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Prometheus hat sich von PayPal getrennt
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Murder-of-Crows am 23.09.2016 | 00:28 ---Siehe AGBs von PayPal. Und die Finanzgesetzgebung in Europa. Die Banken müssen aktiv bei der Geldwäschebekämpfung mitwirken. Dafür dürfen Unterlagen eingefordert werden, die dazu dienen, die Echtheit der Gelder nachzuweisen.
--- Ende Zitat ---
und ich würde es vorziehen vertrauliche Daten spez. Geschäftsdaten von mir dem Finanzamt vorzulegen als irgendwelchen Amerikanischen Institutionen.
Erfahrungswerte würde ich jetzt nicht als wirklich belegbar seriös ansehen, spez. mit e-files etc. im Mix.
Anwalt nehmen, wozu - da würden Anwaltteams in Luxemburg, Deutschland, der EU den US of A auffahren und unsere Kunden würden wohl ganz schnell über andere Banken ihre Rechnungen begleichen, die Aufforderung von allen außer amerikanischen Behörden auf Geschäftsunterlagen würde mit einem freundlichen NEIN beantwortet werden, und selbst die bekämen wohl nicht gerade mehr als nötig.
Wie gesagt es gibt Regeln bei uns wegen der amerikanischen Sicherheitsbehörden zum Schutz vertraulicher Daten bezüglich USA Geschäftsreisen weil der Zoll nach Gutdünken Daten ausliest.
Wisdom-of-Wombats:
Lichtschwerttänzer, die Situation Deines Arbeitgebers kannst Du wohl nicht mit der von Prometheus vergleichen. Es ist ja schön, wenn Dein AG sich wehren kann, PG kann es scheinbar nicht effektiv. Außerdem bezweifle ich, dass Dein AG wegen dubioser Kontobewegungen auffallen würde. Das hat also mit dem Fall Prometheus nichts zu tun.
alexandro:
--- Zitat von: Murder-of-Crows am 23.09.2016 | 01:10 ---Es ist ja schön, wenn Dein AG sich wehren kann, PG kann es scheinbar nicht effektiv.
--- Ende Zitat ---
Ernsthaft? Weil PG nicht über die Mittel verfügt, einen kostspieligen Prozess gegen PPs windige Geschäftsgebaren zu führen, soll PP plötzlich im Recht sein?
--- Zitat ---Außerdem bezweifle ich, dass Dein AG wegen dubioser Kontobewegungen auffallen würde. Das hat also mit dem Fall Prometheus nichts zu tun.
--- Ende Zitat ---
Wie wir schon gesehen haben, ist PPs Definition von "dubios" recht frei auslegbar, und wird immer wieder recht weit gedehnt.
Zumal PP nicht seinen Verpflichtungen nachkommt: wenn Anzeichen auf Geldwäsche hindeuten, dann ist das Konto einzufrieren (und zwar richtig, nicht nur durch eine halbherzige "Reserve") und die Angelegenheit den Behörden zu übergeben, welche in diesem Fall Ermittlungsbefugnis haben. Keine Bank der Welt würde weiter mit Kunden Geschäfte machen, die in solchem Verdacht stehen (denn damit würde sie sich selber strafbar machen). PP nimmt keine eindeutige Positionierung vor: einerseits sagen sie "Mit euren Kontobewegungen stimmt etwas nicht", andererseits sagen sie "Wir nehmen aber gerne weiterhin euer Geld". Das ist nicht gerade das Gebaren eines seriösen Unternehmens, und schon gar nicht das eines Kreditinstituts.
Nebula:
@danke teylen und murder of cows.
Ich stimme euch beiden vollauf zu und hätte am Anfang echt Prometheus mein Beileid gewünschen und sah sie in der Opferrolle
Da ich auch aus der Finanzdienstleistungsbranche bin und mich auch bisserl mit Geldwäschegesetzen auskenne, kann ich alles nachvollziehen und Bestätigen.
Paypal will Geschäftsunterlagen, aus denen hervorgeht, dass Prometheus keine Geldwäsche Briefkastenfirma ist.
PP kostet dieser Vorgang Zeit und Geld, das machen die nicht aus Schikane oder Boshaftigkeit.
Stell dir vor Mercedes-Benz macht ein PP Konto auf, auf einmal gehen 10.000 Transaktionen ein, alle 5-300 Euro?
Klingt für mich dubios. Drogenverkäufe?
Und dann weigern die sich auch noch zu sagen was sie machen? Oder machen wollen?
Die wollen sicher keine Kundendaten illegal abgreifen. Diese Daten für Marketingzwecke geben wir denen doch alle freiwillig
Chruschtschow:
Übrigens zum Thema Anwalt noch was:
Ja, meistens geht es dann schnell. Aber das liegt im Allgemeinen nicht daran, dass der Anwalt mit seinen 1337 Law Skillz droht, sondern weil er den Sachverhalt der juristischen Laien auf der einen Seite der entsprechenden Stelle bei der Bank, hier Paypal, auf der anderen Seite so darlegen kann, dass die ihren Stempel "erledigt" unter den Vorgang setzen können. Der weiß nämlich nicht nur, welche Daten zu übermitteln sind, sondern kann auch eine zufriedenstellende Begründung liefern, wenn bestimmte Punkte nicht beantwortet werden.
Von daher sind diese ganzen "ABER DANN HABE ICH MEINEN ANWALT EINGESCHALTET!!!!! MUAHAHA!!!!"-Geschichten oft etwas weniger spektakulär als es im Internet oder am Stammtisch geschildert wird. ;)
@alexandro:
Ganz sperren bei einem konkreten Verdacht ist schon eine spätere Eskalationsstufe. Im Moment gibt es einen ungeklärten Vorgang. Das möchte Paypal geklärt wissen. Die weitere Eskalation - Sperren, Melden bei den Finanzbehörden etc. - ist ja nun auch nicht nur ein Riesenspaß für Kunden wie für Paypal. Insbesondere dann nicht mehr, wenn jede noch so kleine Unklarheit bei den Behörden landet und dann entsprechend längere Zeit auf Klärung wartet. Unterm Strich hat Paypal gesagt: "Den Vorgang können wir nicht angemessen nachvollziehen. Erklärt mal." Die wollen ja grundsätzliche ihre Kunden erst ein Mal behalten.
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