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[Netflix] Stranger Things

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Grubentroll:

--- Zitat von: Rumpel am 12.01.2020 | 09:29 ---Was war denn gerade daran das Problem? Die Mischung aus rührend und albern hat für mich eigentlich gut in die "Kinder"-Seite von ST gepasst.

--- Ende Zitat ---
Ach, das ist doch schwer zu beschreiben. Was für den einen der Jump The Shark Moment ist, ist für den anderen der nostalgische Höhepunkt der Serie.

Für mich hat es tonal null in den Rest der Story gepasst, und war einfach nur Vollgas mit dem Holzhammer "hey, schau, die 80er! LIMAHL! "ohne dass es storytechnisch irgendeinen Hintergrund hätte.

Aber wie ich schon schrieb, es wird immer mehr zu Scooby Doo. Trotz Body Horror...

Noir:
Das liegt imho auch in der Natur der Sache. Mit 3 Staffeln gibt es immer mehr Infos und natürlich muss auch immer wieder neues hinzukommen (sonst wiederholt man nur noch Staffel 1) ... da ist es imho völlig klar, dass das mysteriöse, kaum erkennbare und bedrohliche aus der ersten Staffel nicht gehalten werden kann. Wie auch? Das Ganze kam ja vor allem dadurch, dass man nicht wusste, womit man es zu tun hatte. Fear of the Unknown" und so. Man hätte nur so weitermachen können, wenn man wirklich GAR nichts erfahren hätte (und am besten das Vieh nicht einmal gesehen hätte) ... so hätte man das, was Staffel 1 macht über ein paar Staffeln ziehen können ... aber ob das die Zuschauer bei der Stange gehalten hätte? Ich mag Staffel 1 auch deutlich am liebsten ... fand aber Staffel 3 deutlich besser als Staffel 2. Deshalb glaube ich, dass sie da auf einem richitgen Weg sind. Ich finde auch, dass die Albernheiten erfreulich selten sind ... so empfand ich Neverending Story als total großartigen Moment. Ein kurzer Comic Relief. Ich finde, dass Stranger Things das hier wunderbar hingebogen hat. Da könnte sich Disney ein paar gaaaanz gewaltige Scheiben von abschneiden.

First Orko:

--- Zitat von: Grubentroll am  5.03.2020 | 08:15 ---Für mich hat es tonal null in den Rest der Story gepasst, und war einfach nur Vollgas mit dem Holzhammer "hey, schau, die 80er! LIMAHL! "ohne dass es storytechnisch irgendeinen Hintergrund hätte.

--- Ende Zitat ---

Kann ich ein bißchen nachvollziehen, die Szene sticht schon ziemlich heraus. Andererseits funktioniert sie sehr gut als Allegorie auf die innerliche Reifung der Kids: Dustin, der vor seinen Freunden im Angesichts der Gefahr die mehrfache Peinlichkeit (Singen! Mit einem Mädchen! FÜR das Mädchen!!!) erträgt und das Ding irgendwie mit Haltung durchzieht - obwohl es ihm sichtlich unangenehm ist! So wie jeder der Gruppe letzlich am Ende der Staffel kein unschuldiges Kind mehr ist. So gesehen erfüllt die Szene durchaus ihre Funktion. Und es wird ein Payoff für den Suzie-Storyark geliefert.

JohnnyPeace:
Grade in die neue Staffel reingeguckt, aber ich muss mir wohl eingestehen, dass ich erst heute Abend wirklich Zeit hab.

Hab aus Vorfreude in den letzten Wochen die ersten drei Staffeln nochmal geguckt. Ich finde die Serie weiter super, aber beim erneuten Gucken hab ich doch viel vorgespult. Ohne die Ungewissheit, was passieren wird, verliert sie für mich etwas. Aber entsprechend freu ich mich auf die neue Staffel. Die Trailer haben mich schon ganz gut angefixt!

Zed:
Ich habe Staffel 4 durchgebinged, zumindest die 7 von 9 Folgen, die bislang veröffentlicht wurden.

Die Duffer-Brüder haben diese Staffel ihr "Game of Thrones" genannt, wohl wegen der enorm vielen und unterschiedlichen Schauplätze und Zahl an Statisten. Die haben wirklich nicht gekleckert, sondern hart geklotzt. Ob das dem Erlebnis "Stranger Things" wirklich nützt - da bin ich mir noch nicht sicher.

Die Skripte halte ich für etwas weniger wendungsreich als in den Staffeln zuvor, aber vielleicht liegt es auch daran, dass sie die in etwa gleich große Story nun über 9 Folgen erzählen und jede Folge über eine Stunde ist.

Bei den Figureninteraktionen sind die alten Stärken geblieben. Sie nutzen viele bewährte Konstellationen weiter und verändern sie eher zurückhaltend.

Gerade die engere Besetzung spielt mal wieder überwiegend grandios. Hier möchte ich Sadie Sink, David Harbour, Joe Keery, Milly Brown, Gaten Matarazzo und Brett Gelman hervorheben. Auch Maya Thurman-Hawke hatte einen ganz besonders gelungenen Monolog. Die Kamera und die Ausstattung sind auf ganz hohem Niveau.

In einer Rezension stand sinngemäß: Für Neupublikum verzichtbar, für Stammgäste ein Muss. Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

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