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D&D mit Magic Items-Inflation

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Nightfall:
Naja, vielleicht brauchen die Klassen IN nicht, aber im Grunde sollte jeder Charakter ein gewisses Maß an IN haben. Wie gesagt, halte ich dumme Charaktere für schwerer zu spielen bzw. teilweise auch für ungeeignet. Mal ein dümmerer Char mag okay sein, aber generell IN runterzuschrauben halt ich für Blödsinn. Wo bleiben dann die coolen Aktionen auf Grund von guten Ideen und wenn die Chars ggf. alle nicht die hellsten sind, kann ein möglicher Gegenspieler diese vielleicht auch einfach überlisten. Und mögliche Auftraggeber können die Chars dann ggf. auch regelrecht bescheißen. Dass der Wert IN im Kampf oft dann nur indirekt Vorteile bringt (gute Ideen, Ausnutzen von Umgebung etc.) mag ja stimmen, aber wenn eine Runde nur aus aneinandergereihten Kämpfen besteht, halte ich das nicht wirklich für eine richtige Rollenspielrunde. Und dass keine Klasse per se den IN Wert braucht, mag zwar stimmen, aber KO wird per se auch nicht gefordert. Wer nun die erhöhten TP und die Resistenz gegen Gift anbringen möchte - ist mir auch klar, aber dann sollte man IN auch die erhöhte Resistenz gegen Täuschungen und Illusionen zusprechen. Eine Gruppe von IN 8 Charakteren sollte für einen gewitzten Illusionisten wohl kaum ein Problem darstellen, denke ich ... Aber, wie gesagt, halte ich das Erschaffen von dümmeren Charakteren nur wegen der Erhöhung eines anderen Wertes für Unfug und finde solche Tendenzen auch unangebracht. Wenn ein niedriger Wert auf dem Bogen steht, sollte das auch passen. Ein muskulös aussehender 2m Hühne mit ST 08 ist genauso schwachsinnig wie ein intelligent gespielter und charmanter Charakter mit IN und CH je 08 ... wer so spielt, stößt mir leider sauer auf ... so leid es mir tut ...

Deep_Impact:

--- Zitat von: Nightfall am  4.08.2015 | 00:07 ---Naja, vielleicht brauchen die Klassen IN nicht, aber im Grunde sollte jeder Charakter ein gewisses Maß an IN haben.
[...]
... wer so spielt, stößt mir leider sauer auf ... so leid es mir tut ...

--- Ende Zitat ---

+1  :d

Die Aussage, dass Intelligenz früher einen größeren Einfluß hatte stimmt natürlich schon. Kein AD&D-Magier (oder Barde) wäre mit einer Intelligenz von unter 14 / 15 daher gekommen, wegen der Bonusspells, Spells pro Grad und natürlich der Limitierung des maximalen Spruchgrads.

Nth-Metal Justice:
Also, was ich bisher an magishcne Gegenständen zu sehen bekommen habe - aber das Maximum war bisher eine Level 6 Runde - war nichts, wo ich sagen würde, dass es das Spiel irgendwie brechen würde.
Da sind auf der einen Seite die eher langweiligen +x auf irgendwas Gegenstände. Andere Spieler freuen sich über sowas, aber grade in der 5e find ich sie sehr ... meh. Da wir ja Bounded Accuracy haben, braucht man die Dinger nicht, sie erweitern die Optionen der Charaktere nicht; mir kommen sie einfach überflüssig vor.
Viele andere Gegenstände sind in ihrem Effekt arg situativ oder begrenzt.
Die Gegenstände, die wirklich impact haben sind immer noch arg begrenzt UND erfodern attunement und atunen kann man ja nur sehr begrenzt Gegenstände. Ein Charakter von mir hatte zum Beispiel mal einen Oathbow in der Hand und ja, gegen den einen Gegner ist das Ding dann wirklich effektiv. Aber eben nur einmal am Tag. Und wehe, was man vorhat klappt nicht ...

Vielleicht sind tatsächlich die "Setze Attribut X auf Wert Y" Gegenstände irgendwie problematisch, aber da die Feats jetzt auch größtenteils nicht so der Hammer sind find ich das jetzt auch nicht. Mir kommt das alles relativ harmlos vor.

Ein paar Ausnahmen mag es da natürlich hier und da mal geben, beim Design von Feats und Gegenständen wurde ja sowas wie Balancing nicht wirklich viel Wert beigemessen. Als DM kann man doch aber recht gut erkennen, welche Gegenstände eher vielseitig sind und welche nicht. Als DM müsste ich sagen würde es mir aber eher schwer fallen zu bestimmen, welcher Spieler jetzt was gebrauchen könnte, oder ob ich am Ende etwas rausgebe, von dem ich denke "das ist sicher eine tolle Belohnung" - und der Spieler schaut sich das Ding und denkt "ja, ganz nett". Und "nett" ist ... ihr wisst schon.

Lasercleric:
Danke für Eure aufschlussreichen Rückmeldungen. Nun ist es so, dass zumindest zwei meiner Spieler v.a. eines wollen: Charakterentwicklung, und zwar durch Klassenmechaniken, aber auch Entwicklung bei den Items. Es muss nicht unbedingt in-game "magisch" sein (mechanisch abgebildete Qualitätsteigerungen genügen auch), die Items sollten sich aber halt irgendwie nach Möglichkeit auf das ganze Gewürfel auswirken.
So wie ich das sehe, ist dafür 5E das falsche Spiel, auch wg. der quasi inexistenten Skalierung, das falsche Spiel für diese Zwecke zu sein. Täusche ich mich da, oder ist der Weg zu Pathfinder oder 4E der richtige?

Arldwulf:
Zumindest hast du dort deutlich mehr Optionen. So viele das eine Einschätzung welcher der richtige Weg ist schwierig ist, so als ganz grobe Richtung kann man sagen in Pathfinder RPG (und auch schon 3.5) ist die Steigerung höher, sprich man entwickelt sich dort schnell zu etwas sehr sehr mächtigen.

In 4E ist dies weitaus flacher, dafür vielleicht noch etwas flexibler gestaltet und vor allem für mehr verschiedene Charakterkonzepte gleichermaßen und auch etwas flexibler was die Spielweisen angeht. Aber wie gesagt, da gibt es für beides so viel Material - mehr als eine grobe Einschätzung kann man da gar nicht machen.

Ich finde auch die Charakterentwicklung in der 5E gar nicht so schlimm - es ist nicht ganz so umfangreich und individualisierbar, aber trotzdem gewinnen die Charaktere durchaus interessante Optionen hinzu. Und es gibt auch magische Gegenstände welche einen durchaus größeren Einfluss haben.

Es ist halt nur so, dass die geringere Zahl an sinnvollen Optionen am Ende auch immer eine geringere Charaktervielfalt bedeutet.


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