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Ein böser Charakter in einer guten Gruppe

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Jeordam:
Die Situation ist halt grad blöd. Das obendrein auch noch kein rechtschaffen irgendwas in der Gruppe ist macht es noch schwerer.

Vielleicht könnte man irgendwas so deichseln das die Gruppe jemand mächtiges um Hilfe bitten muss und sich auf einen bindenden Vertrag einlässt. Unterstützung gegen einen mächtigen Feind oder sowas, der erst viele Sitzungen später vernichtet werden kann. Überwacher dieses Vertrages: Dein Charakter. Bis der Feind geschlagen ist sind die Charaktere schonmal aneinandergebunden, anschliessend könnten ausreichend gegenseitige Schulden bestehen das die Gruppe nicht direkt auseinanderfällt.

Aber wie gesagt, ein Rechtschaffen irgendwas in der Gruppe würde das Anknüpfen wesentlich leichter machen.

El God:
Bau mit einem anderen Charakter eine gemeinsame Geschichte - ihr habt gemeinsam im Dreck gesessen und gemeinsam rausgefunden, weil ihr aufeinander angewiesen wart. Wenn ihr euch erstmal gegenseitig den Arsch gerettet habt, ist das Alignment nicht mehr ganz so schlimm wichtig. Einen Gruppenzusammenhalt einzig auf einem halbwegs passenden Alignment zu zimmern halt ich für unglaubwürdig.

Nebenbei sieht man hier mal wieder schön, zu was für Problemen dieses Gesinnungssystem führt, wenn man es zu streng auslegt. Es ist ein stinknormales Party-Rollenspiel, da ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das gemeinsame Spiel, dass die Gruppe zusammenhält und gemeinsam an einem Strang zieht, das steht quasi in der Gebrauchsanweisung. Sich dann wieder Gründe ans Bein zu binden, die das erschweren, halte ich bestenfalls für ermüdend, schlimmstenfalls für einen Spaßkiller.

Talim:
Das Problem ist nicht das System, sondern das was man daraus macht.

So lange das Spieler als Freifahrtschein für nicht gruppentaugliches Spiel sehen, ist man als SL gezwungen besonders skeptisch zu sein.
Mich hätte der Threadersteller noch nicht überzeugt, wieso er einen SC mit dieser Gesinnung spielen muss.

Talim

Feuersänger:

--- Zitat von: Archoangel am 28.03.2013 | 15:08 ---Das macht keinen Sinn. Selbst in D&D nicht: wenn jedem Bewohner der Fantasywelt klar ist, welcher Gesinnung er angehört und welche Konsequenz dies bedeutet, wirst du gerade in D&D keine bösen Charaktere mehr haben. Wer geht schon freiwillig nach dem Tod in die neun Höllen oder den Abgrund?

--- Ende Zitat ---

Soweit ich mich entsinne, ist das ist ganz einfach: die Bösen Nachwelten stellen für die Anhänger keine Bestrafung dar. Ich finde leider gerade das 3er-Ebenenhandbuch nicht (muss wohl in den Limbo abgerutscht sein), aber so in etwa hab ich das in Erinnerung. Vermutlich bekommen die Gernebösen dort die Gelegenheit, sich einen Platz in der teuflischen/dämonischen Gesellschaft zu erkämpfen. Aber an die Details erinnere ich mich nicht.

Skele-Surtur:
Ich gehe nicht davon aus, dass die Charaktere ihre Gesinnung so benennen können. Zumindest nicht alle. Aber das ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz und gehört nicht zum Kern dieses Themas.

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