Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Empfehlt mir: Schnelle Kampfsysteme
knörzbot:
--- Zitat von: Sashael am 14.05.2015 | 20:19 ---
Systeme, die so wenige Optionen bieten, dass der Kampf zwar schnell, aber auch eintönig/langweilig ist, müssen auch nicht sein. Es sollte mehr crunchige Optionen geben als "Ich schlag zu".
Kann da jemand was empfehlen?
--- Ende Zitat ---
Oh je, Du suchst die vielgenannte eierlegende Wollmilchsau...
Ich kenne zur Zeit keines, das das kann und gleichzeitig superschnell und einfach abzuwickeln ist. Das alte D6-System ist annehmbar schnell, vor allem wenn man die Variante nimmt mit dem festen Widerstandswert anstatt einen Wurf auf ein Attribut zu machen. Aber viele Optionen im Kampf sind da nicht.
Luxferre:
Dungeonslayers.
HARP.
DnD 5th.
fivebucks:
In Rolemaster werden relativ fix Kampfteilnehmer raus genommen ;)
Sashael:
Okay, hier mal die Systeme, die ich aus der Praxis kenne:
D&D 3 und 4. Beide haben das Problem, dass Kämpfe zu HP-Grinding verkommen können. Sehr viele Optionen, aber viele davon haben nur einen kleinen Effekt in Richtung Kampfende. Die Kämpfe sind taktisch fordernd, aber langsam (besonders bei 4E).
Savage Worlds. Schneller als D&D, aber ziemlich swingy. Zudem kann Würfelpech dazu führen, dass die Kämpfe überhaupt nicht vorwärts gehen. Angeschlagen - Raus - Angeschlagen -Raus - Angeschlagen -usw usf.
Warhammer 3 und Star Wars EotE: Die Endergebnisse sind relativ schnell erreicht, aber die Durchführung einer Runde eines Spielers kann sich verdammt lang hinziehen. Pool bilden, Bonus- und Malusquellen definieren, Bonus- und Maluswürfel zum Pool addieren, würfeln, Ergebnisse interpretieren. Das macht Spaß, ist aber nicht "schnell" in dem Sinne.
o+nWoD: Naja, ich sag da mal nix zu. Von "Vernichtet beim ersten Treffer" bis zu "GOTTVERDAMMT! STIRB! END! LICH!!!!" ist unter den absolut gleichen Bedingungen alles möglich und die Abhandlung einer Spielerrunde kann mehrere Minuten dauern.
Mutants&Masterminds 2nd: Schon eindeutig zu viele Optionen. Das eine Ende der Stange, an deren anderer Seite die Einzeloption Ich-hau-zu sitzt.
Warhammer 2nd: Eigentlich schnell und angenehm zu verwalten. Eigentlich. Wenn die Kampfbeteiligten nicht so nervtötend inkompetent wären und sich Kämpfe nicht durch die Masse an Nicht-Treffern so hinziehen würden.
Fate: Langatmig und zäh. Sehr narrativ, aber nicht effektiv. Durch die Narration wird zwar die Spannung aufrecht erhalten, aber die Kämpfe dauern doch ziemlich lange.
Am meisten hapert es in meinen Augen an der Geschwindigkeit der Durchführung und an der Erreichbarkeit von Teilzielen. Welche Systeme machen das denn anders? Und wie?
Sashael:
--- Zitat von: Luxferre am 14.05.2015 | 20:56 ---DnD 5th.
--- Ende Zitat ---
Naja, bei der Runde auf dem :t:-reffen fand ich den Kampf nicht einen Mucks schneller als bei D&D3.
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