Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Wieviel Mechanismen braucht Rollenspiel?
Lysander:
Ja, freies Spiel ist der lebendige Dialog. Aber die Talente und Fertigkeiten simulieren den Charakter und seine Entwicklung. Auf großes Steigern lege ich weniger Wert, Punktesammeln/Raffen.... Realistische Figuren entwickeln sich auch nicht so quantitativ weiter.
Aber Talente und Fertigkeiten illustrieren eben schon einen teil fremden Charakter in einer fremden Welt. Und wenn es nur darum geht die ganzen Details im Kopf zu behalten ( wer merkt sich das alles sofort ? ) und dan darzustellen. Das macht eben diese fremde Welt lebendig. Fortgeschrittene haben nach Jahren vielleicht geausoviel im Kopf.
Ja und auf Kaempfe und Proben moechte ich auch nicht verzichten, das simuliert realistische Reibung mit dem Geschehen.
blut_und_glas:
--- Zitat von: Maarzan am 14.06.2015 | 21:26 ---idiologisch
--- Ende Zitat ---
I see what you did there.
So oder so wird die Sache als Diskussionsthema aber ein wenig ad absurdum geführt, wenn wir eingespielte Runden betrachten, die sich ihr Spiel bereits entsprechend zu eigen gemacht haben. Wir können dann ein bisschen Erfahrungsaustausch betreiben, wer von uns in welcher geschlossenen Gruppe jetzt wie viele oder wenige Mechanismen verwendet (und welche), aber ich bin mir nicht sicher, wo darin der Gewinn liegt (wobei, angenehmer als die "viele Mechanismen!" "wenige Mechanismen!" "Rollenspiel!" "kein Rollenspiel!" "Hasensaison!" "Entensaison!"-Wettbewerbe ist das vielleicht schon zu lesen, wenn sich jeder auf die Schilderung seines eigenen kleinen behaglichen Heims beschränkt, ohne dabei die der anderen zu verunglimpfen...).
mfG
jdw
Bad Horse:
Was sollen wir denn anderes benutzen als die Erfahrungen, die wir mit unseren Runden gesammelt haben? wtf?
Wenn hier jemand sagt "Wir brauchen auf jeden Fall diesen Mechanismus", dann kann ich nur aus eigener Erfahrung "Nicht unbedingt" sagen. Eine wissenschaftliche Studie dafür habe ich nicht zur Hand.
Ich halte einen Erfahrungsaustausch hier für durchaus angebracht. Der Gewinn liegt darin, andere Standpunkte kennenzulernen und zu versuchen, sie nachzuvollziehen.
Maarzan:
--- Zitat von: Bad Horse am 14.06.2015 | 21:40 ---Was sollen wir denn anderes benutzen als die Erfahrungen, die wir mit unseren Runden gesammelt haben? wtf?
...
--- Ende Zitat ---
Das müßten dann aber die Ersterfahrungen dieser Runden sein. Eigentlich müßten es rein theoretisch sogar die Ersterfahrungen aller Beteiligten sein, denn wer schon Erfahrungen mit Mechanismen hat, wird diese dann auch in ein Spiel, welchem solche fehlen mit einbringen.
Oder man schaut sich das gesamte Verhalten an und schaut, wo es da Strukturen gibt, auch abseits des hier explizit ausgemachten.
blut_und_glas:
--- Zitat von: Bad Horse am 14.06.2015 | 21:40 ---Was sollen wir denn anderes benutzen als die Erfahrungen, die wir mit unseren Runden gesammelt haben? wtf?
--- Ende Zitat ---
Der entscheidende Zusatz ist für mich die "geschlossene Runde" gewesen. :)
Denn ja, wenn ich nur von homogenen Runden berichte (die sich bereits eingerichtet haben - also nicht noch in einer Findungs- und/oder (Um-)Bauphase sind) und nicht von solchen mit Leuten, die teils divergierende Ansichten haben, dann ist eben von vornherein klar, dass egal was diese einzelne Runde so macht für diese Runde (perfekt) funktioniert.
Da ist der Trick dann aber eben die Rundenzusammenstellung/Spielerselektion/Absprache. Und nicht wirklich der Mechanismus. Ich habe ja zum Beispiel auch Leute, mit denen ich Over the Bench spielen kann.
mfG
jdw
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