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[MERS/Rolemaster/Hausregel] Die Isengart-Gruppe
torben:
Session 62: Teil 3
Nachdem die Unterredung beendet ist, erkundigt sich Calendin nach dem Zustand der verletzten Kleinzwerge, worauf Tinulin sagt, er werde gleich zu ihnen gehen und sich um sie kümmern. Als Horge sich im Gegenzug nach Mairas Befinden erkundigt, fühlt er sich bei ihrem beklagenswerten Anblick offenbar an seine toten Mitstreiter erinnert, denn er fragt, ob sie nicht zusammen mit den anderen in der Mitte der grossen Halle aufgebahrt werden sollte. Calendin beeilt sich, dem Fürsten zu erklären, dass sie sich lediglich in einem sehr tiefen Koma befinde, aber selbstverständlich am Leben sei. Horge scheint dennoch gewisse Zweifel zu haben, denn er sagt, Maira sollte ebenfalls von einer bewaffneten Person bewacht werden. Arrohir erwidert, dass er seine Schwester bewachen werde und dafür auch genau die richtige Waffe habe. Wenig später betritt Tinulin mit seinem Heilkräuterbeutel das Zimmer der drei schwerverletzten Kleinzwerge und behandelt erst Umids offenen Oberschenkelbruch mit einem knochenheilenden Sud, bevor er Hatti ein Mittel verabreicht, welches seine Bauchwunde kurieren soll. Schliesslich wechselt er den Verband an Borkis verstümmeltem Unterschenkel und desinfiziert dabei nochmals vorsichtig den Stumpf, während er dem Kleinzwerg Mut macht und sagt, er sei ein grosser Kämpfer. Calendin ist unterdessen zum Eingangstor gegangen und besieht sich mit Khufur die Reparaturarbeiten der Kleinzwerge. Da es ausser der kleinen Tür keinen Weg nach draussen gibt, bittet der Waldelb die Steinmetze darum, eine beim Angriff auf die Steinmauer entstandene Ritze nicht wieder zu verschliessen, sondern ein Podest darunter zu stellen, damit sie als bescheidener Ausguck genutzt werden könne. Bóin II. hat derweil Flami aufgesucht, um von ihm mehr über die verschwundenen Minenarbeiter zu erfahren. Da der Kleinzwerg jedoch kein Westron spricht, gehen sie gemeinsam zu Calendin, der ihr Gespräch übersetzen kann. Bóin II. erklärt nochmals, wie wichtig die Schwarzglaswaffen im Kampf gegen die Eiswesen seien und erfährt, dass fünf vor einiger Zeit von der Mine zu Harkes Heimstatt aufgebrochene Kleinzwerge offenbar unterwegs verschwunden seien. Sie hätten neben ihren eigenen Waffen noch Rohmaterial für fünf bis zehn Schwarzglaswaffen bei sich gehabt. Nachdem über längere Zeit keiner der Kleinzwerge zurückgekehrt sei, hätten sich von den 19 verbliebenen Minenarbeitern drei auf die Suche gemacht, von denen aber nur zwei mit Schwarzglas besetzte Waffen gehabt hätten. Auch von diesen drei Kleinzwergen hätten sie nie wieder etwas gehört oder gesehen. Bóin II. ist etwas desillusioniert angesichts der Tatsache, dass die Verfolgung der verschwundenen Kleinzwerge zu maximal 17 weiteren Schwarzglaswaffen führen könnte. Schliesslich wendet er sich an einen ebenfalls beim Eingangstor beschäftigten Schmied namens Korbi und stellt ihm die noch unbeantwortete Frage Tinulins, ob die als unbrauchbarer Abfall anfallenden Schwarzglassplitter nicht vielleicht doch zur Herstellung von Waffen genutzt werden könnten, allenfalls unter Beimischung anderer Werkstoffe. Der alte Schmied erklärt Bóin II., dass es trotz der Grösse der Schwarzglasader nur relativ wenige Steine gebe, welche zur Verarbeitung in einer Waffe genutzt werden könnten. Der Grossteil des Materials scheine hingegen keine besonderen Fähigkeiten aufzuweisen, was sie in vielen Versuchen und durch die Verwendung zahlreicher Verarbeitungsverfahren herausgefunden hätten.
Nachdem Tinulin, Calendin und Bóin II. das Zimmer der Gefährten verlassen hatten, setzte sich Arrohir wieder an Mairas Bett und begann mit seiner bewusstlosen Schwester zu sprechen. Er erzählte ihr, dass sie ihn an das sonnige Land im Süden Gondors erinnere, wo sie wohne und wo sie sich alle vor der warmen Sonne hätten schützen müssen. An diese wärmende Sonne müsse er denken, nun da sie von Eis und Schnee umschlossen seien. Nach einer kurzen Pause nahm Arrohir vorsichtig Mairas Kopf in seine Hände und führte mit ihm eine bejahende Nickbewegung aus, nachdem er sie gefragt hatte, ob er etwas Süsses zu essen haben dürfe und ob sie sein Pferd striegeln würde. Bei diesem Gedanken begann er ihr Haar zu kämmen und sagte ihr, wie schön sie sei. Sie sei wirklich eine gute Partie, wie auch er selbst, der er ein sehr guter Jäger, Ruderer und Kämpfer sei, der noch viele weitere Talente habe. Während er noch immer weiter redete, begann er ihre kalte linke Körperhälfte erneut zu massieren und zu wärmen, und bemerkte zuerst gar nicht, dass ihm Tränen übers Gesicht zu laufen begannen, als sie noch immer keinerlei Reaktion zeigte.
Als Bóin II. nach der Unterredung mit Flami und Korbi zurückkommt, bemerkt er, dass Arrohir Tränen über die Wangen laufen, während er seine regungslose Schwester massiert. Mitfühlend sieht er den jungen Dunadan an, der ihm mit hörbarer Hoffnungslosigkeit in der Stimme sagt, er habe als Emissionär König Arveduis die Gefährten hierher in den Norden gebracht und jetzt werde alles nur immer noch schwieriger. Am liebsten würde er gleich in den Süden zurückkehren und Ondrils Schwert und Rüstung in Imladris sowie Artemains Schild bei seinem Vater abgeben. Dann könnten andere auch mal sehen, was es für eine Last sei, diese Dinge zu tragen. Bóin II. versteht Arrohir und sagt ihm, Artemain, Caedmon und auch er hätten einfach immer das Böse angezogen. Mit der Zeit gelingt es dem Zwerg, Arrohir doch noch etwas aufzuheitern, bevor beide schlafen gehen, wobei Bóin II. in einen besonders tiefen und erholsamen Meditationsschlaf fällt.
Nicht lange nachdem Arrohir nach seinem Gespräch mit Bóin II. eingeschlafen ist, begegnet ihm ein weiteres Mal das verführerische Traumgesicht, doch ist der Blick der Frau zunächst vielmehr ängstlich und erschrocken als betörend. Als sie Arrohirs Anwesenheit gewahr wird, fragt sie mit flehendem Blick: "Wann kommst Du endlich, um mich aus dieser lichtlosen Nacht zu retten, in die er mich reissen will?" Ganz von der Angst in ihrem Blick eingenommen, verspürt Arrohir nur ein starkes Bedürfnis, die Frau zu beschützen, ohne dass er überhaupt auf die Idee kommt nachzufragen, wer sie überhaupt bedrohe. Sie scheint seinen Willen ihr zu helfen zu spüren, denn allmählich beruhigt sie sich, und als sie sich Arrohir kurz darauf mit betörender Anmut nähert, ist es allen Warnungen Tinulins zum Trotz ein weiteres Mal um seine Beherrschung geschehen. Als sie sich später von ihm löst, fragt sie Arrohir nochmals, wann er endlich zu ihr kommen werde, ohne eine konkrete Antwort von ihm zu erhalten. Noch während sie gleich darauf aus seinem Traum zu verschwinden beginnt, hört Arrohir plötzlich ein qualvolles Wimmern, welches, wenn auch noch immer in seinem Traum, eindeutig von Maira stammt. Sofort erwacht der junge Dunadan und sieht nach seiner Schwester, die aber noch immer bewusst- und regungslos neben ihm liegt. Von seinen Gedanken und Gefühlen verwirrt, fällt Arrohir bald darauf für den Rest der Nacht in einen traumlosen Schlaf.
Calendin hatte Khufur schon bald nach Bóins II. Besuch am Eingangstor zurückgeschickt, damit er sich weiter ausruhen und erholen könne. Wenig später schlief der junge Zwerg im Bett neben seinem Meister Bóin II. ein, während der Waldelb durch die Spalte in der Mauer mitansehen konnte, wie sich draussen ein fürchterlicher Eissturm zusammenbraute.
Nachdem Tinulin die Behandlung von Borkis Unterschenkelstumpf abgeschlossen hatte, ging der Noldo nochmals alleine zur Schwarzglasader. Vor dem Siegel meditierend, wandte er sich an Manwë, den höchsten der Valar und Herrn der Lüfte, Varda, die Herrin der Sterne, Ulmo, den Herrn des Wassers sowie Aulë, den Weltenschmied und Herrn der Stoffe, damit sie ihm bei der Lösung dieses Rätsel helfen mögen. Als er seine Meditation nach rund vier Stunden beendet, hat er keine direkte Antwort der Valar erhalten. Er ist sich aber dennoch sicher, dass das Siegel, falls es jetzt überhaupt noch eine Wirkung zeigen sollte, nicht weiter verändert werden darf, sei es durch Abbau oder Hinzufügung neuer Gravuren, da das Risiko einer Schwächung schlicht zu gross wäre. Nachdem er den Valar für diese Eingebung gedankt hat, kehrt er zu den Gefährten zurück.
Bis zum Morgen des 9. September 2784 3Z verschlechtert sich Mairas Gesundheitszustand weiter, und Tinulin beschliesst, seine gestrige Behandlung am Morgen nochmals zu wiederholen. Während er Maira untersucht, bemerkt er, dass der neben ihr sitzende Arrohir mit seinem linken Arm eine Schonhaltung einnimmt, die, wie sich kurz darauf zeigt, von einem leichten Bruch herrührt. Als Calendin wenig später vom Ausguck beim Eingangstor zurückkommt, sagt der Tinulin auf dessen Nachfrage, dass ihm im Gegensatz zu Maira abgesehen von etwas Schlafmangel gut gehe. Er habe im Kampf mit den Eisriesen zu wenig mitbekommen, was mit der Heilerin passiert sei, um sich einen Reim darauf machen zu können, weshalb sie noch immer in so schlechter Verfassung sei. Tinulin erwidert, dass es nicht nur ihm so ergangen sei, und fügt an, dass er zum Schluss gelangt sei, dass sie das Siegel keinesfalls weiter verändern dürfen. Damit bleibe nur die Hoffnung, dass aus dem übrigen abgetragenen Material doch noch taugliche Waffen hergestellt werden können. Als Calendin sagt, dass dies, wenn es denn überhaupt gehen sollte, sicherlich viel Zeit in Anspruch nehmen werde, antwortet ihm der Noldo, dass dies eine Angelegenheit epischen Ausmasses sei, welche eben auch hinsichtlich der Zeit andere Massstäbe verlange.
Schon bald nach der Unterredung der Elben kommt Horge zu den Gefährten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Nachdem Tinulin Bóin II. geweckt hat - Khufur und Arrohir lassen sie weiterschlafen -, ergreift der Noldo als Erster das Wort und sagt, sie alle würden sich hier sicher in einer riesigen Geschichte befinden: angefangen bei den für die Menschen nur sehr schwer erträglichen Wetterverhältnissen, über diese uralten Gänge, in denen sie sich gerade befänden, Mairas schlechte Verfassung, die ihm ein grosses Rätsel sei, die Angriffe auf Arrohirs Träume und die im Kampf umgekommenen Kleinzwerge bis hin zum Siegel in der Tiefe. Er sei sich inzwischen aber ganz sicher, dass sie das Siegel auf keinen Fall nochmals in irgendeiner Art verändern dürfen. Horge fragt, was ihn da so sicher mache, schliesslich sei der Zeitpunkt ihres Eintreffens und damit auch der Abbauzustand ja zufällig gewesen, und sie hätten durchaus auch erst später herkommen können, worauf Tinulin erwidert, dass sie es einfach als gutes Omen des Schicksals sehen sollten. Vielleicht lasse sich ja aus den bisher nicht verwertbaren Schwarzglassplittern doch noch etwas im Kampf gegen die Eiswesen Nützliches erschaffen. Klar sei jedenfalls, dass die Menschen in den Süden zurückkehren oder in einer der Kleinzwergenbingen überwintern müssten. Während Tinulin seine Sicht der Dinge darlegt, kocht er ein Heilkraut aus und weckt anschliessend Arrohir, um mit dem Sud seinen gebrochenen Armknochen zu behandeln. Beim Anblick der beiden Menschen wiederholt Bóin II. nochmals, dass es alleine seine Schuld sei, dass sich Maira in diesem beklagenswerten Zustand befinde. Nachdem Tinulin seinem Freund eine Hand tröstend auf die Schulter gelegt und erwidert hat, dass das nicht stimme, sagt der erfahrene Zwerg, dass sie wohl am besten den Zugang zum Siegel verschütten sollten. Horge gibt jedoch zu bedenken, dass es unrealistisch sei, einen Gang von solch grossen Ausmassen mit so wenigen Arbeitern in nützlicher Frist zuzuschütten, ganz davon abgesehen, dass sie das Material dafür auch erst noch heranschaffen müssten. Tinulin stimmt Horges Einwand zu, meint jedoch, in diesem Falle sollten sie zumindest den Zugang zum Siegel erschweren, da zu befürchten stehe, dass die Eisriesen zum Siegel vordringen wollten. Der Noldo schlägt vor, dass die Kleinzwerge aus den Holzwänden der Unterkünfte eine Barrikade vor dem Siegel errichten könnten. Die Zuschüttung des Ganges müsse bis nach dem Krieg gegen die Eiswesen warten und könnte eine verbindende Aufgabe für die Menschen des Nordens und die Kleinzwerge sein. Calendin hält die Idee für gut, auch wenn er aufgrund der Tatsache, dass die kleinzwergischen Schwarzglaswaffen den Eisriesen ordentlich zugesetzt hätten, glaubt, dass sie das Siegel nicht hätten brechen können, womit er gleichzeitig hofft, das Siegel wirke von beiden Seiten. Der Waldelb setzt sich jedoch vor allem dafür ein, dass die Schwarzglaswaffen der verschwundenen Kleinzwerge gesucht und die Verwundeten baldmöglichst transportfähig gemacht werden sollen. Zudem ist er nach wie vor für die Verbrennung der toten Kleinzwerge. Horge erwidert, er werde mit der Verbrennung seiner Kampfgenossen warten, bis die Holzbarrikade vor dem Siegel errichtet und die Verletzten transportfähig seien, wozu ihm Tinulin beipflichtet. Der Fürst fährt fort, dass die Kleinzwerge bei dieser Ausgangslage keinen offenen Krieg gegen die Eiswesen führen könnten, sondern sich auf die Verteidigung ihrer Heimstätte konzentrieren müssten. Tinulin zeigt für diese Sichtweise Verständnis und schlägt Horge vor, alle Kleinzwerge in der strategisch wichtigen Wasserfallpforte zu sammeln, was sich der Fürst zumindest überlegen will. Als der Noldo Bóin II. fragt, ob die Gefährten zusammen mit den Kleinzwergen abziehen sollten oder ob Horge vorausgehen solle, erwidert der Zwerg, dass Maira zuerst wieder auf die Beine kommen müsse. Arrohir hatte bisher nur zugehört, aber jetzt richtet er sich auf und sagt, er wolle zu dem Ort gehen, den auch Tinulin für das Zentrum der feindlichen Macht halte. Er glaube, dass an diesem Ort auch Gefangene zu finden seien, die es zu befreien gelte. Ein Hieb mit seinem Schwert Farongyrth an die richtige Stelle - weiter kommt der junge Dunadan nicht, denn Tinulin drückt ihn plötzlich unwirsch aufs Bett zurück und sagt mit scharfem Blick und entschlossener Stimme, er müsse jetzt erstmal nur seinen Arm stillhalten. An Horge gewandt, fährt der Noldo fort, dass sie auch die Verletzten mitnehmen könnten. Der Fürst rät jedoch dazu, zunächst einmal die Barrikade zu errichten und dann zu sehen, wie es um die Verwundeten und die Toten stehe. Tinulin ist damit einverstanden und sagt mehr zu sich selbst, dass der Gang zum Gletscherberg, wo er das Zentrum der dunklen Kraft vermutet, tatsächlich eine überlegenswerte Option sein könnte.
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torben:
Session 62: Teil 4
Sobald die Besprechung mit Horge beendet ist und er den Abriss der Holzwände für den Aufbau einer Barrikade vor dem Schwarzglassiegel in Auftrag gegeben hat, verabreicht Tinulin Bóin II., Arrohir und dem inzwischen ebenfalls aufgewachten Khufur einen stärkenden Tee. Während sich Bóin II. zur weiteren Erholung wieder hinlegt, Calendin zur Wache beim Eingangstor zurückkehrt und Khufur den Kleinzwergen schon bald bei den Abrissarbeiten zur Hand geht, massiert Tinulin abermals singend Mairas kalte linke Körperhälfte und reibt sie dabei mit allerlei Heilkräutern ein. Arrohir bleibt noch eine Weile in Tinulins Nähe und schont seinen Arm, bevor er sich den Kleinzwergen als Handlanger für den Barrikadenbau anbietet. Als Bóin II. kurz vor Mittag aufwacht, erklärt ihm Tinulin, dass sie wirklich zum Gletscherberg gehen sollten. Mairas Zustand hat sich auch durch die neuerliche Behandlung Tinulins nicht verbessert, sondern gar noch verschlechtert, denn nun dauert es jeweils fast zwei Minuten, bis ein flacher Atemzug erfolgt, und auch der Puls ist kaum noch spürbar. Bóin II. macht sich weiterhin grosse Vorwürfe, aber Tinulin hat keine Zeit, um seinen Freund wieder aufzurichten, sondern sagt, er müsse unbedingt mit Arrohir sprechen. Nachdem sich der Noldo auf die Suche nach dem jungen Dunadan begeben hat, rückt Bóin II. an Mairas Bett, und während er sie zu wärmen versucht, beginnt er mit ihr zu sprechen und sich dabei vorzustellen, wie es wäre, wenn sie jetzt in Rohan wären.
Als Tinulin wenig später Arrohir gefunden hat, fragt er ihn ganz direkt, was er damit gemeint habe, als er von "Gefangenen" im Zentrum der dunklen Macht gesprochen habe. Während der junge Dunadan Tinulin zu den verletzten Kleinzwergen begleitet, gesteht er ihm, wieder von der betörenden Frau geträumt zu haben. Er glaube, dass sie eine Gefangene sei. Tinulin ist gar nicht erfreut und fragt mit scharfem Ton, weshalb diese Frau, diese angebliche Gefangene, Arrohir niemals sage, wer sie sei und wo sie sich aufhalte. Der Noldo warnt den jungen Dunadan eindringlich, er solle endlich seinen Mann stehen und nicht dieser Frau erliegen, die ihn doch nur immer sehen und spüren lasse, was sie wolle und er sich wünsche. Er hoffe nicht, nochmals in einen seiner Träume vorstossen zu müssen, zumal das schlimme Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
Die verletzten Kleinzwerge freuen sich über Tinulins Besuch, und Umid ist guter Hoffnung, sein gebrochenes Bein dank der Behandlung des Noldos schon am nächsten Tag wieder voll belasten zu können. Auch Hattis Bauchwunde heilt gut, so dass Tinulin lediglich nochmals den Verband um Borkis Unterschenkelstumpf erneuert, bevor er sich für einige Stunden zur Meditation zurückzieht.
Arrohir versucht derweil, sich trotz seines verletzten Armes bei den Kleinzwergen nützlich zu machen und denkt dabei weiter über die Frau aus seinen Träumen, sein Verhalten und seine Gefährten nach. Schliesslich begibt er sich zum Eingangstor, wo er Calendin bei seinem improvisierten Ausguck ein Stück über dem Tor findet. Der Waldelb hatte feststellen müssen, dass der Herbststurm, wie ihn die Kleinzwerge nannten und der im Süden als wahrhafter Wintersturm bezeichnet würde, seit dem Morgen noch deutlich an Kraft zugelegt hat. Als Arrohir Calendin etwas mutlos fragt, wo sie nur hingekommen seien, erwidert der Waldelb etwas missmutig: "Genau dorthin, wo der Feind uns haben möchte." Arrohir sagt auch Calendin, dass er glaube, sie sollten zum Gletscherberg gehen.
Als Tinulin nach einigen Stunden aus der Meditation erwacht und feststellen muss, dass sich Mairas Zustand immer noch weiter verschlechtert hat, rüstet er sich und sagt Bóin II., er solle dasselbe tun. Der erfahrene Kämpfer ist ob Tinulins entschlossenem Blick fast etwas verunsichert und fragt, ob er tatsächlich im Sinn habe, in die Tiefe zu steigen und das Siegel zu brechen. Der Noldo kann ihn aber beruhigen und erwidert, ihr Weg werde in die andere Richtung führen. Als die beiden wenig später beim Eingangstor ankommen, treffen sie dort auf Calendin, Arrohir und Khufur, der sich in einer Arbeitspause zu ihnen gesellt hatte. Tinulins Bitte an die Wachen, kurz das Tor zu öffnen, irritiert Bóins II. Schüler erst ein bisschen, aber der Noldo erklärt ihm, dass er und die übrigen Gefährten in der Mine bleiben könnten. Nachdem sie ein Klopfzeichen verabredet haben, treten Tinulin und Bóin II. in den Sturm hinaus. Nachdem sie sich einen kurzen Überblick verschafft haben, sagt der Noldo, dass sie dieses Wetter ertragen könnten, während man im Inneren der Mine nur bedrückt werde. Er habe es selbst nicht mehr ausgehalten und an die frische Luft gemusst. Ihm sei klar geworden, dass die Gefährten zum Gletscherberg gehen müssen, wo sie ganz sicher Antworten finden werden. Sollte es sich bei der Schwarzglasmine wirklich um einen Zugang zu Utumno handeln, wären sie seit vielen tausend Jahren die ersten ihrer Völker an diesem Ort. Nach einer Weile sagt Bóin II., sie müssten Maira nach Süden bringen. Sie seien es gewesen, die sie in diese ausweglose Situation gebracht hätten. Tinulin pflichtet ihm darin bei, dass sie es gemeinsam gewesen seien, die Maira hierher gebracht hätten. Kurz darauf begeben sich die beiden Freunde zu den mittlerweile tiefgefrorenen Überresten der erschlagenen Eisriesen, und Tinulin sagt, von ihren letzten Gegner noch immer tief beeindruckt, er könne kaum glauben, dass sie sich diesen riesigen Widersachern tatsächlich entgegengestellt hätten. Bóin II. stimmt ihm zu und sagt, sie müssten wirklich wahnsinnig gewesen sein. Tinulin erwidert, es sei in erster Linie notwendig und schicksalsgebunden gewesen, denn die Eisriesen seien ziemlich sicher auf der Suche nach etwas Bestimmtem, nämlich dem Siegel, gewesen. Nachdem sie noch eine Weile in der Kälte gestanden haben, kehren sie ins Innere der Mine zurück und schicken Calendin, Arrohir und Khufur zur Ruhe. Bevor sich der Waldelb zurückzieht, sagt er Tinulin, er glaube, dass nicht sie zur Entscheidung gehen müssen, sondern dass die Entscheidung zu ihnen kommen werde. Der Schneesturm habe nur den Zweck, sie hier in der Mine festzusetzen. Arrohir erhält von Tinulin noch den Rat, im Traum zu kämpfen und sich nicht wehrlos zu ergeben.
Als die drei gleich darauf zu Maira ins Zimmer kommen, bemerken sie, dass die Abstände der Atmung der Heilerin mittlerweile mehr als zwei Minuten betragen und der Puls kaum noch fühlbar ist. Während sich Calendin neben Maira setzt und ihre kalte linke Hand hält, erzählt ihm Arrohir, dass ihm eben gerade erst wieder in den Sinn gekommen sei, dass er Maira in seinem letzten Traum jammern gehört habe. Der Waldelb erwidert, Arrohir solle versuchen, wach zu bleiben, während er meditieren werde. Auch Khufur beschliesst, wach zu bleiben, und stellt sich mit seiner Axt und in Rüstung neben die Türe.
Einige Stunden später ist es bereits mitten in der Nacht, und Tinulin und Bóin II. halten mit einigen Kleinzwergen beim Eingangstor Wache, während Calendin sich in der Meditation auf die Suche nach Mairas Geist begeben hat, als sich die Heilerin plötzlich kerzengerade im Bett aufsetzt. Geistesgegenwärtig umfasst der hinter Maira sitzende Arrohir den Oberkörper seiner Schwester und versucht, beruhigend auf sie einzureden, da er glaubt, sie sei aus einem besonders langen Alptraum aufgeschreckt. Als sie ihm jedoch stumm ihren Kopf zuwendet und er erkennt, dass ihre ganze linke Augenhöhle schwarz geworden ist, wird ihm schlagartig klar, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist. Da Calendin noch immer meditiert und nichts um sich herum wahrnimmt, sagt Arrohir rasch zu Khufur, er solle Tinulin rufen, doch gerade als der Zwerg die Türe zur grossen Halle öffnet, hebt von dort lautes Alarmgeschrei an. Zum Schrecken der Wachen haben die Körper der sechs erschlagenen Kleinzwerge plötzlich unkontrolliert zu zittern und ihre Bewacher aus schwarzen Augenhöhlen anzustarren begonnen. Von den Rufen alarmiert, rennen Tinulin und Bóin II., der schreit, der Feind komme, vom Eingangstor zur Halle. Der Noldo ist deutlich schneller als der Zwerg und zieht unterwegs sein Schwert Luinmacil, während Arrohir weiterhin Maira festhält, die sich zu winden beginnt und versucht, vom Bett aufzustehen. Während er mit seiner Schwester ringt, wird dem jungen Dunadan auf einmal klar, dass das Böse versucht, sie beide fort zu locken, und er denkt, dass er selbst, wenn auch auf andere Art und Weise, auch schon schwarze Augenhöhlen habe. Vergeblich fleht er Maira an, sie solle nicht folgen, sie seien doch "Calatirnor", Wächter des Lichts. Da es Maira schliesslich doch gelingt, sich aus Arrohirs Umarmung zu winden, muss Khufur dem jungen Mann helfen, bis gleich darauf Tinulin bei ihnen ankommt. Unterdessen stechen in der Halle die Wachen mit ihren Schwarzglaswaffen auf ihre gefallenen, nun zitternd auf dem Boden herumrutschenden Kameraden ein und machen damit dem Spuk zumindest an diesem Ort ein rasches Ende. Während Arrohir noch immer auf Maira einredet und sie beschwört, sie solle "ihr" nicht folgen und nicht zu "ihrer Dienerin" werden, weckt Tinulin Calendin. Gerade als Calendin aus der Meditation erwacht, beginnt sich Maira zu beruhigen, doch Tinulin kann sich nicht um sie kümmern, sondern sagt dem Waldelb, er solle gut zu ihr schauen, während er selbst schon wieder aus dem Zimmer stürzt. Als er auf dem Weg zum Siegel gleich darauf in der Halle an Bóin II. vorbeikommt, sieht ihn der Zwerg verwundert an und sagt, sie müssten zum Tor, da der Feind im Anmarsch sei, doch der Noldo gibt ihm zu verstehen, dass sein Weg woandershin führe. Khufur hingegen leistet den Worten seines Meisters umgehend Folge und rennt mit ihm zurück zum Eingangstor, wohin jetzt auch immer mehr Kleinzwerge strömen. Als Calendin Mairas schwarze Augenhöhle bemerkt, sagt er zu Arrohir, er solle bei seiner Schwester bleiben, und will sich gerade ebenfalls zum Eingangstor begeben, doch da öffnet plötzlich Maira den Mund. Zwischen einigen japsenden Luftholgeräuschen sagt sie, sie habe einen schrecklichen Traum von Schwärze gehabt und dann eine Stimme in ihrem Kopf gehört. Calendin wirft den beiden Menschen jedoch nur einen beruhigenden Blick zu und tritt anschliessend auf den Gang hinaus, wo er auf Fürst Horge trifft, der ihn in raschem Schritt zum Eingangstor begleitet. Gerade als Bóin II. und Khufur beim Eingangstor ankommen und sehen, dass die Wachen das kleine Tor mit zusätzlichen Balken verstärken, trifft Tinulin in der Tiefe bei der Holzbarrikade vor dem Siegel ein. Mit klopfendem Herzen erklimmt er die Holzwand und stellt kurz darauf mit grosser Erleichterung fest, dass das Schwarzglassiegel nicht nur noch immer unverändert den Durchgang blockiert, sondern auch von der Gegenseite keine Lichter zu sehen sind. Triumphierend, dass das Siegel hält, rennt er wieder nach oben und begibt sich direkt zu Maira.
Unterdessen muss Bóin II. den ganz wild gewordenen und beinahe schon schäumenden Khufur davon abhalten, die Balken beiseite zu stossen und durch das Tor nach draussen zu laufen. Mit einem Blick durch die zum Ausguck umgewandelte Ritze in der Mauer kann Calendin wenig später feststellen, dass einerseits der Sturm draussen etwas an Kraft eingebüsst hat und andererseits im Tal vor der Mine nichts Verdächtiges auszumachen ist. Als Fürst Horge bei Calendin nachfragt, was zu sehen sei, erwidert der Waldelb: "Nichts!", worauf Khufur energisch ruft: "Das ist ja eben das Übel: Nichts!"
Als Tinulin gleich darauf bei Maira eintrifft und ihre noch immer schwarze linke Augenhöhle sieht, wiederholt sie, eine schreckliche Schwärze gesehen und dann eine weiblich Stimme gehört zu haben, welche ihr befohlen habe, zu gehen und sich zusammen mit den anderen zu versammeln. Bei diesen Worten der jungen Heilerin wirft Tinulin Arrohir einen bitterbösen Blick zu, bevor er sich wieder zu Maira wendet und lauter lichte Worte wie "Elbereth Gilthoniel, Varda, Manwë" und dergleichen mehr spricht, ohne dass dies jedoch etwas bewirken würde. Blass fährt Maira fort, sie müsse gehen und sich wie die anderen besammeln. Sie könne zwar nicht sagen, wohin sie gehen müsse, aber sie fühle die Richtung, wobei sie in Richtung Westsüdwest deutet. Noch einmal wird Mairas Körper von einem heftigen Zitteranfall geschüttelt, dann beruhigt sie sich und sagt, es sei vorbei. In ihre noch immer schwarze linke Augenhöhle blickend, erwidert Tinulin, es sei mitnichten vorbei, und indem er ihren rechten, warmen auf ihren kalten, linken Arm legt, beschwört er sie, sie solle gegen die Schwärze ankämpfen. Als auch diese Massnahme nichts bewirkt, sagt Tinulin, Maira solle ihm ein Lied über Elbereth, die Herrin der Sterne und Erzfeindin Morgoths, nachsingen, aber auch das Lied verklingt ohne sichtbaren Effekt. Mit seinem Quenya etwas am Ende, sieht Tinulin Arrohir nochmals scharf an und sagt in unmissverständlichem Ton, er solle dieser Frau nie wieder nachsteigen, ihr, die Maira dieses Leid angetan habe.
// Metageblubber:
Ein böser Twist kommt selten allein. >;D
Utumno! Dass wir im Verlauf dieser Kampagne mal an so einen Ort gelangen würden, das hatte ich ihrem Beginn selbst noch gar nicht (zumindest nicht fix) auf dem Schirm gehabt. Tinulins Spieler ist der aktuelle Aufenthaltsort der Gefährten wohl ziemlich eingefahren, denn noch einige Tage nach der Session sagte er bei einem Treffen von sich aus: "Utumno! Da schickt er uns doch wirklich nach Utumno."
Es war eine gut 11-stündige, wieder fast würfellose Session mit vielen parallel laufenden Handlungssträngen und Gesprächen, was das Verfassen des Sessionberichts etwas komplizierter und langfädiger machte.
Nachdem Fürst Horge in der Schwarzglasmine angekommen war und den Befehl zum Abbau des Schwarzglases gegeben hatte, äusserte Tinulins Spieler zum ersten Mal einen "ungeheuerlichen" Verdacht: Das Schwarzglas könnte ein Siegel gegen die dunklen Wesen aus Utumno sein - wie perfide vom Spielleiter eingefädelt. Bóins II. Spieler konnte sich so eine böse Überraschung des Spielleiters zwar durchaus vorstellen, da er in diesem Fall aber nicht davon ausging, erwiderte er nur, Tinulins Spieler solle den Spielleiter nicht auf dumme Gedanken bringen.
Erst im Lauf der Kampagne hat sich für mich heraus zu kristallisieren begonnen, was es mit dem Schwarzglas der Kleinzwerge wirklich auf sich haben könnte. Da ich die Idee, dass das Schwarzglas von einem Verschlusssiegel Utumnos stammt, dann aber doch schon über ein halbes Jahr vor der "Enthüllungssession" gehabt hatte, ist es mir zuerst gar nicht mehr so als besonders aufgefallen, dass die Gefährten da plötzlich quasi an der Pforte zur Hölle stehen. Während der Session habe ich mich aber von den Emotionen der Spieler mitreissen lassen und ja, das ist schon was Spezielleres! Hinzu kommt, dass sie ein Siegel finden konnten, das tatsächlich von einem Vala persönlich dort angebracht wurde, ebenfalls ein absolutes Novum in unserer langjährigen Rollenspielgeschichte. Tja und dass das Schwarzglas somit nicht als Lösung für die Probleme der Gefährten in Frage kommt, das ist... Schicksal? >;D
Im Spiel kam die Frage von Bóins II. Spieler, ob Aulë nicht auch in Khuzdul geschrieben haben müsste, immerhin ist er ja der Schöpfer der Zwerge und würde sie doch vor so einer grossen Gefahr warnen wollen. Dazu bot sich folgende Erklärung an: Vom Siegel steht fast nichts mehr da, aber die Gefährten könnten sich denken, dass da gar keine Warnung für die Guten drauf stand (so im Sinne von: "Vorsicht Böses dahinter, nicht kaputtmachen!"), sondern es vielmehr ein Verbot für das Böse war (im Sinne von: "Nichts Böses soll durch die Barriere kommen! Aulë"). Adressat dürften also nicht die Elben und Zwerge, sondern vielmehr die bösen Wesen gewesen sein. Und weil Aule Valarisch und Quenya spricht, hat er in diesen Sprachen unterschrieben.
Und Maira? Die lag erstmal flach... bis sie sich wieder bewegte. Ich habe mich, wie schon im Metageblubber zur Session 61 angedeutet, dazu entschieden, dass Maira nicht komplett zu einem Eiswesen mutiert, obwohl sie aufgrund des Zeitverlusts bei der ursprünglichen Heilung eigentlich gestorben wäre. So passt es für mich (und wohl auch die Spieler) aber deutlich besser und die Geschichte bleibt auch besser spielbar, zumal es eben nur noch eine Verletzung und 10 Sekunden waren.
Bóins II. Spieler sagte jedenfalls schon am Ende der Session, dass sie den Norden nun wohl erst verlassen werden können, wenn das Böse besiegt und der Fluch von Maira genommen ist.
So, und nun habe ich fast ein bisschen Mitleid mit Euch, nachdem Ihr Euch durch diesen langen Sessionbericht gelesen habt... ich hoffe, er hat sich einigermassen flüssig lesen lassen.
Und ja, die Spieler sind vermutlich auch dieses Mal wieder für eine Runde Mitleid zu haben ;D
Chaos:
Wo, sagtest, spielt ihr? Ich komme mit einem Kipplaster voller Mitleid vorbei.
Okay, hinter dem Siegel leuchtet nichts mehr... aber was, wenn das daran liegt, dass das uralte abgrundtief Böse jetzt auf dieser Seite des Siegels ist? :o
torben:
@Chaos: Also den Kipplaster voller Mitleid würden die Spieler wohl nur zu gerne in Empfang nehmen. Ich befürchte allerdings, es könnte damit Probleme am Schweizer Zoll geben ~;D ~;D ~;D
Und abgesehen davon: Da ist den Charaktern EINMAL ein bisschen was in die Hose gegangen und schon gibt's tonnenweise Mitleid für die?
Was soll denn ich da erst sagen, der ich mich die ganze Zeit mit ihren Wahnsinnsideen àla "Nein, wir verlassen den Norden nicht, wir wollen uns mal so richtig auffe Fresse geben lassen" und so rumschlagen muss... also wobei... eigentlich schlage ich mich ja nicht rum, sondern den Charaktern auffe Fresse... hmmmm :think: >;D ~;D ~;D ~;D
Bezüglich der Dunkelheit hinter dem Siegel:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Da ich ja nun eigentlich ein ganz lieber Spielleiter bin, habe ich das wirklich abgrundtief Böse hinter dem Siegel nicht auf die andere Seite gelassen. Wenn ich das tun würde, dann wären die Gefährten wohl wirklich ganz schnell Geschichte, denn ich gehe mal davon aus, dass was immer damals den Valar entwischt sein mag und sich in den hintersten Ecken Utumnos für mehrere tausend Jahre versteckt hat, es ist nicht wirklich auf Nahrung im herkömmlichen Sinne angewiesen und selbst Gandalf dürfte seine liebe Mühe damit haben, seine Haut zu retten, wenn es denn mehr als ein eingesperrter Balrog wäre. Ich habe mir daher gar keine grossen Gedanken dazu gemacht, was sich da wirklich auf der anderen Seite befinden könnte und habe mich darauf beschränkt, es bei einer "Drohung aus der Tiefe" zu belassen. Ich finde es zudem etwas "spannender", wenn auch noch ein bisschen offen bleiben, ob sich die Kleinzwerge und die Elben vielleicht nur getäuscht haben und da gar nichts mehr hinter dem Siegel ist, oder oder oder. Es ist im Endeffekt also eher ein bisschen Sightseeing, das sich aber zu was anderem hätte entwickeln können, wenn die Charakter wirklich nicht geschaltet und den Kleinzwergen ein sofortiges Abbauverbot verordnet hätten, womit ich aber eigentlich nie gerechnet hatte.
Von daher nein, mit dem abgrundtief Bösen hinter dem Siegel sollten die Charakter eigentlich kein weiteres Mitleid erheischen können, ausser Du wärst grade in Spendierlaune. Aber das muss auf der anderen Seite ja noch nicht heissen, dass jetzt Friede, Freude, Eierkuchen ist... Ganz im Gegenteil... >;D >;D >;D
Chaos:
Bezüglich dem abgrundtiefen Bösen in tiefen Abgründen halte ich es gerne wie Ripley aus dem Aliens-Franchise: "I say we take off and nuke the entire site from orbit. It´s the only way to be sure." Manchmal ist "Overkill" eben einfach nicht genug.
Da ich zur Zeit Spieler bin und nicht Spielleiter, sympathisiere ich zuallererst mit den Spielern. Du kannst wiederkommen und für dich selbst um Mitleid bitten, wenn ich auch mal wieder leite.
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