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Erinnerungen an (A)D&D Zeiten: Einzelfall oder kollektives Gedächtnis?
Slayn:
Witzig ist dabei vor allem wie sehr man auf Simulation und gefühlte Realität steht. Gerade der Werdegang 3.0 - 3.5 - PF bringt ja immer mehr das gamistische Konstrukt in den Vordergrund. Gerade nachdem ich mich ja vor kurzem mal mit einem ehem. Mitspieler von Archo unterhalten habe, bleibt verstärkt der Eindruck: Das konnte nie gutgehen.
Draig-Athar:
--- Zitat von: Archoangel am 19.02.2014 | 11:17 ---Wenn ich meine alten Chars durchsehe stelle ich (erschreckend) fest, dass gerade diejenigen die die absolute rollenspielerische Tiefe erreicht haben, die den interessantesten Hintergrund haben und (in der Erinnerung der Spielanekdoten) den reichsten Schatz an Erlebtem, gerade auch diejenigen sind, die eben nicht in der einen Megakampagne benutzt wurden und dann in den Ruhestand geschickt wurden, sondern die Abenteuer für Abenteuer mit wechselnden Begleitcharakteren erlebten, sicher auch mal die Welt gerettet haben, aber eben nicht in einer 1-20 Kampagne die darauf ausgelegt war, sondern in einem spontanen Abenteuer nebenbei - und danach weitergespielt wurden. Und das ging irgendwie zu den Zeiten alter Syteme besser als heute.
--- Ende Zitat ---
Das beschreibt ziemlich genau unsere seit 1992 laufende Mystara Runde. Da werden auch teilweise Charaktere "ausgegraben", die sich vor 15+ Jahren (Realzeit) irgendwo niedergelassen haben, wenn es gerade passt. In der Runde gab es ein kommen und gehen von Spielern, aber ein harter Kern spielt seit Beginn mit (allerdings nicht immer den gleichen Char). Diese Art zu spielen macht sehr viel Spaß (leider kommen wir momentan nur selten dazu, was auch daran liegt, dass ich als SL umgezogen bin), allerdings würde ich das aus den oben angesprochenen Gründen nicht mit 3X/PF spielen wollen - für diese Systeme würde ich eher auf APs zurückgreifen.
Feuersänger:
Auch bezeichnend ist umgekehrt, dass immer eine gewisse Spielerklientel zum Vorgängersystem zurückwechselt, weil es "Storyorientierter" sei. Das war schon damals bei 3E so (zurück zum storyorientierten D&D), und jetzt sind es halt PF-Spieler, die wieder zum "storyorientierten" 3.5 (oder gar 3.0) zurückgehen. Von der 4E mal ganz zu schweigen.
Arldwulf:
Mhh...jetzt verwirrst du mich gerade. Die "Storyorientierung" würde ich vor allem bei 3.5 und Pathfinder RPG verorten. Es sind die Systeme mit den großen zusammenhängenden Abenteuerpfaden und Kampagnen, bei denen auch immer noch ein wenig "schau mehr dass die Story so passiert wie geplant als was die Spielercharaktere machen würden" drin ist.
Archoangels Ausgangsposting ging doch gerade darum dass in früheren Zeiten der fokus viel mehr auf den Charakteren lag, die einfach regelmäßige kleine Abenteuer in unterschiedlicher Gruppenzusammenstellung erlebten.
Luxferre:
Also ich kenne niemanden, der von PF zurück zur 3.5 wechselt. Woher hast Du diese Info, Feuersänger?
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