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Wiederbelebung (theoretisch) unbegrenzt - ja oder nein?
Feuersänger:
Wobei ich die Prämisse, dass in einem Setting mit verfügbarer WL die wiederbelebte Person weiterhin als tot gilt, schon reichlich unplausibel, um nicht zu sagen absurd finde.
Was den geplanten Auftragsmord angeht: it's Magic. Wenn eine WL unterbunden werden soll, gibt es eben ein Gift / eine alchemistische Substanz, die das verhindert.
Das ist sogar schon eher gnädig ggü dem Opfer, im Vergleich zu Bind/Trap Soul.
Das war selbst in Revolving-Door-Afterlife D&D noch nie ein Problem. Ein Problem kann es sein, einen spontan getöteten Feind an der Rückkehr zu hindern. Das lässt sich nur durch Streichung von TrueRes verhindern.
Siehe das Ableben von Nale in Order of the Stick.
ElfenLied:
--- Zitat von: Feuersänger am 21.09.2015 | 11:41 ---Wobei ich die Prämisse, dass in einem Setting mit verfügbarer WL die wiederbelebte Person weiterhin als tot gilt, schon reichlich unplausibel, um nicht zu sagen absurd finde.
--- Ende Zitat ---
Du zählst nicht weiterhin als tot, sondern als juristisch verstorben zum Zeitpunkt XY. Dinge wie Erbfolge treten dadurch in Kraft, was in erster Linie Ämter auf Lebenszeit betrifft, die du durch den (kurzzeitigen) Tod verlierst. Den typischen Murderhobo Abenteurer wird das wenig jucken.
Und auch in D&D gibt es Möglichkeiten, True Res zu verhindern ohne den Zauber zu streichen. Zumal Personen, die diesen Zauber wirken können, ohnehin selten sind da Stufe 17+.
Chiungalla:
@ Schwerttänzer:
War Dein Beitrag als Antwort auf meinen Gedacht?
--- Zitat von: Schwerttänzer am 21.09.2015 | 10:23 ---Es müssen Berge versetzt werden um einen Herrscher von einem Fluch zu befreien, aber ihn wiederzuerwecken geht einfach so?
--- Ende Zitat ---
Erscheint mir durchaus nicht unplausibel. Ist natürlich manchmal Bockmist für den Plot.
Und hängt etwas von der Metaphysik der Spielwelt ab. Sobald da Seelen, Schnitter und sowas ins Spiel kommen wird es dann natürlich unter Umständen schwierig.
Aber zunächst mal ist ja alles was man für eine Wiederbelebung machen muss im Grunde "nur", dass man 1.) die Todesursache beheben und 2.) die üblichen Prozesse die das Leben bedingen wieder in Gang bringen muss. Das ist letztendlich nicht so weit außerhalb der Reichweite relativ gewöhnlicher Heilmagie das es ein Problem sein sollte. Im Falle eines im Kampf frisch verstorbenen (sehr vereinfacht dargestellt): Wunden heilen, Blut nachfüllen und dann einen Elektroschock, damit das Herz wieder seinen Job aufnimmt.
Gibt es Seelen reicht dann ja oft "nur" das wiederherstellen, solange man eine Möglichkeit hat die Seele zurück zu holen macht die dann oft den Rest... wie schwierig das ist hängt dann wohl wieder von der Welt ab.
Einen komplizierten Fluch zu brechen könnte da unter Umständen durchaus schwieriger sein. Und manchmal, abhängig vom Fluch und womit der Verfluchende gerechnet hat, kann (Selbst-) Mord und Wiederbelebung dann tatsächlich der einfachste Weg aus dem Fluch sein.
--- Zitat von: Erg am 21.09.2015 | 11:13 ---Was ist ein Erfolg wert, wenn der Mißerfolg mich nicht juckt?
--- Ende Zitat ---
Das es Wiederbelebung gibt heißt ja nicht, dass die immer verfügbar ist. Bei einem "total party kill" bist Du immer noch ziemlich sicher Geschichte. Wenn Du stirbst bist Du immer noch für eine gewisse Zeit aus dem Rennen. Es sei denn die Wiederbelebung gibt es instant und gratis, weil ein SC sie vornehmen kann. Es besteht immer noch das Risiko, dass ein Auftrag scheitert.
--- Zitat von: Erg am 21.09.2015 | 11:13 ---.. das Risiko, daß ebendies geschieht, erhöht aber den Spaß, wenn man überlebt hat.
--- Ende Zitat ---
Es gibt andere Formen von Spannung und daraus resultierenden Spaß die weit weniger negative Nebenwirkungen haben.
--- Zitat von: Erg am 21.09.2015 | 11:13 ---aus "wirf den Charakter weg" wird z.B. "zieh eine Stufe ab", was durchaus von Manchen als unangenehm empfunden wird
--- Ende Zitat ---
Vor allem von mir als Spielleiter, weil ich ungerne unterschiedlich kompetente Charaktere in meiner Runde habe.
KhornedBeef:
--- Zitat von: ElfenLied am 21.09.2015 | 11:49 ---Du zählst nicht weiterhin als tot, sondern als juristisch verstorben zum Zeitpunkt XY. Dinge wie Erbfolge treten dadurch in Kraft, was in erster Linie Ämter auf Lebenszeit betrifft, die du durch den (kurzzeitigen) Tod verlierst. Den typischen Murderhobo Abenteurer wird das wenig jucken.
Und auch in D&D gibt es Möglichkeiten, True Res zu verhindern ohne den Zauber zu streichen. Zumal Personen, die diesen Zauber wirken können, ohnehin selten sind da Stufe 17+.
--- Ende Zitat ---
Ach so. Ok, das macht ziemlich viel Sinn. Also so ähnlich wie bei einem für tot erklärten Vermissten, der dann Jahre später irgendwo wieder erscheint.
Feuersänger:
By the way habe ich in all den Jahren diverser D&Ds nur ziemlich selten die Wiederbelebung von SCs im Spiel erlebt. Spontan erinnere ich mich an 3-4 mal. Davon einmal ein Revivify (d.h. direkt in der nächsten Runde nach dem Tod) als Counter zu einem harten Save-or-Die. Wie gesagt, wenn man Save-or-Dies im Spiel hat, braucht man auch billige Wiederbelebung. Will man keine billige Wiederbelebung, muss man auch die Save-or-Dies rausnehmen.
Einmal hatten wir nur genau einen "Schuss" in unserem Staff of Life -- das war sozusagen die Einmal-Lebensversicherung. Gut, dass wir sie hatten.
Die anderen 1-2mal waren im gleichen Kampf (ich weiß nicht mehr, ob mein Char erst in den Negativen war oder schon offiziell tot), per Wunschring -- kann man auch nicht als "billig" bezeichnen.
Ständiges Wiederbeleben kenne ich persönlich nur aus Computerspielen.
Ansonsten nur vom Lesen eines Campaign Diary (auf GitP), wo wirklich mit harten Bandagen gespielt wurde -- da hagelte es zunächst Reincarnations, ab Level 9 dann Revivifies. So biestig würde ich selber ehrlich gesagt nicht spielen wollen.
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