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[Regelfrage] Beispiele für Magie in Malmsturm
Ishtari:
Bin zwar noch neu was Malmsturm und Fate betrifft, würde es aber merkwürdig finden, wenn es überhaupt keinen Unterschied macht ob zB ein Zwerg oder ein Mensch eine menschliche Frau betören will.
@Dragon: die SCs sind keine Zwergenhasser in meinen Augen, nur (im wahrsten Sinne des Wortes) keine Zwergenliebhaber. Das macht schon noch mal einen Unterschied aus. Es liegt in der Natur aller Wesen eigene Mitzwerge, Mitmenschen, Mitoger als attraktiv zu entfinden... so funktioniert die Fortpflanzung.
Anders sieht es aus (und bitte: ich betone nochmal bin neu) wenn die Dame zB einen Aspekt hätte, der sie durchaus empfänglich für so etwas machen würde. Den müsste man aber mal herausfinden, um in aktivieren und nutzen zu können. Aber generell würde ich auch aus reinem Bauchgefühl heraus einen Malus veranschlagen. Warum auch nicht? In Konflikten ist das ja durchaus üblich und ein Betörungsversuch ist ja ein Konflikt.
Wenn in Kämpfen die Kampfsituation zu Modifikationen führen kann (Rüstung, Waffen, Hindernisse, körperliche Schwierigkeiten wie Wunden,....) muss das auch in sozialen Konflikten zum Anwenden sein. Und hier ist die Rasse durchaus ein Punkt.
Gorilla:
--- Zitat von: Seelachs am 11.04.2013 | 19:11 ---Warum wiegt ihr hier "pauschale Schwierigkeiten" gegen "fatiges Aspekte ausspielen" auf? Das schließt sich doch nicht aus, das geht Hand in Hand.
--- Ende Zitat ---
Persönliche Antwort: wegen der Fairness den Spielern gegenüber.
Unterschiedliche Modifikatoren "aus dem Nichts" für verschiedene Charaktere in der gleichen Situation sind für mich bei FATE ein NO-GO.
Oben habe ich ein plastischeres Beispiel gebracht, aber ich versuch's nochmal:
Ein Spieler beschreibt seinen SC als groß und kräftig gebaut; Gewalt +2, keine besonderen Aspekte dazu.
Ein anderer Spieler beschreibt seinen SC als normal; Gewalt +2, keine besonderen Aspekte.
Würde jetzt irgendwer unterschiedliche Schwierigkeit beim Hochstemmen eines Holzbalkens veranschlagen? Eher nein.
Mit einer gewissen Abstrahierung läuft das für mich auf das gleiche hinaus wie Zwerg, Mensch in eurem Beispiel. Wenn ein Spieler einen Charakter so baut, dass der - auch als Zwerg - mit Betören +3 ausgestattet ist, dann beschreibt das den Zwerg. Der weiß, was er tut und er hat seine Masche, um auch Menschleins oder sonstwen rumzukriegen, sei es durch besonderen Charme, durch einen gewissen exotischen Reiz, durch einen ganz speiziellen Kniff,.... Denn genau das steht auf dem Charakterbogen und nicht "Ist ständig das Opfer rassistischer Vorurteile".
Wenn das in der Spielwelt so ist, dann hat der SC imho auch mit einem entsprechenden Aspekt ausgestattet zu sein, der ihn als Zwerg auszeichnet. In einer klassischen Fantasywelt, wo alle üblichen verdächtigen Rassen reichhaltig vertreten sind, ist ein Zwerg wahrscheinlich genauso abstoßend wie eine Asiatin, eine Südamerikanerin, eine Osteuropäerin oder eine Afrikanerin für den üblichen Deutschen... (ah, ja, da war ja was... ;) )
Sollte in der Welt ein Zwerg etwas ganz ganz besonderes sein oder wirklich total befremdlich, dann hat das gefälligst auch durch einen Aspekt auf dem Charakterbogen Eingang in die Regeln finden. Zumindest handhaben "meine" Runden das immer so.
Wenn keine Talente oder Aspekte mehr ins Spiel komme sehe ich keinerlei Grund, dem Spieler das Leben unnötig schwer zu machen. Vor allem dann nicht, wenn es um "Wettstreite" mit anderen SC geht.
Für mich ist das eine Frage der Fairness gegenüber jedem Spieler, dem ich schon zutraue, dass er seinen SC genau so baut, wie er ihn haben will. Boni für bloße Anwesenheit passen für mich irgendwie gar nicht zu FATE.
Gegen ein gelegentliches +1 oder -1 "einfach mal so", weil es gerade plausibel scheint, ist grundsätzlich wohl wenig einzuwänden, aber dabei sollte es imho auch bleiben. Ab einer Veränderung von +2 fließen bei mir da FATE-Punkte. Sonst könnte man auf den Aspekte- und FATE-Punkte- und Manöver-Kram auch gleich ganz verzichten.
Seelachs:
Bei mir geht Glaubwürdigkeit definitiv immer vor Fairness.
Wobei mich wundert, dass gerade du mit Fairness ankommst ... wo du doch immer so gegen "Balancing" wetterst. :D
Naja. Ich glaube aber alle Seiten in dieser Diskussion haben bereits alle Argumente vorgebracht, die sie haben. Noch weiter mit Beispielen anzukommen und die auf beiden Seiten auseinanderzunehmen führt hier nicht mehr weiter.
Und genaugenommen ist die gesamte Diskussion der letzten 3 Seiten Off-Topic ...
Skiron:
Mich wundert das nicht, mein Eindruck war, dass Gorilla gegen Balance wetterte, weil ihm an Fairness sehr viel liegt.
Ich finde im übrigen die Variante nach Regeln zu spielen von Dragon und Gorilla weitaus glaubwürdiger,
als wenn mir der Vorstellungsraum des Spielleiters in Form von Vorurteilen aufgezwungen wird.
Gorilla:
--- Zitat von: Skiron am 14.04.2013 | 15:35 ---Ich finde im übrigen die Variante nach Regeln zu spielen von Dragon und Gorilla weitaus glaubwürdiger,
als wenn mir der Vorstellungsraum des Spielleiters in Form von Vorurteilen aufgezwungen wird.
--- Ende Zitat ---
DAS. Das ist nämlich nicht Balancing, sondern Fairness durch Transparenz - der Spieler weiß, was er im Spiel erwarten kann, wenn er einen Blick auf seine Werte wirft.
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