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Tödlichkeit der 5E
Rhylthar:
@ Scurlock:
Mal abgesehen davon, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass die Monster häufig (nicht alle!) beim Spielen mit Feats nicht passen (bzw. bei massiver Anwendung von Magie seitens der Spieler), finde ich, dass Feuersänger und Du ein wenig zu viel binär denken: Entweder "Toll" oder "Scheisse".
Ist ja nicht so, dass im DMG noch zwei Regeln sind, die helfen, wenn es einem nicht "hart" genug ist. "Lingering Injuries" und "Massive Damage". "Hitting Cover", wieder eine, für eine taktische Komponente.
Es gibt genug Anwendungsmöglichkeiten und gerade D&D-Veteranen sollten, im Gegensatz zu Arldwulfs Aussage, keine Hilfestellungen massiver Art brauchen, um auch kreative Lösungsansätze zu nutzen, die mittels Rulings gelöst werden können.
Bei den Monstern bin ich gerade zig Jahre zurückversetzt; erinnert mich an Diskussionen aus der 3.X-Ära: "Das CR passt nicht!". Die Erklärung warum, ist bis heute ähnlich geblieben.
Scurlock:
--- Zitat von: Rhylthar am 19.05.2016 | 18:45 ---@ Scurlock:
Mal abgesehen davon, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass die Monster häufig (nicht alle!) beim Spielen mit Feats nicht passen (bzw. bei massiver Anwendung von Magie seitens der Spieler), finde ich, dass Feuersänger und Du ein wenig zu viel binär denken: Entweder "Toll" oder "Scheisse".
--- Ende Zitat ---
Naja, wie ich oben schon geschrieben habe, sind Feats vielleicht ein Teil des Problems. Ein Fan von Feats in der 5E war ich auch nie. Und ich erinnere mich auch an die ein oder andere Diskussion, wo man sich rechtfertigen musste, wenn man Feats oder Multiclassing nicht zulassen wollte.
--- Zitat ---Ist ja nicht so, dass im DMG noch zwei Regeln sind, die helfen, wenn es einem nicht "hart" genug ist. "Lingering Injuries" und "Massive Damage". "Hitting Cover", wieder eine, für eine taktische Komponente.
--- Ende Zitat ---
Plötzlich ist das DMG mit seinen optionalen Regeln doch interessant? Einige Beiträge zuvor hast Du noch angemerkt:
--- Zitat ---dass die "Tödlichkeitseinschätzung" des DMG hinten und vorne nicht funktioniert
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Rhylthar am 19.05.2016 | 18:45 ---Es gibt genug Anwendungsmöglichkeiten und gerade D&D-Veteranen sollten, im Gegensatz zu Arldwulfs Aussage, keine Hilfestellungen massiver Art brauchen, um auch kreative Lösungsansätze zu nutzen, die mittels Rulings gelöst werden können.
--- Ende Zitat ---
Ich brauche keine Hilfestellungen massiver Art. Ich brauche nur ein Regelsystem, das grundsätzlich funktioniert und nicht ein ständiges Nachbessern seitens SL erfordert.
--- Zitat von: Rhylthar am 19.05.2016 | 18:45 ---Bei den Monstern bin ich gerade zig Jahre zurückversetzt; erinnert mich an Diskussionen aus der 3.X-Ära: "Das CR passt nicht!". Die Erklärung warum, ist bis heute ähnlich geblieben.
--- Ende Zitat ---
Verstehe gerade Deinen Standpunkt nicht. Du selbst hast doch eingangs geschrieben, dass Du die Monster aufbohrst, weil die Encounterannahmen der Designer sich nicht mit dem real gelebten Spiel vertragen.
Rhylthar:
--- Zitat ---Plötzlich ist das DMG mit seinen optionalen Regeln doch interessant?
--- Ende Zitat ---
Wie ich sagte, Du denkst binär. ;)
Nur, weil ich einige Regeln des DMG für Bullshit halte (wie z. B. Crafting neben der Rest Rule), heisst das nicht, dass andere nicht funktionieren (können). Ich würde sie nicht anwenden, aber es ist durch meine Aussagen mitnichten das ganze DMG Kernschrott.
--- Zitat ---Verstehe gerade Deinen Standpunkt nicht. Du selbst hast doch eingangs geschrieben, dass Du die Monster aufbohrst, weil die Encounterannahmen der Designer sich nicht mit dem real gelebten Spiel vertragen.
--- Ende Zitat ---
Nicht "die" Monster, weil das alle impliziert. Einige bestimmt, insbesondere jene, die ich für zu schwach und/oder unstimmig halte.
Mit den Encounterannahmen hat das erstmal primär nichts zu tun. Andere Baustelle, die "6 - 8 Encounter till Long Rest". Ich bohre die Monster dahingehend auf, dass wie von Elfenlied gesagt ein Monster eben nicht nur 1 Runde überlebt, sondern 3 - 5. Und auch eben nicht jedes.
Was das mit 3.X zu tun hat? Schon damals war klar, dass das CR als Maßstab bestenfalls eine grobe Richtlinie sein konnte und mit dem Erscheinen von Zusatzregeln sehr schnell kaum noch funktionierte, wenn man nicht selbst Hand anlegte. Und in dem Moment, in dem man MC/Feats zulässt, weil es mMn nur damit auch richtig Spaß macht, muss man eben auch bei den Monster feinjustieren. Das MM gibt sogar teilweise eine Anleitung bei bestimmten Gegnern dazu, ich sage nur Dragons & Spells.
Mouncy:
Also ich finds auch zu lasch. Wenn ichs endlich mal schaffe einen Char aus den Latschen zu hauen, gibts die blöden Todesrettungswürfe und gefühlt trölfzigtausen Zauber / Sonderfähigkeiten, die verhindern, dass jemand endgültig abnippelt. Ich bin deswegen dazu übergegangen, wie in der 4E auch, den Schaden aller Monster zu erhöhen. Meine Spieler findens so auch besser. Spätestens nach einem Kampf gegen eine Handvoll Helmed Horrors der einfach nicht enden wollte (suuuuuper tanky!) und einfach nur langweilig und zäh war, musste diese Maßnahme ergriffen werden. Wir ignorieren allerdings (weil Logik, duh!) sämtliche Vorgaben des DMG und kämpfen so oft bzw. so wenig pro Tag, ähem... langer Rast natürlich, tschuldigung, wie es halt gerade Sinn macht (Spielwelt-Sinn).
Übrigens: Nach meiner persönlichen Definition (und der Rest is mir egal, weil es die einzige ist, die Sinn macht) ist Tödlichkeit eines Systems das Verhältnis von Carktertod zu Anzahl bestrittener Kämpfe. Weil ich keinen Bock auf Dauerfeuer Dungeon Crawl a la Diablo habe und auch gerne Rolenspiel auserhalb von Kämpfen betreibe, muss ich also um die Tödlichkeit insgesamt zu erhöhen, bei kleiner Anzahl kämpfe (weil kein Diablo) einfach die Warscheinlichkeit erhöhen, dass jemand verdammt noch mal ins Gras beist wenn gekämpft wird, egal ob voll ausgeruht oder schon 3 Kämpfe hinter sich. Schaden hoch, damit passiv auch den Peak-Damage via Crits hoch --> viele Todesrettungswürfe. :gasmaskerly: :ctlu:
Arldwulf:
Ich würde auch nicht sagen, dass die Probleme des CR in 3.5 und 5e gleiche Ursachen haben, dafür sind die Monstererschaffung und Encounterzusammenstellung viel zu unterschiedlich. So etwas wie die Bounded Accuracy Problematik lässt sich nicht sinnvoll mit 3.5 Mechanismen diskutieren, weil es dies dort nun einmal nicht gibt und die ganze Herangehensweise bei der Zusammenstellung der Monstergruppen ist anders. Hier ist die Nähe zur 4e auf mechanischer Ebene viel größer, nur das die 5e diese Dinge eben stark beschnitten und vereinfacht und die dadurch entstandenen Probleme mit ein paar nicht wirklich durchdachten Flicken abgedichtet hat.
Wenn man die Probleme der 5e im Encounterdesign besprechen will hilft die 3.5 wenig, die einzige Gemeinsamkeit ist, dass es eben Probleme gibt. Aber es sind nicht wirklich die gleichen.
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