Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Wieviel Mechanismen braucht Rollenspiel?
Lysander:
Die Basis der Mechanismen haben sich nie wirklich geändert oder wirklich neu erfunden, der Rest ist mehr oder weniger Zusatz. Frueher gabs einfach nicht so viel Ablenkung des Internet mit aufwaendigen PC- Spielen, dem Hauptgrund. Zu D&D zb gabs jahrelang garnichts mehr in Deutsch. Viele Systeme gabs eigentlich immer schon, aber evtl nicht so viele wie jetzt auch über Internet. Spricht aber eigentlich fuer viel Angebot.
Ich weiss aber garnicht um wieviel weniger gespielt wird. Liegt aber eben an besagter Mode zwischen massiver PC-Ablenkung und wenig Werbung.
Dan vermute ich auch bei guten Systemen zu umstaendliche Schreibweisen und daneben viele leichtere Eintagsfliegen ( aber wohl nichts Neues ) . Die großen Systeme waren in den 90gern im Wachstum dahin , wo anspruchsvollere Systeme schon vorher an Komplexitaet waren, eben zu Zusatzregeln.
D&D zb splittete sich dan mit vielen Editionen, evtl zusehr.
Thandbar:
--- Zitat von: Lysander am 23.06.2015 | 14:05 ---Die Basis der Mechanismen haben sich nie wirklich geändert oder wirklich neu erfunden, der Rest ist mehr oder weniger Zusatz.
--- Ende Zitat ---
Das betrifft aber nur die Mainstream-Systeme. Wobei Fate ja mittlerweile wohl mit Recht auch als Mainstream-System bezeichnet werden kann - und das funktioniert schon deutlich anders als die klassischen Rollenspiele.
Abaton23:
Wobei auch FATE dem zentralen Probenmechanismus unterliegt:
SPETZ. HANDLUNG mit zugehörigem SPIELWERT ermöglicht Würfel-PROBE
Thandbar:
--- Zitat von: Abaton23 am 23.06.2015 | 14:46 ---Wobei auch FATE dem zentralen Probenmechanismus unterliegt:
SPETZ. HANDLUNG mit zugehörigem SPIELWERT ermöglicht Würfel-PROBE
--- Ende Zitat ---
Aber was die Probe bewirkt, ist dann wieder was ganz anderes. Der Spieler darf dann nämlich zB sagen, was der Fall ist, anstatt dass der Spielleiter es ihm kanonisch mitteilt.
Aber das wurde ja vorhin schon gesagt: Wann gewürfelt wird, wer darüber entscheidet, und was man damit machen kann, ist wichtiger als die bloße Tatsache, dass da gewürfelt wird.
Viel wesentlicher als das von Dir fett Geschriebene sind die Wörter, die Du nicht unterstrichen hast: "zugehörig[]" und "ermöglicht". Denn wer über diese Punkte das Sagen hat, hat die eigentliche "Macht" im Spiel inne.
Abaton23:
--- Zitat von: Thandbar am 23.06.2015 | 14:55 ---Aber was die Probe bewirkt, ist dann wieder was ganz anderes. Der Spieler darf dann nämlich zB sagen, was der Fall ist, anstatt dass der Spielleiter es ihm kanonisch mitteilt.
Aber das wurde ja vorhin schon gesagt: Wann gewürfelt wird, wer darüber entscheidet, und was man damit machen kann, ist wichtiger als die bloße Tatsache, dass da gewürfelt wird.
Viel wesentlicher als das von Dir fett Geschriebene sind die Wörter, die Du nicht unterstrichen hast: "zugehörig[]" und "ermöglicht". Denn wer über diese Punkte das Sagen hat, hat die eigentliche "Macht" im Spiel inne.
--- Ende Zitat ---
FATE ist eine schöne Umsetzung des Geistes des Rollenspiels als eine Kooperation mehrerer Spieler. Das finde ich auch gut. Die Wörter, welche ich nicht fett geschrieben habe, waren im sozialen Umfeld allerdings schon in den Oldschoolsystemen von 1980 präsent. Wie die Spieler dort das Sagen verteilt haben, war dort zwar noch weniger regelgeführt, doch haben die Spieler keine Rücksicht geübt, war die Runde meist zum Scheitern verurteilt.
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