Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
Erg:
--- Zitat von: Chiungalla am 21.09.2015 | 10:04 ---
Wo liegt denn überhaupt euer Problem damit, dass Spielercharaktere wiederbelebt werden können? ... Aber was bringt es den anderen Spielern oder dem Spielleiter, wenn ein vielleicht lieb gewonner Charakter nicht mehr weiter gespielt werden darf? Verbucht ihr das als Spielleiter als Erfolg? Spielt da Schadenfreude eine Rolle?
...
--- Ende Zitat ---
Ich habe kein Problem mit Wiederbelebung an sich, nur mit "billiger" Wiederbelebung (d.h. ohne Nachteile für den toten Charakter). Das hat nichts mit Schadenfreude zu tun, sondern mit dem Risiko, Charakter-Nachteile zu erleiden, die mich als Spieler stören. Was ist ein Erfolg wert, wenn der Mißerfolg mich nicht juckt? Einen lange gespielten Charakter zu verlieren, ist meist recht spaßfrei; das Risiko, daß ebendies geschieht, erhöht aber den Spaß, wenn man überlebt hat. Kostspielige Wiederbelebung (WL) verändert das Risiko (aus "wirf den Charakter weg" wird z.B. "zieh eine Stufe ab", was durchaus von Manchen als unangenehm empfunden wird); billige Wiederbelebung entfernt es. Alles in Allem bevorzuge ich Systeme, in denen Wiederbelebung zwar möglich, aber mit mehr oder weniger schweren Nachteilen verbunden ist (nicht so schlimm, daß ich den Charakter eh wegschmeißen muß, aber es sollte schon weh tun). So bleibt das Risiko erhalten, aber ich erspare mir gegebenenfalls den Verlust eines langjährig gespielten, liebgewonnenen Chatrakters.
Wie kostspielig die WL sein soll, hängt auch von der Tödlichkeit des (Kampf-)Systems ab; bei Rolemaster darf es schon mal billiger sein, aber Umsonst ist der Tod, wie es so schön heißt...
ElfenLied:
--- Zitat von: KhornedBeef am 21.09.2015 | 11:11 ---Ähm. Wie würd denn da bitte der Nachweis über den Tod geführt? Das nimmt ja sonst Pratchett-sche Absurdität an.."Wie Sie sehen euer, Ehren, bewiest die Aussage meines Zeugens, dass der Kläger eindeutig tot is-" "Ich bin nicht tot, hören Sie!" "Ruhe! Das Gericht weist den Kläger darauf hin, dass er als tote Person kein Rederecht im Gerichtssaal hat."
--- Ende Zitat ---
Wir reden hier von Settings, in denen Magie die Naturgesetze nach allen Künsten des Kamasutra durchnehmen kann. Entsprechende Divination Magie kann hier eindeutige Nachweise liefern.
--- Zitat von: Schwerttänzer am 21.09.2015 | 11:12 ---und wie behandelt es das sozial?
Sagt dem Sohn des Himmels/´Tenno Heika er widerspricht gerade der Anweisung seines verehrten abgedankten Vorgängers
--- Ende Zitat ---
Meines Wissens nach nehmen besagte Personen dann tatsächlich Beraterrollen an und versuchen, die Geschicke von hinten zu lenken. Wenn wir bei asiatischen Beispielen bleiben wollen, kann man sich das ein bisschen wie die Eunuchen am Kaiserpalast vorstellen. Diese besassen nominell keine Macht, hatten in der Praxis aber großen Einfluss.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: ElfenLied am 21.09.2015 | 11:19 ---Wir reden hier von Settings, in denen Magie die Naturgesetze nach allen Künsten des Kamasutra durchnehmen kann. Entsprechende Divination Magie kann hier eindeutige Nachweise liefern.
--- Ende Zitat ---
und der Zauberer kann natürlich nie und nimmer getäuscht werden oder lügen?
ElfenLied:
--- Zitat von: Schwerttänzer am 21.09.2015 | 11:22 ---und der Zauberer kann natürlich nie und nimmer getäuscht werden oder lügen?
--- Ende Zitat ---
Natürlich ist das möglich, und es ermöglicht ein paar sehr interessante Ideen für Plots. Auch in einem magiereichen Setting darf man sich vor Gericht mit Dreck bewerfen :P
KhornedBeef:
Wenn Divination mit solchen exakten Möglichkeiten gibt, hilft das schon sehr. Dann entspricht das je nach Qualität einem bestellten Gutachten oder sogar der Zeugenaussage eines Staatsdieners.
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