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Die Sieben Gezeichneten (DSA) aus D&D -Sicht
Wellentänzer:
--- Zitat von: Klaus am 22.04.2015 | 11:56 ---Ich nehme an, wenn du als Verlag deine Spielwelt fortführen möchtest und auch als Spieler einigermaßen Sicherheit möchtest, aufkommende Produkte konsistent bespielen zu können, dann wirst du im Falle von DSA eben nie großartig was reißen (können).
--- Ende Zitat ---
Vermutlich. DSA hat zwischenzeitlich mal versucht, genau das zu ändern. Das hatte sich beispielsweise die "Drachenkampagne" auf die Fahnen geschrieben. Endete aber in einem Fiasko, das sollte nicht unerwähnt bleiben ;)
Antariuk:
--- Zitat von: Feuersänger am 22.04.2015 | 11:49 ---Und dem weint entgegen deiner Behauptung niemand eine Träne nach.
--- Ende Zitat ---
Speak for yourself.
Ich hab jetzt sicherlich keine schlaflosen Nächte wegen irgendeinem fehlenden Metaplot, aber wie weiter oben schon geschrieben kann ich auch ein fortschreitendes Setting toll finden. Der - aus meiner Sicht - grundlegendste Nachteil von DSA's Ansatz ist dass Neuseinsteiger so gnadenlos überfordert sind, vor allem wenn sie mit Veteranen spielen die dann Grabenkampfgeschichten von Anno Dazumal auspacken und irgendwie jeden wichtigeren NSC kennen. Das Problem hat man in den Realms halt nicht, da muss man maximal das wissen was im Spielerleitfaden steht oder was der SL einem an Infos rüberschiebt.
Trotzdem, ich finde den Ansatz des lebendigen, durch Metaplots genährten Settings gerade aus Weltenbastler-Perspektive extrem spannend. Extreme sind immer doof, sowohl in der einen wie auch der anderen Richtung, aber so ein bißchen von beidem stelle ich mir als ein Optimum vor.
Dark_Tigger:
--- Zitat von: Antariuk am 22.04.2015 | 12:08 ---Speak for yourself.
Ich hab jetzt sicherlich keine schlaflosen Nächte wegen irgendeinem fehlenden Metaplot, aber wie weiter oben schon geschrieben kann ich auch ein fortschreitendes Setting toll finden.
--- Ende Zitat ---
Joa
Ich mag sich fortschreibene Settigns vom Prinzip her auch, aber wenn man das gegen ein interatkives Medium wie RPGs wirft, führt das fast zwangsläufig zu Dissonanzen.
Vielleicht nicht für jeden aber für viele.
bobibob bobsen:
--- Zitat ---wenn ich ein komplett gerailroadetes Abenteuer schreiben würde, käme dabei in Bezug auf die niederschreibbare "Story" etwas Besseres heraus als das, was wir mit einer Runde am Spieltisch fabrizieren. Mehr sage ich gar nicht.
--- Ende Zitat ---
Nö das glaube ich nicht. Wenn du eine Geschichte für eine fremde Gruppe niederschreibst ist diese höchst wahrscheinlich weniger nachvollziehbar/plausibler für diese. Wenn ich die Story am Tisch mit meinen Mitspielern entwickle sind Storyelemente die nicht gefallen ausgeschlossen.
Auribiel:
--- Zitat von: Wellentänzer am 22.04.2015 | 11:56 ---Aber zu behaupten, man könne am Spieltisch in einer vergleichbaren Spieldichte und -tiefe das erreichen, was DSA metaplotbezogen auf allen Kanälen so herausfeuert, ist nach meiner Erfahrung eine Täuschung. Ich habe das wirklich schon sehr oft von Leuten gehört und mittlerweile locker 20 SL gesehen, die sich dazu nach eigener Einschätzung imstande sahen. Nur: das war ohne Ausnahme eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Ein frommer Wunsch, geboren aus einer Mischung aus Selbstüberschätzung und Unkenntnis.
--- Ende Zitat ---
Langsam führt das sehr OT, ev. sollte man es ja abtrennen, dennoch wollte ich das nochmal kurz aufgreifen:
Das Problem ist denke ich ein anderes:
Ich behaupte, dass man im Spiel am Tisch durchaus die selbe Spieldichte und -tiefe erreichen kann, aber natürlich mit einer Einschränkung: Man bespielt ja nicht ganz Aventurien, sondern meist nur einen Teil bzw. hat ein Schwerpunktgebiet. In diesem Schwerpunktgebiet kann die Spieldichte und -tiefe am Tisch aber weit die selbst offizieller Publikationen übertreffen und ggf. sogar konsistenter sein (oder zumindest nicht inkonsistener, erweckt doch der offizielle Metaplot nicht selten bei mir den Eindruck, er wäre selbst am Tisch erspielt worden).
Außerdem liegt es nicht allein am SL, sondern auch an den Spieler, wie sehr sie sich auf ein so intensives Play einlassen. Ich behaupte mal, dass wir das im Zweierrollenspiel durchaus erreichen können, zweifle aber daran, dass das in einer größeren Rollenspielrunde möglich wäre.
Und ev. leide ich ja an Selbstüberschätzung (nichtmal ironisch gemeint), aber ich behaupte, wir bekommen im Zweierplay die Spieldichte und -tiefe durchaus hin - für die von uns betrachteten Gebiete.
Das einzelne Runden bzw. SL es nicht schaffen können, für ganz Aventurien einen Metaplot so aufzubauen, das sehe ich allerdings ein.
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