Den Test kann ich nicht machen, weil ich noch nie ernsthaft Videospiele gespielt habe (oder vielmehr, ich kann mich an keine mehr erinnern; ich meine, dass ich zu Schulzeiten das eine oder andere in den Haenden hatte, aber selber gehabt habe ich nie welche.)
Ich kann also nur meine Beobachtungen beim Rollenspiel schreiben. Dabei versuche ich ein Stueck weit durchaus, Entscheidungen nach Massgabe des Charakters zu treffen. Aus dem Bauch heraus schaetze ich, dass meine Entscheidungen etwa halb Spieler- und halb Charakterentscheidungen sind. Immersion ist fuer mich nicht Hauptziel des Spiels, aber ein bisschen davon mag ich schon, und wenn sie ganz fehlt, finde ich den Spielabend nicht gelungen.
Mir ist die Geschichte durchaus wichtig, aber mein Charakter soll darin bitteschoen ein Protagonist sein. Das heisst: Ich halte nichts davon, meinen Helden fuer die Geschichte in die Scheisse zu reiten. Solche Geschichten mag ich nicht, uebrigens auch nicht zum Lesen. Mir ist auch durchaus wichtig, dass sich meine Helden mit den Entscheidungen wohl fuehlen, die ich fuer sie treffe; das ist insofern einfach, weil ich bisher nur solche Helden gespielt habe, mit denen ich mich ein Stueck weit indentifizieren kann, sprich der Unterschied in der Persoenlichkeit zwischen Spieler und Held ist bei mir eher gering. Allenfalls kommen im Rollenspiel Charakterzuege von mir zum Tragen, die ich im realen Leben nicht ausleben will oder kann. (Beispielsweise den Boesis nach Herzenslust auf's Maul geben; dazu muss aber klar sein, dass das auch wirklich die Boesis sind, nix mit irgendwelchem Grauzonen-Zeugs bitte.)
Ist das ungefaehr im Sinne des Threads? Ich bin mir naemlich nicht sicher, dass ich verstanden habe, um was es hier gehen soll.