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Stalaktiten von der Decke schiessen (steter Treffer höhlt den Stein)
Kardohan:
Hast du das, wenn du auf "um damit die in Deckung liegenden Feinde zu treffen" mit "das ist ein Trick" antwortest? ;)
YY:
Hat er im Prinzip durchaus, denn wenn man so große Teile der Decke praktikabel runterfetzen kann, dass man sich über tatsächlichen Schaden Gedanken machen muss, dann dürfte das bisschen Deckung der Gegner bei solchen offensiven Möglichkeiten auch nicht groß interessieren.
Mit dem vorgeschlagenen Ansatz ließe sich ja auch direkt die Deckung erodieren - und wenn da schon Zeit, Gelegenheit und Kompetenz zum Schanzen da war, wird man wohl auch den Schutz von oben nicht vergessen haben.
Das ist schon eine ziemlich exotische Konstellation, die einen derartigen Angriff sinnvoll erscheinen lässt.
Kardohan:
Wenn man Schwere Waffen hat, könnte man natürlich auch gleich die Deckung selbst wegblasen. Kommt halt auf die Situation an. Normalerweise sind hier die Stalagtiten an der Decke das einfachere Ziel, weil sie eben weniger aushalten, als etwa eine massive Felswand.
Übrigens nicht vergessen, daß man auf die Leute hinter der Deckung auch einfach Blind Feuern kann. Der Angreifer erhält -4 aufs Treffen und das Ziel macht dann eine einfache Heimlichkeitsprobe ob es ausweichen kann.
Galatea:
Warst du schon mal in den Bunkern von Verdun? Die haben da so eine dicke Metallplatte, die sie einmal auf ungefähr Unterarmlänge anheben und dann auf den Boden fallen lassen - das dürfte in ungefähr dem Geräuschpegel entsprechen, wenn man in einer engen Höhle eine Schusswaffe abfeuert.
Das ist SCHEISSLAUT!
Im Ernst, danach klingeln einem erstmal für ne halbe Minute die Ohren. Und Stalaktiten sind aus Kalkstein, der ist nicht sonderlich fest, wenn der groß genug ist kann man den durchaus am oberen Ende abschießen (vorausgesetzt man trifft auch), im Zweifelfall kommt er in Bröseln runter, was aber immer noch weh tut. Danach sind halt alle erstmal taub.
Kardohan:
Du wirst lachen, aber ich habe mehrere Bunkeranlagen sowohl in Verdun, wie auch entlang des Atlantikwalls besucht, nebst diversen Bunkern innerhalb Deutschlands. Ich bin außerdem in einem der größten Kriegshäfen Deutschlands aufgewachsen, wo ich in meiner Jugend mehr oder minder frei die Hinterlassenschaften des 2. Weltkriegs "durchstreifen" konnte.
Aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit Leuten, die in den Dingern stationiert waren, weiß ich, dass aufgrund ihrer Anlage der Schall(-druck) einer Gewehrschusses oder gar Explosion verdammt schnell geschluckt wird. Außer am Ort des Schusses bzw. der Explosion bekam man oft ein paar Meter (und Gangwendung weiter) kaum noch etwas mit.
In einer großen Höhle, wo sich der Schall ausbreiten kann, wäre das natürlich anders, aber das war ja nicht das Thema des OP. Da ging es um Regelmechanismen, wie man den Schuß in die Decke (seien da nun Stalagtiten oder lockerer Fels o.ä) einfach umsetzt.
Nebenbei betrachtet man bei SW keine Schrapnellwirkung außerhalb der Schablone (außer die Waffenbeschreibung gibt eine solche vor). Und innerhalb werden die Explosion mit Druckwelle und Splittern einfach zu einem Effekt zusammengefaßt.
So oder so ist das (effektive) "Abballern" schwierig genug und wäre ausreichend durch die Robustheit abgebildet.
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