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Attribute Auswürfeln
Eulenspiegel:
Eine Möglichkeit, zufällige aber gleichstarke Charaktere zu generieren, wäre folgende:
1) Würfel dreimal 3W6 und weise die Ergebnisse den körperlichen Attributen zu.
2) Für jeden dieser drei Werte schreibe dir die Zahl "21 - Wert" auf. Diese drei Zahlen weist du nun den geistlichen Attributen zu.
Damit ist sichergestellt, dass alle Charaktere exakt die gleiche Punktzahl in den Attributen haben (nämlich 63 Punkte).
Wenn du für die körperlichen Attribute gut gewürfelt hast, bedeutet dies, dass du in den geistlichen Attributen schlecht bist.
Und wenn du für die körperlichen Attribute schlecht gewürfelt hast, bist du automatisch bei den geistlichen Attributen gut.
Oder du bist halt in beiden durchschnittlich.
Btw, sogar die Summe der Attributsboni müsste immer gleich sein.
Disclaimer:
Für den praktischen Gebrauch müsste man das ganze natürlich noch etwas anpassen, da man so auch häufig Attribute weit unter 10 erhält. (Wenn man z.B. eine 15 für ein körperliches Attribut gewürfelt hat, so bedeutet dies eine 6 für ein geistliches Attribut.)
@ FlawlessFlo
Talasha meinte, ihm ist es egal, ob er den Kämpfer oder den Magier spielt. Ihm ist es nicht egal, ob er den Kämpfer oder den Gruppendepp spielt.
Sashael:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 1.05.2015 | 01:48 ---Eine Möglichkeit, zufällige aber gleichstarke Charaktere zu generieren, wäre folgende:
1) Würfel dreimal 3W6 und weise die Ergebnisse den körperlichen Attributen zu.
2) Für jeden dieser drei Werte schreibe dir die Zahl "21 - Wert" auf. Diese drei Zahlen weist du nun den geistlichen Attributen zu.
Damit ist sichergestellt, dass alle Charaktere exakt die gleiche Punktzahl in den Attributen haben (nämlich 63 Punkte).
--- Ende Zitat ---
Das ist wirklich extrem unpraktisch. Und widerspricht so ziemlich jedem Balancegedanken. Du spielst entweder eine Gruppe von (körperlichen und/oder geistigen) Krüppeln, oder eine Durchschnittstruppe, die nix reisst. Die Summe der Attributsboni beträgt 0. Jeder Wert über 11 (was zu +1 und mehr führt) bringt einen Wert von unter 10 (was zu -1 und weniger führt). Egal wie du es würfelst, zum Schluss hast du eine Gesamtsumme von 0. Das ist nach offiziellen Regeln ein Grund, den Charakter komplett neu zu würfeln. Weil er so Scheisse ist. ;)
Rhylthar:
Stochastik ist bei mir zu lange her, aber gibt ja genug hier, die es können:
Mir kam gestern die fixe Idee eines Auswürfeln mit 5d6, höchster und niedrigster raus ("Skisprungsystem").
Wie wäre denn da der Erwartungswert und wie groß wäre die Spannbreite der Ergebnisse?
Rorschachhamster:
Naja, die Spannbreite würde gleich bleiben (3-18) Nur würden die extremeren Werte noch seltener werden. Weiß nicht, wenn man alle SC mit Durchschnittlichen Werten haben will... :P
Zum Thema Werte unter 8: Die Idee, das ein Charakter unspielbar ist, nur weil er schlechte Werte hat, stimmt zumindest in pre 3.0 Editionen nicht (und danach auch nur bedingt, zumindest auf den niederen Stufen). Zwar ist der Kampf davon abhängig, aber viele Würfe (Rettungswürfe, Überraschungschance, Falltüren finden) sind völlig unabhängig von Werten. Außerdem ist der Spieler in vielen Situationen mehr gefragt als der Charakter. Plus die Grundidee des Spiels ist es möglichst viele Schätze mit dem geringsten Aufwand zu erbeuten. Nicht möglichst viele Monster Mano-a-Mano zu erledigen. :)
Eulenspiegel:
@ Sashael
Ich bitte dich, meinen Disclaimer zu lesen:
Für den praktischen Gebrauch müsste man das ganze natürlich noch etwas anpassen
Ich dachte, der Disclaimer wäre eindeutig gewesen.
Außerdem muss man Balancing und Powerniveau unterscheiden: Vom Balancing her sind die Charaktere super. Nur vom Powerniveau sind die Charaktere schlecht.*
*Sie sind genau so schlecht, wie Charaktere, die mit "Classic" erstellt wurden. - Wenn man "Standard" oder "Heroic" gewohnt ist, dann startet man natürlich auf einem höheren Powerniveau.
Wie lässt sich nun das Powerniveau ändern, ohne das Balancing zu ändern?
Dazu addiere man einfach auf beiden Seiten eine Konstante. Wenn du deine Charaktere bisher mit "Heroic" generiert hast, bietet sich zum Beispiel folgendes Verfahren an:
1) Würfel dreimal 2W6+6 und weise die Ergebnisse den körperlichen Attributen zu.
2) Für jeden dieser drei Werte schreibe dir die Zahl "26 - Wert" auf. (Das heißt, es kommen Zahlen zwischen 8 - 18 heraus.) Diese drei Zahlen weist du nun den geistlichen Attributen zu.
Mit diesem Verfahren erhältst du nun Charaktere, die vom Powerniveau her "Heroic" sind. (Das heißt vom Powerniveau her mit der Generierung "Heroic" übereinstimmen.) Nur ist hier das Balancing wesentlich besser als bei "Heroic".
--- Zitat von: Rhylthar am 1.05.2015 | 09:07 ---Wie wäre denn da der Erwartungswert und wie groß wäre die Spannbreite der Ergebnisse?
--- Ende Zitat ---
Der Erwartungswert wäre der gleiche wie bei 3W6. Das heißt 10,5. Die Spannbreite wäre ebenfalls bei 3 - 18.
Nur die Varianz bzw. Standardabweichung wäre deutlich geringer. (Die genau Standardabweichung kann ich dir bei Gelegenheit ausrechnen, wenn ich mehr Zeit habe.)
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