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Status Quo der Forgotten Realms (Achtung, Spoiler!)
FlawlessFlo:
Mir wäre auch eine stabile Version der Reiche samt ihrer Fraktionen und NSCs (Big Players) am liebsten.
Solche "Realms shaking events" kann ich ja selber als SL einbauen, wenn ich das wünsche.
Als jemand, der mit der 2e eingestigen ist, sehe ich bisher immer noch keinen Grund für die Veränderungen, die seither eingeführt wurden (analog ginge es mit wohl, wäre ich mit der 1e eingestiegen). Die Änderungen der 3e hielt ich schon damals für furchtbar aber gerade noch akzeptabel, und jetzt noch mehr Änderungen? Neue Regionen, Kontinente, usw. kann ich verstehen, aber dieser "Meta-Plot" ist total sinnlos. Es spielt doch sowieso jeder in seiner eigenen Version der Reiche, von dem Moment an, wo die Helden mal etwas bewirken. Außer man spielt nur offizielle Module, die am Meta-Plot ausgerichtet sind. Aber das ist für mich kein Settings mehr, sondern eine ausgedehnte Abenteuerreihe.
Slayn:
--- Zitat von: BobMorane am 13.01.2015 | 14:01 ---Political Correctness? :o Der Kontext geht mir jetzt irgendwie ab.
--- Ende Zitat ---
Das geht auf den alten "Satanism"-Shitstorm zurück. Man hatte sich damals beim Editionswechsel 1st auf 2nd dafür entschieden bestimmte Elemente zu entfernen oder zu ändern. Diese Änderung an den Regeln und Elementen kam zuerst, dann wurde versucht das für die Realms zu erklären.
Bhaal musste z.B. sterben weil die Assassinen-Klasse entfernt wurde (Mord ist Böse!), Mystra wurde durch Midnight ersetzt, da man keine "neutrale" Magie für Helden und Schurken haben wollte (Daher ja auch so seltsames Zeugs wie Velsharoon), Bane sollte klar sein.
Die Entscheidungen dazu basieren halt auf der Political Correctness der damaligen zeit und Situation.
Altansar:
Aber das ist der Unterschied zwischen einem lebendigen und einem statischen Setting.
Während statische Settings sich nur durch die Spielgruppen verändern, verändern sich lebendige Settings durch Romane, Kartenspiele oder andere Dinge.
Während Dark Sun, Eberron, Planescape und auch die Greyhawks immer recht statisch waren sind die Forgotten Realms eben ein lebendiges Setting was sich gerade durch die Buchreihen und die verschiedenen Editionen verändert.
Dafür bieten die Realms aber viele Zeitpunkte wo man seine Kampagne ansetzen kann, ob nun vor der Zeit der Sorgen, in der Zeit von Netheril und Immaskar,dem Auftauchen der Shade, der Rückkehr Tyrannos oder während bzw nach der Spellplague.
Die fünfte Edition sollte nach der vierten ansetzen und die Timeline fortsetzen oder falls sie sich wirklich für die ganzen Metaplots schämen einen Zeitlinienverändernden Plot machen am besten mit einem alten Elminster der mit paar fiesen bösen Shade in die Vergangenheit reist und mit Hilfe von roter Materie die Zeitlinie durcheinander bringt, hmmm.... oder so!
Ich persönlich mag die ganzen Ereignisse aus der vierten eben nicht, gerade dieses wischi waschi mit den Göttern und der umstrukturierung von ganzen Landstrichen und das reinprügeln von Rassen, die es eben vorher in den Realms nicht gab, hat mir gar nicht gepasst. Allerdings ist die Spellplague eine nette Sache, wenn man erklären will, warum magische Gegenstände seltener sind und das blaue Feuer als dunkles Omen zu verwenden, finde ich an sich auch cool aber das ist in dem Fall meine Meinung.
Allerdings zeigt WotC mit ihrer Rise of the Tiamat Reihe, dass sie sich mit ihren eigenen Organisationen nicht auskennen und mal ihre eigenen Quellenbücher lesen sollten oder ist es eine Splitterzelle des Kultes? Ansonsten verstehe ich die Motivation nicht oder versuchen sie eine göttliche Verbündete für Ihr Unterfangen zu bekommen oder gar Tiamat selbst zu einer Art Dracolichgoddess machen?
Arldwulf:
--- Zitat von: Grubentroll am 13.01.2015 | 14:59 ---@Arldwulf: Mir ist leider oft nicht ganz klar, wo du diese "realms shaking events" in der Vergangenheit in der Grundversion der Realms (also pre-Avatar) verordnest.
--- Ende Zitat ---
Ich würde bei den Dingen (pre-Avatar) nicht einmal zwingend von Realms Shaking Events sprechen. Höchstens bei Netherils Fall, aber selbst das ist für mich etwas anderes.
Insofern ging es mir eher darum zu sagen das Veränderungen immer Teil der Realms waren, weniger darum ob diese Veränderungen nun echte "RSE" waren. Aber das ist halt immer so die Frage was man darunter versteht. Die Tuigan Horde, oder die Rückkehr der Shades sind ja auch eher "regionale" Effekte. Obwohl sie zumeist als Realms Shaking Events gelten. Die Definition entsteht dort oft eher durch den Editionswechsel als durch die Größe des Ereignisses.
Und wenn man es genau nimmt natürlich auch die Zauberplage welche manche Gegenden ja deutlich stärker betraf als andere. Wir haben gestern eine neue 5E Runde in den Reichen gestartet, und wollten anhand einer 3E Karte beschreiben wo wir eigentlich alle sind und herkommen. Da waren dann Kerzenburg und die Schwertküste drauf und die Frage kam auf: Ja, was hat sich eigentlich geändert?
Es ist nicht so dass sich nichts geändert hätte. Doch am Ende sind die meisten Informationen noch immer zutreffend oder nur eine Weiterentwicklung. Erst wenn man genauere Details vergleicht, oder aber in eine der stärker betroffenen Gegenden (welche aber ja meist etwas abseits liegen) schaut ändert sich dieses Bild.
Für meine 4E Kampagne in Marsember nutze ich halt auch immer noch viel AD&D Material, 3E Material und 4E Material gemeinsam. Nicht weil sich nichts geändert hätte, sondern weil sich so eine sehr schöne Entwicklung der Stadt, ein detailliertes Bild ergibt. Ich spiele dort nicht einfach verschiedene Versionen der Stadt, sondern in einer Stadt mit Geschichte. Und mir würde sowohl etwas fehlen wenn man das AD&D Material ignorieren würde, als auch wenn wir das spätere Material ignorieren würde.
Doch gehe ich ein Stückchen weiter, zum Great Rift welches einstürzte ist die Entwicklung sehr viel extremer. Vielleicht brauchen wir einen anderen Begriff dafür als "Welterschütternd". Vieles sind einfach nur große Ereignisse. Aber man muss auch nicht drum herum reden. Netherils Fall (wenn man das dazuzählen mag), Avatarkrise, Zauberplage und nun das Sundering sind die größten davon.
Arldwulf:
--- Zitat von: Altansar am 13.01.2015 | 15:23 ---Allerdings zeigt WotC mit ihrer Rise of the Tiamat Reihe, dass sie sich mit ihren eigenen Organisationen nicht auskennen und mal ihre eigenen Quellenbücher lesen sollten oder ist es eine Splitterzelle des Kultes? Ansonsten verstehe ich die Motivation nicht oder versuchen sie eine göttliche Verbündete für Ihr Unterfangen zu bekommen oder gar Tiamat selbst zu einer Art Dracolichgoddess machen?
--- Ende Zitat ---
Das ist eine der 5E Änderungen, der Kult findet nun nicht mehr untote Drachen toll, sondern vergöttlichte. Grob gesagt.
(und endlich darf ich auch mal Grognard sein: Das ist eine wirklich doofe und wenig stimmungsvolle Änderung)
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