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Dramatisches Finale - ohne Kampf
Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder):
:) Den monierte ich damals schon...
Luxferre:
--- Zitat von: Blechpirat am 3.06.2013 | 19:21 ---Sehr cool. Kannst du noch Details nachfüttern? Was kam gut an, welche Aktionen der Spieler gab es, wie hast du das Finale "würdig" gekriegt?
--- Ende Zitat ---
Ja, werde ich morgen gern ausführen :)
Luxferre:
--- Zitat von: Blechpirat am 3.06.2013 | 19:21 ---Sehr cool. Kannst du noch Details nachfüttern? Was kam gut an, welche Aktionen der Spieler gab es, wie hast du das Finale "würdig" gekriegt?
--- Ende Zitat ---
Ich fands auch sehr spannend. Aber halt sehr ungewöhnlich...
Die Gruppe hatte den von mir als Drahtzieher geplanten Bösewicht viel zu schnell aufgespürt und bereits vor dem Kampagnenende besiegt. Somit war die Belagerung der Stadt (Rote Hand des Unheils konvertiert auf HARP und Golarion) das neue Endgame. Ich erzähle anhand der errungenen Siege im Vorfeld der Kampagne, wie gut es um die Stadt steht und wo Defizite herrschen. Es wird wild geplant und Verteidigungsstrategien erdacht. Eine erste Welle rauscht ran und die Stadt hält stand.
Man freut sich über den ersten Sieg und nachts wird gefeiert.
Auch die zweite Welle wird vernichtend zurückgeschlagen... und plötzlich landet der Drache inmitten der Stadt.
Ein Tor fällt, die Charaktere überlegen nicht lange. Sie laufen zum Drachen und gehen nach einer miesen Feuerdusche in den Nahkampf. Zweite Runde, der Speerkämpfer würfelt kritisch. Drache tot.
Also tritt der böse Drachenherrscher/-reiter auf und tötet vor aller Augen die Hohepriesterin der Gerechtigkeit. Die Spieler wollen Rache.
Der Kleriker (Erastil und Spezi auf Bogen) verzaubert seinen Bogen und trifft dermaßen hart, dass der Gegener ruckzuck zu Boden geht (2 Runden...).
Schneller Sieg gegen die Beiden. Der Drache hätte seinen Schützling heilen können (als Team so rum also eigentlich unschlagbar...), aber der ist ja schon in den ewigen Jagdgründen.
Ich atmete kurz durch, der eine Spieler ging ne kurze Runde mit seinem Hund. Was sollte ich tun?
... Chaos. Panik. Krieg. Die Stadt wird gewinnen, doch zu welchem Preis? Es wird die komplette Nacht dauern, bis die Stadt gesäubert ist. Söldner laufen über und erbitten milde Strafe. Verschanzte Gegner werden ausgeräuchert und finden einen hässlichen Tod. Frauen trauern um Ehemänner und Söhne... es brennt.... irgendwo schreit jemand
Ich habe also das Kriegsleid ziemlich eindringlich beschrieben.
Das war eher schwere Kost und kein leichter Sieg, den man gern feiert.
Dann wurden Pläne für die nächsten Tage besprochen. Umland säubern, Aufbau, Heilung...
Ich fragte, ob die Charaktere weiter gespielt werden sollten, man einigte sich auf "nein".
Also beschrieb ich eine mögliche Zukunft. Familie, Abenteuer, zukünftige Treffen der SC und das Ende. Der große Drachentöter wird seinen Tod in einem ehrenhaften Kampf finden und erscheint in vielen Jahren nicht mehr zu den verabredeten Treffen. Er hütet eine dunkle Waffe bis an sein Ende, die niemals wieder auftauchen soll (Erfolg gegönnt!). Der Kleriker wird alt und ein weiser Hohepriester seines Gottes. Als Verwalter eines eigenen Protektorates liegt ihm viel an Vermittlung zwischen den Völkern. Doch sind seine Ideale nicht immer von Erfolg gekrönt. Aber er sieht seine drei Kinder zu Persönlichkeiten (ausgearbeitet!) heranwachsen.
Dann saßen wir noch ein Viertelstündchen beisammen und sprachen über die einzelnen Episoden und Erfolge. Man war stolz und rechtschaffen glücklich, es geschafft zu haben. Der Moment war toll und doch sehr schnell vorbei. Langsam verklärt er sich zu Nostalgie (man merkst wohl an meiner Schreibe)... und ist doch erst zwei Wochen her.
Blechpirat:
In der Tat ein grandioses Ende! :d
Luxferre:
--- Zitat von: Blechpirat am 5.06.2013 | 13:29 ---In der Tat ein grandioses Ende! :d
--- Ende Zitat ---
Dankesehr :)
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