Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Was bedeutet, dass Regeln und Setting miteinander verzahnt sind?
Glühbirne:
--- Zitat von: Arkam am 8.04.2013 | 16:03 ---
In Tharun, der Welt von DSA Professional, gab es im Hintergrund Runen. Mit diesen Runen konnten Charaktere zaubern. Da es um die Kombination von Runen an drei Plätzen mit unterschiedlichen Bedeutungen ging bedeutete jede gefundene Rune einen deutlichen Machtzuwachs. Da das natürlich auch in der Spielwelt bekannt war waren Runen meistens gut geschützt und gesuchte Artefakte.
--- Ende Zitat ---
Die Runen waren der Legende nach auch nur im Spiel, weil Schmidt spiele davon 2 Container aus einem gecanceltem Projekt übrig hatte und die DSAler das jetzt für ihren "Fantasykram" verwursten sollten. Den genauen Wortlaut der Geschichte kenn ich leider nicht mehr. Ich hab es einfach so gut wie es geht wiedergegeben. Aber in dem Fall haben die Regeln das Setting beeinflusst. Wenn es denn so war.
Lichtschwerttänzer:
@Arkam
Runen könnte man mit Mad Scientists Powers vielleicht simulieren.
Edges hätte man über Gilden bekommen können
Thandbar:
Legend of the Five Rings hat meiner Meinung nach eine sehr hübsche Verzahnung vorzuweisen.
Die Attribute der Charaktere sind in fünf Elemente eingefasst, die im Hintergrund mit der Philosophie und mit der Mystik der Spielwelt eng zusammengehören. Die Regeln für den Schattenland-Makel machen wirklich Angst (anders als die Verseuchung duch die Spellscar in den Forgotten Realms), und die Kämpfe sind settingspezifisch sehr tödlich.
1of3:
--- Zitat von: Arkam am 8.04.2013 | 16:03 ---In Tharun, der Welt von DSA Professional, gab es im Hintergrund Runen.
--- Ende Zitat ---
Wobei ich da nicht mal sagen würde, dass die Regeln nicht zur Spielwelt passen. Sie passen nicht zum ursprünglichen Belohnungsmechanismus von DSA Professionell, also zu dessen Regelwerk.
blut_und_glas:
--- Zitat von: 1of3 am 8.04.2013 | 10:59 ---Ich sehe, dass Spielwerte die Spielwelt vermitteln können, also gleichsam als Medium dienen. So kann ich z.B. Elfen mit Spielwerten versehen und das sagt den Benutzern etwas über Elfen. Aber wie unterstützt anders herum die Spielwelt die Regeln?
--- Ende Zitat ---
Hier irrt Goethe.
Ich denke das lässt sich eigentlich gerade bei solchen Beispielen als klassicher Biss in den Schwanz (apropos Verzahnung) sehen. Henne und Ei.
Denn so, wie die mir bekannten - sagen wir mal - +2 Geschicklichkeit (Spielwert) mir sagen, dass Elfen sich wohl besonders gewandt bewegen und treffsicher mit dem Bogen sind (Spielwelt), sagt mir ja auch anders herum, dass Elfen, die ja, wie ich weiß, sich besonders gewandt bewegen und treffsicher mit dem Bogen sind, wohl einen Bonus auf Geschicklichkeit bekommen werden.
Ob nun die Henne oder das Ei zuerst da war, kann einmal natürlich der jeweilige Entwickler beantworten, gleichzeitig ist es aber Wahrnehmungssache für jeden Einzelnen.
Wenn ich mir als Erstes die Werte der Elfen ansehe (sie also quasi über die Werte kennenlerne), dann tragen diese Werte die Spielwelt (die ich mir danach ansehe).
Ich könnte mir aber auch zuerst die Spielwelt angesehen haben, dann ist es die mir dort vermittelte Vorstellung von den Elfen, die die Werte mitträgt.
(Generell habe ich den Eindruck, dass das Bild von der "Verzahnung" aber hauptsächlich dort benutzt wird, wo solche Spielwert-/Spielwelt-Pärchen von üblichen "Standards" abweichen - "+2 Geschicklichkeit/elegante Elfen" jedenfalls ist mir gegenüber selten als besonders gelungene Verzahnung angepriesen worden, Dinge wie Earthdawns "mehrere Proben und Aktionen zum Einsatz eines Zauberspruchs/Weben magischer Fäden" hingegen schon viel eher...)
mfG
jdw
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