Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Gesinnungen: (war: Settings / Aufmerksamkeit)
Arldwulf:
--- Zitat von: 1of3 am 16.04.2013 | 12:28 ---Ist RG wirklich besser? Man kann auch argumentieren, dass "unreines" Gut ist. RG ist misstrauisch und ggf. bereit ein Gesetz "blind" anzuwenden.
--- Ende Zitat ---
Das kann ein Ergebniss davon sein.
Um ein Beispiel zu bringen. Ein junges Mädchen wurde entführt, jemand ist sehr verdächtig - man weiß eigentlich der muss es gewesen sein, doch nachweisen kann man ihm nichts.
Ist es gut bei diesem einzubrechen, und ihm eine reinzuhauen bis er redet? Durchaus. Das Mädchen zu retten ist ein gutes Ziel.
Ein Rechtschaffen guter Charakter hat das gleiche Ziel - schränkt seine Mittel aber ein. Haben beide Erfolg so ist sein Weg "besser" - denn natürlich ist einbrechen und Leute zusammenschlagen nichts was man ohne weiteres tun sollte.
Aber der Weg des Rechtschaffenen Charakters ist eben auch schwieriger, es kann sein dass er damit keinen Erfolg hat. Und dann so wirkt als ob er sich nur blind an Regeln hält.
Aber genau darum geht es. Die Gesinnungen sind in ihren Anforderungen an die Spieler und ihren Auswirkungen auf die Spielwelt nicht gleich. Darum macht es auch Sinn ein System zu haben das sie so darstellt.
Bad Horse:
Hier geht's doch hauptsächlich um D&D, oder?
Ich verschieb das mal dahin.
Arldwulf:
Eigentlich sogar speziell um D&D 4E - insofern könnte es sogar dahin.
La Cipolla:
--- Zitat ---weltfremd und unanwendbar
--- Ende Zitat ---
Weltfremd? Of course. Unanwendbar? Neeee!
Ich zitiere mal meinen eigenen Post von drüben, weil er es nicht hierüber geschafft hat:
--- Zitat ---Ich denke immer noch, ihr geht zu ernst an die Gesinnungen ran. Chaos und Rechtschaffenheit machen im D&D-Kontext imho keinen Sinn, wenn man zu lang darüber nachdenkt - aber Psychologie und Glaubwürdigkeit sind ja auch nicht gerade die große Idee hinter D&D. Es geht um oberflächliche, simple Konzepte, die auf einen Schlag klarmachen: BAM!
Und da ist Robin Hood definitiv chaotisch, keine Frage.
Nur nicht zu sehr darüber nachdenken, dann wird das Ganze schwieriger ... aber das ist auch nicht der Sinn der Sache.
--- Ende Zitat ---
Oder anders gesagt: Die Dinger sind klasse. Man sollte nur nicht versuchen, sie als tiefenpsychologische, glaubwürdige Charakterstudien zu verstehen, sondern als seichte Orientierung, was man vom Grundcharakter einer Figur zu erwarten hat.
Lockere Fantasy eben.
Arldwulf:
Das Problem dabei wenn man Chaos und Rechtschaffenheit als Frage der Wahl der Mittel betrachtet ist: Sie machen dann nur Sinn wenn man tatsächlich etwas erreichen will.
Man kann das vergleichen mit einem schneebedecktem Berg. Ob ich nun runter oder hoch will, ich könnte immer wählen welche Mittel ich dafür benutze. Gehe ich zu Fuß, oder lieber doch nicht? Ich habe Ziele, und kann entscheiden welche Mittel ich dafür einsetzen würde.
Im 9er Gesinnungssystem habe ich letztlich die Möglichkeit zu sagen: Ich bleib stehen - und nehm dafür das Schneemobil. Das nimmt dem System Sinnhaftigkeit und macht es schwieriger anwendbar.
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