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D&D und Klassensystem: Segen oder Fluch?

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Narubia:
"Klassenlos" hat irgendwie keine Klasse.

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Feuersänger:
Für mich hat sich da so eine Präferenz nach Genre eingeschliffen: SF und Moderne Settings lieber klassenlos, aber Fantasy ganz klar mit Klassen.
An klassenlosen Systemen finde ich generell langweilig, dass da eben jeder alles lernen kann, und am Schluss alle Charaktere Jacke wie Hose aussehen.
Entsprechend mag ich an Klassensystemen im Allgemeinen den Nischenschutz, und ganz besonders die Exklusivität bestimmter Spezialfähigkeiten. "Nur Barbaren können ragen.", "Nur Druiden können Wildshapen." etc.
Bei 3.X kann man ja multiclassen, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass man für einen sofortigen Vorteil die langfristigen Payoffs einer Singleclass opfern muss.

Kleiner angenehmer Nebeneffekt: ich muss z.B. als SL erstmal nur auf den Eintrag bei Klasse gucken, um abzuschätzen, was ein beliebiger SC oder NSC ungefähr können wird. Bei klassenlosen Systemen muss ich erstmal den ganzen Charbogen / Statblock akribisch untersuchen.

Nebenbei gibt es klassenlose Systeme, die so tun als hätten sie Klassen, und Klassensysteme, die so tun als wären sie klassenlos. Aber da es ja hier um D&D geht, ist das wohl in diesem Thread weniger relevant.

Arldwulf:

--- Zitat von: Feuersänger am 23.01.2014 | 10:35 ---Nebenbei gibt es klassenlose Systeme, die so tun als hätten sie Klassen, und Klassensysteme, die so tun als wären sie klassenlos. Aber da es ja hier um D&D geht, ist das wohl in diesem Thread weniger relevant.

--- Ende Zitat ---

Ein bisschen relevant ist es schon, da die Definition was eine Klasse überhaupt ist sich von OD&D über AD&D und D&D3.5 bis hin zu der 4E deutlich gewandelt hat. Mit einem relativ stetig steigendem Level an möglicher Individualisierung.

Ich kann heute bei D&D halt nicht mehr einfach sagen: Ein Dieb/Schurke der Stufe 10 kann so und so gut Fallen entschärfen (oder eine beliebige andere Fähigkeit)

Zwei nebeneinander stehende Charaktere der gleichen Klasse könnten völlig verschiedene Dinge tun und selbst wenn sie das gleiche tun immer noch sehr verschiedene Erfolgswahrscheinlichkeiten haben.

Feuersänger:
Das stimmt schon; im Falle des Diebes ja schon mindestens seit der AD&D 2nd (weiter zurück kenn ich nicht), wo man die Diebesfertigkeiten individuell steigern kann.

Worauf ich hinauswollte, sind so Sachen wie ein Pseudo-Klassenloses System à la Shadowrun (wo es im Prinzip auf ungeschriebene Klassen wie Straßensam, Decker, Rigger, Magier etc rausläuft), oder ein Pseudo-Klassensystem, in dem sich nur die Startwerte um ein paar Pünktchen unterscheiden und maximal Magie / keine Magie einen echten Unterschied macht.

La Cipolla:

--- Zitat von: Narubia am 23.01.2014 | 10:03 ---"Klassenlos" hat irgendwie keine Klasse.

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--- Ende Zitat ---

Mehr Wahrheit drin als man erst zu glauben meint. :D
Ernsthaft, Klassen haben speziell bei D&D einfach auch eine Menge Style. Ich spiele nicht nen Kerl, der zufällig ein paar Illusionszauber und CHA-Skills ausgewählt hat, sondern ich spiele einen fucking Illusionisten.

Nicht falsch verstehen, ich find klassenlose System auch klasse (ha ha), aber die Vorteile von Klassen sind nicht ausschließlich pragmatisch. Ist beides cool, und gerade im Bereich von D&D hat man ja genügend Alternativen.

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