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Attribute Auswürfeln

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La Cipolla:
Weiteres Pro-Argument:
* Es trägt zum Gefühl bei, eine tatsächliche Person zu spielen, nicht irgendein designtes Klon-Baby aus dem Bottich oder einen Haufen an Zahlen; gerade in D&D, wo die Attribute praktisch die Basis des Charakters sind. In Editionen, die die Bedeutung der Attribute besonders betonen, gilt das auch noch mal mehr (wobei ich Probleme hätte, zu sagen, welche genau das sind). Ist aber, wie gesagt, eine reine Gefühlssache. Und Gefühl ist imho sehr wichtig.

Zu den Methoden: Wir würfeln üblicherweise 6 Werte aus, verteilen die Werte dann frei auf die Attribute und gehen seeehr lasch mit den Regeln um. Wenn jemand Ergebnisse hat, die ihm gar nicht gefallen, wird halt einfach neu gewürfelt und gut - übrigens sowohl bei zu hohen, als auch bei zu niedrigen Werten. Ist ein einigen Gruppen sicher problematisch, aber bei uns funktioniert es.

Haben wir übrigens in allen Editionen so gemacht.


--- Zitat ---Nein, das ist einfach nur schöngeredet. Du kannst im Prinzip jeden Scheiss hernehmen und ihn als "neue Herausforderung" deklarieren. Reiner Euphemismus ohne dass es irgendwas an der Situation verbessern würde. Du musst was spielen, was du nicht spielen willst -- was soll daran toll sein?
--- Ende Zitat ---

Für dich ist es schönreden, für andere ein valides Argument, also definitiv ein Fall von Pro UND Con.
Zu den genannten Argumenten kommt noch ein "vielleicht gefällt es einem dann ja doch", was ich tatsächlich schon mehrmals hatte. =)

Talwyn:
Pointbuycharaktererschaffer spielt in derselben Liga wie Würfelbeutelvergesser und Trankidentifizierer ~;D

Aber im Ernst: Wir würfeln lieber, weil bei Point Buy irgendwie immer so stromlinienförmige Einheitscharaktere rauskommen. Ein Spieler in meiner aktuellen Runde hat neben seinen Attributen sogar Rasse, Klasse und Background ausgewürfelt. Außerdem ist Würfeln irgendwie auch spannend.

Hin und wieder spielen wir mit einer Loser-Bremse, nach dem Motto: Wenn nicht wenigstens ein Wert über 14 dabei ist und die addierten Attributsboni weniger als +2 ergeben, wird neu gewürfelt. Eine andere Variante wäre ein Bonus-Feat statt einem Reroll oder gleich Attributsermittlung via Karten ziehen.

Slayn:

--- Zitat von: 6 am  4.11.2014 | 07:21 ---Jepp. Und wenn Du es als neue Herausforderung empfindest, die Du haben willst, dann ist das effektiv PRO, meinst Du nicht? (Stichwort: Roguelike)Sieh es aus anderer Perspektive: Du spielst etwas, dass Du normalerweise nicht gespielt hättest. z.B einen Magier mit Stärke 18. Natürlich funktioniert das nur, wenn das System die Attribute nicht zu stark in den Fokus rückt. In D&D3.5 würde ich z.B. niemals Attribute würfeln. Bei OD&D dagegen jederzeit.
--- Ende Zitat ---

Wir hatten früher einfach mal mehrere Charaktere und die auch zu unterschiedlichen Zwecken ausgepackt. Da war die individuelle Stärke des Charakters nicht ganz so wichtig, da kam es dann drauf an wie die Gruppe an sich aufgestellt war (aka wer bei der Session überhaupt mitgespielt hat).
Das hat auch dazu geführt, das wir z.B. bei einem neu zu erkundenden Mega-Dungeon oftmals die "Loser Truppe" vorgeschickt haben um überhaupt mal zu schauen wie der Dungeon so ist, bevor wir unsere "echten" Helden unnötig verheizen.

In dem Kontext hat das Spaß gemacht und etliche der "Loser"-Charaktere sind auch in der Stufe aufgestiegen, bzw. haben gutes Equipment behalten, ich würde so etwas aber heute nicht mehr spielen wollen.

BobMorane:
Wir sind erst vor kurzem vom Würfeln abgekommen. Fand das früher auch spannend, aber mittlerweile überwiegen die Cons für mich die Pros.

Auch beim Würfeln haben wir zugelassen, die Werte frei zu verteilen, so das man eigentlich spielen konnte was man wollte. Würfeln führt natürlich auch mal zu ungewöhnlichen Verteilungen. Einer meiner letzten Charaktere, die ich gewürfelt habe war ein Changeling Magus. Zum Schluss waren noch eine 15 und eine 12 frei, die auf Con und Cha verteilt werden mussten. Cha bekommt einen Rassenbonus Con einen Malus. Ich habe dann bewusst dafür entschieden die 15 auf Cha zu packen, obwohl ich das weniger brauche. Hätte ich mit Punkten natürlich auch machen können, aber man hat da immer das Gefühl mit einer knappen Ressource zu arbeiten.

Auf der anderen Seite habe ich beim Würfel häufig gesehen das Spieler ihren Wunschhelden nicht spielen konnten weil es von den Werten nicht passte. Bei mir wollte ein Spieler mal einen Paladin spielen. Nachdem er eine 5 gewürfelt hatte entschied er sich dann für einen Barbaren.

Eindeutiger Nachteil beim würfeln für mich ist, dass man häufig einen Ausreißer dabei hat. Als aktuelles Beispiel zwei Charaktere aus einer aktuellen Runde.
Held 1(Fighter/Inquisitor)
Str: 18 Dex: 12 Con: 15 Int: 10 Wis: 14 Cha: 12

Held 2(Monk)
Str: 20 Dex: 15 Con: 16 Int: 12 Wis: 16 Cha: 14

Der Spieler von Held 1 kommt sich schon mal was doof vor und dabei ist es halt kein schlechter Charakter.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: BobMorane am  4.11.2014 | 09:43 ---Auch beim Würfeln haben wir zugelassen, die Werte frei zu verteilen, so das man eigentlich spielen konnte was man wollte.

--- Ende Zitat ---
Das kannte ich schon seit der Red Box in den 80ern so...

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