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Drachenstrategien

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koschkosch:
Jop ausgewachsen und ein Menschenleben seitdem vergangen. So erwachsen.

Aber: die Abenteurer erwischen den Drachen IN seiner Schlafhöhle. Da ist auch sein Hort!

Wird er da direkt wegfliegen, wenn ihn einer angreift?

Oder wird er vielleicht erstmal einen Angriff nehmen und dann erst ggfls. fliehen?

Können Drachen eigentlich sowas wie Wände hochklettern? Dann könnte er ja auch in einer entsprechend großen Höhle außer direkter Reichweite gehen, ohne wegzufliegen.

Was meint ihr macht der? Lässt der wirklich seinen Hort im Stich?

nobody@home:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 21.05.2016 | 22:30 ---Okay, ich meinte eigentlich der SL soll nicht erwarten - das die Party sich vom Crachen herumschubsdn lässt.
Ist nämlich auch bei Midgard nicht gerade unüblich.

und eine 20/100 kann auch ein Heiler legen und ein 180 Jahre alter Drache fällt für mich unter bestenfalls gerade erwachsen(aber ob das Midgard konform ist weiß ich nicht)

--- Ende Zitat ---

Wie's da mit dem Verhältnis zur generellen maximalen Drachen-Lebenserwartung aussieht, weiß ich auch nicht; ändert aber auch nichts daran, daß 180 Jahre Drache wahrscheinlich mehr praktische Lebenserfahrung haben als so ca. 20 Jahre Mensch. Zumal der typische Klischeedrache den größten Teil dieser Zeit als Einzelkämpfer in der Wildnis überstanden hat -- er ist zwar, zumindest nach einer gewissen Zeit, selbst eine der gefährlicheren Kreaturen, die da herumstreifen, aber eine absolute Garantie gegen gelegentliche Verletzungen oder Krankheiten ist das auch nicht. Man stelle sich also ungefähr einen nach menschlichen Maßstäben uralten Waldläufer, Einsiedler, oder sonstigen Überlebenskünstler vor und stecke ihn dann in einen ausgewachsenen Drachenkörper, dann sollte man im Prinzip ganz grob über den Daumen gepeilt einschätzen können, ab wann es sich wirklich lohnt, mit so einem Drachen Streit anzufangen, insbesondere, wenn's in seinem eigenen vertrauten Revier geschieht.

Wohlgemerkt, der Drache ist in dieser Gleichung auch nicht durch reinen Leichtsinn auf diese Jahreszahl gekommen. Der stürzt sich nicht sofort ins Gefecht auf Leben und Tod mit Unbekannten (ein Pro-Forma-Angriff, um sie einzuschüchtern und evtl. zu verjagen, kann allerdings je nach Laune schon drin sein und sollte bei verirrten Bauern oder ähnlichem auch schon dicke reichen) und nimmt eventuelle Gespräche, auf die er sich tatsächlich mal einläßt, wahrscheinlich auch eher ernst. Natürlich kann er unabhängig von seiner Identität als Drache immer noch persönlich ein großkotziges Arschloch sein -- das würde ihm zwar einerseits im täglichen Leben nicht viel bringen, andererseits ist natürliche Auslese noch lange keine exakte Wissenschaft --, aber das würde ich nach all dieser Zeit auch nicht gerade als automatische Voreinstellung annehmen.

Eleazar:
Mit gesundem Menschenverstand muss man eigentlich gar nicht kommen: Die Midgarddrachen sind viel zu schwach, um bei einer gewissen Population von lebensmüden Helden nicht schon längst ausgestorben zu sein.

Und auch in der Literatur sind die Drachen reichlich digital: Im Prinzip sind sie unbesiegbar und legen ganze Königreiche in Schutt und Asche und dann reicht doch wieder ein Hoschi, der der Echse das Licht ausknipst. Logisch ist das eh nicht.

Hort: Ich würde es so sehen, dass der Hort der wunde Punkt eines Drachens ist. Da versteht er keinen Spaß, aber da überlegt er auch nicht mehr lange.

nobody@home:

--- Zitat von: koschkosch am 21.05.2016 | 23:03 ---Jop ausgewachsen und ein Menschenleben seitdem vergangen. So erwachsen.

Aber: die Abenteurer erwischen den Drachen IN seiner Schlafhöhle. Da ist auch sein Hort!

Wird er da direkt wegfliegen, wenn ihn einer angreift?

Oder wird er vielleicht erstmal einen Angriff nehmen und dann erst ggfls. fliehen?

Können Drachen eigentlich sowas wie Wände hochklettern? Dann könnte er ja auch in einer entsprechend großen Höhle außer direkter Reichweite gehen, ohne wegzufliegen.

Was meint ihr macht der? Lässt der wirklich seinen Hort im Stich?

--- Ende Zitat ---

Ich stoße mich hier zunächst mal ein bißchen an der Annahme, daß die Abenteurer den Drachen natürlich automatisch in seiner Höhle überraschen. Wie lange brauchen sie von der Grenze seines Reviers bis dorthin (vorausgesetzt, sie kennen erst mal die Position), und wie oft fliegt er in der Zwischenzeit durch die Gegend, um sein Revier zu sichern oder ganz einfach nur zu jagen? Wie leicht oder schwer sind insbesondere die letzten paar hundert Meter bis zum Eingang zu schaffen -- wäre ja ein bißchen dumm, wenn man da gerade dann mit Finger- und Fußnägeln eine steile Felswand hochkraxelt, wenn er sich spontan auf die Jagd begibt und vorher noch mal routinemäßig einen Kreis zieht --, und sind sie womöglich sogar gesichert, soweit mit Drachenmitteln eben machbar? (Trockenes Laub raschelt beispielsweise schön, wenn's Klima und Jahreszeit gerade erlauben. Natürlich kann man das vorsichtig beiseite räumen, dann kostet der Weg aber auch schon wieder ein bißchen mehr Zeit...)

Aber okay, gehen wir mal davon aus, die Abenteurer haben die Höhle gefunden und sind drin, mit dem Drachen wahlweise vor oder hinter sich, je nachdem, ob er schon anwesend war oder eben erst wieder eintrifft. Unabhängig davon, wie wichtig dem Drachen nun speziell sein Hort ist, wird er nicht gerade glücklich darüber sein, bewaffnete Zweibeiner in seiner persönlichen Zuflucht zu sehen. Wie kämpft er also nun, wenn es denn -- an diesem Punkt gar nicht mal so unwahrscheinlich -- zu einem Kampf kommt?

-- Er wird vorzugsweise nicht in seiner Höhle kämpfen wollen, weil sie oder ggf. sein Hort dabei Schaden nehmen könnten. Wenn er also kann, wird er erst mal versuchen, die Eindringlinge wieder nach draußen zu treiben. Im Normalfall sollte dabei ein feuriger Atem eigentlich gute Dienste leisten, weil vor Feuer erst einmal so ziemlich jeder zurückzuckt; ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit die Midgard-Kampfregeln da mitspielen.

-- Wenn das Vertreiben der Eindringlinge nicht klappt oder von vornherein keine Option ist, würde ich mich als Drache erst mal um meine Bewegungsfreiheit kümmern. Die meisten Höhlen sind wahrscheinlich eher nicht so groß, daß ich darin selbst die Flügel ausbreiten und herumflattern könnte, also würde ich versuchen, an meinen Gegnern im Zweifelsfall vorbei und selbst nach draußen zu kommen -- dann wären sie zwar noch drin, ich hätte sie aber (oder zumindest ist das der Plan) meinerseits vorläufig festgenagelt. Bleiben sie in der Höhle, gehen ihnen irgendwann die Vorräte aus (während ich wahlweise eine Weile hungern oder nach dem Motto "so weit kommen die in einer halben Stunde nicht" mal kurz etwas aufzutreiben versuchen kann); versuchen sie wieder herauszukommen, müssen sie an mir vorbei. Falls es irgendwelche Seiten- oder Hinterausgänge geben sollte: die kenne ich natürlich zumindest, wenn ich sie nicht schon selbst längst versiegelt habe.

Natürlich gehe ich gerade im zweiten Fall doch wieder das Risiko ein, daß meine Höhle oder mein Hort Schaden nehmen, insbesondere, wenn sich die Eindringlinge als Vandalen aufspielen oder versuchen, sich mit Teilen meines Schatzes den Weg an mir vorbeizuerpressen. Aber: solange ich am Leben und einigermaßen aktionsfähig bleibe, kann ich meinen Hort im Notfall wieder aufbauen. Wenn sie es schaffen, mich außer Gefecht zu setzen, kriegen sie den Hort ohnehin und ich bin dann womöglich sogar tot. Ich denke, zumindest rein rational betrachtet wüßte ich als Drache, wo ich da meine Prioritäten zu setzen hätte.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: koschkosch am 21.05.2016 | 23:03 ---Jop ausgewachsen und ein Menschenleben seitdem vergangen. So erwachsen. ?

--- Ende Zitat ---
21 - 25 also

Alles andere hängt vom Drachen und wieviel ihm sein Hort bedeutet


--- Zitat von: nobody@home am 21.05.2016 | 23:33 ---
 (ein Pro-Forma-Angriff, um sie einzuschüchtern und evtl. zu verjagen, kann allerdings je nach Laune schon drin sein und sollte bei verirrten Bauern oder ähnlichem auch schon dicke reichen)
--- Ende Zitat ---
Das ist gerade der Fehler, denn man das Echo kann manchmal sehr ungesund sein kann.
Dazu müssen die Helden nur Erfahrung, Reflexe etc, haben.
Üblicherweise gefolgt von die Helden haben meinen Drachen umgebracht

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