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Die Sieben Gezeichneten (DSA) aus D&D -Sicht

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User6097:

--- Zitat von: Auribiel am 20.04.2015 | 16:02 ---@User6097:

Kurze Rückfrage: G7 schonmal selber gelesen und geleitet oder wenigstens gespielt?

--- Ende Zitat ---

Das nicht, aber ich hab schon viel gutes drüber gehört. Die Rezensionen sind auch duerchgäggig gut die ich gelesen habe, twilweise sogar asehr gut.  Hier z.B. viermal Bestnote: http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Die_Sieben_Gezeichneten Selbst wenn das etwas übertieben wäre gut ist sie auf jeden Fall.

ChaosAmSpieltisch:

--- Zitat von: aikar am 20.04.2015 | 14:18 ---... andere aber auch sehr frei (Unsterbliche Gier z.b.).
...

--- Ende Zitat ---


Darf ich mal unsterblich Lachen?

Für die, die das Abenteuer nicht kennen:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Unsterbliche Gier endet zwangsweise damit, dass Borbard seinen Körper wieder bekommt, es ist nicht vorgesehen, dass dies verhindert wird, womit das Abenteuer nicht wirklich frei ist.

Auch in der DSA4 Fassung steht am Ort dessen, wo der Körper wiederersteht übrigens auch, dass wenn die "Helden" ihn zu früh aufsuchen, sie nichts finden

FlawlessFlo:

--- Zitat von: User6097 am 20.04.2015 | 15:58 ---Die Borbaradkampagne gehört zu den bestbewertetsten Sachen überhaupt, die Negativpunkte sind also haltlos übetrieben. Hier sieht man das: http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?t=13159

Drei der Abenteuer sind in den gesamt Top Ten gehören also zu den 10 besten DSA Abenteuern aller Zeiten. rest is in Top 20. Selbst wenn man also einen gewissen Bias wegen verklärung annimmt, können die so schlecht nicht sein.

--- Ende Zitat ---

Naja, das ist ja alles aus Sicht von DSA-Spielern und -Enthusiasten. In diesem Milieu scheint die Bereitschaft, Abenteuer zu "erleben" (lies: nachzuspielen) wesentlich höher zu sein, als bei D&D (auch wenn es hier wohl viele Fans von Abenteuerpfaden und ähnlichem gibt). Da wird diese Kampagne halt als geile, epische Geschichte in Aventurien empfunden, richtig gut geschrieben, total atmosphärisch und richtig spannend und,  was man auch nicht vergessen sollte: man darf sogar ein wenig interagieren.

Aurean:
Naja eigentlich wurde ja schon alles gesagt aber dann meld ich mich doch auch nochmal.

Grundsätzlich hat man ja bei JEDER Kampange/Abenteuerpfad, oder wie auch immer man es nennen will, das Problem das ein gewisser Plot einfach vorgegeben ist und man Spieler braucht die erstmal bereit sind sich darauf einzulassen.

Bei den meisten Kampangen die ich jetzt kenne, mal System unabhängig betrachtet, haben die Spieler allerdings die Möglichkeit in das Geschehen einzugreifen und ihre Handlungen beeinflussen den weiteren Verlauf der Kampange.
Es gibt zwar auch eine Menge andere Kampangen wo man zum Zuschauer und Wasserträger degradiert wird, aber bei keiner ist mir das bisher so stark aufgefallen wie in 7G. Die meisten versuchen dann zumindest den Statistenstatus der SC noch zu kaschieren was hier nicht der Fall ist.
Ich muss allerdings auch sagen das ich 7G nur durchgelesen, von einem Bekannten der Sammler ist ausgeliehen, und nie als SL oder SC erlebt habe da meine aktiven DSA Tage doch schon lange zurückliegen.

Archoangel:
@6097: ja, es ist mir bewusst, dass diejenigen die trotz allem DSA die Treue gehalten haben, die Kampagne sehr toll finden. Ich habe auch schon (fast) Zoff mit ein paar alten Kumpels bekommen, die DSA im Allgemeinen und gerade das RR im Speziellen als genialer denn geschnitten Brot erachten. Ich kenne aber auch Unmengen von ex-DSA-lern, die DSA unter anderem wegen dem massiven RR und der (grottenschlechten) Borbel-Kampagne den Rücken gekehrt haben ... das diese Leute nicht gerade dazu neigen sich in einem DSA4-Forum anzumelden (oder in der Wiki-Aventurica) um dann das entsprechende Abenteuer in höchsten Tönen zu loben, sollte sich von selbst erklären.

Hättest du also hier jetzt einen Thread aus dem dnd-Gate verlinkt, oder meinetwegen aus dem Fate&Fuge-Teil dieses Forum, in dem die Grundstimmung wäre, dass die G7 ziemlich geil sei - da hätte ich ja nichts gesagt. Aber befrage doch mal bitte aktuelle Unionsmitglieder nach ihrer persönlichen Bewertung unser aller Kanzlerin ... und werte das dann bitte als Bestätigung für die Güte ihrer Politik. Dann hast du genau den vergleich erreicht, den du weiter oben ausführst.

Die Grundidee der G7 mag ja nicht schlecht sein (die einiger Paizo-APs ist ja auch nicht übel), aber das ändert nichts daran, dass es für den Verlauf der Handlung herzlich uninteressant ist ob du deine Spieler spielen lässt, oder ob du ihnen die Abenteuer schlichtweg vorliest!

Mein letzter Anlauf die G7 minus RR zu leiten führte übrigens dazu, dass meine pfiffige Gruppe das körperlichwerden Borbels sehr effektiv zu verhindern wusste, weshalb ich mich spontan entschloss die Kampagne zu beenden und die Gruppe zu den Rettern der Spielwelt erklärte. Ich brachte es einfach nicht übers Herz die Spielerentscheidungen in der Art zu entwerten, dass ich (wie im AB vorgesehen) dann einfach gesagt hätte: Er hat es aber anderswo trotzdem geschafft. Und genau dies geschieht in allen Abenteuern andauernd - egal was du tust, denkst, machst, fühlst ... die Schlüsselereignisse treten ein. Mag sein, dass dies einigen Leuten (die nichts anderes kennen) nicht nur nichts ausmacht, sondern sogar gefällt. Kein Rollenspieler mit dem ich aktuell aktiv noch zu tun habe würde das auch nur ansatzweise verstehen oder so spielen wollen. K e i n e r.

Genausowenig wie ich Leute kenne, die sich von DSA weiterentwickelt hätten (was RR und PE angeht) und danach zu DSA (im klassichen Sinne, also raw) zurückgekehrt wären. Auch hier: k e i n e r.

Ob die Abenteuer nun also gut sind oder nicht ist letztlich also eine Wahrnehmungs-, sowie eine Erfahrungsfrage (und natürlich eine Geschmacksfrage und eine Frage punktueller Betrachtung). Wenn du nicht in der Lage bist das Abenteuer mit etwas anderem zu vergleichen als anderen gerailroadeten Abenteuer, du letztlich quasi keine Erfahrung mit anderen Spielsystemen, -welten und -kampagnen aufweisen kannst, ist es durchaus glaubhaft, dass du sie genial findest. Im Vergleich zu anderen DSA-Schinken schneidet sie sicher nicht schlecht ab, wobei DSA auch schon immer besseres zu bieten hatte.

Wenn du es rein nach Story bzw. Epik bewerten möchtest ... wie gesagt: die Idee(n) ist/sind hin und wieder ganz nett. Dennoch ist sie kein Vergleich zu anderen Klassiker wie z.B. "The enemy within" (Warhammer) oder der Karmodin-Kampagne von Midgard. Mit letzteren beiden kann sie sich natürlich auch in den Dimensionen "Wahrnehmung" und "Erfahrung" nicht messen, aber das steht an anderer Stelle.

Oder anders gesagt: wenn du nur (Einheits)Brei kennst wird Brei dein Lieblingsessen sein. Sobald du andere Dinge gegessen hast wird sich dies jedoch sehr wahrscheinlich ändern.

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