Bin eher auf der Suche nach einem Komplettsystem, also Regeln + Welt. Es wird wahrscheinlich schon schwer genug meine Runde von einem Wechsel zu überzeugen. Ein Gemisch zu spielen, d.h. ggf. höhere Kosten (da 2 Systeme) und höherer Aufwand (da Anpassungen ggf. notwendig), würde ich als unrealistisch einstufen.
Bisher habe ich meiner Einschätzung nach hauptsächlich "low fantasy" gespielt, d.h. wenig Magie, wenig Artefakte, wenig übernatürliche Gegner. Was wäre denn "hochmagisch"? Grundsätzlich bin ich da nicht abgeneigt.
Kenne bisher überwiegend klassische EDO Welten bzw. WoD (Vampire: The Masquerade). Was wäre denn "exotisch"? Es gibt ein Pbem mit Namen "Chrestonim", welches andere Rassen und eine andere Weltform (Röhre) hatte. Meint ihr sowas?
Das wichtigste Kriterium, wäre eine freie, glückunabhängige Charaktererschaffung. Damit meine ich a) ein Kaufsystem, d.h. kein Einsatz von Würfeln und b) möglichst keine Zuordnung von Fertigkeiten zu Klassen.
Also eher "du darfst 3 zeitintensive und 5 weniger zeitintensive Fertigkeiten aus folgender Liste lernen" als "ein Hexer hat Kräuterkunde als Grundfertigkeit und Akrobatik als Ausnahmefertigkeit und kann Akrobatik bei der Erschaffung nicht lernen".
Zweite Priorität hat ein möglichst einfaches Regelsystem, so dass das Spiel nicht ins Stocken gerät und man komplizierte Regeln erst nachschlagen muss.
Einen Widerspruch zwischen einem schnellen und einem nicht tödlichen Kampfsystem wird es wahrscheinlich meistens geben; zumindest wenn NPCs und SC gleich behandelt werden. Bei Feng Shui fand ich es ganz interessant, dass in Trash Mobs mit 1 Lebenspunkt und Bosse mit normalen LPs unterschieden wurde.
Es wäre zumindest toll, wenn man nicht durch 1-2 Schläge vom Gegner kampfunfähig werden würde.
Mit Miniaturen spiele ich eher nicht.
Mag Kleinteiligkeit bei Fertigkeiten, d.h. viele verschiedene Fertigkeiten und hohe Maximalwerte (z.B. 20 statt 4), wenn insb. ersteres nicht wieder ausgehebelt wird, weil z.B. alle Bewegungsfertigkeiten auch durch Körperbeherrschung abgedeckt werden.
Bei Kampffertigkeiten mag ich das hingegen nicht, d.h. möglichst keine Sonderfertigkeiten, die ich noch extra lernen muss und dass auch nur in einer bestimmten Reihenfolge. Wobei der Weg bei Splittermond, dass man bei bestimmten Werten der Fertigkeit besondere Angriffe automatisch bekommt, ganz interessant klingt.
Ich würde auch gerne einen Charakter mit waffenlosem Kampf, Dolch und Peitsche spielen. Bei Midgard sind aber z.B. waffenloser Kampf und Peitsche extrem teuer und Peitsche auch relativ nutzlos (man kann zwar Gegner entwaffnen, aber dabei besteht die Gefahr, dass die Peitsche durchschnitten wird).
Zum Charakterkonzept:
1) Parkour: Ich hätte auch "Bewegungsfertigkeiten" schreiben können, d.h. ein akrobatischer, gewandter, flinker Charakter, der Klettern, Balancieren, Springen, Akrobatik, Geländelauf und Laufen gut kann.
2) Schöne der Nacht: emotional, empathisch, launisch, rachsüchtig, verspielt, sadistisch, verführerisch; Ähnlichkeiten mit dem Charakter einer Katze; Fertigkeiten: ein wenig Gassenwissen und Etikette (fällt in keiner Gesellschaftsschicht besonders negativ auf); Verführen, Einschüchtern, Menschenkenntnis, eventuell Schauspielern; Magie: Beherrschung, alles was mit Emotionen zu tun hat (Schmerzen, Angst, Liebeszauber, Aggression...),...
3) Nachkampf: Fokus auf Kampf; ich will "was reißen" können, d.h. ich bin zwar nicht so gut wie der reinrassige Kämpfer, da etwas breiter angelegt durch z.B. die Zauber, aber kann auch mal alleine gegen einen Gegner bestehen und mache nicht nur die Hälfte an Schaden
Die dunkle Fee Maleficient, Catwoman und ggf. die Albae (von Markus Heitz; habe ich aber erst angefangen, weiß also nicht genau, ob die wirklich passen) verkörpern alle zumindest Aspekte von dem Charakter. Bei DSA Demonicon gab es eine Gegenerin die auch passen würde, ich komme aber leider nicht auf den Namen.
Ich finde auch die tödlichen Träume (DSA) ala Freddy Krüger interessant, wobei sich das spielerisch wohl schlecht umsetzen lässt, da zu selten einsetzbar.
Verwandlungsmagie wie beim Feral Druiden von World of Warcraft finde ich gut.
Oder sowas wie z.B. in einen Schatten verwandeln, ranstürmen und erst beim Gegner wieder sichtbar werden, rote Augen und tiefe Stimme beim einschüchtern,... also Magie die nicht unbedingt mächtig sein muss (bzw. wo es für Nichtmagier ein Equivalent gibt), aber stylisch ist.
Das klingt zugegebener Maßen so, als ob ich alles können möchte, eine Auswahl und gute Abstimmung aufeinander kann allerdings erst nach Kenntnis der Regeln erfolgen.
Weitere Wesenszüge und Vorlieben etc. die regelunabhängis sind, spare ich mir jetzt erstmal.
Ich hoffe ich konnte die Fragen beantworten.