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Ready Action/Delay

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sir_paul:
Wer hat denn von D&D geredet, ich meinte natürlich Midgard 3E ;)

Khouni:
Wie, man kann nicht nach Ready statt Standardaktion eine Bewegungsaktion fahren?  :o Wut?
Ich habe das bisher so ausgelegt, dass man halt das Warten als Bewegungs- oder Standardaktion sieht und dann das jeweils andere noch machen kann.
Was ich ganz schön finde, ist Ready wie das bisherige Delay auszulegen und dafür halt einen einen Disadvantage auf w20-Würfe zu hauen. So von wegen, ich habe einen Teil der Zeit gewartet, und muss jetzt alles in kürzerer Zeit schaffen. Oder einfach ignorieren. Ich habe oben beschrieben, auf welche Weise ich die Argumentation dahinter verstehen würde, sehe aber absolut ein, dass das nicht sooo eine essentielle Regel ist. Bis zu diesem Thread hatte ich darüber nie nachgedacht und einfach Delay wie immer schon gehandhabt.

Feuersänger:
Was soll es einem denn bringen, wenn man sich danach bewegt, ohne noch angreifen zu können?

ElfenLied:
Ich denke der Kernkonflikt hier ist folgender:

* Seite A findet es fair, dass der Krieger warten kann bis er gebuffed wurde und dann noch voll handelt ohne nennenswerte Nachteile.
* Seite B findest es nicht fair, dass der Krieger noch voll handeln darf wenn davor auf Buffs wartet. Ohne verzögern müsste der Krieger nämlich die erste Runde ohne Buffs kämpfen oder mit Buffs eingeschränkt kämpfen.
Und letztlich ist das eine Präferenzsache. Als Spieler bevorzuge ich Variante A, als SL Variante B  >;D

Sashael:
Das Problem ist für mich eher, dass die Initiative keine RL-Simulation ist.Durch die Abhandlung am Spieltisch entsteht der Eindruck, dass jeder 6 Sekunden handelt, bevor der nächste etwas macht. Das ist dem Medium "Spiel" geschuldet. Theoretisch müssten alle Aktionen gleichzeitig abgehandelt werden. Erst alles durchspielen und zum Schluss die Ergebnisse auswerten.
So läuft es aber am Tisch nicht. Hier wird jeder Teilnehmer komplett abgehandelt. Manche können gar nichts tun, weil vor ihnen 10 Leute ihre 6 Sekunden Zeit hatten.
Dies ist bereits ein so hoher Abstraktionslevel, dass Realismusdiskussionen über zeitliche Abläufe innerhalb einer Kampfrunde jeglicher Grundlage entbehren. Die Tatsache,  dass andere Würfelergebnisse zu exakt der Handlungskonstellation geführt hätten,  die von den Teilnehmern gewünscht ist, macht eine Diskussion über die Zeit weiter unsinnig.
Hier wird in meinen Augen auch viel zu sehr davon ausgegangen, dass die fraglichen Teilnehmer des Kampfes sehr eng oder sogar direkt hintereinander in der Initiativereihenfolge stehen. Es kann ja aber genauso geschehen, dass der Krieger den Monstern den Vortritt lassen muss, während er den Buff des Casters abwartet. Er nimmt also bereits einen massiven Nachteil in Kauf. Was eine taktische Entscheidung darstellt, die ihn z.B. in der Reihenfolge hinter die Monster befördern kann.

Da es zudem Spieler gibt, die 5 Minuten für Ihren eigenen Zug brauchen, ohne dass sie sich mit jemandem absprechen und das Spiel jedesmal verzögern, während andere komplexe taktische Aktionen mehrere Runden voraus in zwei, drei Sätzen auskaspern und das Spiel nicht eine Sekunde aufhalten, sehe ich ehrlich gesagt nicht ein echtes Argument gegen die Verwendung von Delay.

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