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Die Sieben Gezeichneten (DSA) aus D&D -Sicht

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K!aus:

--- Zitat von: Feuersänger am 22.04.2015 | 11:31 ---Offiziell wäre glaub ich gewesen, dass Fzoul Chembryl die Mondsee-Region unter seine Kontrolle bringt und Band zurückkehrt.
Bei uns haben wir Bane an der Rückkehr gehindert und mein Charakter höchstselbst hat Fzoul in handliche Stücke zerschnetzelt.
Soviel zum Thema Metaplot.

--- Ende Zitat ---

Darum geht es aber nicht. Wenn ich die G7 Argumente richtig verstehe ist die Frage, ob ihr durch das Töten von Fzoul euch die Möglichkeit verbaut habt weitere FR Abenteuer Module zu spielen, in denen Fzoul vorkommt und damit am Leben sein müsste. Klar, man könnte derartige Abenteuer sicherlich mit einem anderen NSC als Fzoul umschreiben.

Ist das der Fall? Ich behaupte mal vorsichtig 'nein'. Ergo, kein Metaplot, der in offziellen Produkten fortgeführt wird und sich an eurem Handeln stört. :)

Gruß,
  Klaus.

Feuersänger:
Und dem weint entgegen deiner Behauptung niemand eine Träne nach.

Thandbar:

--- Zitat von: Chruschtschow am 22.04.2015 | 11:43 ---  Ich kenne da sicher meine Präferenzen, auch recht genau die im Freundeskreis. 

--- Ende Zitat ---

Es geht aber da meiner Meinung nach nicht nur um rollenspielerische Präferenzen, sondern auch um die Eigenschaften des jeweiligen Spielsystems.
In DSA sind - soweit ich das richtig verstehe - die SCs keine leibhaftigen Mover&Shaker. Man spielt da einfach eine andere Rolle und erlebt deshalb auch die Spielwelt aus einer anderen Perspektive als, krasses Gegenbeispiel, in Exalted, wo der Ansatz eines Metaplots nur dafür da ist, von den Spielern zerballert zu werden.

Ich finde das eine auch nicht zwingend schlechter als das andere. Es ist eben einfach nur "verschieden", und beides kann in der richtigen Runde auch extrem viel Freude bereiten.

:

--- Zitat von: Chruschtschow am 22.04.2015 | 11:43 ---Was Feuersänger sagt! Das ist aus meiner Sicht doch total brillant - für einige Runde, für andere nicht - wenn man seine eigene Sache hat, auch wenn Wellentänzer auch nur Ebenbürtigkeit gegenüber einem Metaplot von außen ablehnt. Ich kenne da sicher meine Präferenzen, auch recht genau die im Freundeskreis. Wer mir da mit meinen bisherigen Runden übrigens auch schon zu DSA-Zeiten den Metaplot verkaufen wollte, muss sich wohl selbst den Besserspielerschuh anziehen. Die eigene Weltgestaltung wird da schlicht von sehr vielen Leuten präferiert (weshalb wir auch so viele Fatespieler hier haben).
--- Ende Zitat ---

Jaja. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich ziehe das, was Du eigene Weltgestaltung, nennst ebenfalls vor. Der entscheidende Punkt ist jedoch ein anderer: wenn ich ein komplett gerailroadetes Abenteuer schreiben würde, käme dabei in Bezug auf die niederschreibbare "Story" etwas Besseres heraus als das, was wir mit einer Runde am Spieltisch fabrizieren. Mehr sage ich gar nicht.

Hinzu kommt, dass mit einer möglichst "homogenen" Story der Austausch zwischen Spielern aus unterschiedlichen Runde erleichtert wird. Man kann einfacher über bestimmte Themen reden, hat aber immer noch genug Abweichungen, dass  es interessant bleibt. Wenn also viele Runden die G7 gespielt haben, dann wird die im grundsätzlichen Tenor ähnlich verlaufen sein. Das ermöglicht ein schnelles Herstellen von gemeinsamem Verständnis. Je weiter man davon abweicht, desto schlechter kann man sich austauschen. Desto weiter entfernt sich das Geschehen im Aventurischen Boten. Etc. pp. Man muss sowas nicht mögen. Es ist eine ANDERE Herangehensweise an Rollenspiele.

Aber zu behaupten, man könne am Spieltisch in einer vergleichbaren Spieldichte und -tiefe das erreichen, was DSA metaplotbezogen auf allen Kanälen so herausfeuert, ist nach meiner Erfahrung eine Täuschung. Ich habe das wirklich schon sehr oft von Leuten gehört und mittlerweile locker 20 SL gesehen, die sich dazu nach eigener Einschätzung imstande sahen. Nur: das war ohne Ausnahme eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Ein frommer Wunsch, geboren aus einer Mischung aus Selbstüberschätzung und Unkenntnis.

Zur Sicherheit betone ich noch einmal, dass ich selbst vollkommen anders spiele und ebenfalls einem freieren Ansatz folge. Ich finde es nur kurzsichtig und inhaltlich wie empirisch begründbar falsch, die Reize und Vorteile der Alternativen so abzuwerten.

Vor diesem gesamten Hintergrund, und darum gehts ja hier im Thread, ist aber die G7 für D&D eigentlich nicht zu empfehlen.

K!aus:

--- Zitat von: Feuersänger am 22.04.2015 | 11:49 ---Und dem weint entgegen deiner Behauptung niemand eine Träne nach.

--- Ende Zitat ---

Ja dann ist doch alles gut. Wie ich geschrieben habe, tut sich diese Metaplot Diskussion in DnD nicht auf, weil es da keinen Metaplot gibt, der in offiziellen Produkten forgeführt wird.

Um so mehr bestätigt es ja die Aussage:

--- Zitat von: Thandbar am 22.04.2015 | 11:50 ---In DSA sind - soweit ich das richtig verstehe - die SCs keine leibhaftigen Mover&Shaker.

--- Ende Zitat ---

Ich nehme an, wenn du als Verlag deine Spielwelt fortführen möchtest und auch als Spieler einigermaßen Sicherheit möchtest, aufkommende Produkte konsistent bespielen zu können, dann wirst du im Falle von DSA eben nie großartig was reißen (können). Oder du bist als Gruppe bereit zu sagen: "Jetzt machen wir mit unserer Kampagne einen Schnitt zur offiziellen Geschichtsschreibung und entweder machen wir jetzt unser eigenes Ding oder schreiben alle kommenden Abenteuer Module entsprechend um, sofern das geht."

Ich bin auch für den zweiten Punkte, aber realistisch betrachtet habe ich dafür mit fortschreitendem Alter immer weniger Zeit. ;)

Gruß,
  Klaus.

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