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Systeme, die mittelfristig funktionieren

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Luxferre:
Midgard 5. Der Spaß steigt mit der Länge der Kampagne. Charakterentwicklung passiert häppchenweise über 30 Stufen verteilt, ohne dass man schon auf Stufe 10 zum absolutesten Übermenschen mutiert.

1of3:
Ich kann dir Burgen & Backwaren anbieten. Ist genau bei 40 XP zu Ende.

Darius:
Ich kann dir hier ganz klar Dragon Age empfehlen.

Das System ist zur Zeit ausgelegt bis Level 10. Eine dritte Box bis Level 15 oder noch weiter kommt.

Charaktere sind sehr schnell gebaut und man hat nicht 100 Optionen zum Aussuchen. Es ist genug Crunch drin, hält sich aber wirklich in Grenzen. Die Mechanismen sind denkbar einfach, keine 20 verschiedenen Würfel vonnöten (nur W6). Das System ist absolut kampagnentauglich und es gäbe auch eine Spielwelt.

Das Age System ist aber auch gut in anderen Settings zu verwenden. Ich habe es schon ein paar mal für Westeros (Game of Thrones) genutzt. Es sind recht coole Mechanismen drin (Stunt System im Kampf und bei Skills). Charaktere machen eine spürbare Entwicklung durch, werden klar kompetenter und haben recht freie Möglichkeiten sich zu entwickeln. Alles bleibt da aber im Rahmen. Ein Aufstieg dauert wirklich nicht lange. Wenn du alle 2-3 Sitzungen einen Level-up anpeilst, dann bist du sicher in der Lage so 20-30 Sitzungen locker zu spielen.

Meinen Leuten hat das System wirklich Spaß gemacht. Es ist aus meiner Sicht ein gelungener Mix aus klassischen Mechanismen und einer modernen Regelsparsamkeit.

Dragon Age also für dich als Empfehlung.

Praion:
Burning Wheel

Die Grundregeln gibt es hier kostenlos zum Download:
http://rpg.drivethrustuff.com/product/98542/Burning-Wheel-Gold-Hub-and-Spokes?filters=0_0_0_0_40050


--- Zitat von: Mentor am  9.12.2013 | 07:36 ---- Größenordung 10 bis 40 kürzere Spielsessions (á 3-4h)
Passt
- Kein Ein-Attribut-System, kein 100-Fertigkeiten-System - irgendwas dazwischen
Passt nicht. 6 Attribue und ein haufen Skills. Dafür sind alle Skills erklärt und haben Beispielschwierigkeiten. Du hast auch nicht tausende unnötige Skills auf den Bogen sondern nur solche, die du direkt willst.
- Soll man willigen Spielern auch ohne Supervision durch den SL zumuten können.
Erfordert auf jeden Fall willige Spieler.
- Eher einfacher Einstieg mit überschaubarem Charakter-Crunch auf Level 1, bei dem man noch nicht wissen muss, wie man zu Level 99 kommt
Sollte passen
- Merkbare Charakterentwicklung/Verbesserung durch neue Möglichkeiten, nicht (nur) durch erhöhten Fertigkeitswert/Bonus/Level im neuen Gewand.
Du verbesserst deine Fähigkeiten durch Benutzung im Spiel. Neue Skills können ebenso durch benutzung gelelernt werden. Es gibt ein System für Lernen durch Training in Downtime. Alle etwa 5 Sessions gibt es einen Trait vote der dir neue Charakteristiken gibt aufgrund dessen wie du deinen Charakter gespielt hast.
- Katalog an Dingen/Fähigkeiten für den Charakter, aus dem man auswählen kann, wenn man kein allzu kreativer Charakterbauer ist (kein reines Kaufsystem mit dem man "alles" zusammenkaufen kann und daher auch "alles" ausdenken muss)
Lifepath System
- Nach rund 40 Sessions hat man das Gefühl, den charakterspezifischen Crunch soweit durchgespielt zu haben und man nicht erst bei 10% der Leiter steht. Es kann danach gern auch weiter gehen können, aber dann sollte bei 40 Sessions sollte ein erster Peak sein, nachdem man zufrieden aufhören kann.
Bei 40 Sessions sollte man die ersten Fähigkeiten auf ein neues Meta-Level verbessert haben (erfolge jetzt bei 3,4,5,6 auf w6 anstatt nur 4-6
- Außer dass man XP/Aufstiege schneller/langsamer hausregelt um die 40 schön zu erreichen, sollte man nicht viel am System schrauben müssen.
Keine XP, Verbesserung durch Anwendung
- Sollte man den Aufstieg rauszögern müssen, sollten die Spieler aber nicht 3+ Sessions warten müssen, bis sich wieder was tut.
Geschwindigkeit des Anstiegs ist in Spielerhand
- Es darf regelmäßig gekämpft werden
Passt, wenn das auch für den Charakter recht gefährlich sein kann
- Es darf regelmäßig geredet werden
Duel of Wits als bestes soziale Konflikt System, dass ich kenne
- Setting egal, universell oder non-Fantasy von Vorteil
Setting reicht von rein mittelalterlich bis zu Tolkien (und damit meine ich nicht einfache 0815 EDO sondern sehr Silmarillon inspiriert)

--- Ende Zitat ---

Es sollte jedoch gesagt werden, dass BW sehr spielergesteuert ist. Die Spieler kämpfen für ihre Überzeugungen (Eine Mischung aus Ziel und Flag) und die Aufgabe des SL ist es das herauszufordern und schwierig für die Spieler zu machen.

(Obligatorischer Link zu meinen BW Video Diaries:
Starte am besten mit dem Intro. Die Prelude Sessions sind noch ziemlich stoterig.

D. M_Athair:
Wenn du grundsätzlich was mit W100-Spielen anfangen kannst, dann kannst du gut auch WFRP2 nehmen. Wobei man dazu sagen muss, dass die Regeln doch einen "old school touch" haben, d.h. das Spiel lebt davon, dass sich SL und Gruppe das System zu eigen machen.
Soll heißen, wer durchdeklinierte Regeln wie in D&D 3+, Savage Worlds oder den meisten Indies braucht, ist hier falsch.


Dragon Age scheint mir auch ein guter Tipp zu sein. Mit dem Würfelsystem, dem Dragon-Die und den Stunts hast du ein paar coole Mechanismen, die zur Kreativität einladen.


... auch wenn Prince Valiant schwer zu kriegen ist und dir vermutlich zu wenig Crunch und Schwerpunkt auf Charakterverbesserung legt, möchte ich es dennoch kurz anbringen. Und zwar als Spiel, das eine regelseitig eine Nische zwischen indie, old school und storytelling belegt. (Eine Rezension.)
@ Spielerbelohnung: Funktioniert nicht nur über XP sondern auch durch "story prices" wie Ritterschlag, etc.

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