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Gesinnungen: (war: Settings / Aufmerksamkeit)
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: 1of3 am 16.04.2013 | 00:36 ---Das 9er-Schema ist Mumpitz. Sobald man eine intensionale Beschreibung versucht, bricht es zusammen.
--- Ende Zitat ---
Es gibt für mich zwei Deutungsmöglichkeiten:
1. Gesinnung als Parteimitgliedschaft. Ein Charakter mit einer bestimmten Gesinnung fördert die Ziele eines bestimmten Volkes, Glaubens oder sonstigen Entität. Ob er nun das bewusst tut oder nicht, das Handeln eines Charakters entlang seiner Gesinnung bewirkt (je nach Machtstufe des Charakters im mikroskopischen oder globalen Rahmen), das bestimmte Parteien gestärkt oder geschwächt werden.
2. Gesinnung als Indiz für das Verhalten des Charakters in bestimmten Situationen. Quasi, Platzhalter für andere Begrifflichkeiten:
Rechtschaffene Charaktere könnten auch als planvoll, strukturiert, durchdacht, diszipliniert bezeichnet werden.
Chaotische Charaktere könnten auch als kreativ, flexibel, spontan, neugierig, flippig etc ausgespielt werden.
killedcat:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 16.04.2013 | 01:04 ---Nein. Gandhi würde als rechtschaffen guter Charakter zum Beispiel nicht das Regime bekämpfen, indem er Regeln bricht, sondern nur innerhalb der Regeln.
--- Ende Zitat ---
Ein nicht unerheblicher teil von Ghandis Erfolg kam aus dem gezielten Brechen der Regeln, wie zum Beispiel dem Salz-Recht, dachte ich.
Luxferre:
Gesinnungen bitte auslagern :d
La Cipolla:
Jo!
Ich finde die Diskussion mühsam. Wenn man will, findet man gewaltige Lücken in beiden Gesinnungssystemen, denn mal ehrlich, SO simpel ist der Mensch nun mal nicht. Für die Fantasy-Welten von D&D fand ich das 9er-System aber immer total ausreichend, weil es a) eine nette Richtung gab, um Charaktere und Gegner einzuschätzen, und b) ein schönes Schema aufgebaut hat, das über Gut und Böse hinausgeht, aber trotzdem noch auf solche klassischen Polaritäten setzt.
Man darf das Ganze halt nicht so ernst nehmen und muss sich darauf einlassen, dann funktioniert es einwandfrei.
Das neue fand ich auch völlig okay, aber es ist definitiv nicht mehr so cool, so charakteristisch - und darum ging bei den Gesinnungen doch schon immer, wenn wir mal ehrlich sind. ;D
1of3:
--- Zitat von: Der Oger am 16.04.2013 | 02:21 ---Es gibt für mich zwei Deutungsmöglichkeiten:
1. Gesinnung als Parteimitgliedschaft. Ein Charakter mit einer bestimmten Gesinnung fördert die Ziele eines bestimmten Volkes, Glaubens oder sonstigen Entität. Ob er nun das bewusst tut oder nicht, das Handeln eines Charakters entlang seiner Gesinnung bewirkt (je nach Machtstufe des Charakters im mikroskopischen oder globalen Rahmen), das bestimmte Parteien gestärkt oder geschwächt werden.
2. Gesinnung als Indiz für das Verhalten des Charakters in bestimmten Situationen. Quasi, Platzhalter für andere Begrifflichkeiten:
Rechtschaffene Charaktere könnten auch als planvoll, strukturiert, durchdacht, diszipliniert bezeichnet werden.
Chaotische Charaktere könnten auch als kreativ, flexibel, spontan, neugierig, flippig etc ausgespielt werden.
--- Ende Zitat ---
Ja. Nummer 1 funktioniert natürlich. Dann kann man einem Charakter aber nicht ansehen, welcher Gesinnung er angehört. Man ist dann ggf. ein Teil von jener Kraft, die stets...
Nummer 2 funktioniert auch. Dann kann man aber auch nicht folgern, ob Robin Hood jetzt besonders flippig oder besonders diszipliniert vorgegangen ist.
Letztendlich lassen die Gesinnungen dann nicht so benutzen, wie die meisten SpielerInnen, die mir unter gekommen sind, das versuchen. Die verlieren in beiden Fällen jede Aussagekraft darüber, wie sich ein Charakter im Vergleich zu anderen verhalten wird.
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