Das Tanelorn spielt > Blizzards Archiv
Kapitel 1: Flackern im Sturm
Philodoof:
Zsolt
Zsolt bemühte sich darum, sich die Wegbeschreibung so bildlich wie möglich vorzustellen, das half ihm beim Orientieren in fremden Gebieten. Dieser Weg hatte fast etwas Allegorisches zum Lebensverlauf an sich. Und es bereitete Zsolt ein mulmiges Gefühl, dass das Anwesen Deutelmosers hinter dem Friedhof liegt, der in seiner allegorischen Interpretation den Tod symbolisierte. Demzufolge müsste das Anwesen ja für das Leben nach dem Tod stehen, und es passte, denn genau wie um das Leben nach dem Tod, gab es um das Anwesen offenbar bloß Folklore und die Fragenzeichen und die Unwissenheit darüber überwogen alles. Wahrscheinlich kann ich froh sein, wenn Spira nicht auf die fixe Idee und an eine Möglichkeit gekommen ist, mit der Ruhenden Sphäre zu spielen, um Geister, Lebende_Tote oder andere Wesen für seine Filme zu rekrutieren...ich werde zwar meinen Hund hier lassen, aber Säbel und Revolver werden mich auf alle Fälle begleiten - so viel Sicherheit muss sein! , dachte Zsolt zu sich selbst.
Sogleich beschäftige er sich damit, sich aufbruchbereit zu machen und währenddessen richtete er das Wort wieder an den Wegelagerer:
„Ich danke euch, für eure Auskunft. Dann würde ich nun vorschlagen, begleitet ihr mich doch jetzt am besten Richtung Stadtmitte, damit ich dem ersten Teil meiner Bezahlung nachkommen und euch die warme Mahlzeit spendieren kann, von der ich gesprochen habe. Im Stadtzentrum wird sich bestimmt unterwegs eine geeignete Stube dafür finden lassen.“
Blizzard:
Jean-Jacques
"Nun..." antwortet Pierre etwas zögerlich..."Persönlich kenne ich den Herrn Spira nicht. Bin ihm noch nicht begegnet, oder habe ihn gar mal rumkutschiert. Nur Leute, die für ihn arbeiten oder die ihn tatsächlich kennen." Pierre legt eine kurze Pause ein, während die Droschke weiterfährt. "Ich kenne Ihn sozusagen nur vom Hörensagen und weiß halt das, was man sich so über ihn erzählt, oder eben was ich so über ihn gehört und in Erfahrung gebracht habe".
"Ich weiß, man soll nicht schlecht über Leute reden, die man nicht kennt, aber über Herrn Spira, so fürchte ich, habe ich nicht allzu viele Dingen vernommen. Er soll ein ziemlich harter Geschäftsmann sein und angeblich bei seinen Filmen versuchen, Kosten zu sparen, wo es geht. Es gibt den ein-oder anderen, der sich mit Herrn Spira schon überworfen hat, wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen. Aber auch die Arbeit mit ihm soll nicht einfach sein; teilweise hat er wohl recht absurde Ansichten oder kritisiert Kleinigkeiten an/bei der Arbeit, die für andere nicht nachvollziehbar sind. Und dass er eben eine große Nummer im Filmgeschäft ist. Wobei seine Filme wohl auch recht umstritten sind in der Bevölkerung weil sie wohl hin-und wieder Themen enthalten, die bei einigen Leuten wohl unerwünscht sind. Und entweder die Filme wurden zum Kassenschlager oder aber es hat sich niemand für die Filme interessiert. In der Hinsicht munkelt man, dass Spira in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde-ob das aber stimmt, weiß ich nicht."
"Wir sind gleich in Rackalföld angekommen" fährt Pierre fort..."Was weißt du denn über Herrn Spira, Jacques? Immerhin hast du ja wohl schon für und mit ihm gearbeitet?"
Zsolt
"Hm, in Ordnung!" brummelt der Mann von sich. "Hier ..." -er schaut sich nochmal kurz in den kleinem Raum um-"gibt es derzeit eh nichts, was mich halten würde." Er steht auf. "Meinetwegen können wir gehen und Ich begleite Euch ein Stückchen des Weges." Er macht mit der ausgestreckten Hand eine Geste in Richtung Türe: "Nach Euch, bitte!"
Philodoof:
Zsolt
Zsolt wandte sich noch einmal abschließend an Naps und gab ihm das Zeichen hier zu warten, wie er es in der Vergangenheit schon oft hatte tun müssen. Daraufhin machte es sich Naps auf einem Strohbett gemütlich, um sich auszuruhen und ein bisschen von saftigem Schinken und läufigen Hündinnen zu träumen.
Und so stand dem Aufbruch endgültig nichts mehr im Wege. Als sie ihre ersten Schritte gen Stadtmitte getan hatten, durchfuhr Zsolt mit der Erkenntnis die Verlegenheit wie ein Blitz: „Ei der Daus, da habe ich euch schon gebeten, ein Auge auf meinen Hund zu werfen, aber noch nicht einmal nach eurem Namen gefragt. Wie darf ich Euch denn ansprechen, werter Herr?“
Blizzard:
Zsolt
"Schon in Ordnung!" brummelt der Mann vor sich hin. "Ihr könnt mich Lászlònennen. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
Waylander:
Jean-Jacques
"Damit, dass Spira kein Waisenknabe ist, hast du recht, Prierre", antwortet Jacques.
"Was seine künstlerischen Ambitionen anbelangt, möchte ich mir kein Urteil erlauben, aber seine Geschäftspraktiken sind teilweise wirklich zumindest fragwürdig. Du weißt, dass ich es grundsätzlich nicht mag, wenn jemand ungerecht behandelt oder übervorteilt wird. Leider hat mich Spira während unserer früheren Zusammenarbeit in Verpflichtungen gebracht, durch die ich gezwungen war, Dinge für ihn zu tun, die eigentlich gegen meine Überzeugungen sind. Darauf bin ich nicht sehr stolz, aber ich habe mir vorgenommen, mich zukünftig nicht mehr vor Spiras Karren spannen zu lassen. Dies ist auch ein Grund, warum ich seine Einladung überhaupt angenommen haben. Ich habe vor, mit ihm ein klärendes Gespräch über unsere zukünftige Zusammenarbeit zu führen."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln