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Curse of Strahd und die Perpetuierung antiziganistischer Klischees [Spoiler]

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El God:

--- Zitat von: Der Rote Baron am 24.03.2016 | 21:33 ---Ich könnte so fortfahren - und natürlich gibt es für jedes der Verallgemeinerungen auch Gegenbeispiele.
--- Ende Zitat ---

Kennst du den Begriff "Whataboutism"?


--- Zitat ---P.S: Wer es noch nicht gemerkt hat - das Ganze PC-Geschwätz nervt mich in seiner vorauseilender Empfindsamkeit und gleichzeitiger Bemessung nach zweierlei Maß sowas von an!

--- Ende Zitat ---

Wenn dich die Beispiele, die du oben anbringst, stören, dann kritisiere sie. Wenn du kein Problem damit hast, dass jemand rassistische Klischees nutzt, dann sag von mir aus, dass es dir egal ist. Aber jemanden dafür anzugreifen, dass er versucht, solchen Klischeen durch Aufklärung zu begegnen, ist doch etwas voreilend rassistisch, oder?  ;)

Zum konkreten Beispiel: Solche Figuren gibt es in sehr vielen Settings, offenbar erfüllen sie auch eine gewisse dramaturgische Funktion. Die geheimnisvollen fremden Nomaden, die zwar kaum Rechte haben, aber sich so manches "herausnehmen", was sich einegessene nicht trauen.... Sicher gibt es einige Plots, die ohne solche Rollen gar nicht funktionieren. Aber man kann sich beschränken und sagen: Das sind Rollen. Und eine diversere Gestaltung der dargestellten Kultur ist sicher nicht verkehrt.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Samael am 24.03.2016 | 21:38 ---Gypsy ist sehr wohl ein Schimpfwort und daher auch die Namensänderung zu Vistani.
--- Ende Zitat ---
Ob es ein Schimpfwort ist, sei mal dahingestellt. Aber die Namensänderung hat andere Gründe:

Wie schon gesagt, handelt es sich bei dem Setting um Fantasy. Und in Fantasy will man generell auf reale Namen verzichten. (Ausnahmen sind mir bisher nur bei Ars Magica und bei diversen Steampunk-Subgenres aufgefallen. Hier werden ausnahmsweise tatsächlich die historisch korrekten Namen verwendet.)

Aber "Italiener" oder "Wikinger" sind auch keine Schimpfwörter. Trotzdem wurden sie in DSA halt in "Horasier" und "Thorwaler" umbenannt.

Die Nichtverwendung von historisch korrekten Namen scheint in Fantasy üblich zu sein. Das hat jedoch nichts mit Schimpfwörter zu tun.

Samael:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 25.03.2016 | 16:36 ---Ob es ein Schimpfwort ist, sei mal dahingestellt. Aber die Namensänderung hat andere Gründe:
Wie schon gesagt, handelt es sich bei dem Setting um Fantasy. Und in Fantasy will man generell auf reale Namen verzichten. (Ausnahmen sind mir bisher nur bei Ars Magica und bei diversen Steampunk-Subgenres aufgefallen. Hier werden ausnahmsweise tatsächlich die historisch korrekten Namen verwendet.)

--- Ende Zitat ---

Äh, und woher nimmst du diese Weisheit? Behauptest du mal einfach und dozierst so vor dich hin.

Falls du Zweifel hast, dass "Gypsy" von zumindest einigen Roma als schwere Beleidigung aufgefasst wird, googel einfach mal "Gypsy a racial slur" und lies ein paar Blogbeiträge oder Meinungsäußerungen von Betroffenen.

Das mit "Italienern" oder "Wikingern" in eine Reihe zu stellen ist ziemlich dämlich.


Skyrock:
Es gibt wahrscheinlich keinen guten Oberbegriff, der allen mit "Zigeuner" beschriebenen Gruppen Gerechtigkeit tut. "Landfahrer" ist auch nicht gerade positiv besetzt.

Rhylthar:
"Fahrendes Volk"...ist jetzt aber aus der Hüfte geschossen.

Edit:
Auch nicht, außer man ist Schweizer, dann ist "Fahrende" in Ordnung. Dann bleibt noch "Reisende".

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