Ernsthaft drüber nachgedacht habe ich schon. Aber ich habe in meiner Runde Spieler, die mir in unserer kurzen Vampire the Masquerade Runde statistisch vorgerechnet haben, warum mehr Würfel mehr Misserfolge bedeuten, blablabla...
Na ja, wie immer sind alle Verallgemeinerungen falsch.
Ich kann das im Falle von DnD5 mit den Proficiency Dice nicht bestätigen. Im Anhang eine Übersicht, wenn ich einen +3 Bonus alternativ mit einem zusätzlichen W6 vergleiche.
Die erste Spalte zeigt die zusammengefassten möglichen Würfelergebnisse 1 bis 26. Zunächst hat der Bonus den Vorteil, dass er keine Ergebnisse kleiner 4 zuällst. Umgekehrt ist es mit einem Bonus allerdings auch nicht möglich Ergebnisse größer als 23 zu erzielen.
Durch Verwendung eines Extrawürfels sind beide Extrema nach oben bzw. unten möglich. Das hält sich bei einem W6 noch in Grenzen, für einen W10 oder W12 ist das evlt. schon deutlich spürbarer.
Was sehen wir noch. Die zweite und vierte Spalte zeigt die Wahrscheinlichkeit genau diese Augenzahl zu würfeln.
Viel interessanter für einen DnD Spieler sind allerdings die 3. und 5. Spalte: Diese geben die Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis größer / gleich dieser Aungenzahl an - also ein Erfolg.
Hier zeigt sich sehr deutlich, dass die Verwendung eines Extrawürfels bei allen zu erreichenden Mindestwürfen von 6 oder größer, dem Bonus überlegen ist.
Schließlich sehen wir noch, dass bei Verwendung des Extrawürfels der Erwartungswert 14 beträgt, anstatt 13.5. Das ist zwar nur 0.5 mehr, hat aber den entscheidenten Vorteil, dass sich dieser Wert tatsächlich erwürfeln lässt!
Gruß,
Klaus.
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