Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
"harte" erzählorientierte Regelmodule
Oberkampf:
Der Unterschied zwischen Cortex+ und FATE liegt für mich darin, dass man erzählerisch eingebrachte Dinge in Cortex+ von ihrem Effekt her stärker differenzieren kann, als beispielsweise bei FATE. Das gibt dem ganzen Spiel wieder einen eher mechanisch-taktischen Anreiz.
Beispiel: In einer FATE-Szene bringe ich durch ein Manöver einen Aspekt ins Spiel. Egal was ich getan habe, die Auswirkung ist immer einmal kostenloses, danach fatepunktpflichtiges "+2 oder Wurfwiederholung".
Bei MHR unterscheide ich dagegen zwischen 3 Pools (Asset, Ressource, Complication) und 5 Effektstärken (w4 bis w12). Es macht einen spielmechanischen Unterschied aus, was ich tue, und wie gut es dem Charakter gelingt.
Wolkenwut:
Auf gewisse Art und weise fehlt mir ( anhand der gelesenen Rezensionen) die Einbindung von Spielerentscheidungen und taktischen Komponenten im Würfelsystem. Es ist natürlich möglich, dass der erste Eindruck mich täuscht, oder ich mein Anliegen einfach falsch formuliert habe, vielleicht bietet der Markt aber auch einfach (noch) nicht das, was ich mir vorstelle.. Gleichzeitig hat mich aber auch die Lust gepackt, selbst wieder zur Feder zu greifen, mal schaun, wies kommt ;)
Oberkampf:
--- Zitat von: Wolkenwut am 15.12.2013 | 23:26 ---Auf gewisse Art und weise fehlt mir ( anhand der gelesenen Rezensionen) die Einbindung von Spielerentscheidungen und taktischen Komponenten im Würfelsystem.
--- Ende Zitat ---
Könntest du das vielleicht ein bisschen präzisieren? Gerade bei Cortex+ werden mMn Spielerentscheidungen sehr gut ins Würfelsystem eingebunden, weil man sie einfach mit einem Namen und Würfelwert versehen und in den Würfelpool integrieren kann, aber vielleicht verstehe ich darunter etwas ganz anderes.
Ich meine, klar, kein Erzählsystem wird dir so viel wie Pathfinder, 4E oder SaWo an taktischen, spielmechanischen Möglichkeiten bieten können, oder Spielerentscheidungen wie OSR-Spiele berücksichtigen, aber innerhalb der Erzählspiele gibt es mMn schon gewaltige Unterschiede. Das fängt z.B. schon damit an, ob man FATE mit oder ohne Stunts spielt. Legends of Anglerre oder Dresden Files bieten da ganz andere taktische Dimensionen als Spirit of the Century (ohne Stunts).
D. M_Athair:
Taktisches Manövieren im Erzählsystem ist auch in WFRP3 oder dem neuen Star Wars möglich.
Vielleicht ist das sogar eines der Kern-Features des zugrunde liegenden Systems.
... Heroquest kommt mir noch in den Sinn. Ob das die Anforderungen erfüllt, müsste jemand anders prüfen.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Dr. Helga Itaa am 16.12.2013 | 18:34 ---Taktisches Manövieren im Erzählsystem ist auch in WFRP3 oder dem neuen Star Wars möglich.
Vielleicht ist das sogar eines der Kern-Features des zugrunde liegenden Systems.
--- Ende Zitat ---
Da kam es mir aber (zumindest bei den Runden die ich gespielt habe) im Normalfall so vor dass man sagt was man vorhat, danach (ohne grosse Ueberraschungen - ausser vielleicht der "Gegenwehr") den Wuerfelpool zusammenstellt und dann die Symbole der Ergebnisse interpretierend erzaehlt
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