Okay, Kerngruppe hat nach dem Prolog mit Kapitel 0 für Baldurs Gate angefangen. Effekt Nummer 1 der Tatsache, wenn Charaktere mit 85XP gebaut werden, ist dass sie in vielen Dingen wirklich schlecht sind. Ein Großteil meiner Spieler/innen hat entweder kaum Direction oder ist extrem spezialisiert und kann deswegen eine Kombination von vielen Dingen einfach nicht. Wildnisüberleben? Nope. Überzeugen oder Charmen? Nope. Aber durch die Wildnis wegrennen? Oder Verstecken? Oder Kämpfen? Oder Zaubern? Extrem gut!
Sehr seltsam. Zugegeben, ich habe durch das Übernehmen der SR-Regel mit "Fertigkeit nicht haben -1d auf Attribut würfeln" dafür gesorgt, dass diverse Spieler mit 0 Würfeln auf bestimmte Aktionen arbeiten müssen, was logischerweise ja keine Erfolge ergeben kann. Allerdings hab ich auch schon überlegt Straights einzuführen, ändert aber an der geringen Würfelzahl nix. Davon ab, da wir nur einmal im Monat spielen, weiss ich nicht, ob es sinnvoll ist, nur 2-3 XP pro Session zu geben, oder ob ich nicht lieber das doppelte bis dreifache durchziehen sollte, da wir durch 6-8h Spielsessions auch durchaus stringent Story schaffen.
Für diesen Extratermin haben wir nur den Teil in Kerzenburg gespielt, Gorion ist mit den anderen umhergelatscht, wir haben Alaundos Prophezeihung gelauscht, sich die Kerzenburg angekuckt, sind von Attentätern angegriffen worden, mit Gorion nachts geflohen und in den Wäldern der Schwertküste von Sarevok angegriffen worden. Glücklicherweise entschieden sie sich ohne meinerseitige Manipulation ihrer Gedanken, als die Ereignisse sich entwickelten, zu fliehen, während Gorion einen auf Gandalf machte und Sarevok ihnen schliesslich noch nachrief, dass er sie jagen würde mit dem typischen Badguy-Gelächter. Soweit alles so gut.
Am nächsten Morgen die Rückkehr zum Schauplatz, das Begraben von Gorions Leiche, das Plündern seiner Tasche, das Finden des Briefes von Elminster sowie ein Angriff von Wölfen, dann der Gedanke, dass sie nicht in die Kerzenburg zurück kommen momentan und die Tatsache, dass sie keine Ahnung hatten, wo sie waren oder wo sie hinkonnten. Also sind sie nach Osten marschiert (Subtile Diablo2-Referenz
) und haben die Handelsstraße gefunden, wo sie anhand eines Wegsteines herausfanden, das es nach Süden für Amn und Norden für Baldurs Gate ging.
Sie entschieden sich, auf der Straße angetroffene Reisende zu befragen, wo denn der "Friendly Arm Inn" wäre. Leider handelte es sich dabei um Xzar und Montaron, 2 Gestalten die ihnen so seltsam und suspekt waren dass sie sich lieber schnell verabschiedeten und auf dem Weg nach Norden machten. Auf dem Weg trafen sie dann am Wegesrand einen alten Elminster in Verkleidung der sie ein bisschen anquatschte was ihnen zwar befremdlich vorkam aber "alter verwirrter Mann am Wegesrand" erklärt da wohl vieles.
Schliesslich erreichten sie einen von Palisaden umgebenen Burgfried, den "Friendly Arm Inn" wo sie von einem weiteren Attentäter angegriffen wurden, den sie aber schnell beiseite räumen konnten, wodurch ihnen ein Kopfgeld-Anschlag über sich selbst in die Hände fiel. An dieser Stelle war es bereits Halb 12 also machten wir hier Schluss für den Abend.
Ich erwarte wie auch bei der Neverwinter-Runde, dass sich die Kampagne durchaus dadurch verändern wird, was für Entscheidungen meine Spieler treffen werden. Schlimmstenfalls muss ich halt neue Sidequests basteln in anderen Landen. Naja, krieg ich hin.