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Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
Chiungalla:
Es klappt aber auch ohne Stochastik-Kenntnisse nur bedingt die Spannung lange hoch zu halten. Wenn nach vielen vielen Sitzungen immer noch kein Spielercharakter drauf gegangen ist, dann kommt eigentlich auch der letzte irgendwann darauf, dass das Abenteurerleben in der entsprechenden Welt vielleicht doch nicht so gefährlich ist wie die Barden immer behaupten.
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 20.09.2015 | 13:34 ---Das ist das Problem: das Spiel soll sich zur Erhaltung der Spannung gefährlicher anfühlen als es wirklich ist. Aber wenn man sich mal näher mit der Mathematik dahinter beschäftigt hat, geht einem dieser Illusionismus für immer verloren.
--- Ende Zitat ---
Na ja, "Gefahr" ist immer auch kontextabhängig. Selbst wenn mein Charakter effektiv unsterblich ist (ob er das nun selber weiß oder nicht), heißt das noch lange nicht, daß er die Dinge nicht immer noch kräftig und nachhaltig in den Sand setzen kann. "Hurra, wir leben!...macht ja nichts, daß wir den Schatz nicht gekriegt, die Prinzessin nicht gerettet, und die Borg nicht daran gehindert haben, unseren Heimatplaneten zu assimilieren!"? Na, ich weiß nicht. ;)
Anastylos:
Das wollte ich auch sagen. Das der eigene Charakter überlebt bringt nicht viel wenn sein Heimatdorf geplündert wird und er es nicht verhindern konnte. Es gibt so viel schlimmeres was passieren kann als der Charaktertod.
Chiungalla:
Richtig. Aber IMHO völlig am Thema des Threads vorbei. Hier geht es um die Spannung durch den Charaktertod die durch Wiederbelebung gemindert wird. Das mögliche anderweitige Scheitern der Charaktere und andere Möglichkeiten Spannung zu erzeugen haben zunächst mal keinen Bezug zum Thema. Und lassen sich in beide Richtungen argumentieren, wenn man einen Bezug herstellt.
Man kann nämlich sowohl sagen "Wiederbelebung killt unsere Spannung nicht, weil der Charakter damit erst einmal aus dem Spiel ist, und Ziele nicht erreicht werden. Daher wird er eh alles daran setzen den Tod zu verhindern. Und der Tod bleibt weiterhin eine Niederlage." als auch "Charaktersterblichkeit ist nicht das woher wir unsere Spannung beziehen. Daher brauchen wir eh keine Wiederbelebung."
Gorai:
Moin,
Ich habe da mal wieder eine Frage: Gilt die Frage nur für Fantasy oder für alle Hintergründe des Rollenspiels?
Ich spiele in mehreren Runden verschiedener Zeitepochen (DSA, Midgard, Shadowrun 4 und NOVA).
Ich erlebte verschiedene Charaktertode in den Systemen, gewollt und ungewollt. Abhängig von dem Spielleiter und Situation holte man mit den vorhandenen möglichen Mitteln der Zeit (Magie, Artefakte, Alchemica oder Hightech) den Charakter ins Leben zurück. Jeder zurückgekehrte Charakter erlitt dabei temporäre bis zu bleibenden körperliche & psychische Schäden, die den Charakter hinterher prägen und warnen.
In anderen Fällen musste der Charakter sterben, um die Mission und/oder Kampagne abzuschließen. Das endete für mich mit einem grandiosen Charakterspiel und zur Rettung der Situation bis zur Welt 8).
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