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[MERS/Rolemaster/Hausregel] Die Isengart-Gruppe
torben:
Also Tinulins Spieler ist ja mittlerweile zur Überzeugung gelangt, dass auch Chaos' Mitleidsspende nicht wirklich von Herzen kommt, sondern eher der Hoffnung geschuldet sein könnte, dass es hier mit den Berichten weitergeht... Aber vielleicht haben die Spieler ja auch einfach gar kein Mitleid verdient? >;D Sagt ihr's mir :)
Hier geht's jetzt endlich wieder weiter, nachdem wir inzwischen schon wieder zwei kürzere und sei normale Sessions hinter uns gebracht haben.
Aber der Reihe nach: Lasst die Seifenoper beginnen!
Session 18:
3.4.-21.4.2782 3Z
Imladris - Trollhöhen in Rhudaur
Nach dem Essen mit Elrond begeben sich die Gefährten schon bald zur Ruhe. In den nächsten Tagen finden verschiedene Besprechungen in allen möglichen Zusammensetzungen statt und auch Elronds Berater und Hausverwalter Erestor, ein Noldo aus edlem Haus, steht der Gruppe immer wieder beratend zur Seite. Bóin II. erinnert sich daran, dass Tinulins Mutter Nenwen sie viele Jahre zuvor unterstützt hatte, als die Vorgängergruppe mit Tinulin, Bóin II., Calendin, Caedmon, Gwen, Unukka und Fairin nach Mordor gegangen war. Damals hatte Nenwen ihnen ein aussergewöhnliches Instrument zukommen lassen, dessen Spiel auch die mächtigsten Gegner ins Land der Träume hatte schicken können. Diesmal wird der Zwerg jedoch enttäuscht, denn Nenwen sieht es nicht als ihre oder Elvëanwes Aufgabe, die Artefaktwaffen der Gruppe wiederzubeschaffen. Ihrem Ehemann Elvëanwe sagt sie, ihr Kummer darüber sei gross, dass er bei der Zeugung Tinulins sein Verlangen, in die Welt ausserhalb der Elbenreiche zu ziehen, an seinen Sohn weitergegeben habe. Da er ihm aber auch sein Schwert mitgegeben habe, sei es nun auch Tinulins alleinige Sache, was er damit anstelle. Arrohir und Maira fühlen sich derweil sehr wohl im verborgenen Tal und geniessen es, den Dingen, die um sie herum vor sich gehen, mit etwas Abstand zuzusehen.
Einige Tage später besprechen die Gefährten mit Elronds Berater Erestor die Eigenheiten des Grabunholds, um so herauszufinden, ob und welche Schwachpunkte dieser Gegner haben könnte. Es scheint, als setze er in erster Linie auf seine dunklen Künste und versuche den direkten Kampf zu vermeiden. Arrohir bestätigt, dass der Unhold im Gegensatz zu seinen Schergen keinerlei Rüstung getragen hat. Nach einer Weile stösst Calendins Mutter Fimlass zur Besprechung und zur Verwunderung ihres Sohnes wie auch Erestors sagt sie:
"Ich glaube, ich kann Euch helfen im Kampf gegen den Unhold aus dem Hügelgrab." Erestor ansehend, dessen Miene erst Staunen und dann Erkenntnis verrät, fährt sie fort: "Ich komme nicht wie mein Mann Calenorn aus Imladris, sondern stamme ursprünglich von den Grauen Anfurten im Westen, wo meine Familie eng mit jener von Tinulins Vater und dessen Familie verbunden war. Im Jahr 1801 3Z waren Elvëanwes Eltern Ancelion und Telissë von Forlindon aus nach Valinor aufgebrochen und Elvëanwe und Nenwen, die sie besucht hatten, kehrten schon bald darauf nach Imladris zurück, wo sie lange Zeit gelebt hatten. Es vergingen aber noch einige Sommer, bis ich schliesslich im Jahr 1976 3Z auch in Richtung Imladris aufbrach, um den Bund zwischen Elvëanwes und meiner Familie zu erneuern. Erst im Jahr zuvor hatte das grosse Heer der Menschen, das König Eärnil von Gondor nach Lindon geschickt hatte und das von seinem Sohn Eärnur angführt wurde, zusammen mit den verbliebenen Dunedain des Nordens unter der Führung Cirdans den Hexenkönig aus dem Norden vertrieben. Gleichwohl war der Weg von Lindon aus nach Osten immer noch voller Gefahren, denn viele dunkle Kreaturen waren ihrem Herrn bis tief ins Herz des ehemaligen Königsreichs Arnor gefolgt. Sie hatten sich unter anderem auch in den Hügelgräberhöhen eingenistet, von wo sie bis heute nicht vollends vertrieben werden konnten. Und so kam es, dass auch ich selbst im Gebiet der Hügelgräberhöhen von den Schattenwesen des Hexenkönigs bedrängt wurde. Ich würde heute wohl nicht hier stehen, wenn mir damals nicht ein Dunadan zu Hilfe gekommen wäre. Er führte ein Licht bei sich, das heller strahlte als alles, was ich bis dahin je gesehen hatte und solange es schien, konnte sich nirgends ein Schatten bilden oder gar Form und Gestalt annehmen. So gelang mir zusammen mit dem Menschen die Flucht aus den Fängen der Unholde. Als wir in Sicherheit waren, verriet er mir das Geheimnis des "Immerlichts", wie er es nannte. Er erzählte mir, dass seine Ahnen aus Rhudaur stammten und so mit den Kleinzwergen von Cameth Brin in Verbindung gekommen waren, welche das kostbare Gestein Crospar abbauten. In der Dunkelheit beginnt es von alleine zu leuchten und der Stein strahlt aus sich heraus in den verschiedensten Farben. Doch erst wenn dieses Gestein mit einigen anderen Stoffen, darunter auch Mithril, vermischt wird, erstrahlt das Immerlicht in seiner ganzen Kraft, bis es seine grundstoffe aufgezehrt hat und erlischt. Ich habe nie darüber gesprochen, was ich auf meiner Reise hierher erlebt habe. Die Erinnerungen an die Schatten waren zu bedrückend für diesen lichten Ort, an dem ich auf Calenorn traf, der meinen Geist wieder mit Freude und Zuversicht erfüllte."
Zu Bóins II. grenzenlosem Entsetzen erklärt Fimlass, dass zur Herstellung des Immerlichts ungefähr 5 Gramm Mithril benötigt werden, was diesen Stoff überaus kostbar und grundsätzlich unerschwinglich mache. Der erfahrene Kämpfer nennt eine einzige Mithrilmünze von diesem Gewicht sein Eigen, nachdem er sie aus dem Nachlass der alten Kameraden erstanden hatte.
Auf das Volk der Kleinzwerge angesprochen sagt Erestor:
"Die Kleinzwerge wurden sie von allen genannt, denn sie waren wohl mit den Zwergen verwandt, doch kleiner und gedrungener war ihre Statur. Viele unrühmliche Taten haben sie begangen, wenn auch nicht alle beteiligt waren. Einige hielten auch zu den Dunedain von Rhudaur zu der Zeit, als sich die Hügelmenschen unter dem Einfluss des Hexenkönigs erhoben. Schon zu der Zeit als die Zuflucht von Imladris entstand, lebten die Kleinzwerge in dieser Gegend, aber schon damals verliessen viele das Land und wanderten über das Gebirge nach Osten oder verschwanden zu anderen Orten. Als Rhudaur schliesslich gefallen war, verschwanden nach und nach auch die Kleinzwerge und es heisst, sie hätten sich auch mit anderen Völkern vermischt. Aufgrund der Feindseligkeit, die manche Kleinzwergenclans gegenüber den Dunedain und Elben an den Tag legten, haben wir uns nur wenig mit ihnen auseinandergesetzt und ich habe keine Kenntnisse darüber, wo sich die Binge der Kleinzwerge von Cameth Brin genau befindet. Immerhin scheint klar, dass sie in der Umgebung der Ortschaft Cameth Brin zu finden sein dürfte, welche mitten in Rhudaur liegt."
Für die Gefährten steht nach kurzer Zeit fest, dass sie schon bald nach Cameth Brin aufbrechen wollen, um dort mehr über die Kleinzwerge jener Gegend zu erfahren, in der Hoffnung von ihnen ein Stück Crospar erhältlich machen zu können. Am Abend spricht Maira Tinulin auf seine Mutter Nenwen an und er sagt ihr, dass Maira für ihn in den Gebieten ausserhalb der Elbenreiche eine ähnliche Wichtigkeit habe, wie seine Mutter, wenn er bei den Elben sei. Calendin dankt derweil seiner Mutter Fimlass dafür, dass sie ihn trotz des Wissens um die Gefahren in den Hügelgräberhöhen in jene Gegend ziehen lasse. Bóin II. schliesslich nutzt die Zeit und wendet sich nochmals an Nenwen in der Hoffnung, sie werde Tinulin, ihn und die übrigen Gefährten ein weiteres Mal mit einem mächtigen Artefakt unterstützen, wie sie es viele Jahre zuvor schon getan hatte. Er sagt ihr, dass Tinulin und er alles unternehmen werden, um die Artefakte aus dem Grab zurückzuholen. Die Elbin wünscht ihm viel Kraft und Glück für dieses Unterfangen, eine materielle Unterstützung erhalten sie von ihrer Seite diesmal aber nicht.
Am 17. April 2782 3Z, dem Tag vor dem geplanten Aufbruch der Gefährten, trifft zu Calendins grosser Überraschung Glorwen aus Lorien kommend in Imladris ein. Sogleich begibt sich der Waldelb zu ihr und begrüsst sie freudig. Glorwen sagt ihm, sie sei gekommen, weil sie seit seinem letzten Aufbruch von Lorien zunehmend von schlimmen Träumen und dunklen Ahnungen heimgesucht worden sei, die mit seinem Schicksal zu tun gehabt hätten. Getrieben von grosser Sorge um ihn habe sie sich nach einer Unterredung mit der Herrin des Goldenen Waldes schliesslich auf den Weg hierher gemacht, wissend, dass sie ihn hier antreffen würde. Dabei sieht sie ihm tief und voller Liebe in die Augen. Calendin sagt, er werde sie gerne mit seinen Eltern bekannt machen, worauf sie ihm auffordernd in die Augen blickt und fragt, als was er sie ihnen denn vorzustellen gedenke. Der Waldelb zögert ein bisschen und sagt dann, er werde sie ihnen als die Elbin vorstellen, die ihm sooooo viel bedeutet. Als er ihren etwas enttäuschten Blick sieht, fragt er, ob er sie vielleicht als etwas anderes vorstellen solle. Sie entgegnet ihm, er müsse selbst wissen, als was er sie betrachte und vorstellen wolle. Calendin windet sich ein wenig und sagt dann, er sei noch zu jung, um fortan sein Dasein in den Reichen der Elben zu fristen. Sie sagt ihm, er liege falsch, wenn er glaube, sie beabsichtige, ihn zu binden, worauf er entgegnet, er wolle sie keinesfalls zur Witwe machen. Da senkt Glorwen den Blick und beginnt beinahe zu bezweifeln, dass es richtig ist, weiter um und für Calendin zu kämpfen. Schliesslich sagt sie nochmals, er müsse wissen, als was er sie seinen Eltern vorstellen wolle. Er antwortet, dass er sie als seine Verlobte vorstellen würde, wenn sie akzeptiere, dass er auch weiterhin ausserhalb der Elbenreiche unterwegs sei. Die junge Elbin erwidert, sie hätten bis zu diesem Zeitpunkt nie Bedingungen aneinander gestellt und fragt, weshalb er glaube, dass dies nun anders werden solle. Als Calendin einlenkt und sagt: "Keine Bedinungen, so wie es bis jetzt war", fragt Glorwen, weshalb er das nicht gleich von Anfang an so gesagt habe. Der Waldelb sieht ihr mit treuem Hundeblick in die Augen und sagt sich entschuldigend: "Weil ich zu dumm bin. Es tut mir leid. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als immer wieder in die Elbenreiche zurückzukehren zu meiner Verlobten Galadhwen oder meiner Frau Galadhwen."
[Calendins Spieler spielte in einer früheren Kampagne den Waldelben Aldatir, dessen Ehefrau Galadhwen heisst. Dieser wunderschöne Versprecher von Calendin wurde von Glorwen (Spielleiter) mit "Oh Celebrimbor." kommentiert. Hintergrund: Calendins Spieler kam in der früheren Kampagne mit seinem Waldelben Aldatir zu den Herrschern von Lorien und grüsste sie im Brustton der Überzeugnung mit "Oh Galadriel, oh Celebrimbor." und fügte lächelnd an "Hä, das hab ich gut gewusst." Galadriels Ehemann heisst richtigerweise Celeborn. Celebrimbor war ein elbischer Meisterschmied. Seit diesem Versprecher werden ähnliche Namensverwechslungen häufig mit einem "Oh Celebrimbor" kommentiert. Im Spiel sind wir davon ausgegangen, dass Calendin natürlich "Glorwen" gesagt hat, sonst häte er sich wohl eine Ohrfeige eingefangen.]
Glorwen sieht ihm eine Weile in die Augen und sagt dann, sie sehe, dass er mit der Situation überfordert sei und entschuldigt sich dafür, ihn durch ihre Worte gedrängt zu haben. Er werde wissen, wann die Zeit gekommen ist, und legt ihm dabei sanft die Hand auf den Rücken. Sie werde im Gästeflügel von Herrn Elronds Haus wohnen und als er fragt, ob sie seine Familie jetzt kennenlernen wolle, erwidert sie, er werde wissen, wann der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Dann eröffnet Calendin Glorwen, dass er am nächsten Morgen mit seinen Gefährten wieder aufbrechen und Imladris verlassen werde, worauf sie antwortet, davon bereits gehört zu haben. Danach sitzen die beiden Verliebten noch lange auf einer Bank und schweigen. Als es schon tief in der Nacht ist, sagt Glorwen schliesslich, Calendin müsse sicher noch Vorbereitungen für den Aufbruch treffen und sie verabschieden sich mit einem Kuss und einer Umarmung.
[Es war ein Seifenoperndrama allererster Güte und auch Tinulins Spieler fand es herrlich mitanzusehen, wie sich Calendin (und sein Spieler) immer wieder gewunden und zu vermeiden versucht hat, dass er sich festlegen muss, weil er befürchtete, dann nach Glorwens Pfeife tanzen zu müssen und die Elbenreiche nicht mehr verlassen zu dürfen.]
Am Morgen des 18. Aprils 2782 3Z verabschieden sich die Gefährten von Tinulins Eltern Elvëanwe und Nenwen und auch von Calendins Eltern Calenorn und Fimlass. Fimlass wirft ihrem Sohn einen wissenden Blick zu und sagt ihm, er solle sich jetzt voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren. Dann verlassen Tinulin, Calendin, Bóin II., Khufur, Arrohir und Maira Imladris und reiten auf ihren Pferden der grossen Oststrasse folgend nach Westen. Wenige Tage später zweigen sie in den Trollhöhen bei einer Weggabelung nach Norden ab und halten auf die Ortschaft Cameth Brin zu, welche von diesem Punkt aus noch etwa vier Tagesreisen entfernt ist.
Am Abend des 21. April 2782 3Z entdeckt Tinulin am Rand des sich östlich der Strasse erstreckenden Waldes ein Zelt. Vorsichtig schleicht er sich heran und stellt fest, dass es verlassen ist. Während die übrigen Gefährten zu ihm aufschliessen und sich das Zelt genauer ansehen, hält der Noldo in der Umgebung nach verdächtigen Spuren Ausschau. Schon nach kurzer Zeit findet er Abdrücke von eisenbeschlagenen Schuhen, die er aufgrund der Grösse und Beschaffenheit den Füssen von zwei Zwergen zuschreibt. Auch der Proviant und die wenige im Zelt zurückgelassene Ausrüstung lassen darauf schliessen, dass hier zwei Zwerge ihr Lager aufgeschlagen und es bald darauf verlassen haben. Während die übrigen Gefährten in der Nähe ihr eigenes Lager errichten, macht sich Tinulin alleine an die Verfolgung der zwergischen Spuren, die nach Osten und damit tiefer in den Wald führen.
// Metageblubber: Meine Einbindung der Kleinzwerge von Cameth Brin und des Gesteins Crospar stimmt nicht überein mit den Original-MERS-Abenteuern, die in Rhudaur spielen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich habe die Kleinzwerge von Cameth Brin und das Crospar schon in einer vorangehenden Kampagne über Arrohirs Ahnherr Artemain und dessen Begleiter im Real-Jahr 2001 aufs Tapet gebracht (spielte ingame im Jahr 2581 3Z) und nun geht's wieder um dieses ominöse Volk und ihr Gestein. In meiner Version ist Crospar ein in der Dunkelheit aus sich heraus leuchtendes Gestein, das aber keine negativen Eigenschaften oder einen Fluch oder sowas auf sich trägt (ich glaube, in den MERS-Abenteuern war es vom Hexenknig verflucht oder so). Spannend und irgendwie auch überraschend für mich war, dass sich die Spieler praktisch überhaupt nicht an die Ereignisse der alten Kampagne im Zusammenhang mit den Kleinzwergen erinnern... das mag noch kommen >;D
Das Immerlicht ist auch eine Eigenkreation. Es sollte etwas sein, das den Schattenwesen wirkungsvoll Einhalt gebietet, aber halt nur zeitlich begrenz und zudem muss es total unerschwinglich sein, sonst wäre das ja dauernd eingesetzt worden. ;)
Die Seifenoper war so eigentlich gar nicht geplant.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Spieler hatten den Wunsch geäussert, dass Calendin als mittlerweile "gestandener Elb" auch eine grosse "Artefaktwaffe" bekommen sollte. Während vor allem Tinulins Spieler für ein Schwert votierte, das Elvëanwe für ihn geschmiedet haben könnte, habe ich was anderes vor. Glorwen ist eigentlich aus Lorien rübergekommen, in der Hoffnung, Calendin würde sich mit ihr verloben. In diesem Falle hätte sie ihm den mächtigen Lorienbogen ihres verstorbenen Vaters übergeben, eine Waffe mit tollen Fähigkeiten, zum Zeichen ihrer Unterstützung für seine Sache und damit er eher heil nach Hause kommt. Da Calendin nun aber so zögerlich war, hat's den Bogen halt noch nicht gegeben, selbst schuld ;D Es war herrlich, ihm im Gespräch immer wieder den Schwarzen Peter zuzuschieben ^-^
Chaos:
--- Zitat von: torben am 13.05.2015 | 16:39 ---Also Tinulins Spieler ist ja mittlerweile zur Überzeugung gelangt, dass auch Chaos' Mitleidsspende nicht wirklich von Herzen kommt, sondern eher der Hoffnung geschuldet sein könnte, dass es hier mit den Berichten weitergeht... Aber vielleicht haben die Spieler ja auch einfach gar kein Mitleid verdient? >;D Sagt ihr's mir :)
--- Ende Zitat ---
Kann es nicht auch einfach aus beiden Gründen geschehen? Ich bin eine komplizierte Person; einfache Beweggründe sind zu banal für mich...
torben:
@Chaos: Natürlich kann Deine Mitleidsspende aus mannigfaltigen Gründen erfolgt sein :) Sollte sie auch von Herzen gekommen sein, dann darfst Du sie nach Lektüre des Berichts zur 19. Session wohl gleich nochmals erneuern... >;D
Hier geht's jetzt auf jeden Fall weiter mit Session 19... "Imladris, we have a problem..."
Session 19:
21.-28.4.2782 3Z
Trollhöhen in Rhudaur
Es beginnt bereits dunkel zu werden, als Tinulin den Spuren der zwei Zwerge in den Wald folgt. Es scheint, als wären sie zunächst nach Osten gegangen und hätten sich dann eiligeren Schrittes nach Südosten gewendet. Nach einer Weile erreicht der Noldo das obere Ende eines Bruches und stösst hier auf deutliche Spuren eines Kampfes, an dem überaus grosse Kontrahenden beteiligt gewesen sein müssen. Tinulin wird sofort klar, dass die Zwerge hier von mehreren Trollen gestellt und in einen Kampf verwickelt wurden. Da er nur Trollspuren findet, die von diesem Ort in nördlicher Richtung wegführen, befürchtet er das Schlimmste. Als er einen Blick über die Bruchkante wirft, entdeckt er gut 20 Meter tiefer zwischen allerlei Felsen einen zwergischen Stiefel. Schnell folgt Tinulin dem Bruch ein Stück nach Süden, wo er problemlos hinabsteigen kann. Nach einigem Suchen entdeckt er unterhalb des Kamfortes zwischen moosbewachsenen Felsen und Geröll frische Blutspuren und kurz darauf auf einen schwerverletzten Zwergen, der sich unter einen kleinen Felsvorsprung zurückgezogen und dort beinahe die Besinnung verloren hat. Ein offener Oberschenkelbruch sticht dem Noldo als erstes ins Auge und nachdem er dem Zwergen ruhig zu verstehen gegeben hat, dass er ihm helfen werde, bindet er die Wunde mit einem Stück Stoff ab. Sobald dies geschehen ist, läuft Tinulin so schnell es geht zurück zum Lager, um die übrigen Gefährten zu holen.
Als Tinulin beim Lager ankommt, haben sich die anderen bereits für die Nachtruhe fertig gemacht und die Pferde zum Grasen auf der Wiese ausserhalb des Waldes geschickt. Der Noldo informiert die anderen kurz über den verletzten Zwergen und gibt dann seinem Pferd Tulco zu verstehen, dass die Reittiere sich vom Wald fort in offenes Gelände begeben und dort auf die Gefährten warten sollen. Dann entzünden die Gefährten für Arrohir und Maira zwei Fackeln und folgen Tinulin zurück in den Wald. Als sie den Bruch erreicht haben, seilen sie sich einer nach dem anderen mehr oder weniger geschickt ab und gelangen so zu dem verletzten Zwergen. Während der Zwerg grosse Augen macht, verschafft sich Maira schnell einen Überblick über seine Verletzungen. Dann teil sie Tinulin mit, dass er wohl vorerst nicht transportfähig sei und die Versorgung des Beinbruches einer gründlichen Behandlung bedürfe. Während sich die anderen zum Schutz der Heilerin in der Nähe postieren, hält Maira dem Zwergen eine Hand an die Stirne und streicht leise Worte murmelnd mit der anderen über das verletzte Bein. Nach etwa einer Stunde schliesst sie die Behandlung ab, ist aber mit dem Ergebnis nicht restlos zufrieden. In Tinulins Kräuterbeutel findet sie jedoch ein Heilkraut, das sie in einem kleinen Topf aufkocht und dem Zwergen einen Teil davon zu trinken gibt, während sie mit dem Rest einen Verband tränkt und ihm anlegt. So versorgt, sollte er im Laufe des nächsten Morgens wieder gehen können.
Sobald sein Zustand es dem Zwergen ermöglicht, stellt er sich seinen Helfern als Hargrimm vor und fragt, ob sie auch seinen Begleiter Nori gesehen hätten. Khufur kommt dieser Name bekannt vor und er erinnert sich daran, einige Wochen zuvor im Gasthaus "Zur letzten Brücke" einem Zwergen dieses Namens begegnet zu sein. Erschöpft erzählt Hargrimm, dass er mit Nori im Wald unterwegs gewesen sei, als sie das Geheule mehrerer Wölfe vernommen hätten. Schnell hätten sie ihre Marschrichtung geändert und seien schliesslich an das obere Ende des Bruches gelangt, wo sie plötzlich von mehreren Trollen überrascht worden seien. Während Nori sich schützend vor Hargrimm gestellt habe, sei er beim Versuch den Bruch hinunter zu klettern, weggerutscht und abgestürzt. Er habe nicht mehr mitbekommen, ob Nori der Abstieg geglückt sei oder nicht. Tinulin kann Hargrimm kaum Hoffnung geben, macht sich aber umgehend mit Calendin an die Verfolgung der Trollspuren, während Bóin II, Khufur und Arrohir Maira und Hargrimm bewachen.
Den Elben ist es ein Leichtes, den Spuren der Trolle zunächst nach Norden und dann in einem grossen Bogen nach Süden zu folgen. Nach mehreren Kilometern entdecken sie vor sich eine nach Norden weisende Felswand, in der eine hohe und breite Spalte klafft. Das Unterholz zwischen den Bäumen am Fuss der Felswand ist niedergetrampelt und sie sehen drei ausgewachsene, im Schein eines Feuerchens auf einem kleinen Erdwall vor dem offensichtlichen Höhleneingang sitzende Trolle, die sich in rauhem Ton miteinander unterhalten. Entsetzt erkennen Tinulin und Calendin zwei Trollkinder, die den verunstalteten Kopf eines Zwergen am Bart halten und ihn sich zwischen den Bäumen vor der Höhle gegenseitig zuwerfen. Das genügt den Elben als Information und schnell kehren sie zu den anderen zurück, die sich bereits ein notdürftiges Nachtlager errichtet haben.
Am Morgen des 22. April 2782 3Z ist Hargrimm bereits wieder soweit hergestellt, dass er aufstehen und umhergehen kann. Er stellt sich den Gefährten als Hargrimm aus dem Hause Harkvals vor und indem er sich tief vor Maira verneigt, dankt er ihr von ganzem Herzen für ihre Behandlung. Auch an Tinulin wendet er sich und fragt, wie er sich für die gewährte Hilfe bedanken könne. Bóins II. prompte Antwort "Mit Mithril und Crospar" lässt ihn stutzen und er wirft dem erfahrenen Kämpfer einen misstrauischen Blick zu. Er sagt, er verfüge weder über Mithril noch könne er ihnen Crospar verschaffen, doch sei er gerne bereit, Maira für ihre Behandlung und Tinulin für seine Kräuter zu entlöhnen. Als Maira abwinkt und sagt, ihre Gabe sei geschenkt, bietet er dem Noldo 11 Goldstücke für die verbrauchten Kräuter, was dieser jedoch ablehnt. Im Gespräch erklärt Hargrimm, dass er mit seinem Begleiter Nori unterwegs nach Cameth Brin gewesen sei, weshalb auch Tinulin vermutet, er könne den Gefährten bei der Beschaffung von Crospar von Nutzen sein. Hargrimm ist nicht gewillt, mit der Gruppe über den Erwerb des Gesteins verhandeln zu wollen und legt auch offen, dass er dies gar nicht könne. Als sie so nicht weiterkommen, beschliessen Tinulin, Bóin II., Calendin, Arrohir und Khufur, die Trolle in ihrer Höhle anzugreifen, nicht zuletzt um den Zwergen Nori zu rächen. Hargrimm willigt ein, sie zu begleiten, doch Maira ahnt nichts Gutes bei diesem Plan. Schliesslich fügt sie sich aber und begleitet ihre Gefährten.
Am frühen Nachmittag schleichen die Gefährten entlang der steilen Felswand auf den Höhleneingang zu. Als Tinulin und Calendin die in einer Krümmung verlaufende Höhle mit schussbereiten Bögen betreten, löst sich unversehens Hargrimm hinter ihnen aus der Deckung und läuft zum Entsetzen der anderen ohne auf Freund oder Feind zu achten zu einer Stelle auf dem Erdwall vor dem Eingang. Mit versteinerter Mine hebt er Noris geschändeten Kopf vom Boden auf und trägt ihn beiseite. Inzwischen sind die Elben weiter in die breite und hohe Höhle vorgerückt und erspähen hinter der nächsten Biegung in einem sich nach links und rechts verzweigenden grossen Raum das Lager der Feinde. Nahe einem Feuer erkennen sie einen schlafenden Troll, während gleich daneben ein Trollpaar ins Liebesspiel vertieft ist. Ohne lange zu zögern, eröffnen die Elben das Feuer auf den liebestollen Trollmann, worauf der Kampf losbricht. Schnell schliessen auch Bóin II., Arrohir, Khufur und Hargrimm mit gezückten Waffen zu den Elben auf und kämpfen gegen die Trollfrau sowie drei weitere Trolle, die laut grollend herangekommen sind. Zu Tinulins Überraschung und Sorge wird die Höhle nicht wie vermutet von drei Erwachsenen und zwei Jungtrollen bewohnt, sondern auch zwei altgediente und von zahlreichen Narben gezeichnete Alttrolle beteiligen sich an dem ungleichen Kampf. Die Schlacht wogt hin und her und Hargrimm, der mehrere schwere Treffer von Trollkeulen einstecken muss, geht während des ganzen Kampfes zweimal bewusstlos zu Boden. Jedesmal kann er jedoch von Maira, die sich hinter den Gefährten in die Höhle begeben hat, wieder soweit geheilt werden, dass er den Kampf, wenn auch sehr geschwächt, fortsetzen kann. In dieser brenzligen Situation geschieht schliesslich Bóin II. ein folgenschweres Missgeschick: Als er einen der Trolle mit seiner Ersatzaxt Kibil Rost angreifen will, verfehlt sein Hieb seinen Gegner und er trifft den neben ihm kämpfenden Arrohir am Bein. Dadurch aus der Balance gebracht, kann dieser den Streich seines Kontrahenden nicht wie geplant parieren. Die schwere Keule des Trolls schwingt an Arrohirs Schwert vorbei und trifft den jungen Mann voll im Gesicht. Arrohirs Kiefer zersplittert von der Wucht des Aufpralls in viele Teile und er geht regungslos zu Boden. Mit einem Schrei des Entsetzens stürzt Maira zu ihrem Bruder und zieht ihn an den Schultern hinter die Kampflinie. Behutsam legt sie Arrohirs Kopf in ihren Schoss und stellt fassungslos fest, dass ein Knochensplitter in Arrohirs Gehirn eingedrungen sein muss, denn er gibt kaum noch Lebenszeichen von sich. Immerhin scheint der Knochen beim Aufprall auf den Höhlenboden wieder aus dem Gehirn herausgerutscht zu sein, doch ändert dies nichts an der Tödlichkeit dieser Verletzung.
[Technisch gesprochen: Bóin II. würfelt eine UM 04, was bei einer Axt ein Waffenpatzer ist. Der Patzerwurf ist eine 66, womit er den nächststehenden Verbündeten, in diesem Falle Arrohir, trifft und ihm einen kritischen Schaden B zufügt. Der B-Schaden bewirkt, dass Arrohir am Bein getroffen wird und während 2 Runden -20 auf alles hat. Da er in der laufenden Kampfrunde seinen Gegner bereits angegriffen hat, wirkt sich der Abzug von -20 voll auf seine Parade gegen seinen Gegner aus. Dank der so um 20 tiefer ausfallenden Parade gelintg es dem Troll gerade noch, einen kritischen Hiebtreffer A zu landen. Der kritische Hieb A ist eine UM 100, womit der Schlag Arrohir den Kiefer zerschmettert und einen Knochen ins Hirn treibt, was sofort tödlich ist, resp. nach unserer Regelauslegung das Verlassen der Seele aus dem Körper nach 6 Runden und damit den endgültigen Tod bewirkt. Würde die Verwundung innerhalb der 6 Runden geheilt, ist der Tod hingegen abgewendet. Wir haben eine Wahrscheinlichkeit von 15% dafür angesetzt, dass der Knochensplitter wieder aus dem Gehirn rausgerutscht ist, da ansonsten die Heilung noch zusätzlich komplizierter wäre. Der Wurf auf diese Wahrscheinlichkeit ist eine 15, also genau geschafft, der Knochen ist wieder draussen.]
Ausser sich vor Angst um ihren Bruder, versucht Maira sich daran zu erinnern, wie eine so gravierende Verwundung zu behandeln ist. Schnell wird ihr aber klar, dass eine solche Heilung ihre Fähigkeiten noch bei Weitem übersteigt und das Risiko eines Fehlschlags fatale Folgen für Arrohir wie auch sie selbst haben könnte. Unter Tränen konzentriert sie sich daher auf einen weniger risikobehafteten Heilzauber. Während um sie herum der Kampf weitertobt, berührt sie mit ihren Fingerspitzen vorsichtig Arrohirs Schläfen und versetzt ihn in einen komaähnlichen Tiefschlaf, der ihnen zumindest ein paar Stunden Zeit verschaffen und seine Seele am Verlassen des Körpers hindern soll.
[Technisch gesprochen: Als Heilerin kann Maira den Heiler-Zauber der 20. Stufe "Heilung des Gehirns". Da sie aber selbst erst Stufe 10 hat, wäre es ein Risikozauber mit einer Modifikation von 75, d.h. nur bei einem unmodifizierten Wurf über 75 gelingt der Zauber (und kostet 20 von ihren maximal 30 vorhandenen Magiepunkten). Der Zauber würde bewirken, dass die Verletzung auf Maira übertragen wird und Arrohir sofort geheilt ist. Maira müsste dann den Risikozauber ein zweites Mal bestehen, um sich selbst heilen zu können, doch fehlt es ihr an den nötigen Magiepunkten, um ihn innerhalb von 6 Runden nochmals zu versuchen. Daher entscheidet sie sich für den 11. Stufen-Zauber "Lebenskraft", der Arrohir für 10 Stunden in einen komaähnlichen Zustand versetzt, bei dem die Seele am Verlassen des Körpers gehindert wird und der Verletzte durch einfache Heilung der Verwundung vor dem Tod bewahrt werden kann. Diesen Spruch, der mit einer unmodifizierten 20 zu bestehen ist, kann sie aufgrund ihrer Magiepunkte zweimal pro Tag wirken, womit Arrohir fast rund um die Uhr im Koma gehalten werden kann.]
Inzwischen ist es den Gefährten gelungen, einige der Gegner zu erschlagen. Als die Lage der Trolle immer aussichtsloser wird, brüllt einer der erwachsenen Trolle der Trollfrau zu, sie solle mit den Jungen fliehen, worauf sie diese an den Kämpfenden vorbei zum Höhlenausgang führt. Beim Versuch ihre Kinder zu beschützen, wird sie schliesslich von einem Pfeil niedergestreckt und die Trollkinder stürzen planlos ins Freie. Während sich einer im Schatten entlang der nach Norden ausgerichteten Felswand entfernt und von Calendin mit einem Pfeil zur Strecke gebracht wird, beginnt der andere, nach Norden fliehende Jungtroll im durch die Blätter einfallenden Sonnenlicht langsam zu versteinern. Schon nach wenigen Schritten verliert er das Gleichgewicht und als Bóin II. ihn schliesslich eingeholt hat, ist er bereits komplett zu Stein geworden. Kaum dass alle Trolle erschlagen sind, kümmert sich Tinulin um Arrohir und Maira. Bóin II. ist fassungslos über sein Versagen im Kampf, das nun vielleicht Arrohir das Leben kostet. Verzweifelt sagt Maira zu Tinulin, dass sie nicht wisse, ob sie die Verletzung ihres Bruders heilen könne. Zum einen bestehe bei einem derart schwierigen Heilzauber ein grosses Risiko für einen Fehlschlag, zum anderen könne sie nur versuchen, die Verletzung des Gehirns auf sich selbst zu übertragen, womit Arrohirs Leben bestenfalls gerettet werden könnte. Sie verfüge aber nicht über genügend Kraft, um danach die Heilung ihres eigenen Gehirns in Gang zu setzen, was ihren Tod bedeuten würde. Sie könne daher nur versuchen, Arrohirs Körper durch den Einsatz weniger risikanter Heilanwendungen zu stabilisieren und seine Seele am Verlassen des Körpers zu hindern. Dies könnte ihnen Zeit verschaffen und eine spätere Heilung der Verletzung ermöglichen. Sofort bittet Tinulin Calendin, so schnell wie möglich nach Imladris zurückzureiten und den getreuen Freund seines Vaters und grossen Heilkundigen Gildin hierher zu bringen, damit er sich Arrohirs Verletzung annehmen könne. Maira erachtet einen weiteren Transport von Arrohir für zu gefährlich, weshalb Bóin II., Khufur und Hargrimm im Höhleneingang ein Lager bereiten, während die beiden Elben zu den Pferden aufbrechen. Am Waldrand angekommen, finden sie die Tiere und Calendin reitet so schnell ihn sein Pferd Gaul zu tragen vermag nach Imladris. Tinulin bricht die Lager der Zwerge und der Gefährten ab und bringt alles zusammen mit den Pferden zurück zur Tollhöhle. Derweil haben Bóin II., Khufur und Hargrimm die Trollhöhle ein erstes Mal durchstöbert und nach weiteren sterblichen Überresten von Nori gesucht. Da sie sich bei den gefundenen Knochen aber nicht ganz sicher sind, setzt Hargrimm schliesslich nur den Kopf seines Begleiters in einer einfachen Zeremonie ein ganzes Stück abseits der Höhle in einer Felsnische bei.
Den ganzen Tag über hält Maira Arrohirs Kopf in ihrem Schoss und verharrt leise Worte sprechend in einer Art Trance. Als die Abenddämmerung hereinbricht, spricht sie aus ihrer Trance heraus erneut den Stabilisierungszauber, was ihr auch gelingt.
Als es ruhig geworden ist im Lager, sucht Bóin II. nochmals das Gespräch mit Hargrimm und er erklärt ihm, dass die Gefährten dringend auf Crospar angewiesen seien, um ihnen gehörende Dinge aus einem Hügelgrab herausholen zu können. Hargrimm hört sich Bóins II. Anliegen an, betont aber immer wieder, er könne ihnen kein Crospar geben und habe auch keinen Zugriff darauf. Nachdem Bóin II. ihm schliesslich sein Wort gegeben hat, keinem etwas zu sagen, zeigt ihm Hargrimm einen Ring, in dessen Fassung ein einzelner Stein aus Crospar sitzt. Er sagt, dass dies das einzige Crospar sei, das er besässe und dass er es ihnen nicht geben könne.
Wenig später spricht auch Tinulin noch einmal mit Hargrimm und er zeigt ihm ein Amulett, das er viele Jahre zuvor vom Zwergenfürsten Brom aus dem Blauen Gebirge erhalten hatte und das ein Zeichen der Freundschaft zwischen den Zwergen und ihm ist. Er hofft damit, Hargrimms Vertrauen und seine Unterstützung bei der Beschaffung des von ihnen benötigten Crospars zu gewinnen.
Nach drei Tagen erreicht Calendin am 25. April 2872 3Z Imladris und begibt sich geradewegs zum heilkundigen Sinda Gildin, der ein guter Freund von Tinulins Vater Elvëanwe ist und mit diesem und Arrohirs Vorfahren Artemain sogar während kurzer Zeit ausserhalb der Elbenreiche unterwegs gewesen war. Gildin zögert keinen Moment und bereitet sogleich alles für den Aufbruch vor. Calendin nutzt die Zeit, um Glorwen einen kurzen Besuch abzustatten. Er eröffnet ihr, dass ihnen Schlimmes widerfahren sei, dass er aber hoffe, dass mit Gildins Hilfe alles ein gutes Ende nehmen werde. Einen Stunde später reiten die beiden Elben mit frischen Pferden erneut los und erreichen ohne Zwischenfälle am 28. April 2782 3Z die Trollhöhle.
// Metageblubber: Zu Beginn des Kampfes gegen die Trolle hatten die Charaktere allesamt grosses Würfelpech. Die Kombination von Bóins II. Waffenpatzer mit dem tödlichen kritischen Hiebschaden A UM 100 des Trolls gegen Arrohir hätte dramaturgisch nicht besser einstudiert werden können. Manchmal übernehmen einfach die Würfel die Führung :)
Ach ja, ich brauche wohl nicht extra erwähnen, dass die Spieler es einen Skandal finden, dass Maira "erst" auf Stufe 10 ist? ;D
Chaos:
Ach du liebe Güte... :o
Luxferre:
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