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Worin besteht das Ziel Eurer Charakteroptimierung (Powergaming?)

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Chiarina:
Naja... Tolkien versucht uns natürlich zu suggerieren, dass die ganze Geschichte trotz der (mangelnden) Fähigkeiten der Hobbits stattfindet und nicht wegen. Das ist seine Erzählerstrategie: ein paar lächerliche Typen erleben das große Abenteuer und obwohl sie eigentlich nicht den Hauch einer Chance haben, geht das Ganze gut aus und die Kleinen kehren erfahrener und weiser nach Hause zurück.

Das Gegenteil ist beispielsweise Lanzelot: Der beste Krieger der Welt. Hier entsteht Spannung dadurch, dass er trotz seiner vorhandenen Super-Fähigkeiten in Schwierigkeiten gerät.

Beides kann funktionieren, behaupte ich mal. Auch im Rollenspiel. Für D&D will ich´s allerdings nicht behaupten. Da kenne ich mich nicht gut genug aus.

Chiarina.

Oberkampf:
Ich bin ganz sicher kein Meisteroptimierer und kenne von D&D nicht alle Varianten gleich gut, aber ist es wertetechnisch überhaupt möglich, einen unangreifbaren Teflon Billie zu bauen? In welchen Editionen?

Klar, Druide und Magier in 3E/PF klingen schon ziemlich nach unbezwingbaren Monstern, aber trotzdem bin ich nicht sicher, ob das wirklich funktioniert - und schon gar nicht über alle Level hinweg.

Was klappt, dass ist, einen Charakter so zu bauen, dass er den Rest der Gruppe so überschattet, dass eine ihm angemessene Herausforderung die anderen SCs nebenbei platt macht, sei es in Kämpfen oder sonstigen Szenen.

Aus meiner Spielleitersicht und aus meiner Spielersicht kann ich übrigens voll nachvollziehen, warum Teflon Billies nerven. Zumindest ich zeihe einen Heidenspaß daraus, dass im Rollenspiel Kämpfe riskant sind und Konsequenzen haben. Mir machen Kämpfe Spaß (zumindest in einigen Editionen), und ich bekenne mich mit Freude zum Buttkicker in mir. Teflon Billies zerstören diesen Spaß.

Sie sind aber nicht der einzige extreme Spielertyp, der die Freude am Kampf ruiniert.

Crimson King:
Einer der wichtigen Punkte bei Tolkien ist, dass die Hobbits das Abenteuer in erster Linie erleben, während andere es gestalten. Da erkennt man dann auch - absichtlich übertrieben formuliert - den Unterschied zwischen dem typischen DnD-Spieler, der gerne der Protagonist seiner eigenen Story wäre, und dem DSA-Spieler, der die Geschichte eher erleben möchte und kein Problem damit hat, wenn die NSCs den Laden schmeißen.

Nevermind:

--- Zitat von: Chiarina am 16.02.2015 | 13:39 ---Naja... Tolkien versucht uns natürlich zu suggerieren, dass die ganze Geschichte trotz der (mangelnden) Fähigkeiten der Hobbits stattfindet und nicht wegen. Das ist seine Erzählerstrategie: ein paar lächerliche Typen erleben das große Abenteuer und obwohl sie eigentlich nicht den Hauch einer Chance haben, geht das Ganze gut aus und die Kleinen kehren erfahrener und weiser nach Hause zurück.

Das Gegenteil ist beispielsweise Lanzelot: Der beste Krieger der Welt. Hier entsteht Spannung dadurch, dass er trotz seiner vorhandenen Super-Fähigkeiten in Schwierigkeiten gerät.

Beides kann funktionieren, behaupte ich mal. Auch im Rollenspiel. Für D&D will ich´s allerdings nicht behaupten. Da kenne ich mich nicht gut genug aus.

Chiarina.

--- Ende Zitat ---

Aber ist nicht das Thema, warum Spieler kompetente/Problemvermeidende Chars bauen, und nicht ey man kann auch Looser Spielen, und dabei spass haben?

Also, warum spielt man Lanzelot, nur ohne Frauenproblem. :)

Crimson King:

--- Zitat von: Huntress am 16.02.2015 | 13:42 ---Ich bin ganz sicher kein Meisteroptimierer und kenne von D&D nicht alle Varianten gleich gut, aber ist es wertetechnisch überhaupt möglich, einen unangreifbaren Teflon Billie zu bauen? In welchen Editionen?

--- Ende Zitat ---

Teflonbillie bezieht sich auch auf emotionale Unangreifbarkeit. Ansonsten ist es bei DnD immer möglich, von Seiten der Spielleitung noch größere Kanonen aufzufahren.

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