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Schaden senken?

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ChaosAmSpieltisch:
Extras sind für mich Kanonenfutter. Sie sterben wie die Fliegen.
(Wobei sterben auch ehr das falsche Wort ist, sie werden kampfunfähig, ob sie sterben oder nicht stelle ich danach fest)

Und meine Extras wollen nicht sterben (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen), dass heißt sie versuchen zu ihren Bedingungen zu kämpfen. Mit Plan, in Überzahl, an ihrem bevorzugten Ort.

Und dann sterben die SC genauso schnell, oder sie werfen eben Bennies.

Aber ich frage mich nicht, wo will ich einen Kampf für die SC, sondern, wo ist es logisch, dass Gegner sind. Und dann entscheide ich was passiert. 3 SC mit automatischem Feuer sind eben in einer Wachstube tödlich. 3 mit Schwertern gegen 20 Mann ohne wahrscheinlich auch. Aber dann war das eben so, weil die SC Wachen vorher umgangen oder ausgeschaltet haben.

Will ich also ein Monster zum Wachen haben, dann muss es eben nicht nur stark sein, sondern eben auch schwer auszumanövrieren (Hoher Wert Wahrnehmung, oder große Geländevorteile auf Wahrnehmen)

Ein Rudel Gänse ist bei SW eben ein besseres Wachtier als ein Oger. Ich muss also kombinieren. Sprich intelligent und mit Plan vorgehen. Oder eben sehr viele Wachen einsetzen.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat ---Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich bin gerade wegen der Stupiden Lebenspunkterunterklopperei anderer Systeme zu SW gewechselt.
--- Ende Zitat ---
Also alter DSA3 Spieler bin ich da recht schmerzbefreit. Und für eine einzelnen "Zwischen Boss" wie besagte Statue kann man sich das BischenAufwand mMn schon mal machen.

Und es irgendwie befriedignder wenigstens etwas Schaden anzurichten als so lange zu warten bis man mal zufällig gut Würfelt.

Kardohan:

--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 25.10.2013 | 23:35 ---Also alter DSA3 Spieler bin ich da recht schmerzbefreit. Und für eine einzelnen "Zwischen Boss" wie besagte Statue kann man sich das BischenAufwand mMn schon mal machen.

Und es irgendwie befriedignder wenigstens etwas Schaden anzurichten als so lange zu warten bis man mal zufällig gut Würfelt.

--- Ende Zitat ---

Eine Gleichbehandlung aller Figuren (WC wie Extras) ist der bessere Weg. Ist ja nicht so, als ob diese Ideen hier in irgendeiner Form nicht schon mal in den Foren auftauchten. Aber keine konnte sich längerfristig so richtig durchsetzen, bzw. es lief schlußendlich auf die Settingregeln in der SWD/GER hinaus.

Nach 20 Jahren diverser Hitpoint-Systeme möchte ich mir heutzutage einfach nicht mehr den Buchhaltungsaufwand von HitPoints antun. 3 Wunden ist eine gute Zahl, die man sich gut merken kann und letztlich macht diese kleine, fixe Zahl gerade die faire Skalierbarkeit des Systems aus.

SW hat auch seine "Hitpoints", nur eben der anderen Art. Wir haben unsere Wunden (mit den Effekten auf Bewegung, Fertigkeiten und Proben), Erschöpfung und Bennies. Gerade an den Bennies und den Wunden messe ich, wie schlecht es einem geht. Aber es gibt eben nicht die One-Hit-Kills anderer Systeme. Hier habe ich die Proben, die Soakrolls und Rettungswürfe, die WCs recht schwer zu killen macht, außer die Bennies sind flöten und der Gegner hat wirklich einen ausreichend glücklichen Schadenswurf.

Schau mal weiter hoch zum Beispielkampf. Der Durchschnittskampf dauerte da gute 9 Runden. Meine Erfahrung ist, daß ein typischer Kampf so um 12 Runden herum dauert. Manchmal ist es durch Würfelglück bzw. -pech mal schneller zuende, ein anderes Mal zieht es sich überraschenderweise hin wie Kaugummi. Aber im Schnitt dauert ein Kampf rund 2 min. Das sehe ich bei Hellfrost, Evernight, 50 Fathoms, Sundered Skies und all den anderen Settings und Abenteuern die ich gespielt habe. Und bei allen diesen Settings gab es eine Form des Big, Tough Evil Guys, der der Papierform nach lange durchhalten sollte, aber in der Praxis ratzfatz platt war - sei es durch etwas Glück, gute Taktik, Pech oder alles zusammen. So ist das eben! Ein anderes Mal wischt er mit den Spielern den Boden auf.

Akzeptiert, das SW zu einem Gutteil auf der Unvorhersagbarkeit der Konflikte basiert, auf den Überraschungsmoment, der es immer frisch hält. Ja, es frustet einen manchmal, wenn der so schön geplante und gespielte BBEG allzu leicht das Zeitliche segnet. Aber es kann ja eben auch andersherum laufen, gerade wenn man den Endkampf bewusst einfach gemacht hat. Hängt nicht zu sehr an den Figuren, sondern eher an der Geschichte. Wenn die zu einem furiosen und befriedigenden Ende kam, hatte auch dieser eher unpassende Tod des Anthagonisten seinen Teil daran getan. So wie die Spieler im Falle des Ablebens ihrer Helden einen neuen entwickeln, kann man ja für den Fall der Fälle einen weiteren Miesling in der Hinterhand haben, der die Geschichte zu Ende bringt, mit dem passenden Twist, der das Abenteuer für alle dann so einzigartig macht...

Abd al Rahman:
@ Kardohan

Ich find es als SL sehr angenehm für NSC keine Lebenspunkte anstreichen zu müssen. Von etlichen meiner Spieler gab es aber schon Kritik, dass es so frustrieren sein, dass überhaupt nichts passiert wenn der Schadenswurf nicht hoch genug war. Im Endergebnis ändert sich nichts, das wissen sie auch, es fühlt sich für sie halt falsch an.

Sashael:

--- Zitat von: Abd al Rahman am 26.10.2013 | 10:41 ---Von etlichen meiner Spieler gab es aber schon Kritik, dass es so frustrieren sein, dass überhaupt nichts passiert wenn der Schadenswurf nicht hoch genug war. Im Endergebnis ändert sich nichts, das wissen sie auch, es fühlt sich für sie halt falsch an.

--- Ende Zitat ---
Naja, mein liebstes Gegenbeispiel ist ein Bogentreffer bei D&D3. Ich hab ne 20 gewürfelt, bei der Bestätigung nochmal ne 20 und beim Schadenswurf? 3W10 zeigten 1, 1 und 1. Plus 1 durch Verzauberung machten dann einen "Kritischen Treffer" mit satten 4 Punkten Schaden. Bei ZWEI 20ern beim Trefferwurf. Talk about frustration.

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