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Wahrnehmung - überstrapaziert?

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ChaosAmSpieltisch:
Wie setzt ihr dann sinnvoll Bennies ein?

D. M_Athair:
... Wahrnehmung kann schon eine vielbenutzte Fähigkeit sein.
Hängt mMn nicht nur vom Spielstil sondern v.a. auch vom Setting ab.

Was mir dazu einfällt:
Bei WFRP 2nd war die Fähigkeit Wahrnehmung nie ein Problem.
Bei Dark Heresy hingegen war ich ganz froh, dass es Attribut war.

... vielleicht macht es Sinn für sehr wahrnehungsintensive Setttings/Szenarien Wahrnehmung zum Attribut zu machen.
(Wobei das - der Regelstruktur wegen - abhängige Fertigkeiten und ergänzende Vorteile sicher nicht der einfachste Weg wäre mit dem Problem umzugehen.)


Als SL kann man genug Infos rausgeben. Wenn die Spieler nicht dauernd das Gefühl haben, ihnen würde etwas wichtiges entgehen, dann wird das mit dem WAH-Würfeln auch besser. Es sei denn das ist eine von anderen Spielen hergeschleppte "Spieler-Krankheit". Dann hilft nur mit den Spielern reden.

Kardohan:
Dann würden daraus Eigenschaftwürfel werden, womit nichts gewonnen wäre.

SL und Spieler sollten sich der anderen Wertigkeit von Würfelwürfen in SW klar werden: Für normales, offensichtliches Zeugs würfelt man nicht. Erst wenn es was "Besonderes" ist, greift man zum Würfel.

Würfe "auf Vorrat" sind zwar ganz nett, haben aber das Problem, daß ich als SL wieder Buchhalterei habe. Das genannte Problem mit den Bennies ist ein weiteres. Außerdem ist es imA "unspannend", wenn der SL dann sagt, daß ich nichts fände. Wenn ich direkt würfele, den Wurf trotz Bennies versemmle, dann weiß ich wenigstens, daß mein Charakter nix fand. Ist für manchen nicht sehr "immersiv", aber einfach schneller, unvorhersagbarer und fairer.

Generell sollte man sich angewöhnen offen zu würfeln. Was dann liegt, zählt.

D. M_Athair:

--- Zitat von: Kardohan am 22.09.2013 | 16:25 ---Dann würden daraus Eigenschaftwürfel werden, womit nichts gewonnen wäre.
--- Ende Zitat ---
Stimmt. Das Problem löst es nicht. Es geht eher den anderen Weg: Wahrnehmung wird so wichtig wie sie scheint.
Mit (sagen wir 2) korrespondierenden Fertigkeiten und ein paar Edges können sich die Spieler, die's darauf abgesehen haben, in der Richtung spezialisieren. (Und: Es gibt mMn immer Spieler, die "Keen Senses"-SC führen wollen.) Andererseits können die anderen Spieler immer "mitwürfeln". Es würde halt das Phänomen "alle konzentriert sich auf die eine Fertigkeit" etwas entzerren.
Ob es das allerdings wert ist, das System dahingehend umzubauen steht auf einem anderen Blatt.

Kardohan:
Da JEDER wenigstens Wahrnehmung W4-2 besitzt ist diese Fragestellung akademisch.

In einer "gesunden Gruppe" würfeln am Ende nur die "aufmerksamen" Spielercharaktere die Wahrnehmung W6 und höher, sowie evtl. Talente wie Aufmerksamkeit bzw. Sechster Sinn haben. Der Rest versucht sie dann höchstens so gut als geht in einem Kooperativen Wurf zu unterstützen. Sprich, die Wachsamen gehen vorne weg und gucken, während der Rest sich ein bisschen nach Rechts und Links umschaut.

Das reduziert die Würfelei bei Wahrnehmung automatisch, da sie dann nur noch eingreifen, wenn es absolut nötig sein sollte.



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