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Die Sieben Gezeichneten (DSA) aus D&D -Sicht

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blut_und_glas:

--- Zitat von: Archoangel am 21.04.2015 | 19:07 ---(und damit die Spieler zu Lesern eines Romans, oder eher eines FF-Spielbuchs zu degradieren kommt bei mir einfach nicht mehr in die Tüte)

--- Ende Zitat ---

Hey! Ich habe ausgezeichnete Erinnerungen daran, Fighting Fantasy-Bücher in gemeinsamen Vorleserunden zu bestreiten! :P

...

Unter diesem Aspekt betrachtet: Vielleicht fehlt es den Sieben Gezeichneten ja einfach nur an den (vorzulesenden) "wenn ..., dann weiter bei ..."-Anweisungen? :P

mfG
jdw

Achamanian:

--- Zitat von: Aurean am 21.04.2015 | 18:58 ---Und genau hier haben wir den Punkt an dem G7 dann auch aus meiner persönlichen Sicht heraus scheitert.
Im Rollenspiel will ich mal der Held sein, derjenige dessen Handlungen und Entscheidungen die Welt verändern, und nicht der Typ der halt dabei war (übertrieben dargestellt).

--- Ende Zitat ---

Ich finde, es geht überhaupt nicht um "der Held sein" im Sinne von Machtniveau oder Ass-Kicking, sondern um "der Protagonist sein". Und das heißt für mich: Die Entscheidungen treffen, auf die es in der Geschichte ankommt, und die Konsequenzen verantworten.
Das wird halt bei der G7 - spielt man sie, wie sie geschrieben ist - doch recht weitgehend ausgehebelt. Der SC kann halt bei Spiel nach Plan (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)mit Siebenstreich praktisch keinen Mist bauen, weil er das Schwert erst kurz vor knapp in die Finger bekommt. Und klar kann man das alles ändern, was in den Abenteuern sicher auch öfters mal drinsteht (ich habe nur Unsterbliche Gier, Goldene Blüten und Rohals Versprechen gelesen und geleitet). Aber die Abenteuer unterstützen es halt nicht und bleiben stattdessen im großen und ganzen der in den 90ern entwickelten DSA-Philosophie treu: "Der SL kennt seine Spieler natürlich so gut, dass er sie immer dahin manipulieren kann, dass sie genau das tun, was die vorgescriptete Handlung verlangt; tun sie es nicht, ist entweder die SL schlecht, oder die Spieler sind renitent und/oder Stimmungskiller". Steht mehr oder weniger so in mindestens einem Abenteuer, das ich damals geleitet habe (und hat mir anhaltende SL-Minderwertigkeitskomplexe eingetragen ...).
Beliebt ist dabei gerade in der G7 auch immer die Festlegung der Reaktion der SC auf NSC durch den Abenteuertext: "Wenn ihre SC nicht vor Ehrfurcht im Boden versinken, wenn sie Raidri gegenüberstehen, sind sie entweder schlechte Rollenspieler, oder Sie als SL haben Raidri falsch dargestellt."

Aber ich schreibe mich schon wieder in Rage über meine Traumatisierung als DSA-SL ... ist ja eigentlich Schnee von gestern. Ein Glück.

Eigentlich wollte ich ja darauf hinaus, dass es in der G7 viel gibt, das sich lohnt. Man sollte halt bloß tunlichst alles erstmal in seine Einzelteile zertrümmern und dann im Laufe des Spiels mit seiner Gruppe gemeinsam und potenziell anders wieder aufbauen.

FlawlessFlo:

--- Zitat von: Archoangel am 21.04.2015 | 19:07 ---Und vor allem: das Ende der G7, wenn ich es recht in Erinnerung habe, läuft doch ohnehin auf einen verordneten TPK raus ...

--- Ende Zitat ---

Zu dem Thema haben sich die damaligen Autoren auch geäußert:


--- Zitat ---Man KANN über die 20. Stufe spielen, aber wir finden das nicht schön. Wir Autoren haben, könnte man sagen, eine ganze Generation Schwarze Auge-Spieler durch die hohen Stufen geführt und gezeigt, wie man Superhelden spielt - und wie lange.

--- Ende Zitat ---

 :P

Ist kein Scherz.

ElfenLied:

--- Zitat von: Rumpel am 21.04.2015 | 19:35 ---Beliebt ist dabei gerade in der G7 auch immer die Festlegung der Reaktion der SC auf NSC durch den Abenteuertext: "Wenn ihre SC nicht vor Ehrfurcht im Boden versinken, wenn sie Raidri gegenüberstehen, sind sie entweder schlechte Rollenspieler, oder Sie als SL haben Raidri falsch dargestellt."

--- Ende Zitat ---

Ich dachte immer, dass alle Klischees über DSA nur überspitzte Polemik sind. Wenn das wirklich so drinsteht, dann leiden die Autoren unter Realitätsverlust.

User6097:
Zu Tode der Helden: Es macht keinen Sinn.Das liegt eben daran, das es keine Handlanger sind. Die Gezeichneten sind zu einflussreich, zu mächtig, zu groß für Aventurien. Es würde nicht lang dauern bis einer anfängt größenwahnsinnig zu werden und man hat Borbarad 2. Ein Metaplot wie es ihn damals gegeben hat müsste massiv auf solche Leute eingehen und das geht nunmal nicht wenns SC sind.

Trotzdem wird beides als Option angeboten, jeder SL entscheidet da selber wie ers machen will. Die G7 sagt niemals: Mach es so! Sondern immer "Wir raten zu XY, weil..." ich finde das sehr gutes Design.

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