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Dragonlance: Gibt es Leute, die das nicht kennen ( D&D-Spieler)
Archoangel:
Dragonlance ist eine wunderbare Highfantasy-Welt, die zu dem epic und heroic ist. Und sie ist in der 1e super, in der 2e mäßig und dannach nur noch Schrott. Die Saga-variante ist nicht umsonst gefloppt und die Anpassungen an spätere Editionen wurde zuletzt wohl nur noch durch die 4E FR-Umstellung getoppt. Nach all den Jahren ist die Welt einfach zu sehr verbaut. Will man ernsthaft eine Kampagne durch alle Regelumstellungen spielen wird man vermutlich wahnsinnig. Naja ... letztlich ist DL vor allem eine Welt in der 217 Romane spielen müssen.
Talim:
Niemand zwingt Dich dazu.
Man kann problemlos während der Drachenkriege spielen und von dort die Geschichte neu gestalten.
nobody@home:
--- Zitat von: Talim am 13.02.2016 | 09:51 ---Niemand zwingt Dich dazu.
Man kann problemlos während der Drachenkriege spielen und von dort die Geschichte neu gestalten.
--- Ende Zitat ---
Problematisch wird der "Geschichte neu gestalten"-Ansatz natürlich in dem Moment, in dem die Kanon-Geschichte genau das ist, was einen erst zum Fan gemacht hat. Nehmen wir mal eine Kampagne an, die ein bißchen in der Vergangenheit Krynns spielt, und lassen wir die Handlungen der Spielercharaktere zu dem Ergebnis führen, daß der Unfall, der Takhisis erst auf die Welt losgelassen hat, niemals stattfindet und die Drachenarmeen entsprechend nicht auftauchen, um sie zu erobern -- immer noch so interessant? Oder wenn das zuviel ist und wir die Drachenkriege normal stattfinden lassen: wie weit "dürfen" die Spieler den Verlauf der Geschichte da ändern? Dürfen sie den Kanon-Charakteren über den Weg laufen, oder brauchen sie ihren komplett eigenen Satz Freunde und Gegner -- und wenn letzteres, wie sehr fühlt sich das dann noch nach "Dragonlance" an?
Das sind, wohlgemerkt, keine rhetorischen Fragen, sondern das spricht ein Problem an, das ich mit "epischen" Hintergründen generell gerne mal habe: das Epische ist in der Regel nicht der Hintergrund an sich, sondern die Geschichte, die vor ihm erzählt wird (und die oft auch gerade davon handelt, wie sich das Setting gerade verändert). Und das ist mMn meist eher schlecht spielbar, weil die "offizielle" Geschichte damit schnell mal die Kampagne dominiert -- setze ich das Spiel vorher an, ist es offensichtlich nur ein Vorgeplänkel, spiele ich zur selben Zeit, dann habe ich die oben genannten Konformitätsprobleme, und spiele ich nachher, dann ist eben "alles schon vorbei". Da lob' ich mir doch einen mehr episodenorientierten Serienhintergrund, in dem notfalls Conan nicht zwangsläufig König von Aquilonien werden muß, wenn er vorher schon dem falschen SC zu dumm kommt...
Rhylthar:
Die Frage, die man sich stellen muss: Was macht Dragonlance für einen selbst zu Dragonlance?
Ist es die Geschichte (oder auch gerne: Metaplot) oder eben die Besonderheiten wie Kender, Solamnic Knights, Tower of High Sorcery, etc.?
Sagt man zu letzterem "Ja", hat man eine durchaus schöne Spielwiese, meiner Meinung nach mit genügend Schauplätzen in jeder der Epochen.
Weil auch die Romane angesprochen wurden:
Natürlich sind viele in der "Epic Fantasy" angesiedelt, aber z. B. "Murder in Tarsis" oder "The Doom Brigade" sind eben auch relativ bodenständig. Es ist also durchaus möglich.
Lysander:
Das Problem finde ich etwas die High-Fantasy und Epic bei der die Details und Zwischentoene zu kurz kommen. Ich kann mir da viel ausdenken und man muss es dan auch.
Hab mir grad neulich die erste Wiederkehr der ueberlegt. Der Fall von Istar:
Der Priesterkoenig ( wessen Gottes ? Paladin ? ) beschliest das Boese auszumerzen und dan selbst Gott zu sein.
Die Goetter schmeissen Meteor auf Istar. Fluten, Landunter dauerhaft, Viele tausende Sterben, aber Istar das Ziel steht noch Halbwegs.
Na gut, vielleicht hatt es Magie geschuetzt.
Dan : Goetter weg im Chaos, die Menschen sollen angeblich Buße tun ? Wofuer ?
Menschen verstehen es natuerlich nicht, Kultur verfaellt.
Dan heist es die Magier wuerden verfolgt. Wieso ?
Ohne Klerikersprueche ist das doch die einzige Hilfe.
Ergo sind Magier eigentlich gesucht.
Das Wegbleiben als Strafe ist Irrsin, dan sollen sie doch ganz wegbleiben.
Zuviel Magie, kosmische Probleme waeren glaubhafter.
Sowas stoert mich eben.
Aber die Welt ist ansonsten schon viel durchdacht und bietet viel Geschichte/n die mir gefaellt.
Ich waehle eben mehr die durchdachtere Variante mit ebensolcher Magie , dan passt mir das.
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