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Pen & Paper - Spielsysteme => Storyteller & Storypath Systeme => World of Darkness => Thema gestartet von: Samael am 1.02.2009 | 22:46

Titel: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 1.02.2009 | 22:46
Aus aktuellem Anlass. Siehe Diskussion hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,45641.msg871250.html#msg871250).
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Skyrock am 1.02.2009 | 22:57
nWoD ist die gelungene Fortsetzung der oWoD, im gleichen Sinne in dem der Fiat Yugo ganz objektiv eine Verbesserung des T-Fords darstellt.
Insofern enthalte ich mich hier...
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Plansch-Ente am 1.02.2009 | 23:00
Regeltechnisch weit besser.

Mir gefiel aber der alte Metaplot sehr. Machte das ganze sehr episch und bot mir persönlich ne Menge Anhaltspunkte für Abenteuer innerhalb UND Ausserhalb dieses Plots. Das fehlt mir etwas bei der nWoD...allerdings bietet die nWoD soviel Freiheiten, dass man durchaus den alten Metaplot einfach hineintransferieren kann...demnach...Top.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 1of3 am 1.02.2009 | 23:02
Im Großen und Ganzen: Volle Zustimmung.

nMage und nChangeling haben natürlich mit ihren Vorgängern nicht mehr all zu viel zu tun und da mag ich je beide Varianten. Requiem ist dagegen deutlich besser als Maskerade und auch Pariah halte ich für besser gemacht als Apokalypse. Hunter hat mich so oder so nie wirklich interessiert.

Die nWoD-Grundregeln sind im Vergleich zur oWoD über jeden Zweifel erhaben.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: alexandro am 1.02.2009 | 23:09
Eher nicht.
Ist ein gutes eigenständiges System und ein Setting, welches vieles (wenn auch nicht alles) richtig macht, aber für eine WEITER-Entwicklung müsste es gegenüber der oWoD Innovationen bieten und das ist halt nicht gegeben. Eher ist es eine "Aufpolierung" des alten Systems, frisch aus der Waschanlage, neu lackiert und mit geleerten Aschenbechern, aber vom Fahrkomfort her bietet es wenig Überraschungen (Requiem ist ja im Grunde auch nichts anderes, als Maskerade, wie es zu Zeiten der 1st/2nd Edition war und wie es viele (ungeachtet der Trends aus dem Hause WW) schon immer gespielt haben).

Ach ja: games do not evolve!
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: crazymonkeymon am 1.02.2009 | 23:28
Da ich erst voll in die nWOD eingestiegen bin und nie groß die oWOD gespielt habe (eine kurze Runde VtM) muss ich sagen ich mag die nWOD, den was ich von der oWOD im Vergleich zur nWOD mitbekommen habe finde ich persönlich die Regeln schneller und angenehmer.
Zudem mag ich freie Welten in der der SL noch viel eigen erstellen kann interessanter.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: killedcat am 1.02.2009 | 23:48
Gelungen? Ja. Nicht unbedingt immer besser als die oWod für mich. Aber die nWod ist ein gelungenes Regelwerk. Auf jeden Fall.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: WitzeClown am 1.02.2009 | 23:53
Ich habe mal vollste Zustimmung ausgewählt, da das Regelwerk angenehm entschlackt wurde und man einige Altlasten entfernt hat.

Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Bad Horse am 1.02.2009 | 23:57
Ich finde den Verzicht auf Metaplot eigentlich sehr angenehm.

Wobei ich die Prosa immer noch genauso schwurbelig finde wie bei den älteren Regelwerken (teilweise noch schlimmer), deswegen bin ich VtR auch nie über die ersten 100 Seiten heraus gekommen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Visionär am 2.02.2009 | 00:08
Viele der Quälbücher sind stilistisch einfach untergrottig. Die lesen sich so angenehm wie die prosaische Religionsklausur einer Oberschülerin, die unbedingt noch die 10 Seiten voll kriegen wollte.

Die Regeln hingegen gefallen mir sehr gut und sind ein definitiver Schritt nach vorne gewesen. Versatilität und die Vereinheitlichung aller Subsysteme sind definitve Pluspunkte.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 2.02.2009 | 07:53
Die nWoD schneidet ja erheblich besser ab, als ich gedacht habe. Vermutlich haben mich die Fanboiverteidigungsschlachten im B! da beeinflusst...

Achja, ich habe für "voll und ganz" gestimmt....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 2.02.2009 | 08:00
nWoD ist für mich definitiv eine gelungene Weiterentwicklung der oWoD. Das Regelsystem wurde radikal vereinfacht, aufgeräumt und schwammige Pseudoregeln ([urgs]Story-oriented combat[/urgs]) wurden vollständig eleminiert. Die Kombination der unterschiedlichen Produktlinien funktioniert endlich problemlos, das Setting wurde deutlich aufgeräumt - auch hier hat man viele der großen Widersprüche in den alten Linien beim Neudesign vermieden. Und was mir vor allem gefällt - in allen Reihen, allen voran bei Requiem sind die Spielercharaktere endlich die Protagonisten und nicht mehr Zuschauer beim Autorenmetaplot.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Boba Fett am 2.02.2009 | 08:59
nWoD ist regeltechnisch so, wie die oWoD immer hätte sein sollen.
Die einzelnen Umsetzungen (Vampire, Werewolf, Mage...) halte ich bei nWoD für besser gelungen. Da es eigenständige Systeme sind, stellen sie einen Nachfolger dar und keine Fortsetzung. Hier und da hätte man auf alte Vokabeln verzichten können, um klarer zu zeigen, dass es eben etwas neues ist (ist mir bei Requiem am meisten aufgefallen).
Dass viele oWoD Vampire Fanboys über den Abbruch ihrer heißgeliebten Metaplotstory enttäuscht sind, kann ich verstehen, aber nicht nachfühlen. Für mich war da ein "wurde endlich Zeit" Gefühl dabei.

Das oWoD Regelwerk für sich selbst ist auch ein sehr schönes Regelbuch.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Crazee am 2.02.2009 | 11:11
Ich habe mal "teils teils" angeklickt.

Ich finde, dass die nWoD keine Weiterentwicklung der oWoD ist (vielleicht regeltechnisch). Ich habe mich in der nWoD sofort zu hause gefühlt. Aber ich finde es nicht gut, dass sie inzwischen versuchen, (gefühlt) alle Blutlinien etc. in die nWoD hineinzuassimilieren.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Asdrubael am 2.02.2009 | 11:36
ich hab mich trotz aller willkür in der oWoD ganz heimisch gefühlt, als ich erstmal begriffen hatte, dass man auf Storytelling am besten sch**** und einfach genauso da ran geht wie an einen guten D&D Char. Dann kommt noch ein gutes "Kenne die Regeln" dazu und ab geht der Brujah :D

Aber die neue WoD kommt mir wesentlich zielgerichteter, einfacher und kompatibler vor als der Vorgänger. Artwork und Layout gefallen mir auch, aber leider bin ich noch nicht zum Spielen gekommen
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Magnus Eriksson am 2.02.2009 | 12:23
Die nWoD hat ein vereinfachtes und vereinheitlichtes Regelsystem, was gut ist, wenn man verschiedene Spiellinien spielen oder mischen möchte. Mir ist aber der neue Fokus der Welt zu kleinkariert, sprich ich vermisse Weltverschwörung und epische Megaplots. Daher konnte ich mich noch nicht für die nWOD begeistern und finde sie eher nicht gelungen. Wenn man aber unbedingt einen Nachfolger machen will (und keine Fortsetzung), dann ist das schon okay so.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Funktionalist am 2.02.2009 | 12:35
REgeln: Verbesserung
Plot und Spielgefühl: eingedampft und auf den Emo-Nenner gebracht.

Ehrlich: CHangeling ist ein buntes Spiel in der Owod und ein Emokiddiezeug in der Nwod, aber das ist Geschmacksfrage.
Mir geht dieser Weltschmerzaspekt mittlerweile auf den Senkel und wir haben die oWoD 7Jahre lang auch eher als Buttkicker denn als Underdogs bespielt, wie es eigentlich richtig wäre.

MAge war in der oWod schwer zu spielen und hart zu leiten...hat sich das gebessert?
Und ich vermisse den Metaplot...(alleine schon den Sabbath vs. Camarilla newsticker)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 2.02.2009 | 12:44
Regeltechnisch TOP!
Und der Metaplot als "option" ist super.
Es ist mehr ein Rollenspiel geworden, weil charakterfokussierter, denn wie früher eine Welt die für Romane gut bruachbar war, für mich  als Rollenspielwelt aber regelmäßig versagt hat.
Nun gehen auch Crossover, denn die Rassen müssen sich nicht per Default auf die Fresse hauen. Mehr eigener Plot, mehr ideen als Vorgekautes, und keine letztendlichen Wahrheiten mehr, was das "7" Quellenbuch für Vampire Reqiuem erstklassig beweisst.

Für mich mehr und mehr ein Grund, WoD zu kaufen, weswegen ich auch von WoD und oWoD spreche, und nicht mehr von WoD und nWod!
Ich kaufe mir jetzt nahc und nach alle Basisregelwerke und enige der Zusatzbücher, weil mich das in meinen Ideen total unterstützt!
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 2.02.2009 | 12:52
Regeltechnisch TOP!
Und der Metaplot als "option" ist super.

Stimme Deinem Regelkommentar zu. Das halte ich auch für eine Verbesserung. Habe aber mit "teils teils" abgestimmt, weil ich den Metaplot und historische Figuren als Kainiten doch sehr vermisse. Nun erfahre ich von Dir, dass der Metaplot "optional" ist. Vielleicht besteht also noch Hoffnung  :D Wo hat sich der geliebte Metaplot denn versteckt?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Kardinal am 2.02.2009 | 13:02
nWoD *rockt*  :d :d :d

bevorzugte Reihen:

1. Changeling
2. Hunter
3. Promethean
4. Vampire
5. Mage
6. Werewolf
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Funktionalist am 2.02.2009 | 13:44
Siehst Du das global oder beziehst Du das auf einzelne Systeme?

Habe mich noch nicht sehr intensiv mit allen Systemen beschäftigt, aber mir kam das schon recht global vor. (naja, demnach müsste CoC auch Emo sein, aber die anboys tragen keine langen Ledermäntel und riechen nach Leichenpaste) ;D
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 2.02.2009 | 13:51
Stimme Deinem Regelkommentar zu. Das halte ich auch für eine Verbesserung. Habe aber mit "teils teils" abgestimmt, weil ich den Metaplot und historische Figuren als Kainiten doch sehr vermisse. Nun erfahre ich von Dir, dass der Metaplot "optional" ist. Vielleicht besteht also noch Hoffnung  :D Wo hat sich der geliebte Metaplot denn versteckt?
Du "kannst" das alles selber machen, und Hooks und Ideen hast du da immer noch in den Büchern zu Hauf.
Du kannst mit nWoD genau das gleiche wie in der oWoD machen.

Du hast bei den Vampiren die Option die Camarilla zu machen und alles kloppt von aussen ein.
Der Weltumspannende Plot ist nur nicht mehr der "Default". Und das macht das Spiel für mich besser, und für dich vielleicht "zu schwammig". also: nimm dir die Regeln aus Requiem (damit büßt du nur die Generationen als Machtgrad ein, die ich eh immer doof fand) und spiel den rest wie oWoD.
(Auch wenn ich nicht weiss wieso man das wollen würde, aber das ist ne Eissortenfrage ;))
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Funktionalist am 2.02.2009 | 13:55
Auf VtR, WtF und HtV trifft das allerdings absolut nicht zu.
ALso doch noch einen Blick Wert?

HAben Sie das Umbra stark geändert? Immerhin gibt es ja keine allgemeingültigen Erklärungsansätze für das übernatürliche mehr und das Umbra war ja in der oWoD sehr zentral (wenn auch vernachlässigt).
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 2.02.2009 | 14:06
Du "kannst" das alles selber machen, und Hooks und Ideen hast du da immer noch in den Büchern zu Hauf.
Du kannst mit nWoD genau das gleiche wie in der oWoD machen.
Ah okay. Du meinst, dass man den Metaplot bei der nWoD hinzuerfinden kann. In Ordnung. Schade, dann habe ich Dich missverstanden. Hatte gehofft, Du könntest mich auf einen schönen Metaplot der nWoD aufmerksam machen, der mir bislang entgangen war  ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Asdrubael am 2.02.2009 | 14:07
ok, den Metaplot konnte man aber in der oWoD auch weglassen.

Frage mich nun aber was einfacher ist, das Weglassen oder das hinzuerfinden ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Funktionalist am 2.02.2009 | 16:19
OK. Danke!
naja, in meiner Truppe würde es dann eher als neues Spiel auftauchen, denn als Nachfolger... da gibt es so eine Metaplotromantik, die nicht ohne Methusalems auskommt. *g*
Gute Zeiten, Schlechte Zeiten, Gehenna. oder so.

sers,
Alex
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 2.02.2009 | 16:25
Ja, nWoD ist defenetiv, wie es ja auch von Anfang an angekündigt war, eine "Neustart" und kein "Update".
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Minne am 2.02.2009 | 16:27
Weil ich die alte WOD mag (Es ist vermutlich wie mit einem alten leidenden Hund, von dem man sich einfach nicht trennen will) und bisher keine Veranlassung gesehen habe mir die neuen Systeme zu kaufen, habe ich insgesamt keine Meinung über die Nachfolgersettings, das Basissystem hat mir jedoch recht gut gefallen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Patti am 2.02.2009 | 20:17
Sie ist ganz gut geworden. Aber für so gelungen halte ich sie noch nicht. Das gleiche Geschwätz wie früher. Wie Visionär schon schrieb, merkt man deutlich, dass sie einfach die Bücher dick genug kriegen wollten, um den Preis zu rechtfertigen. Oder sich einfach wichtig machen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Funktionalist am 2.02.2009 | 20:28
Wobei ich die alten Städte Quellenbücher (vor Allem Berlin bei Nacht) ziemlich gut finde!
Die R-maps waren klasse!
Und die Kurzgeschichten fand ich auch gut, um in die Stimmung zu kommen...
man hätte vllt kurze Zusammenfassungen in Kästen geben können und REgelteile einrücken, sowie die Regeln am Ende nochmal tabellarisch aufführen...
Naja, Jammern auf hohem Niveau, wenn man sich das nWoD GRW ansieht:
Bis S10 Flavourtext (deutlichabgesetzt)
Inhalt
Einführung in die Welt (FLuff)
DOppelseite Regelzusammenfassung (!!!)
Glossar
LIste von Attr+Fertigkeiten
Regelteile zu den einzelnen Fertigkeiten etc (das ist zu ausführlich...)
...

Als ich das Buch durchgeblättert habe, war ich voll begeistert. so schnell habe ich noch kein GRW verstanden! (Bsp Opus Anima: man, wie schwer kommt man denn da rein?)
Finde das GRW exzellent geschrieben!
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 2.02.2009 | 21:05
Sie ist ganz gut geworden. Aber für so gelungen halte ich sie noch nicht. Das gleiche Geschwätz wie früher. Wie Visionär schon schrieb, merkt man deutlich, dass sie einfach die Bücher dick genug kriegen wollten, um den Preis zu rechtfertigen. Oder sich einfach wichtig machen.

Wobei zumindest ich das eher als Gefälle ansehe. Die Bücher werden zusehends dicker und zugleich schlechter. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass z.B. gerade Requiem eine Fanboybedienende Gelddruckmaschine ist, die bedient werden will.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Drudenfusz am 6.02.2009 | 01:09
Bin ebenfalls überrascht, daß nach vielen Schlammschlachen (der Thread im B! zu Masqurade vs Requiem ist über tausend Beiträge lang) hier die neue WoD doch recht positiv in der Umfrage wegkommt.

Habe wohl etwa ein Jahrzehnt die alte WoD gespielt und tat mich zuerst auch schwer mit dem Gedanken an eine neue WoD. Aber letztlich war die alte Wod zum Schluß einfach nur noch Müll (reines Fraktionsspiel im Metaplot), während die neue WoD sich wieder den Wurzeln zu gewant hat, nämlich dem Horror (und den macht sie besser als es die alte je konnte).
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Klingenbrecher am 7.02.2009 | 20:04
nWoD ist für mich der totale Fortschritt.

Es sind Crossover möglich.
Endlich sind auch mal Menschen von bedeutung.
Schnelle bessere Regeln.

Grundspiele:

Vampiere: Ok, gibt mir nicht so viel wie die alte Fassung ist aber jetzt besser spielbar.

Werwolf: Ist zum ersten mal WIRKLICH spielbar. Unsere Runde konnte anderthalb Jahre laufen ohne Probleme.

Magus: Kenne nur die neue Fassung und bin davon begeistert.
------------------------------------------------------------------

Hunter: Die alte Fassung war gut die neue ist der burner! 8]


Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Azzu am 7.02.2009 | 20:46
Das nWoD-Grundbuch finde ich wegweisend, was das System selbst und Gestaltung des Buches angeht.

Die einzelnen Settings gefallen mir gut, und sind von der Konzeption her leichter zugänglich als früher und bewusst spielbar gestaltet. Nur das neue Mage kommt arg abstrakt daher.

Übel missfällt auch mir die Quellenbuch-Produktion, unabhängig vom Setting immer nach Schema F: Ein Stadtbuch. Ein Buch über die Clans oder Äquivalente. Fünf Bücher über jeweils eine politische Gruppierung. Ein Buch mit mehr Crunch bezüglich übernatürlicher Fähigkeiten. Zwei Bücher über Blutlinien oder Äquivalente. Zwei Bücher über feindliche Gruppierungen. Und so weiter. Das Zeug wird gedruckt wie am Fließband, unabhängig davon, ob jemand Ideen zum Thema hatte, oder nicht. Immerhin: Da es keinen Metaplot mehr gibt, kann man alle Quellenbücher ohne Verständnisschwierigkeiten unabhängig voneinander lesen.

Insgesamt ein Neustart der oWoD unter Vermeidung, aber auch Wiederholung alter Fehler.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Klingenbrecher am 7.02.2009 | 23:00
Ja eines der schlimmsten Fehler ist es das sie wieder Anfangen die WElt mit Irgendwelchen NSC voll zu pumpen.

Bei Werewolf geht es noch jedoch gibt es da jetzt schon genügend Typen die man leider bei Zeiten mal erwähnen muss. Maxwell von den Eisenmeister, Ragebeast von den Predatorkings and so on...

Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 7.02.2009 | 23:04
Dafür fehlt aber glücklicherweise der Metaplot (den wir bei der alten WoD zugegebenermaßen ständig und  bei jeder sich bietenden Gelegenheit völlig ignoriert haben  ;D). Man muss also nicht mehr Lucita, Beckett und Konsorten beim Heldentaten vollbringen zuschauen....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Klingenbrecher am 7.02.2009 | 23:14
Hast das Finale in Apocalypse gelesen das war einfach nur noch dreist.

Die Spieler wurden zu Zuschauern degrediert. Silberkrone Albrecht, gut bin totaler Fan, jedoch kann ich nicht einen NPC die ganze Action erleben lassen.

War schon echt lustig habe das Buch nur Orientierung genutzt und keine einzige der Vorschlags Geschichten gespielt. Die waren einfach zu Plot lastig... :q
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: D. Athair am 7.02.2009 | 23:25
nWoD ist die gelungene Fortsetzung der oWoD, im gleichen Sinne in dem der Fiat Yugo ganz objektiv eine Verbesserung des T-Fords darstellt.
Insofern enthalte ich mich hier...
Dem schließe ich mich an!
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: mat-in am 8.02.2009 | 01:02
Es ist keine Weiterentwicklung, es ist eine Neuverwurstung... keine Schlechte, wenn man die oWoD nicht kennt, aber...  :q
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 8.02.2009 | 09:04
Kommt auch drauf an, welches Subsystem man betrachtet. Bei Vampire stimme ich dir voll und ganz zu, bei Hunter würde ich schon von einer (deutlichen) Verbesserung reden.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: mat-in am 8.02.2009 | 09:30
Bei Magus ist es auch... reden wir nicht drüber. Nicht mal wegen der Regeln, sondern weil schlicht... alles was man gewohnt ist total durcheinander ist.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 8.02.2009 | 11:20
Ja, das leidige Namensrecyceln. Aber ich habe den Eindruck, sie steigern sich von Fatsplat zu Fatsplat. Das, was am "Bescheidensten" geworden ist, sind imho die Neuauflagen der drei alten Kernsysteme (wobei ich da nicht von schlecht reden würde). Die späteren Sachen wie Changeling und Hunter sind eigentlich recht schmackhaft.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Klingenbrecher am 8.02.2009 | 17:03
Von den GrW´s finde ich eigentlich nur Vampiere als gescheitert.

Schwache Grundstory

Zu stark verschwächte Fähigkeiten

Wieso wurden die Namen so verschandelt? "brrrr"

Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Gene am 8.02.2009 | 17:36
Von den GrW´s finde ich eigentlich nur Vampiere als gescheitert.

Schwache Grundstory

Zu stark verschwächte Fähigkeiten

Wieso wurden die Namen so verschandelt? "brrrr"



Grundstory:
Kann ich nichts zu sagen, mochte die ganzen Vampirgeschichten eh nie richtig, besitze ergo das Grundi dazu auch nicht.

Geschwächte Fähigkeiten:
Kann man auch als Vorteil sehen.

Verschandelte Namen
Naja.. davon gibt es in der nWoD eigentlich weniger als in der oWoD, wo sie mehr Clans, Stammes, Traditionsnamen irgendwo her übernommen haben.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 8.02.2009 | 17:45
Schwache Grundstory

Da Requiem ohne Grundstory herkommt und das in etlichen Stellen auch explizit sagt, kann da nichts schwächeln. Das eine klare Core Story (mit klaren Gegenspielern) im Vergleich zu den anderen nWoD-Spielen fehlt, ist allerdings schwach.  ;)

Zu stark verschwächte Fähigkeiten

An den allgemeinen Powerlevel der nWoD angepasste Fähigkeiten. Schwach sind die auch nicht, man muss jetzt halt nur etwas gewitzter vorgehen als im Min-Maxer-Heaven Masquerade nötig war. Tatsächlich empfinde ich dies als eine der größten regelmechanischen Verbesserungen von Requiem gegenüber Masquerade.

Wieso wurden die Namen so verschandelt? "brrrr"

wtf? Vorher waren die nun auch nicht gerade immer der Brüller. Und Vergleiche zwischen den beiden Linien zu ziehen halte ich generell für falsch. Es sind zwei verschiedene Spiele, die dürfen mit ihrer Nomenklatur selbstverständlich machen was sie wollen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: alexandro am 8.02.2009 | 18:19
Grundstory: die gleiche wie Maskerade
schwächere Fähigkeiten: ein Vorteil IMO (endlich keine Lasombras mit permanent Schattenspiele 3 oder Nossis, welche NUR in Maske der 1000 Gesichter rumlaufen)
Namen: Hat man halt die gröbsten Dummheiten (Lasombra, Tzimisce, Brujah, Toreador) beseitigt, bzw. sie an einen Kontext angepasst, in dem der Name SINN macht (Bruja, Toreador). Leider sind die Ventrue und Gangrel drin geblieben, aber man kann ja nicht alles haben  ~;D
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Drudenfusz am 8.02.2009 | 23:22
Es ist keine Weiterentwicklung, es ist eine Neuverwurstung... keine Schlechte, wenn man die oWoD nicht kennt, aber...  :q
Kenne die alte WoD nur zu gut, finde das Re-Imaging perfekt gelungen! Alles was Blödsinnig war ist raus und man hat sich mehr darauf konzentriert worum es bei den Spielen eigentlich gehen sollte.

Bei Magus ist es auch... reden wir nicht drüber. Nicht mal wegen der Regeln, sondern weil schlicht... alles was man gewohnt ist total durcheinander ist.
Hat mich irgendwie nicht sonderlich gestört.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: alexandro am 9.02.2009 | 13:48
Alles was Blödsinnig war ist raus
bzw. taucht nur in Zusatzbüchern (die Bloodlines-Serie bspw.) wieder auf.  ~;D
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: D. Athair am 9.02.2009 | 14:16
Nomenklatur
+ White Wolf = unterirdisch!


Im wahrsten Sinne eine "World of Darkness" für sich!
(Nach dem Motto: "Mythen, das sind doch die Dinger, die man in den Fleischwolf steckt!")





Und trotzdem: Die nWoD-Reihe funktioniert! Sowohl von den Regelwerken her als auch vom grundlegenden Setting.
Als Fortsetzung der oWoD kann die nWoD nur scheitern. Weil sie genau das nicht ist! Sie begründet eine eigene, andere Spielereihe, die man bestenfalls über den Begriff "Spin-off" mit der oWoD in Beziehung setzten kann.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 9.02.2009 | 14:22
Ich wüsste nicht, dass sich (vielleicht abgesehen von Ars Magica) in Punkto Nomenklatur da irgendeine Rollenspiel- oder auch Fantasy-Serie sonderlich mit Ruhm bekleckert hätte... das ist nunmal die Regel, nicht die Ausnahme.  ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Minne am 9.02.2009 | 14:27
Ich hatte nie ein Problem mit der Nomenklatur. Solange der Bösewicht nicht Mr Uebeltater oder so heißt bin ich da nicht so pingelig. Nebenbei gibts auch in der realen Welt mehr als genug blöde Namen. Ich muss es wissen, hab lang genug in Darmstadt gewohnt. Auch was das Mythenverwursten angeht wundere ich mich wo das Problem sein soll. Das ist doch der einzige echte Nutzen, den man aus Mythen ziehen kann.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: D. Athair am 9.02.2009 | 14:29
@ Nomenklatur und Mythenverwurstung: Neuer Fred?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Minne am 9.02.2009 | 14:30
Wenn, dann musst du's machen, ich hab nix zu ranten ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Rabenmund am 19.03.2009 | 14:05
@Minne
Zitat
Auch was das Mythenverwursten angeht wundere ich mich wo das Problem sein soll. Das ist doch der einzige echte Nutzen, den man aus Mythen ziehen kann.
Als Kenner und Freund von Mythen muss ich da aufs Schärftste....
ne, Quatsch. Trotzdem muss ich sagen das mir Mythen sehr gut gefallen. Abgesehen vom Unterhaltungswert haben sie für mich als SL und Spieler noch folgenden Nutzen: Inspiration.

Wenn du dich immer gefragt hast, wie sich Charaktere bei der Begegnung mit dem Himmlischen / Dämonischen fühlen könnten: Lies Sagen und Mythen, die davon handeln. Damit hast du zwar keine "Anleitung" dafür, aber eine Menge Anhaltspunkte was erzählerisch darin untergebracht werden kann.

Du brauchst eine Idee für einen Charakter? Lies dir die Arthus-Sage, den Osiris-Mythos oder den Gilgamech-Mythos. IMHO sind die meisten Charaktere sowieso nur "Verwurstungen" von Archetypen (mythologische Figuren die für bestimmte Charakteristika stehen), was absolut ok ist... mein momentaner Sniper in der nWoD ist nichts anderes als "ein St. Georg der Drachentöter" ;)

*schmunzel* Lange Rede, gar kein Sinnn...außer meine 5 Cent zu dem Thema. Bei Interesse kann ich dir aber gern ein paar Literatur-Tips geben :)

P.S: Ganz zu schweigen von Ideen für NSCs, "Monstern", Abenteuern.... die Möglichkeiten sind enorm. Wenn man dann noch in einem historischen Setting spielt hat man sogar die Möglichkeit, als Spieler so einen Mythos oder eine örtliche Sage live zu erleben :)
Und natürlich zähle ich Figuren wie Sherlock Holmes oder Dracula die das Bild einer Figur nachhaltig geprägt haben zu den mythologischen Figuren - mögen mir die Anthropologen, Literaten und Historiker verzeihen ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 19.03.2009 | 19:26
Als Fortsetzung der oWoD kann die nWoD nur scheitern. Weil sie genau das nicht ist! Sie begründet eine eigene, andere Spielereihe, die man bestenfalls über den Begriff "Spin-off" mit der oWoD in Beziehung setzten kann.

Ist doch Quatsch. Zu mindestens 80% (sag ich jetzt mal) sind die Spiele doch gleich. Das Regelsystem bedient sich weitgehend desselben Kerns, das Sujet ist identisch. Es wurde halt (extensiv) getunt. Aber die nWoD haut in (beinahe wegen Möterplot weg) dieselbe Kerbe wie die Vorgängerspiele.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Drudenfusz am 20.03.2009 | 09:36
Ist doch Quatsch. Zu mindestens 80% (sag ich jetzt mal) sind die Spiele doch gleich. Das Regelsystem bedient sich weitgehend desselben Kerns, das Sujet ist identisch. Es wurde halt (extensiv) getunt. Aber die nWoD haut in (beinahe wegen Möterplot weg) dieselbe Kerbe wie die Vorgängerspiele.
Naja, in der oWoD wurde der Metaplot irgendwann selbstzweck, wärend man sich in der neuen massiv darum kümmert ein Horror-Rollenspiel auch wirklich zu bleiben.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Magnus Eriksson am 20.03.2009 | 12:53
Naja, in der oWoD wurde der Metaplot irgendwann selbstzweck, wärend man sich in der neuen massiv darum kümmert ein Horror-Rollenspiel auch wirklich zu bleiben.

Und trotzdem gibt es mehr Gemeinsamkeiten zwischen oWoD und nWoD als zwischen irgendwelchen anderen Spielen, wie z.B. zwischen D&D und DSA.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Boba Fett am 20.03.2009 | 13:17
Regeltechnisch ist nWoD in jedem Fall der Nachfolger, weil die Mechaniken einfach besser geworden sind.
Da ist in jedem Fall eine Verbesserng zu spüren.
Settingtechnisch wird man das nicht allgemeingültig beantworten können.
Denjenigen die der oWoD Metaplot am Herzen gelegen hat, wird die entsprechenden nWoD Settings nicht nah genug an der alten Setting-Variante liegen und der in der nWoD nicht fortgesetzte Metaplot einfach fehlen.
Diejenigen, die die Betrachtung aus der Perspektive der "welche Charakteristika haben die Settings" bewerten, fällt es leicht, Verwandschaften zu erkennen und die werden dann auch die nWoD Settings als Nachfolger anerkennen können.

Was ich mich frage (sollte aber in einem separaten Thread diskutiert werden): Warum ist niemand (auch white wolf nicht) hingegangen und hat die alten Settings auf das neue Regelsystem konvertiert? Warum gab es keine nWoD V:tM Conversion?
Für die fanatischen oWoD Metaplot-Anhänger wäre das doch das beste aus beiden Welten gewesen.
Für WW wieder eine Option Geld aus alten Brotchen zu machen...
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 20.03.2009 | 13:24
Warum ist niemand (auch white wolf nicht) hingegangen und hat die alten Settings auf das neue Regelsystem konvertiert?

Weil das nicht nötig ist. Die Regelsysteme (inkl. Spezialregel für Vampire etwa) sind so einfach übertragbar, dass es kein Konversionsdokument braucht.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Drudenfusz am 21.03.2009 | 03:46
Und trotzdem gibt es mehr Gemeinsamkeiten zwischen oWoD und nWoD als zwischen irgendwelchen anderen Spielen, wie z.B. zwischen D&D und DSA.
Also für mich liegen D&D und DSA vom Setting näher beieinander als oWoD und nWoD. Aber liegt vielleicht daran das meine Wenigkeit am liebsten Menschen in der neuen WoD spielt, und die Spieler nicht gleich immer wissen das solche Powers nur Giovanni oder weiß der Teufel wer haben. Will sagen man kann Horror spielen ohne sich mit dem ganzen Fraktions-Gedöns rumzunerven...
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 22.03.2009 | 10:40
Also für mich liegen D&D und DSA vom Setting näher beieinander als oWoD und nWoD.

Ach komm.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 22.03.2009 | 11:07
Halte ich ebenfalls für recht übertrieben. Wie nah oder fern sich oWoD und nWoD sind, liegt imho auch stark an den jeweiligen "Fraktionen". Die Vampire sind sich in beiden Inkarnationen noch sehr sehr ähnlich (die größten Unterschiede dürften wohl sein, daß die Generation durch Potestas ersetzt wurde und das die Vampis nun auch Spaß am Poppen haben dürfen - das war´s rein spieltechnisch.). Bei Changelings und Huntern hingegen schaut die Sache schon völlig anders aus - da darf man tatsächlich von einer ganz anderen Baustelle reden (insbesondere beim vielseitigen und besseren neuen Hunter)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Koenn am 4.04.2009 | 10:38
Setting: Hier schwanke ich zwischen besser und schlechter. Es ist endlich eine Welt, in der der Vampir nicht überall das Sagen hat, endlich sind Vampire nur noch regional und endlich ist Human: The Victim abgeschafft. Allerdings fehlt der schöne epische Plot von früher, es ist mit 5 Parteien nun sogar noch mehr langweiliges politisieren (so hab ich das ganze miterlebt).
Aber man hätte entweder ein ganz neues Vampire mit neuen Namen auf den Markt bringen sollen, oder das alte weiterspinnen sollen, den Eindruck des frisch aufpolierten mit wenig Neuem macht es auch auf mich.

Regelwerk: Aus düster wird Emo; qualitativ sind White Wolf Bücher schon ganz weit unten (vergleiche mal mit WotC Bücher, meilenweite Unterschiede), nur die Farbe rot ist finde ich Kitsch pur, da gefallen mir die alten Bücher mehr.

Sprache: Auf englisch bleibt White Wolf eine Qual. Und Übersetzungen von White Wolf sind üblicherweise genauso schlecht geblieben wie früher.

Regeln: Ich halte die Regel gegen eine feste Schwierigkeit von acht für sehr schlecht. Früher hatte man mit schwachen Fertigkeiten und Attributen wenigstens noch annähernd eine Chance, jetzt regiert das pure Glück. Das Powerniveau ist für meine Begriffe zu schwach.

Meine Erfahrungen: Ich persönlich kenne niemanden, der die nWoD spielt, und das, dass ich grob 6 mal pro Jahr auf Cons gehe, und in meinem Freundeskreis ein knappes Dutzend Vampirespieler sind, die diesselbe Meinung vom Spiel haben wie ich. Wenn ich auf Cons bin, werde ich gefragt, ob ich die alte WoD leite, ältere WoD-Spieler wollen auch nur das alte System spielen, genauso wie sie bei SR 2 und 3 bleiben, oder bei AD&D oder D&D 3.5.

MfG
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Finarfin am 10.06.2009 | 18:54
Ich persönlich bin nach Jahren der oWoD doch sehr von der nWoD angetan, was aber auch damit zusammenhängt, dass mich einige Sachen bei der oWoD immer genervt haben, und genau das geändert wurde:

1) Fehlende Hintergrundübereinstimmung bei den einzelnen Teilspielen der oWoD: Bei Werwolf hatten die Vampies was mit dem Wyrm zu tun, bei Vampire aber nicht. Wyrm, Wild und Weber kamen zwar sowohl bei Werwolf als auch bei Mage vor, aber waren dennoch irgendwie nicht vergleichbar.
2) Fehlendes Machtgleichgewicht: Bei der oWoD hat ein frisch erschaffener Werwolf einen frisch erschaffenen Vampir auseinander genommen, bei der nWoD ist das ganze deutlich ausgewogener (zwar immer noch nicht ideal, aber ein Schritt in die richtige Richtung).
3) Bei Vampire hatte man zunächst eine begrenzte Menge an Clans, die fast völlig überkreuz die Clansdiszies gemeinsam hatten, dann kamen plötzlich immer wieder neue Clans, mit jeweils zwei allgemeinen und einer eklusiven Disziplin. Das ganze passte nicht mehr so richtig zusammen. Dieses Problem wurde beseitigt, der Clanaufbau klarer strukturiert, neue "Clans" sind "nur" Blutlinien, die man nachträglich auf seinen Standard-Ventrue/Gangrel/Daeva aufsetzen kann, so dass man, wenn man einen neuen, coolen Typ Vampir entdeckt, keinen neuen Charakter braucht.
3) Die Generation wurde nun abgeschafft und durch Potestas ersetzt. Damit gibt es keine ultra-übermächtigen, uralten Supervampire mehr, so dass die Rebellion des eigenen Vampirs gegen die Ahnen mehr Sinn macht: er kann Erfolg haben!
4) Ich mochte den Metaplot noch nie! Die freiere Weltgestaltung kommt meinen Bedürfnissen wunderbar entgegen. Eine grundsätzliche Feindschaft zwischen Werwölfen und Vampiren gibt es nicht, man kann sie aber einbauen, wenn man will. Endlich die Freiheit, die ich will, zusammen mit den vergleichbareren Charakteren sind so Crossoverrunden viel einfacher geworden (klar, Schwierigkeiten gibt es immer noch, ein Vampir hat in der Geisterwelt nichts zu suchen, aber einen "unabhängigen" Werwolf kann man wunderbar in die Vampirstory einbauen).
5) Der Aufbau der Attribute in Körperlich, Geistig und Sozial einerseits und Aktiv, Subtil und Passiv andererseits ist mMn eleganter.

Zitat
es ist mit 5 Parteien nun sogar noch mehr langweiliges politisieren (so hab ich das ganze miterlebt).
Das habe ich anders erlebt, was aber auch daran lag, dass ich nicht alle 5 Bünde in die Stadtpolitik eingebaut hatte: Statt 7 Camarilla-Clans im Streit hatte ich 3 Bünde als Stadtregierung, statt 2 Sabbat-Clans hatte ich 2 verbotene Bünde. Die Bünde hatte ich zudem wenig geschlossen dargestellt, so dass es eigentlich weniger Bundesfraktionen als vielmehr mächtige Einzelvampire gab.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 10.06.2009 | 19:24
Leute, dass Vampire nur eins von vielen WoD-Spielen ist, wisst ihr aber schon, oder?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 10.06.2009 | 21:51
Vielleicht kommt da ja auch der "schlechte" Ruf der nWoD. Wenn man nur das schwächste Glied in der Kette kennt...  ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Samael am 10.06.2009 | 21:54
Das sehe ich aber ganz anders. nMage und nWerewolf haben mich echt nicht begeistert und Promethean hat sich so lahm angehört, dass ich es nicht mal angeschaut habe.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Haukrinn am 10.06.2009 | 22:00
Hmm, das ist sicherlich dann auch wieder Geschmackssache. WtF ist für mich nach CtL das stärkste Spiel der ganzen Serie und Mage fand ich auch ausgesprochen gut (allerdings gehöre ich auch zu den 5 Leuten auf diesem Kontinent die Mage The Ascension doof fanden...  ;D). Promethean ist allerdings... eigenartig; da gebe ich Dir recht.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Cycronos am 10.06.2009 | 22:15
Das sehe ich aber ganz anders.

Ich ebenso.
Gerade Vampire ist imho doch eine der besseren Umbauten geworden.
Regeltechnisch sind die zwar alle besser als früher, aber gerade Mage hat massig seiner alten Stimmung eingebüßt und Awakening ist mehr ein Spiel über zaubernde Menschen als der epische "Realitätskrieg" von Ascension.

Das ist auch mein Hauptkritikpunkt an der neuen WoD. Ansonsten finde ich sie deutlich besser als die alte.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 10.06.2009 | 23:23
Zitat
Promethean ist allerdings... eigenartig; da gebe ich Dir recht.
Scheint wohl eine sehr verbreitete Meinung zu sein - irgendwie ist Promethean wohl das, was Wraith in der alten WoD war. Interessant zu lesen, recht originell, aber zum Spielen irgendwie nicht so das Gelbe vom Ei.
Mein persönliches Highlight bei der nWoD ist ja Hunter - endlich darf die Menschheit auch mal rocken  ;D. Dicht gefolgt wird´s von Changeling.
Vampire rangiert irgendwie so im Mittelfeld. Ich finde es gut, daß das selber basteln stark erleichtert ist und das die großen, globalen Megaverschwörungen gewichen sind. (gab es bei VtM irgend etwas, wohinter KEINE Vampire steckten ;) ? Ja, OK....gabs.....aber nicht viel  ;D).
Irgendwie funktioniert das Vampirespielen ohne untote "Weltregierung" besser....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Anubis am 12.06.2009 | 13:36
Als ich oWoD spielte war ich weder als Meister noch als Spieler soweit, sie wirklich schätzen zu können, doch wir hatten Spaß. Ich mochte die Tragik im Hintergrund der Werwölfe und der Feen. Ich habe die Kindred of the East geliebt. Und sowohl der Sabbat als auch der Camarilla konnte ich was abgewinnen.

Was die nWoD angeht, so sehe ich sie - nach (An- teilweise Durch)Lesen einiger Bücher und einmaligem Spielen eines sehr guten Geisterabenteuers zu Halloween - als gelungenen Neustart an. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Meta-plots und dass jetzt Crossover sowohl regeltechnisch als auch hintergrundtechnisch möglich sind, finde ich gut.
Des Weiteren ist der Beginn mit dem Grundregelwerk, in dem es nur um Menschen geht (!), der weitaus bessere Anfang als er seinerzeit vorgenommen wurde - wo ein Präludium für die Chars immer eher optional war.
Die Regeln gefallen mir und ich finde den Look der Bücher geil. Dass die Schreibweise so schlecht sein soll kann ich nicht nachvollziehen, aber das ist halt individueller Geschmack. *shrug*
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: alexandro am 12.06.2009 | 15:23
Scheint wohl eine sehr verbreitete Meinung zu sein - irgendwie ist Promethean wohl das, was Wraith in der alten WoD war.
Irgendwie hatte ich dabei eher den Mummy-Vibe (das einzige oWoD-Spiel, mit dem ich absolut nichts anfangen konnte).
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Finarfin am 26.09.2009 | 10:03
Es natürlich schwierig, zur Fragestellung des Threads allgemeingültige Antworten zu finden, da vieles eben eine Frage persönlicher Vorlieben ist.

Schauen wir mal, was sich alles verändert hat ...

... auf regeltechnischer Seite
1) Die Attribute wurden neu sortiert.
* ich persönliche finde die innere Systematik durch die Matrix Aktiv-Subtil-Passiv (mit dem alten Körper-Geist-Gesellschafts-Muster) ganz nett, weil es weniger willkürlich wirkt in der Zusammenstellung. Nett, aber für mich kein must have.
2) Die Fertigkeiten wurden neu sortiert.
* die alte Systematik - abgesehen von den Kenntnissen - habe ich nie durchschaut, so dass sie auf mich willkürlich wirkte. Die Einteilung in geistige, körperliche und gesellschaftliche Fertigkeiten macht es - so meine Erfahrung - gerade für Neulinge einfacher, sich auf dem Charakterbogen zu orientieren. Das finde ich generell gut.
3) Der Würfelmodus wurde modifiziert.
* Früher hatten wir zwei Ansatzpunkte, den Schwierigkeitsgrad zu verändern: Mindestwurf und Anzahl der Würfel; dadurch wurde aber letztlich ein und dieselbe Sache reguliert: die prozentuale Wahrscheinlichkeit von Erfolg und Misserfolg. Im Endeffekt ist es wurscht, ob man einen oder zwei Mechanismen für dieselbe Sache hat. Da die nWoD tendentiell im Regelwerk auf Verschlankung angelegt ist, ist es in sich stimmig, hier die schlankere Version zu nehmen: die Änderung macht im Rahmen der anderen Änderungen Sinn.
* Bei der oWoD gaben die zwei Ansatzpunkte nette taktische Möglichkeiten, da dergleiche Modifikator (auch selbstauferlegt) bei unterschiedlichen Werten die Wahrscheinlichkeiten unterschiedlich verschob: ein veränderter MW beeinflusst alle Würfel, beeinflusst starke Charaktere also stärker als schwächere, weil sie mehr Würfel haben, die unter dem höheren MW leiden usw.
* Mir persönlich gibt diese Option nichts, da ich bei WoD (o wie n) nicht an Taktik denken will - dann spiele ich lieber Warhammer, was keineswegs spöttisch gemeint ist - und da diese Taktik rein auf der Ebene der Spielmechanik funktioniert, was ich im Rollenspiel eh doof finde.
4) Das Kampfsystem wurde modifiziert.
* Im Rahmen der allgemeinen Verschlankung und des Streamlinings wurden die bis zu 4 Würfe für einen Angriff (Angriff, Verteidigung, Schaden und Schadenswiderstand) auf einen einzigen reduziert.
* Das bringt geringere taktische Möglichkeiten mit sich (s.o.).
* Es erhöht die Geschwindigkeit der Umsetzung.
5) Die Übernatürlichen wurden ausbalanciert (nicht perfekt, aber immerhin).
* Werwölfe zerfleischen Vampire nicht automatisch, sind aber immer noch stärker im Nahkampf. Damit wurden die alten Rolle bewahrt, aber Cross-Over ist wertetechnisch möglich geworden. Ich mag Cross-Over.
* Es gibt nun entsprechende Werte bei verschiedenen Übernatürlichen: Potestas entspricht Instinkt, damit würde ich eine Probe, die um die Potestas des Gegners erschwert ist, auch um den Instinkt erschweren. Das passt.
* Die Vampir-Clans wurden ausbalanciert, da nun jeder (mindestens) eine kröperliche und eine geistige Disziplin hat, jeder zwei Disziplinen hat, die er mit anderen teilt, und eine, die nur er selbst hat. Das entspricht dem Muster der späteren oWoD; dies zu vereinheitlichen finde ich gut, da bei der oWoD viele der älteren Clans (Toreador, Brujah, Nosferatu) dadurch, dass sie keine Disziplin hatten, die für sie selbst typisch war, eher farblos wirkten.

... auf der Hintergrundseite
1) Der allgemeine Metaplot ist weg.
* Das ist schlecht für die, die den Metaplot mögen. Ich mag aber keine Metaplots und finde das gut.
2) Es gibt keine automatischen Feindschaften mehr, aber viele Feindschaften bleiben konstruierbar.
* Diese Offenheit gefällt mir. Wenn ich eine Kampagne spielen will, in der sich Werwölfe und Vampire an die Kehle gehen, geht das ebenso wie eine Kampagne, in der sie kooperieren, Cross-Over-Fähigkeit auch (eingeschränkt) auf der Hintergrundebene. As you like it! wie der olle Shakespeare sagte.
3) Viele mit dem Hintergrund verzahnte Regelelemente wurden nun geändert.
* z.B. Potestas statt Generation
* z.B. 5 Bünde statt 2 Sekten (und Bünde haben regeltechnische Auswirkungen): Vielfalt
4) Es gibt keine Jahrtausende alten Vampire mehr, die von ihren Gräbern aus die Welt beherrschen.
* Geschmacksfrage, ich fand die immer doof.

Gerade beim Hintergrund hatte ich den Eindruck, als ob White Wolf mich nachts heimlich entführt, mich unter Einsatz dunkler Kräfte dazu gebracht hat, zu sagen, was mir an der oWoD nicht gefällt, das Ereignis aus meinen Erinnerungen gelöscht hat, nur um anschließend alles umzusetzen.
ALLE meine Kritikpunkte an der oWoD wurden umgesetzt. Ich habe wegen dieser Kritikpunkte mit WoD damals aufgehört, nun spiele ich wieder-
Für mich ist damit die nWoD der Gewinner.
Alle, die die oWoD geliebt haben, so wie sie war, sind natürlich vor den Kopf gestoßen worden. Schade! (Ohne Spott und Ironie!!!)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 13.11.2009 | 12:21
Ich mag die nWoD nicht.
Das heisst da ist ein tiefes, unbestimmtes Gefuehl der Ablehnung.
Gerade weil ich eigentlich kein weiteres System um das Thema Vampire brauche. Ganz besonders nicht wenn dafuer ein System das ich doch sehr gerne mag gestrichen wird.

Unbestimmt ist das ablehenende Gefuehl gegenueber der nWoD daher, weil ich mich nicht detailliert mit ihr auseinandergesetzt habe. Das mag nicht besonders nett gegenueber der nWoD sein, aber ich sehe aus der Begeisterung fuer die oWoD keine Verpflichtung erwachsen einen Nachfolger mit offenen Armen (oder ueberhaupt) zu empfangen.
Hinzukommt das alles was ich bisher davon hoerte nicht unbedingt einen Anreiz schuf.

Das faengt bei der Nomenklatur an.
Das heisst mich stoeren die Namen als solche nicht von der Bedeutungsebene her. Mein franzoesisch ist schlecht genug als das ich bei Ventrue nicht an Leute mit Fettsucht denke.
Was mich stoert ist das man ein altes System hat, in dem es Ventrue gab, das System einstampfte und es ein neues System gibt wo es ebenfalls Ventrue gibt. Das man also hemmungslos an der eigenen Leiche rum raeuberte und sich noch nichtmal einen neuen Namen ausdenken konnte. [Nosferatu waere eine Ausnahme da es ein allgemein gepraegter Begriff ist]
Nun und wenn man dann schon am alten System fleddert, dann sollte man sich die Peinlichkeit ersparen Clans Namen mit einzelnen Buchstaben anzureichern bzw. zu streichen. Mir ist egal ob Bruja besseres spanisch ist, wenn ich Jahre lang Brujah gelesen habe wirkt es wahlweise wie ein Rechtschreibfehler oder der peinliche Versuch die Kopie zu verschleiern.

Dem hinzukommt das ich das Setting bei oWoD mag.
Insbesondere das es feste Clans gibt sowie eine Struktur. Nachdem was ich von V:tR gehoert habe, gibt es zwar noch Clans, nur haben die eine weniger feste Struktur und das ganze verhaelt sich eher wie Blutlinien. Ueberhaupt gibt es weniger starre Systeme wie die Camarilla oder aehnliches. ... Naja irgendwie finde ich das nicht so Recht stimmig. Zuviel Freiheit, zu wenig Setting quasi.


Was mir gefallen koennte waere wenn man es schafft der oWoD ein gutes Regel Update zu geben. Also etwas das die Diszis gegen einander besser ausbalanciert, den Kampf nicht so kompliziert und dergleichen.
Das heisst ich schliesse nicht aus das die nWoD Regeln technisch genauso gut wenn nicht besser als bei der oWoD sind. Nur ohne bzw. im fuer mich falschen Setting bringt es nichts ^^;


Insofern ist die nWoD m.E. keine gelungene Weiterentwicklung der oWoD.
Einfach weil die oWoD es nicht bedurfte, nicht in der Form.
Und weil es imho keine Weiterentwicklung ist sondern einmal Tabula Rasa. Da ist doch von der oWoD nicht mehr uebrig, kein groesserer Bezug, als ein paar misgestaltete Namen, oder?

Anm:
Sowohl die nWoD als auch die oWoD waren/sind fuer mich das Vampire Regelwerk.
Den Rest betrachte ich mehr so als Add-On.
Bei Werewolf weil es mich nicht interessiert.
(Werewoelfe sind mir in der Tendenz zu sehr Fantasy)
Bei Wraith weil das GRW nicht verfuegbar war.
Bei Demon, Feen, Mumien, etc. weil es irgendwie, im Kontext zu Vampire doch sehr Off-Topic wirkt.
Zudem soll es noch in der oWoD im geruettelten Mass inkomapatibel zueinander sein.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 13.11.2009 | 12:34
Zitat
Und weil es imho keine Weiterentwicklung ist sondern einmal Tabula Rasa. Da ist doch von der oWoD nicht mehr uebrig, kein groesserer Bezug, als ein paar misgestaltete Namen, oder?

Nun, in gewisser Form ist die nWoD schon eine Weiterentwicklung - bei vielen der nWoD-Settings hat man die Möglichkeit ergriffen, Dinge anders und zum Teil auch besser zu machen als in der oWoD. Das "neue" Vampire betrifft dies allerdings nur sehr bedingt. Viele andere neue nWoD-Settings wurden sehr viel radikaler überarbeitet und neu gestaltet. Die nWoD ist weit mehr als nur "Vampire" und streicht das, anders als die oWoD, auch sehr viel mehr heraus. Wo in der oWoD noch die Vampire das Highlight waren, liegen die Glanzlichter der nWoD mehr auf dem neuen Changeling und den menschlichen Jägern (sowohl in der Kernlinie als auch im neuen Hunter, welches seeeeeehr viel besser gelungen ist als das Hunter der oWoD)

Edit: Ja, ich wiederhole mich hier - aber ich kann´s nicht oft genug schreiben  ;D
Im Übrigen scheint sich auch das Neueste von WW, nämlich "Geist: the Sineaters" recht massiv von den Pfaden der alten WoD abzuheben. Scheint sowas wie "Ghostwhisperer - Das RPG" zu sein....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 13.11.2009 | 12:47
Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"

Du kannst genau so starre strukturen in Requiem Aufziehen wie es sie in Maskerade gab, aber eben auch mehr.

Man kann generell jeden oWoD-Plot in nWoD spielen, aber nicht umgekehrt.

Das System ist dem alten einfach überlegen, und auch ansonsten ist es endlich eine richtige "Spielwelt" anstatt eher wie eine Romanwelt zu sein. Demon:The Fallen war ein super Setting, aber irgendwie kaum Spielbar (IMHO). In der nWoD ist ja auch der Default nicht dass die Major Supernaturals sich hassen müssen, was sehr viel anderes Spiel zulässt als bisher.
Zudem haben Hunter endlich keine Kewl Powerz mehr! ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 13.11.2009 | 12:56
Zitat
Zudem haben Hunter endlich keine Kewl Powerz mehr!
Hier ein klares Jein - und das ist das Schöne daran !! Es gibt nicht mehr DIE Hunter, sondern eine Vielzahl verschiedener Fraktionen, von denen einige besonders fette Brecher an Macht und Einfluss die Vampircovenants locker übersteigen. Vom kleinen Huntertrüppchen alá Supernatural bis hin zu riesigen Schattenorganisationen im Stil der Illuminaten oder der Man in Black ist praktisch alles drin. Und letztere haben auch ihre diversen Möglichkeiten, an "Kewl Powers" zu kommen. Aber weit stimmiger als die im alten Hunter ! Es gibt einen Geheimbund der magische Artefakte sammelt, eine arabische Alchemistenfraktion die sich mit Zaubertränken pimpt, die fiesen SF-Technologien der Roswellverschwörung und eines unheimlichen Großkonzerns alá Umbrella aus Resident Evil, die Beschwörungen einer Fraktion von "Halbdämonen" und vieles mehr. Alles optional und weeeeiiiiiiiit vielfältiger und interessanter als es das alte Hunter jemals war. Im Übrigen bietet Hunter auch ohne Monster der Woche ein sehr interessantes Setting, da sich die einzelnen Verschwörungen und Organisationen auch untereinander lustig beharken (können). So wäre z.b. eine ganze Kampagne denkbar, in der eine Gruppe von "Network Zero" (ein kleines Trüppchen Internetreporter, die es auf paranormale Phänomene abgesehen haben) sich mit Taskforce Valkyrie (DIE Man in Black) und Cheiron Inc. (dem oben erwähnten Großkonzern) anlegt und in der kein einziger Vampir, Werwolf oder Geist auftaucht-....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 13.11.2009 | 13:03
OK der Satz hätte lauten müssen "haben endlich nicht mehr zwingend KewlPowerz"
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Eulenspiegel am 13.11.2009 | 13:03
Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"
In der oWoD gab es ein einheitliches Setting.

Die nWoD ist im Prinzip kein eigenständiges Setting, sondern bestenfalls ein Settingvorschlag. (Bzw. ein paar Stichpunkte, aus denen man mit ein bißchen Arbeit ein Setting entwickeln kann.)

Zitat
Das System ist dem alten einfach überlegen, und auch ansonsten ist es endlich eine richtige "Spielwelt" anstatt eher wie eine Romanwelt zu sein. Demon:The Fallen war ein super Setting, aber irgendwie kaum Spielbar (IMHO). In der nWoD ist ja auch der Default nicht dass die Major Supernaturals sich hassen müssen, was sehr viel anderes Spiel zulässt als bisher.
1) Also wir haben damals ein wunderbare Demon:The Fallen Kampagne gespielt. Und irgendwie vermisse ich die Dämonen in der nWoD.
2) Per Default werden eigentlich nur die Vampire von Werwölfen und den Huntern gehasst. (Und selbst da hatten die Gangrel einen Waffenstillstand mit den Werwölfen geschlossen.)

Aber ansonsten konnte ich keinen Hass zwischen den unterschiedlichen Gruppen feststellen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Humpty Dumpty am 13.11.2009 | 13:05
Mal speziell auf Vampire bezogen: Eine WoD ohne Metaplot und Figuren der Weltgeschichte finde ich vollkommen unsexy. Es war zudem breit angekündigt, dass nach Gehenna etwas vollkommen Neues kommt. Dass es sich bei diesem "Neuen" um eine in Nuancen verschobene Variante des Gleichen handelt, wurde nie kommuniziert. Auch das hat zur breiten Enttäuschung sicherlich beigetragen. Wie gespannt wäre ich auf ein Vampire nach Gehenna gewesen. Oder eine vollkommene Neuschöpfung komplett ohne Bezug zum Vorgänger. Aber ein Abklatsch wie die nWoD geht an meinen Bedüfnisse sowas von unfassbar weit vorbei, dass es schon wieder bemerkenswert ist.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Eulenspiegel am 13.11.2009 | 13:17
Also ich finde die nWoD nicht als Abklatsch, sondern als etwas vollkommen Neuem, das bis auf ein paar Namen nichts miteinander gemeinsam hat. Man vergleiche nur mal die Nosferatu: Bis auf den Namen und die Tatsache, dass beides Vampire sind, ist nicht viel zwischen denen gemeinsam.
Früher haben sich die Vampire in Clans (also bezüglich ihrer Blutlinie) organisiert. In der nWoD spielt der Clan nur eine untegeordnete Rolle und man organisiert sich in Bünden (also bezüglich der religiösen/politischen Weltanschauung).

Früher ward er Wechsel von einer Organisation in eine andere nicht möglich. (Da man seinen Clan ja bereits durch den Kuss erhalten hat und er sich nicht mehr ändern ließ.) Heutzutage ist es durchaus möglich, seine Organisation (den Bund) zu wechseln.

Früher waren die Vampire die Mover & Shaker, die für alle großen Ereignisse in der Menschheitsgeschichte verantwortlich waren.
Die heutigen Vampire sind eher lokal organisiert.

Klar, ein Vampir bleibt ein Vampir. Aber das ganze drumherum hat sich durchaus geändert.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 13.11.2009 | 13:30
Das man die Moeglichkeit ergriffen hat Dinge aufzunehmen und veraendern bestreite ich auch nicht. Nur wirkt es auf mich eher wie eine Neuentwicklung als eine Weiterentwicklung.

Das heisst man hat das jeweilige Grundthema ueber die jeweilige Mythologische Figur aufgegriffen und hat basierend auf dem Grundthema etwas neues geschaffen.
Jetzt ist fuer mich das Grundthema nicht genug um es als Weiterentwicklung zu sehen, also in einer logischen, aufbauenden Abfolge.

Wenn man, am Beispiel von Vampire, Bram Strokers Dracula neben Buffy, neben Anne Rices Werke, neben Poppy Z. Brite, neben 30 Days of Night, neben Twilight und so weiter stellt sind es keine Weiterentwicklungen sondern Neuentwicklungen rund um die selbe mythischen Figur die mal dichter, mal naeher aneinander liegen.

Nur, wenn ich als Spieler z.B. Anne Rice mag, kann man mir zwar sagen "Pech, absofort gibt es nur noch Vampire nach Poppy Z. Brite oder Twilight", aber dann koennte ich noch argumentieren das Poppy Z. Brite oder Twilight nunmal gar kein Anne Rice ist - Vampire hin oder her - und mich daher nicht wirklich interessiert. Auch wenn die Moeglichkeit besteht das die Vampire in Twilight interviewt werden.
(Just als Beispiel, ich mag alles drei nicht allzu sehr)

Wenn andere Systeme der nWoD noch radikaler ueberarbeitet wurden spricht das ebenso dagegen das es Weiter- statt Neuentwicklungen sind.

Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"
Genau das passt mir nicht.
Das heisst ich streiche lieber aus einem starr organisierten System Sachen raus die mir nicht passen als das ich in einem freien System eine Organisation einbaue die so eigentlich nicht vorgesehen ist.

Zumal einen die Mitspieler doch vermutlich fuer nicht ganz knusper halten wenn man in V:tR der nWoD ein zweites oWoD V:tM aufzieht. Also mit Clans, festen Strukturen und allem drum und dran. Nun und ich mag auch gerade z.B. lieber feste strukturierte Clans haben als frei waehlbare Buendnisse wo dann vielleicht auch noch zwischen gewechselt wird.

Auch das WW ueberlegt ein entsprechendes Update nach zu schieben damit die V:tM Spieler wieder zurueck kommen sehe ich als Indiz fuer eine gewisse generelle Unvertraeglichkeit des Setting.
Wobei ich, sobald WW es macht, der nWoD tatsaechlich eine Chance geben wuerde.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Oberkampf am 13.11.2009 | 13:40
Persönlich bin ich ja jemand, der V:TM und die meisten Folgeprodukte in den 90ern lang gespielt hat, oft daran verzweifelt ist und aus guten Gründen froh ist, schon vor 10 Jahren den Absprung geschafft zu haben. Kurzum jemand, der oWoD ziemlich wenig mag, was nicht nur, aber auch am ätzenden Kampfsystem und am albernen Hintergrund lag. Nicht allein Metaplot, sondern generell Hintergrund!

Jetzt habe ich mal einen Blick auf die nWoD-Regeln geworfen, auch wenn ich noch nicht zum Spielen gekommen bin, und ich glaube bei einer vorsichtigen Einschätzung sagen zu dürfen: Es ist kein Nachfolger der oWoD.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass es trotz einiger Mängel Spaß machen könnte, es zu spielen. Ich hoffe, irgendwann auf einem Con oder so das mal testspielen zu können, um zu prüfen, ob es sich auch wirklich anders spielt V:tM. Im Moment bin ich mir nach dem Durchlesen einiger Abenteuer jedoch unsicher geworden, ob es nicht doch das übliche: "wir treffen alle 50 Supernaturals der Stadt, die uns durch ein Abenteuer schubsen, in dem keine Menschen vorkommen" ist.

Außerdem frage ich mich, was so sexy an religiös fanatischen Vampiren ist.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Don Kamillo am 13.11.2009 | 14:02
Hmmm,

damals habe ich abgestimmt, daß die nWod in meinen Augen eine gelungene Entwicklung der oWoD ist.

Aber prinzipiell ist es ein neues Spiel, was einfach nur den falschen Namen hat, einen wohlklingenden und bekannten halt, der auch passt, aber auf falsche Fährten führt. WoD bezeichnet einfach nur das System, was ja eine Weiterentwicklung ist.

Es ist doch zumeist so, daß eine Neuauflage, neue Edition whatever erscheint, wenn die alte ausgelutscht ist, sei es hintergrundtechnisch ( alle Länder beschrieben, alle sonstigen Inhalte auch ) oder regeltechnisch ( immer mehr „fehler“ werden erkannt ) oder möglichkeitstechnisch ( z.B. Metaplot durch ). Oder das Spiel wurde so umfangreich, daß Neueinsteiger nicht durchblicken und gem. der alten Hasen sowieso alles kaufen müssen und dann verlangt wird, das man ganz schnell alles weiss und sich immer korrekt verhält.
Habe da meine paar Erfahrungen gesammelt und kenne noch genug oWoD-Spieler ( P&P + Live )

Mit der nWoD und dem schicken schlanken Grundbuch haben Neueinsteiger ein grundsätzliches Regelwerk für Jetztzeit mit ein wenig lauernder Finsternis, was alleine gut bespielbar ist. Darauf aufzuflanschen sind die entsprechenden übernatürlichen Hintergründe, wie man es gerne hätte, die miteinander kompaktibel sind.

Hätte man jetzt einfach nur eine neue Edition der alten WoD gebaut und die Regeln rundumerneuert, würden das die ganzen alten WoD’ler doof finden und man würde keine neuen Spieler gewinnen, weil da halt noch der ganze Hintergrundrattenschwanz dranhängt.

Also finde ich den Weg gut, zu versuchen, neue Spieler zu generieren ( mich haben sie, an alter WoD habe ich nur Mage öfter gespielt ), und den alten Spielern die Möglichkeit zu geben, auf ein moderneres System umzuspringen, vor allem, wenn man nur das GRW kauft. Regelumsetzungen für die alte WoD würden da normal schnell aus dem Boden schießen, so kenne ich normal entsprechende Fangemeinden.

Nur sind die meisten alten WoD-ler wohl wegen Gehenna angepisst, neue Regeln gehen ja gar nicht, meine heilige Kuh WoD darf ja nicht geschlachtet und als 3-Gänge light-Menü auf den Tisch kommen und ausserdem habe ich ja nur schlechtes über die neue WoD gehört.

Ich mag nicht alles an der neuen WoD und vergleiche natürlich auch:

Vampire alt/neu, mir eher egal, war ich nie Fan von, es ist jetzt wohl aber anders und nicht ganz so krassomat deutsch-intrigant.

Werwolf alt/ neu: Alt: Ganz nett, halt auch Einarbeitung historischer Personen und etwas fanatisch...
Neu:Großartig! Macht tierisch Spass zu lesen, leider noch nicht gespielt.

Mage: Alt: Bombig! Viele Möglichkeiten, später aber sehr overpowered...
Neu: Hintergrund spricht mich nicht an ,100% zuviel Atlantis

Changeling: Alt: etwas zu bunt und unpassend, aber schön aufgemacht
Neu: Großartig, gut zu lesen, viele Ideen, habe es zwar nur ein Mal geleitet, das hat mir als SL aber Riesenspass gemacht und ne Kampagne in 8 Stunden durchziehen hatte auch was!
Erzählspiel at ist best!

Rest kenne und habe ich nicht!
Just my personal 2 cents.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 13.11.2009 | 14:21
Hätte man jetzt einfach nur eine neue Edition der alten WoD gebaut und die Regeln rundumerneuert, würden das die ganzen alten WoD’ler doof finden und man würde keine neuen Spieler gewinnen, weil da halt noch der ganze Hintergrundrattenschwanz dranhängt.
Wieso? Man haette den Rattenschwanz doch einfach abschneiden koennen?
Wuerde zwar den Metaplot Puristen nicht gefallen, aber so haette man eine schlanke WoD fuer neue und alten normalen Spieler. Und den Metaplot Puristen koennte man nach der Schockstarre einen neuen Metaplot verkaufen.

Eine grosse Regelanpassung auf die oWoD ist mir entgangen.
Aber wohl WW seitig in Arbeit.
Zitat
Nur sind die meisten alten WoD-ler wohl wegen Gehenna angepisst, neue Regeln gehen ja gar nicht, meine heilige Kuh WoD darf ja nicht geschlachtet und als 3-Gänge light-Menü auf den Tisch kommen und ausserdem habe ich ja nur schlechtes über die neue WoD gehört.
Ja und Nein.

Ja, ich halte es fuer eine eher schlechte Idee das Gehenna 'ausgearbeitet' wurde und das auch noch in einem Auswahl Menue Stil.

Nein, die haetten von mir aus den kompletten Metaplot inklusive Camarilla, Sabbat und Kain abschiessen koennen solang man nur die grundlegende Struktur behalten haette. Das heisst das es Clans gibt und Menschen dank leer getrunken werden und Blut kriegen zu Vampiren eben eines bestimmten Clans werden mit Nachteilen und entsprechenden Hintergrund. Nu und die Sache mit der Menschlichkeit / Pfad sollte mit rein.
Von mir aus koennten sie dann sogar ueber Pfloecke gedustet werden oder in der Sonne glitzern. Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.

Nein, die Regeln bei oWoD V:tM sind nicht heilig, schuetzenswert oder auch nur besonders gut.

Ja, ich habe bisher nur schlechtes ueber die nWoD, bzw. um spezifischer zu sein ueber V:tR, gehoert.


Was ist deutsch-intrigant (an Vampire)? o.O
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 13.11.2009 | 14:27
Zitat
Ja, ich habe bisher nur schlechtes ueber die nWoD, bzw. um spezifischer zu sein ueber V:tR, gehoert.
Das muss dann aber schon ziemlich VtR-spezifisch gewesen sein. Im Übrigen denke ich, man tut der nWoD bitter unrecht, wenn man sie einzig und allein auf VtR beschränkt und alles andere mit "nur so´n paar Addons" abstempelt. Die nWoD hat wirklich schicke Sachen zu bieten - wenn man sich nicht ausschließlich an ein paar Blutsäufern aufhängt ;)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Don Kamillo am 13.11.2009 | 14:41
O.K., wäre natürlich auch ne Möglichkeit gewesen, den alten Metaplot zu resetten und was neues zu kreieren. Vielleicht wurde auch darüber nachgedacht... schwer zu beurteilen...
Es ist halt wurst, was Du machst, es gibt immer Leute, die es doof finden!

Betreffend deutsch-intrigant:
So, wie ich gehört habe, spielen die Amis Vampire anders als die Deutschen. Hier ist mehr Live ( inzwischen ), dort bleibts eher am Tisch. Wenn ich hier Leute über Vampire erzählen höre, geht es immer nur um Beziehungskisten, den Prinzen, Claninternas, wer mit wem, huch, da hat jemand ein Kind gemacht, was er nicht durfte...
Und aus frühen Erzählungen, von WoD'lern, heisst es, daß die Amis Vampire gar nicht gerafft hätten, es wie D&D spielen, blahblahblah ( wobei wir wieder beim: Wie spielt man ein Spiel richt? wären, was aber off-topic ging )
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Eulenspiegel am 13.11.2009 | 14:50
Außerdem frage ich mich, was so sexy an religiös fanatischen Vampiren ist.
Ich würde die religiösen Vampire rund um die Lancea Sancta nicht als sexy ansehen, sondern eher als Satire auf die religiöse Rechte in den USA verstehen. (Als ich einige Sachen über die Lancea Sancta gelesen habe, musste ich intuitiv an George Bush denken, ohne dass der Name explizit erwähnt wurde.)

Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.
Es gibt ja auch weiterhin Clans.
Bloß sind die Vampire der nWoD halt wesentlich weniger rassistisch und beurteilen ihre Gefährten nicht aufgrund ihrer Abstammung/Blutlinie, sondern aufgrund ihrer politischen Gesinnung.

Siehe das mal am realen Beispiel:
Früher hat man die Menschen in Weiße und Schwarze unterteilt und ein Wechsel vom "weißen Clan" in den "schwarzen Clan" war unmöglich.
Heutzutage werden die Leute halt eher in Republikaner und Demokraten aufgeteilt, wo ein Wechsel halt theoretisch möglich ist. (Natürlich gibt es auch weiterhin Weiße und Schwarze. Nur spielt die Abstammung heutzutage nicht mehr eine so große Rolle.)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Edwin am 13.11.2009 | 14:54
Zitat
Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.
Aber das ist doch quatsch. Clans wurden nur etwas in ihrer Bedeutung beschnitten, aber es gibt sie nach wie vor, in genau dieser

Zitat
Das heisst das es Clans gibt und Menschen dank leer getrunken werden und Blut kriegen zu Vampiren eben eines bestimmten Clans werden mit Nachteilen und entsprechenden Hintergrund

Form.

Zitat
Nu und die Sache mit der Menschlichkeit / Pfad sollte mit rein.
Das ist wirklich furchtbar bei Vampire, aber schon bei Werwolf wurde das wesentlich besser impelmentier mit der Harmonie.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 13.11.2009 | 15:10
Ja, ist bei mir alles sehr VtR spezifisch.
Von der Rest der nWoD (und der oWoD) habe ich keine Ahnung.

Insofern glaube ich auch durchaus das es mir, unvorbelastet, einfach gefallen koennte wenn ich eine entsprechende Runde finden wuerde und mich einlesen. Wobei es da fuer mich auch gar kein Nachfolger waere. ^^;

@Don Kamilo
Jop, man kann es nicht allen Recht machen.
Wobei ich noch die Hoffnung habe das es den Metaplot Reset mit neuen Regeln gibt. Siehe da der All things are born of darkness Thread.

Hm ansonsten, auch in Amerika wird, zumindest in Online Chroniken, ein grosses Gewicht auf Intrigen Spiel gelegt. Was man aber weniger zu haben scheint ist die in Deutschland sehr strikte Trennung zwischen Camarilla und der Rest nun und auch bei den Dizis ist man wohl generoeser.
Vom D&D ist es aber noch eine Ecke weit weg.

Zitat von: Eulenspiegel
Es gibt ja auch weiterhin Clans.
Bloß sind die Vampire der nWoD halt wesentlich weniger rassistisch und beurteilen ihre Gefährten nicht aufgrund ihrer Abstammung/Blutlinie, sondern aufgrund ihrer politischen Gesinnung.
Richtig. Mir gefiel der Aspekt in der oWoD jedoch besser.
Das heisst man wurde gebissen, bekam eine gewisse Blutlinie und wird dann in ein System gezwungen - und konnte probieren sich im gewissen Rahmen zu wiedersetzen. Plus man hat stark ausgepraegte Faehigkeiten die eben damit in Verbindung stehen und Nachteile usw..
(So sehr ich solcherlei Rassismus im richtigen Leben auch ablehne bzw. es realitaetsfremd ist)

Daneben kann man dann in der Gruppe aussuchen wie sehr man sich an die politischen Vorgaben der WoD haelt oder anpasst.

Ein bisschen ist das wie das ich in einem HFantasy Rollenspiel eben einen Elfen oder einen Ork spielen will, mit allen rassischen Aspekten drum rum, und keinen Mensch der sich fuer die Elfen oder Ork Partei entscheidet. (Wobei die Idee bei SR mit den Pseudo-Elfen irgendwie cool ist.)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Oberkampf am 13.11.2009 | 19:10
@Eulenspiegel
Mit der Satire könntest Du recht haben [obwohl ich nicht sicher bin, ob Lancea Sanctum nicht im Gegenteil ein Kotau vor der religiösen rechten ist (wobei das selbst für mich offensichtlich falsche Latein ja eher für die Satiredeutung spricht)].

@subthema des Thread
Grundsätzlich begrüße ich ja, dass dieser Clansmüll genau wie die Sekteneinteilung bei V:tR nicht mehr existiert, denn dadurch werden vielleicht endlich mal die individuellen Ziele der SCs und NSCs in den Vordergrund gestellt, und man muss sich mit etwas Glück nicht dauernd mit Clans-stereotypen und "lustigen" Malkavianer-(N)SCs rumschlagen.

Auf der anderen Seite ist mir noch nicht klar, was bei einer V:tR-Chronik die Charaktere denn zusammenhält. War ja bei Camarillachroniken schon schwer genug, aber da gab es wenigstens die Schwarze Hand als allgegenwärtigen Bösewicht. werwölfe haben die Geister und die starke Rudelfixierung, Wechselbälger die Bedrohung durch die Feen - was bringt Vampire zur Gruppenbildung? Da so ein offensichtlicher Gegner fehlt, wird nach meiner Ansicht das herunterspielen der Clans wieder völlig unterlaufen. Früher konnten die Ventrue und Brujah eben nicht miteinander, aber man musste gegen den Sabbat zusammenhalten - jetzt sind Clansvorurteile zweitrangig... aber ein gemeinsamer Feind fehlt auch... 

Noch zur Regelmechanik:
Durch das neue Kampfsystem ist es, glaube ich, auch interessant geworden, statt Intrigengelaber mal richtige Action in die Abenteuer zu bringen. Insofern hat man jetzt halt mehr Freiheiten.

Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Imago am 13.11.2009 | 20:50
Zitat
Ja, ich halte es fuer eine eher schlechte Idee das Gehenna 'ausgearbeitet' wurde und das auch noch in einem Auswahl Menue Stil.

Das (Auswahl Menü) ist wirklich fast das einzige Positive was ich über das Gehenna-Buch sagen kann. Und eine Sache die mir an einigen Requiem- bzw nWoD-Produkten wahnsinnig gut gefällt.
Geschmäcker und so. ^^
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Waldviech am 13.11.2009 | 23:24
Zitat
Und eine Sache die mir an einigen Requiem- bzw nWoD-Produkten wahnsinnig gut gefällt.
Oh Ja ! Dito. Die Bandbreite der Möglichkeiten bei vielen Subsystemen ist imho weit größer als in der oWoD (naja, mit Ausnahme von Mage vielleicht). Vampire kann über die Möglichkeit beliebig viele eigene Blutlinien zu schaffen so ziemlich alles von Sonja Blua über "30 Days of Night" bis hin zu "Brennen muss Salem" oder gar (würgs) "Bis zum Morgenrot". Changeling kann von Peter Pan über "Labyrinth" bis hin zu Alieninvasionen oder gar Castlevania (ja, mit Changeling kann man sich theoretisch Vampire basteln) ebenfalls unheimlich viel. Hunter kann sowohl "Supernatural" als auch "Lara Croft", "Akte X" oder gar "Ghostbusters" (MIT Ionenstrahler !), "The Skulls" und "Alien 2" sein. Die Promethean-Bandbreite reicht von Frankenstein über ETA Hoffmanns "Sandmann" über Pinnochio bis hin zu Terminator und Colossus. Das ermöglicht eine sehr viel vielfältigere und abwechslungsreichere Herangehensweise, als sie noch in der oWoD möglich war. Nur haben so viele verschiedene Möglichkeiten natürlich einen Preis: Die einzelnen Spielergruppen müssen sich über vieles selber einen Kopf machen....wie beispielsweise hier:

Zitat
Da so ein offensichtlicher Gegner fehlt, wird nach meiner Ansicht das herunterspielen der Clans wieder völlig unterlaufen

Klar kann es in einer VtR-Kampagne einen offensichtlichen Gegner geben. Nur wird der SL sich Gedanken drüber machen müssen, wer das sein könnte. Kloppen sich in der Stadt der SCs die Covenants bis auf´s Blut ? Treibt VII in der Metropole sein Unwesen ? Sind die Vampire mit den örtlichen Werwölfen verkracht (Dabei ist egal, ob es ein paar hundert Kilometer weiter weg anders sein könnte) ? Thront über der Stadt ein monolithischer Forschungskomplex von Cheiron Inc. und die Vampire laufen Gefahr als Testobjekte des Pharmakonzerns zu enden, wenn sie sich zu offensichtlich breit machen ?
Nicht zu vergessen, daß in der nWoD die Menschheit um einiges mehr "Biss" hat! Da es keine vampirische Weltregierung gibt, stellen Polizei, Geheimdienst usw. eine seeeehr viel größere Gefahr dar. Geheime Eingreiftruppen der Regierung wie die TFV kriegen eine Stadt auch schonmal vampirfrei. An potentiellen Gegnern besteht wirklich kein Mangel - man muss sich aus dem großen Haufen nur erst welche rausgreifen - anders als in der oWoD, wo die Fronten klar waren....
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 14.11.2009 | 01:11
Durch das neue Kampfsystem ist es, glaube ich, auch interessant geworden, statt Intrigengelaber mal richtige Action in die Abenteuer zu bringen. Insofern hat man jetzt halt mehr Freiheiten.
Ich empfehle "Requiem For Rome" Campaignbuch. Es hat ein Soziales Kampfsystem dass genau so tötlich ist wie das normale! :d

Und noch mehrere gute Moves meiner Meinung nach, was ich auch meine mit "Es ist keine Romanvorlage sondern etwas dass man am Spieltishc gebrauchen kann (die nWoD als Stting und Buch allgmein) ist:
Als ein Beispiel: Dass der New Orleans krieg in Vampire nun gut gemacht ist: In der oWoD wurde dir echt viel spannendes darüber erzählt was in dem Krieg so passiert...
Das Setting setzt die Spieler 5 Jahre nach dem krieg... *gähn*
In der nWoD haben Sie es für "mittden drin statt nur dabei" geschrieben.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Horatio am 14.11.2009 | 17:31
Hab inzwischen das WoD Regelwerk  gelesen und ansonsten im Internet ein wenig über das Requiem Setting recherchiert. Mehr Konflikt auf lokaler Ebene, kein Metaplot der eigene Entwicklungen nur bis in eine gewissen Tiefe zulässt und wohl auch wesentlich weniger „fiction disguised as a game“ Hintergrundbände als früher. Selbst die Clans wirken ikonischer und konsistenter als noch zu Maskerade Zeiten.

Ich kann jeden verstehen, der erst mal eine Träne um ein geliebtes Element, wie bspw. seinen Lieblingsclan weint, der nun nur noch eine Blutlinie ist und ich gebe zu, ich als Ventrueliebhaber habe da nochmal gewonnen, weil die nWoD Ventrue einfach noch ein Stück mehr meinem Idealbild vom modernen Vampire entsprechen :D.

Was ich allerdings sagen muss, ist da mir zumindest im WoD GRW viel zu viel Prosa zum Strecken des Contents drin war.. ich hoffe mal bei den Setting Bänden haben sie das nicht nötig^^.

Bezeichnend finde ich auch, dass unsere vor nicht ganz einem Jahr in Maskerade gestartete Vampire Chronik in Trier, immer mehr Requiem Elemente auftauchen (bspw. die Kirche der Verdammten). Für den Rahmen in dem Live Domänen oder Rollenspielrunden sich üblicherweise bewegen, bieten Bünde und Familienbande einfach eine eine bessere Basis für Konflikte als Weltübergreifende Clanstrukturen.. mal sehen, die SL spielt mit dem Gedanken einen RetCon auf Requiem durchzuführen und so viel müsste man da bei uns gar nicht tun..

P.S.: Hat sonst wer noch das Gefühl, das Ron Edwards' Socerer sowohl für die Herangehensweise mit dem Setting, wie für das Regelwerk eine gewisse Inspiration war? Irgendwie bezeichnend, wenn man bedenkt das gerade er ein großer Kritiker der oWoD war.. (auch wenn sie in ihren Regelbüchern immer noch das „imposible thing before breakfast“ durchziehen :D).. und ja ich finde das neue besser, auch wenn ich die Requiem Regeln nur über die System Analyse von John Kirk aus dem Design Pattern Buch kenne^^.

P.P.S.: Wie setzt sich die nWoD eigentlich so durch? Bin erst letztlich eine paar 19-jährigen begegnet die Maskerade spielen.. wie geht das denn?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: D. Athair am 14.11.2009 | 18:18
P.P.S.: Wie setzt sich die nWoD eigentlich so durch?
Meinem Empfinden nach:
Sehr langsam, aber stetig.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Carabas am 15.11.2009 | 11:37
Mir gefällt die WoD besser als die oWoD. Vor allem weil die Regelwerke modularer aufgebaut sind. Dadurch, dass es ein gemeinsames GRW gibt und die einzelnen Reihen als Add-On zur Verfügung stehen, müssen nicht gut 100 Seiten Regeln ständig wiederholt werden. In den Grundbüchern der Reihe bleibt dadurch mehr Platz, um das jeweilige Viechzeuge (Vampire, Werwölfe, Magier, Jäger, Wechselbälger) zu beschreiben.

Vampire: The Requiem und Changeling: The Lost stellen inhaltlich klare Verbesserungen gegenüber den Vorgängern da.

Das einzige Spiel das richtig abfällt ist Mage: The Awakening. Mage hatte in der ersten Edition ein wunderbar einfaches, intuitives und flexibles Magiesystem. Davon ist seit der Revised Edition und auch in Awakening nichts mehr übrig. Creative Thaumaturgy wird unter unnötigem Regelwust erschlagen, und die neuen Splats sind uninspiriert. Ich mag die alten Traditions einfach mehr.

Trotzdem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 15.11.2009 | 11:59
Wenn ich hier Leute über Vampire erzählen höre, geht es immer nur um Beziehungskisten, den Prinzen, Claninternas, wer mit wem, huch, da hat jemand ein Kind gemacht, was er nicht durfte...
Also lokaler konflikt... dann sollten die Leute echt lieber Requiem Spielen. Weil da das Konflikt level genau da ansetzt anfängt, und sich hocharbeiten kann, und nicht muss.
IMO ist V:tR in jeder Hinsicht V:tM überlegen.
Und wenn man noch seinen alten Plot machen will: du kannst jeden V:tM Plot in V:tR machen, nur nicht umgekehrt.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Eulenspiegel am 15.11.2009 | 13:29
IMO ist V:tR in jeder Hinsicht V:tM überlegen.
Nein, wenn du gerne Weltverschwöungstheorien spielen willst, dann ist V:tM überlegen.
V:tR ist nur bei lokalen Problemen überlegen.

Zitat
Und wenn man noch seinen alten Plot machen will: du kannst jeden V:tM Plot in V:tR machen, nur nicht umgekehrt.
Jain.
Klar kann man auch Weltverschwörungstheorien irgendwie mit V:tR spielen. Man musst dazu aber etwas Eigenarbeit ins Setting stecken, da das Setting dies zwar nicht behindert, aber auch nicht unterstützt.

Auf der anderen Seite kannst du mit V:tM aber auch lokale Konflikte bespielen, wenn du etwas Eigenarbeit ins Setting steckst. (Auch hier wird das vom Setting her zwar nicht unterstützt, aber auch nicht behindert.)

Bezüglich der Konvertierbarkeit von
V:tR --> V:tM und V:tM --> V:tR sehe ich keinen Unterschied.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 15.11.2009 | 15:51
Noch Mal:
Du kannst jeden Masquearde Plot in Requiem machen, aber nicht umgekehrt.
Die Spielwelt gehört in Requiem zu 100% Dir.
Alle unterstützung ist vorhanden, wohingegen dir V:tM im Weg steht, vor allem wen Du irgendwelche Settingsklaven als Spieler hast.

Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum Requiem überlegen ist. Der initialfokus liegt mehr auf lokalem Konflikt. Aber:
Du kannst das ohne Probleme Runterbrechen, oder expandieren wie Du magst, und kein Fanboy wird mit dem Finger auf Dich zeigen können und sagen dass es im Splatbook X anders wäre oder "nicht Kanon" denn das ist der größte vorteil der nWoD.
Das Buch "7" zum Beispiel bietet dir 4 Kapitel. 3 Davon sind vorschläge was 7 in deiner kampagnie sein könnte. Und das 4te ist ein Baukasten was Du noch selbst alles machen kannst.

V:tM ist und bleibt objektiv unterlegen, was seine "direkte" Nutzbarkeit als "instrument am Spieltisch" (nichts anderes sind Setting und Regeln) gegenüber V:tR angeht.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Nin am 15.11.2009 | 18:36
Seit 5 Jahren die selbe Diskussion - mit den immer gleichen Argumenten. Was soll das bringen?
Ich verstehe auch nicht, warum Spiele (z.B. Changeling), die zwar einen ähnlichen Titel haben, aber ein komplett anderes Setting, Hintergrund und Regeln, als ein und das selbe Spiel in verschiedenen Entwickslungsstufen begriffen werden können.

Überhaupt kommen mir solche Diskussionen wahnsinnig "deutsch" vor. So typisch, wie "Streit am Gartenzaun" oder Zwistigkeiten über die Höhe des Rasens in einer Schrebergartenkolonie.

In internationalen Foren wird diese Frage häufig gar nicht gestellt. Stattdessen finden sich dort Beiträge, wie das, was gefällt, miteinander in Einklang gebracht werden kann.

Aber ich will nicht Jammern und Rummeckern (eine weiter Eigenart im deutschen Sprachraum?). Ich bastele gerade an einer Stadtbeschreibung (anhand von Damnation Cities, nWoD) auf Google Maps. Die dort eingeführten Regeln zur Generierung von Städten eignen sich auch wunderbar für die oWoD (statt Würfpool ändert sich dann halt der Schwierigkeitsgrad). Hat jemand Lust sich da einzuklinken?
Es lassen sich bestimmt eine ganze Reihe Dinge diskutieren und erarbeiten, die beiden WoDs zu Gute kommen. Wie wär's?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Carabas am 16.11.2009 | 20:45
Wenn ich hier Leute über Vampire erzählen höre, geht es immer nur um Beziehungskisten, den Prinzen, Claninternas, wer mit wem, huch, da hat jemand ein Kind gemacht, was er nicht durfte...

Also wie in'ner schlechten deutschen Soap...  ;D ... und Leute haben sich über "Clan der Vampire" beschwert...

Die dort eingeführten Regeln zur Generierung von Städten eignen sich auch wunderbar für die oWoD (statt Würfpool ändert sich dann halt der Schwierigkeitsgrad).

Auf welche Regel beziehst Du Dich?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Eulenspiegel am 16.11.2009 | 23:06
Du kannst jeden Masquearde Plot in Requiem machen, aber nicht umgekehrt.
Die Spielwelt gehört in Requiem zu 100% Dir.
Nochmal: FALSCH!

Die Spielwelt gehört zu 100% der jeweiligen Rollenspielgruppe. Dabei ist es völlig egal, ob man nun in der oWoD oder in der nWoD spielt.

Allein entscheidend ist, inwieweit das Setting einen unterstützt.

Und wenn man in der oWoD bodenstämmig spielen will, muss man da etwas Arbeit reinstecken, aber dann funktioniert es. (Wenn man Weltverschwörungen spielen will, muss man da deutlich weniger Arbeit reinstecken.)
Und bei der nWoD ist es genau andersrum: Für bodenständige Sachen musst du wenig Arbeit investieren, für Weltverschwörungen dafür um so mehr.

Zitat
Alle unterstützung ist vorhanden, wohingegen dir V:tM im Weg steht, vor allem wen Du irgendwelche Settingsklaven als Spieler hast.
1) Nicht das Setting steht dem Spielspaß im Weg, sondern die Settingsklaven stehen dem Spielspaß im Weg.
Anstatt mich also von dem Setting zu trennen, würde ich mich einfach von den Settingsklaven trennen. Das ist wesentlich hilfreicher.

2) Dann beschreibe mir doch mal, wie in der neuen WoD ohne großen Arbeitsaufwand eine Weltverschwörungskampagne aussehen könnte. (Da das kein großer Arbeitsaufwand ist, macht es dir doch sicherlich nichts aus, das hier kurz zu posten.)

Zitat
Du kannst das ohne Probleme Runterbrechen, oder expandieren wie Du magst, und kein Fanboy wird mit dem Finger auf Dich zeigen können und sagen dass es im Splatbook X anders wäre oder "nicht Kanon" denn das ist der größte vorteil der nWoD.
Oh mein Gott, du machst dir Sorgen, um irgendwelche Fanboys?
Wenn das nächste Mal ein Fanboy mit dem Finger auf ich zeigt, lache ihn aus und gut ist.  ::)

Das man daran auch nur einen Gedanken verschwenden kann, ist mir schleierhaft.

Zitat
Das Buch "7" zum Beispiel bietet dir 4 Kapitel. 3 Davon sind vorschläge was 7 in deiner kampagnie sein könnte. Und das 4te ist ein Baukasten was Du noch selbst alles machen kannst.
Ich kenne das Buch "7" nicht. Aber was hindert mich daran, diese Buch in der alten WoD zu nutzen? Nur irgendwelche Finger, die auf mich zeigen?

Oder gibt es etwas Schwerwiegenderes, das mich daran hindert, "7" auch in der alten WoD zu nutzen?
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: pharyon am 16.11.2009 | 23:14
Naja, es gibt schon einen gefühlten Unterschied zwischen oWoD und nWoD.

Wie sehr man sich dann davon abhalten lässt, selbst einige Dinge zu verändern, ist dann wiederum ne persönliche Frage.

Ich selbst kenne die oWoD kaum (ein wenig VtM und MtAs) und die nWoD nur durchs GRW (mit 3 Add-Ons: Waffen, Antagonisten und Geistergeschichten), VtR-RW und MtAw-RW.

Was ich bei VtR beknackt finde, ist der Demenzgrad auf hohem Level, bei MtAw find ichs schade, dass die zauberei nu so kompliziert läuft (bzw. den Eindruck macht).

p^^
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: 8t88 am 16.11.2009 | 23:51
Allein entscheidend ist, inwieweit das Setting einen unterstützt.
Ok, genau das wollte ich sagen.

Und wenn man in der oWoD bodenstämmig spielen will, muss man da etwas Arbeit reinstecken, aber dann funktioniert es. (Wenn man Weltverschwörungen spielen will, muss man da deutlich weniger Arbeit reinstecken.)
Und bei der nWoD ist es genau andersrum: Für bodenständige Sachen musst du wenig Arbeit investieren, für Weltverschwörungen dafür um so mehr.
Gekauft!

1) Nicht das Setting steht dem Spielspaß im Weg, sondern die Settingsklaven stehen dem Spielspaß im Weg.
Anstatt mich also von dem Setting zu trennen, würde ich mich einfach von den Settingsklaven trennen. Das ist wesentlich hilfreicher.
Sehe ich ein. worauf ich eigentlich hinaus will, und das ist nichts gegen Leute die irgendein System Favorisieren und auch sicher nicht gegen irgendwen persönlich ist folgendes:
Ich habe des öfteren erlebt, wie leute mit der nWoD mehr Spaß haben als ohne. Ich bin sowieso jemand der Leuten gerne neue Optionen präsentiert. Wenn Sie die nicht wollen: Vollkommen ok. Ich habe sicherlich nicht den esten weg für jedne parat, nur mal hin und wieder ienen neuen oder etwas anderen.
Was ich meine ist: Wenn die Gruppe gerne sagt dass Mittwochs Keulen tag ist und alle Keulen +1w6 Schaden machen, und die haben "Spaß" daran. Dann ist das eine Super Sache! Für mich wäre das nichts. Aber das ist nicht mein Problem.
Ich sehe halt viele Gute Dinge die die nWoD IMHO besser macht als die Alte.
Eben solche Grundsätze und letzgültigen Wahrheiten zu liefern halte ich für "nicht so toll". Denn da entstehen Barrieren die nicht sein müssen. Darum sind die Fanboys ja so... schwierig. Darum mein Wink zur nWoD. Da "kannst" Du einen Weltumspannenden Plot machen. Mit weniger drehen als Wenn Du die oWoD neu schreiben würdest.

2) Dann beschreibe mir doch mal, wie in der neuen WoD ohne großen Arbeitsaufwand eine Weltverschwörungskampagne aussehen könnte. (Da das kein großer Arbeitsaufwand ist, macht es dir doch sicherlich nichts aus, das hier kurz zu posten.)
Oh mein Gott, du machst dir Sorgen, um irgendwelche Fanboys?
Wenn das nächste Mal ein Fanboy mit dem Finger auf ich zeigt, lache ihn aus und gut ist.  ::)
Zu Fanboys: Siehe oben. Ich will niemanden vorschreiben wie er spielen soll. Ich halte es nur für falsch neue Sachen kategorisch abzulehnen, genau so wie alte.
Mein nWoD Sl nimmt auch gut 50% der Plots aus seinen Alten Quellenbüchern, dnen die werden dadurch ja nicht schlechter.
Die nWoD hat einfach nur von "Grundauf" ein breiter gestreutes Spektrum an Optionen.
Wie Du schon sagtest: "Die beiden Settings/Systeme unterstützen andere Sachen." Und deswegen denke ich wir Beide haben die selbe Meinung nur von anderen Standpunkten und vielleicht etwas hitzig diskutiert. Darum Konstantiere ich mal wa sich für unser Beider Standpunkt halte:
A) Was der Gruppe am meisten Spaß macht ist richtig!
B)Ich bin der Meinung xWoD ist die bessere, weil Sie Spielart Y besser untertützt.


Das einzige worüber man sich streiten kann sind die Regeln. Und die für sich genommen kann man (By the Book) sachlich vergleichen und Diskutieren.
Wenn man dann noch die Impliziten Regeln hinzuzieht bleibt im Endeffekt nur "Geschmackssache" übrig.

Zitat
Ich kenne das Buch "7" nicht. Aber was hindert mich daran, diese Buch in der alten WoD zu nutzen? Nur irgendwelche Finger, die auf mich zeigen?
Oder gibt es etwas Schwerwiegenderes, das mich daran hindert, "7" auch in der alten WoD zu nutzen?
Genau, nur diese Finger. Die können einem als einzelnen Spieler in einer vernünftigen Rudne aber ja Egal sein. Sehe ich genau so.
Trotzdme bin ich der meinung dass allgemein für Mehr spielspaß der neue Ansatz (keine endgültigen wahrheiten, mehr anleitung zu: "Schau was euch spaß macht, hier ist der Baukasten mit Ideen" im Fall von so einem Grossen (im Sinne von "Viel Material zum Spielen pro Buch)-System für den passableren.
Ich mag mich hier nicht als Missionar aufspielen oder eine Bestimmte Herangehensweise verteufeln wie andere Leute im netz (ich denke du weisst wen ich da meine) sondern einfach nur sagen: "Ich persönlich hab vielen leuten auf Cons mal was anderes Gezeigt was Sie noch nicht kannten, und davon haben sich eine Menge mal wieder gemeldet und gesagt dass Sie nun mehr Spaß in der Heimischen Runde haben". Da das nWoD konzept genau mit meinem Ansatz schritt hält halte ich es für mich (und aus Erfahrung für viele Spielrunden) besser als die oWoD.

Und noch mal: Ich denke wir sind da aneinandergeraten was nicht hätte sein müssen. Sorry, hab ich nicht erkannt. Vielleicht verstehst Du mich jetzt besser :)
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Nin am 17.11.2009 | 00:07
Zitat
Zitat von: Nin am Gestern um 18:36
Die dort eingeführten Regeln zur Generierung von Städten eignen sich auch wunderbar für die oWoD (statt Würfpool ändert sich dann halt der Schwierigkeitsgrad).

Auf welche Regel beziehst Du Dich?

Okay, das ist zwar offtopic, aber wie gesagt gefällt mir das Thema eh nicht. Von daher bitte ich alle anderen über meinen Beitrag hinweg zu sehen.

In Damnation Cities erfolgt der Stadtbau anhand von Districts (Regionen, Nachbarschaften), Sites (Gebäude, Gebäudekomplexe) und Subjects (Bewohnerinnen und Bewohner). Districts bedeuten wie sicher oder gefährlich bestimmte Gebiete sind, ob die die SCs dort leichter oder schwerer an gewisse Informationen kommen und ähnliches. Sites gehen mehr ins Detail. In der Staatsbibliothek erleichtern einem die Bücher nach etwas Bestimmten zu Recherchieren. Subjects sind die NSCs auf die die SCs treffen können.

Was ich mache: Ich nehme die realen Stadtteile und lege dabei ein sehr grobes Raster (z.B. aufgrund des Wahlverhaltens) an (siehe Beitrag zu Sinus-Studien). Mehr ins Detail gehe ich dann bei den Districts die ich als etwas feineres Raster über die Stadtteile lege (Viertel und Szenen orientieren sich nicht zwangsläufig an den Grenzen der Stadtteile). Zum Schluss picke ich mir einzelne Objekte (Sites) heraus, zu denen es dann noch mehr Einzelheiten gibt. Auf Subjects verzichte ich, da sie a) nicht gut in Google Map darstellbar sind, und sie b) zu sehr ins Detail gehen und von daher nicht für die Allgemeinheit von Interesse sind.

Falls sich jemand einklinken möchte, kann ich ja ein separates Thema starten.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Callisto am 17.11.2009 | 00:19
Falls sich jemand einklinken möchte, kann ich ja ein separates Thema starten.
*klink*
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Nin am 17.11.2009 | 21:54
Dann klick doch bitte mal hier drauf:
http://tanelorn.net/index.php/topic,51344.0.html
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 18.11.2009 | 19:41
Ich persoenlich sehe nicht in wie weit die nWoD der oWoD objektiv, im Bereich Vampire, ueberlegen sein soll. Auch nicht umgekehrt.

Ich persoenlich mag an der oWoD den Ansatzpunkt ueber die Clans, die Sekten Struktur sowie die Beschreibung der Vampire.
Nach allem was hier beschrieben wurde ist der Ansatzpunkt bei V:tR ein anderer. Das heisst auch wenn es einige Clans gibt, mit der Struktur wie bei V:tM hat es nativ nicht mehr wirklich was zu tun.

Meiner Meinung nach verhindert die Darstellung der Clans bei V:tM weder das man einen Charakter mit individuellen Zielen setzt, noch verhindert die andere Handhabung bei V:tR das Leute aetzende, dumme Malks spielen und Stereotypen auf negative Weise ausbauen.

Ein Grund wieso ich zu der oWoD kam war zudem das ich freie RPGs nicht mehr im geringsten ab konnte.
Insofern finde ich die Struktur Fixierung der oWoD angenehm.
Man kann auch problem los die Teile des Metaplot, der Struktur fuer nichtig erklaeren und so auf ein System kommen das von 30 Days of Night bis Poppy Z.Brite alles ab bildet.
Wenn einem nicht gefaellt das Ventrue und Brujah wegen Kathargo im argen liegen, streichen; nicht statt gefunden. Fertig.
Wenn man nicht mag das es Kain gibt, streichen, wissen die Chars nicht wer der erste war, glauben alles moegliche. Fertig.
Man kann auch bei V:tM den Sabbat als 0815 Gegner ignorieren und was eigenes kreieren, es auf lokale Ebene ziehen.

Ich glaube durchaus das es auch bei V:tR moeglich ist nur gefaellt mir der Ansatz aufbauen zu muessen statt raus zu streichen weniger.
Ich habe weniger Probleme damit zu Spielern zu sagen, vergesst die ganze Chose um die Camarilla, ihr seit nu alle Unabhaengig. Als ihnen etwas zu sagen wie: Hey, ich hab hier eine Camarilla aufgebaut, ist nun Hintergrund, moegt es.

Einfach eine Geschmacksfrage.

Nun und zumindest bei V:tM ist es gerade im GRW so das man foermlich angebettelt wird alles zu streichen und zu veraendern wie es einem beliebt. Die Spielwelt gehoert auch da 100% den Spielern.


@Horatio:
Das Problem, fuer WW ist doch das die Spieler gar nicht erst anfangen zu weinen. Die sehen zum neuen V:tR rueber, es sieht auf den ersten Blick nicht sexy aus, und wird dann behandelt wie k.A. Buffy-RPGs oder DSA. Nicht existent.

Die spielen dann auch ganz normal weiter ihr oWoD V:tM, als waere nichts passiert, und kuemmern sich nicht drum das es 5 Jahre lang nicht mehr existiert und locken auch Nachwuchs an.

Die entwickeln auch V:tM fuer sich weiter.
Sei's drum das es dann mehr oder weniger aehnlichkeit mit V:tR bekommt.


@Nin
Och, ist meine erste Diskussion. ^^
Also jetzt mit anderen als V:tM Spielern. Und unter begeisterten V:tM Spielern darueber zu reden was man ueber V:tR gehoert hat wenn maximal einer ueberhaupt ins Regelwerk des frelden schaute ist nicht direkt eine "Diskussion".
Eher ein froehliches 'Wir lassen uns davon doch nicht beirren' ablaestern ^^;

Naja und der Grund wieso es als das selbe Spiel in verschiedenen Entwicklungsstufen / potentieller Nachfolger begrifen wird ist weil WhiteWolf es so gesagt hat. Haben will. WhiteWolf will ja nicht wirklich das die ganzen V:tM Spieler bei V:tM bleiben ^^;

Nu, ansonsten wurde in jedem mir bekannten internationalen Forum zu V:tM auch drueber diskutiert. Auf aehnliche Art. Und da sind die meisten dann auch einfach bei V:tM geblieben oder hingegangen und haben V:tR Chroniken gemacht. Wie hier auch.

Sowohl in internationalen als auch in deutschen Gruppen werden munter Ideen, Mechanismen einfach so mit rein integriert wenn sie passen/gemocht werden. Das heisst in meiner alten Online Runde wurde, obwohl sich alle einig waren das man V:tR als Komplett Set nicht mag, die Kampf Regeln angepasst und etwas mit den Geistestoerungen uebernommen.
Das selbe passiert auch in anderen Chroniken, wie der von Horatio beschriebenen LARP Chronik. Wiederum andere aendern sich einfach nicht, die wuerden sich auch nicht aendern wenn WW neues oWoD Material raus wirft.

Ist doch kein Problem ^^

"Deutsch" finde ich da hoechstens das man bei einer Diskussion gleich an Schrebergaerten denkt und es als Entweder Oder begreift bzw. sich ueber die Diskussion selbst aufregt.

Zumal hier doch von oWoD Fan Seite nie gesagt wurde das alles mies sei und man nicht was uebernehmen koennte. Die meisten wollen da dann einfach nur, wenn sie nWoD nicht moegen, weiterspielen und Spass haben.

Genauso wie es Leute gibt die DSA nicht nach 4er Werk spielen, SR nicht nach 3er oder gar munter Regeln mixen. ^^
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Horatio am 19.11.2009 | 15:22
@ Teylen
Wenn es dir nur um das Setting geht, dann wird es natürlich zur reinen Geschmacksache und auch mir gefallen da ein paar Dinge der oWoD thematisch sehr gut, insbesondere, da ich Weltverschwörungsplots mag und mir die klaren Strukturen mit ihren "Adelshäusern" und Fehden sehr gefallen.

.. ABER ein RSP besteht nicht nur aus Setting und Würfelsystem, sondern insbeosonder aus der Aufbereitung des thematischen Inhalts, den das Setting bietet. Werf einen Blick in die oWoD Clanbücher. Sehr schön zu lesen, aber spieltechnisch absolut unbrauchbar. Bei der nWoD scheint mir das anders zu sein.

Klar kann ich eigene Ziele meines Charas festlegen und so Konfliktpotential schaffen, aber wie begünstigt das das System oder das Setting für das ich teures Geld zahle? in der nWoD gibt es viel mehr Institutionen als nur die Clans und es wird nahe gelegt, dass der SC schon mit drei beginnt (Clan / Covenant / Family Ties). Hier ist schon angelegt, dass der SC Entscheidungen treffen muss, die mehr als Ja und Nein sind, bzw. er nicht einfach nach der Clanloyalität entscheidet.

Ebenso hat ein Metaplot das Problem, dass er sich durch alle Publikationen zieht. Heißt je weiter ich mich entferne, desto weniger kann ich aus weiteren Büchern ziehen, dir mir da Setting nahe bringen. Durch einen starken Metaplot wird weiterhin thematischer Content vorgekaut und bereits entschieden serviert. Das schränkt doch einiges ein. Ist wie Karaoke singen.. oder vielleicht sogar Playback :D.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 19.11.2009 | 15:45
Ja, mir geht es eigentlich nur um das Setting.
Nun und tatsaechlich nur um das Setting bzw. das Konzept weil gerade was das Wuerfelsystem betrifft hat die oWoD, meiner Meinung nach, nicht das einfachste, verstaendlichste Kampfsystem und hier wie da Balancing Probleme die doch ueber "Die Welt ist nicht fair" hinaus gehen.

Die thematische Aufbereitung habe ich zudem nicht als problematisch empfunden. Das heisst weder im Grundregelwerk noch in den mir bekannten Clansbuecher.
Gut das GRW koennte strukturell besser sein (Inhaltsverzeichnis, Sortierung von Inhalten) und teilweise wuenschte ich die Publikationen waeren an einigen Punkten konkreter, aber thematisch ist es ansprechend und auch fuer die Spielrunde verwendbar.
Das heisst ich finde z.B. das CB Giovanni als Spieler wie SL eine echte Bereicherung und es geht soweit das sich andere Mitspieler zu der Behauptung hinreissen lassen die Clans waeren ohne das entsprechende Buch nicht spielbar.

Den Punkt mit den Institutionen verstehe ich nicht ganz. Gerade wenn man die CBs hinzunimmt eroeffnen sich den Spieler neben der vermeintlichn J/N Entscheidung doch weitere Optionen - das heisst es wird ihm gar mit der Kelle uebergezogen sich neben Loyal / Nicht Loyal, Sekte usw. weiter zu praezisieren.

Der Metaplot, gerade da er sich durch alle Publikationen zieht, halte ich fuer modular. Schliesslich kann man schlecht alles haben oder will das ein oder andere nicht. Wenn man z.B. den Vertrag von Milan aus dem Giovanni CB ein beziehen will, muss man nicht auch den 6.ten Mahlstorm nehmen, man kann sich dann entscheiden das CB Ventrue aussen vor zu lassen, das Ravnos in Indien frittiert wurde aber die Gangrel noch in der Camarilla sind. Und so weiter.
Plus Anpassungen wenn es einen beliebt.
Daher ist es mehr wie ein Wunschkonzert mit vorgeschlagner Set-Liste, finde ich.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Horatio am 19.11.2009 | 15:53
.. wegen "thematischen Inhalt": Ich mein da nicht wie sie es aufbauen, sondern was mir gegeben wird an Ideen und Konzepten die mein Spiel bereichern. Bspw. das Clanbuch Ventrue war in dem Bereich minimalst. Das war einfach nur Fiction aber fast nichts an Konzepten da.. maximal ein wenig Fluff.
Titel: Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
Beitrag von: Teylen am 19.11.2009 | 16:27
Naja ich mag die Ventrue als Clan nicht so, aber Spiel technisch bekommt man doch, wenn ich das CB richtig in Erinnerung habe:
 - Agoge, Und Sachen rund um die Ausbildung
 - Traditionsbezug, Kapitalisten die keine Technik moegen
 - Dignitas, Fuer die die es brauchen
 - Club Sachen, Schach Clubs und so. Fand ich nicht so bemerkenswert aber eine Spielerin doch recht cool als sie es entdeckte.

Dazu den ueblichen History Fluff und Erklaerungen wieso die Ventrue nicht im alten Rom die Cesaren guhlten und sowas. Nun und der uebliche Fluff zur Clansschwaeche und so.
Die Char Konzepte waren dann sogar aussergewoehnlich .. bizarr XD
(Zumal ich nicht sehe wie ein Ventrue Diablerist mit der Clansschwaeche geht und ein Teil der Konzepte gefuehlt munter das zuvor erzaehlte mal kurz wieder umtrat ^^; )

An das CB Giovanni kommt es zwar nicht ran, aber ist, denke ich, okay.