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Hausregeln für XP-Erhalt

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Arldwulf:

--- Zitat von: Dark_Tigger am 29.04.2013 | 15:43 ---Eben und bei all den Sachen wo die Spieler sonst sagen: "Warum sollte ich dafür Geld rausschmeißen." Hat man so eine schöne kleine Belohnung die die Frage beantwortet.
--- Ende Zitat ---

Es ist nur eine viel schlechtere Antwort als: "Weil es euch etwas bringt", oder? Eine schlechtere Antwort als: Weil eure Charaktere etwas davon haben!

Wenn ich das ganze nur OOC mit XP Belohne werden die Spieler schließlich weiter murren warum sie das tun müssen. Dies lässt sich nur verhindern indem man ihnen tatsächliche IG Gründe gibt so zu handeln. Und die gibt es ja durchaus, das angesprochene kümmern um einen Ort und diesem bei Problemen zu helfen hat natürlich auch direkte positive Auswirkungen im Spiel.



--- Zitat ---Äh nein. In einem Herausforderungsbasierten System würde es nicht belohnt werden, wenn die Spieler sich in die Gesellschaft integrieren in dem sie z.B. Teil des öffentlichen Lebens werden.
--- Ende Zitat ---

Solange dies eine Herausforderung darstellt, oder einzelne Schritte dazu eine Herausforderung darstellen....doch klar, dann wird das belohnt. Hat auch nichts mit Hausregeln etc. oder Handwedeln durch den SL zu tun, zumindest nicht wenn 1of3 wirklich 4E spielen mag. Ist einfach Teil des Spiels, zumindest im normalem XP System.

Um ein Beispiel zu bringen: Den Dörflern dabei zu helfen Befestigungen zu bauen kann Teil einer Skill challenge sein, genauso wie zum Fürsten vorgelassen zu werden und ihm die Probleme des Landes zu schildern oder auch in den Tavernen die nächstbesten Infos über etwas zu erhalten.

Nicht jede Aktion hat natürlich mit einer Herausforderung zu tun....aber das ist ja auch Sinn der Sache. Welche Probleme das "XP für Gold" Konzept aber aufwirft sieht man daran dass ich damit zwar XP bekomme wenn ich den Dörflern Äxte kaufe. Nicht aber wenn ich ihnen helfe eine Palisade zu bauen. Ich bekomme keine Erfahrungspunkte wenn ich bei den Wahlen zum Hauptmann der Wache per ehrlicher Überzeugung gewinne. Aber ich bekomme sie wenn ich die anderen Wachen besteche. Schmiede ich ein Schwert sammle ich keine Erfahrung. Kaufe ich ein Schwert so bekomme ich sie.

Das ist einfach sehr unintuitiv. Weitaus unintuitiver als "wenn du eine Schwierigkeit meisterst macht dich dies erfahrener".

Das die Spieler Gold auch in "normalen" Situationen ausgeben ist schön und gut - aber es sollte nicht durch ein komplexes System mit unzähligen Nebenwirkungen gewährleistet werden indem man OOC Belohnungen verteilt. Sondern indem die Spielwelt ihnen diese Aufwände zurückzahlt, indem sie dadurch eine Rückmeldung erhalten von ihrer Umgebung.

Dark_Tigger:
Ich könnte jetzt auf alle deine Beispiele meinen Blickwinkel anwenden, aber ich denke wir drehen uns hier im Kreis.
Lass uns einfach sagen, wir sind uns einig uns uneins zu sein, und gut ist.

1of3:

--- Zitat von: Arldwulf am 29.04.2013 | 18:05 ---Nicht jede Aktion hat natürlich mit einer Herausforderung zu tun....aber das ist ja auch Sinn der Sache. Welche Probleme das "XP für Gold" Konzept aber aufwirft sieht man daran dass ich damit zwar XP bekomme wenn ich den Dörflern Äxte kaufe. Nicht aber wenn ich ihnen helfe eine Palisade zu bauen. Ich bekomme keine Erfahrungspunkte wenn ich bei den Wahlen zum Hauptmann der Wache per ehrlicher Überzeugung gewinne. Aber ich bekomme sie wenn ich die anderen Wachen besteche. Schmiede ich ein Schwert sammle ich keine Erfahrung. Kaufe ich ein Schwert so bekomme ich sie.

Das ist einfach sehr unintuitiv. Weitaus unintuitiver als "wenn du eine Schwierigkeit meisterst macht dich dies erfahrener".

Das die Spieler Gold auch in "normalen" Situationen ausgeben ist schön und gut - aber es sollte nicht durch ein komplexes System mit unzähligen Nebenwirkungen gewährleistet werden indem man OOC Belohnungen verteilt. Sondern indem die Spielwelt ihnen diese Aufwände zurückzahlt, indem sie dadurch eine Rückmeldung erhalten von ihrer Umgebung.
--- Ende Zitat ---

Diese Darstellung der "normalen XP-Verteilung" trifft meine Erfahrung nicht. Bei neueren D&D-Versionen ist die Haupteinnahmequelle das Klatschen von Monstern. Du betonst stark, dass man auch andere Dinge tun könnte, und auch über diese XP beziehen. Das sind für mich weitenteils hypothetische Randphänomene.

Was ich hier vorschlage ist ja dabei keine Neuigkeit. XP for Treasure war in alten D&D-Versionen Standard und das hat durchaus gute Gründe: XP für das Töten von Monstern zu verteilen, macht das Hindernis zum Ziel. Kämpfen ist auf einmal kein hänssliches, notwendiges Übel mehr, sondern eine Einnahmequelle.

Was du über die "unintuitive" Verwendung von Gold in diesem System ist nicht falsch. Diese Probleme sind für mich allerdings geringfügig.

Arldwulf:
Wie häufig man das anwendet hängt ja davon ab wie der SL dies regeln mag. Wie oben schon gesagt bin ich aktuell eher bei einer Quote von 50% Monster XP Anteil am Gesamtanteil. Aber auch da ist es ja noch ein Großteil.

Aber ich sag ja auch nichts dagegen etwas zu ändern - nur diese Änderung ist halt nicht so soll. Du könntest ja die Probleme beheben indem es weiter keine Monster XP gibt, aber dennoch XP für das Bewältigen anderer Herausforderungen.

1of3:
Ich halte "andere Herausforderungen" nur leider für ausgesprochen öde. Skill Challenges sind keine Herausforderungen, sondern Show-Einlagen. Fallen sind ohne Verbindung mit Monstern sind Speed Bumps.

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