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Tödlichkeit der 5E
nobody@home:
Wiederbelebungszauber sind halt der logische Endpunkt des "erst mal wirst du verkloppt und dann wirst du wieder geheilt"-Kampfparadigmas von D&D. Man muß sie deswegen nicht mögen, aber in ein System, in dem auch die theoretisch großartigsten Kämpfer regelmäßig nur halb tot aus einem kurzen Getümmel zurückkommen und erst mal vom Gruppenheiler neu aufgepumpt werden müssen, passen sie irgendwie schon auf recht natürliche Weise.
Natürlich gibt's andere Grundansätze, aber damit kämen wir dann schnell vom Threadthema ab. :)
Rhylthar:
--- Zitat von: nobody@home am 21.05.2016 | 08:30 ---Wiederbelebungszauber sind halt der logische Endpunkt des "erst mal wirst du verkloppt und dann wirst du wieder geheilt"-Kampfparadigmas von D&D. Man muß sie deswegen nicht mögen, aber in ein System, in dem auch die theoretisch großartigsten Kämpfer regelmäßig nur halb tot aus einem kurzen Getümmel zurückkommen und erst mal vom Gruppenheiler neu aufgepumpt werden müssen, passen sie irgendwie schon auf recht natürliche Weise.
Natürlich gibt's andere Grundansätze, aber damit kämen wir dann schnell vom Threadthema ab. :)
--- Ende Zitat ---
Sollte man meinen. Ich habe aber mehrmals ein Paradoxum kennenlernen dürfen/müssen:
Spieler wollten es sehr sehr gefährlich. Entscheidende Kämpfe, bei denen sie mit mehr als 30 % HP und ohne Verlust nennenswerter Ressourcen hinausgingen, waren ihnen zuwider. (Ging sogar soweit, dass sie mich nach einem in ihren Augen zu leichten Kampf fragten, ob ich nicht on-the-fly den Gegner hätte modifizieren oder die Würfel "anders interpretieren" hätte können. :o)
Wenn man so auf der Rasierklinge tanzt, ist klar, dass es irgendwann soweit war, dass Charaktere gestorben sind. Zuerst kam Wiederbelebung, dann Charakterneuerschaffung (JohnDoe2; also wie John Doe1, nur mit den neueren, besseren Feats, PrC, etc.)....und dann kam wie aus dem Nichts das Kampagnenende mit dem Wunsch nach Neubeginn, weil "man jetzt schon zu oft gestorben sei."
nobody@home:
--- Zitat von: Rhylthar am 21.05.2016 | 09:32 ---Sollte man meinen. Ich habe aber mehrmals ein Paradoxum kennenlernen dürfen/müssen:
Spieler wollten es sehr sehr gefährlich. Entscheidende Kämpfe, bei denen sie mit mehr als 30 % HP und ohne Verlust nennenswerter Ressourcen hinausgingen, waren ihnen zuwider. (Ging sogar soweit, dass sie mich nach einem in ihren Augen zu leichten Kampf fragten, ob ich nicht on-the-fly den Gegner hätte modifizieren oder die Würfel "anders interpretieren" hätte können. :o)
Wenn man so auf der Rasierklinge tanzt, ist klar, dass es irgendwann soweit war, dass Charaktere gestorben sind. Zuerst kam Wiederbelebung, dann Charakterneuerschaffung (JohnDoe2; also wie John Doe1, nur mit den neueren, besseren Feats, PrC, etc.)....und dann kam wie aus dem Nichts das Kampagnenende mit dem Wunsch nach Neubeginn, weil "man jetzt schon zu oft gestorben sei."
--- Ende Zitat ---
Kann ich mir vorstellen, ja.
Persönlich bin ich schon länger zu dem Schluß gekommen, daß ich Kämpfe so furchtbar gefährlich zumindest für das reine Überleben meines Charakter gar nicht will -- insbesondere dann nicht, wenn sie auf der anderen Seite mit schöner Regelmäßigkeit als tragendes Standard-Handlungselement verwendet werden. Gewinnen oder Verlieren kann man ja nun weiß Ao auch an allen möglichen anderen Dingen festmachen als ausgerechnet immer am allerletzten Trefferpunkt des eigenen Charakters. Setzt natürlich einen entsprechenden Spiel- und Leitstil voraus.
Eulenspiegel:
@ Rhylthar
Zum einen muss man sich klar machen, dass die Gefährlichkeit eines Kampfes nicht unbedingt etwas mit den HP zu tun hat. Gerade, wenn der Gegner mit Save-or-Die Effekten arbeitet, kann der Kampf extrem gefährlich sein, ohne dass sich das bei den HP bemerkbar macht.
Das heißt, theoretisch können die SCs mit 100% HP aus den Kampf gehen und der Kampf war trotzdem extrem gefährlich.
Ich habe sogar die Erfahrung gemacht: Je mehr sich die Gegner aufs reine HP runterklopfen beschränken, desto ungefährlicher ist der Kampf. Einen Kampf mit nur 5% HP zu verlassen, bedeutet also nicht, dass der Kampf gefährlich war.
Zum anderen glaube ich, wollen viele Spieler Illusion:
Sie wollen glauben, dass der Kampf gefährlich ist. Es ist ihnen egal, ob der Kampf wirklich gefährlich ist oder nicht. Solange sie das Gefühl haben, dass der Kampf gefährlich ist, sind sie zufrieden.
Rhylthar:
--- Zitat ---Zum einen muss man sich klar machen, dass die Gefährlichkeit eines Kampfes nicht unbedingt etwas mit den HP zu tun hat. Gerade, wenn der Gegner mit Save-or-Die Effekten arbeitet, kann der Kampf extrem gefährlich sein, ohne dass sich das bei den HP bemerkbar macht.
Das heißt, theoretisch können die SCs mit 100% HP aus den Kampf gehen und der Kampf war trotzdem extrem gefährlich.
--- Ende Zitat ---
Eben theoretisch. Aber da Charaktere häufig über Knowledge Checks die Fähigkeiten kannten und, sofern sie es konnten/schafften, die Heilige Dreifaltigkeit auf sich gelegt haben (Death Ward, Mind Blank, Freedom of Movement), waren Save-or-Die-Effekte nicht das größte ihrer Probleme.
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