Umfrage

Ich halte die nWoD für eine gelungene Weiterentwicklung der oWoD

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Autor Thema: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD  (Gelesen 15252 mal)

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Offline 8t88

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #75 am: 13.11.2009 | 12:47 »
Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"

Du kannst genau so starre strukturen in Requiem Aufziehen wie es sie in Maskerade gab, aber eben auch mehr.

Man kann generell jeden oWoD-Plot in nWoD spielen, aber nicht umgekehrt.

Das System ist dem alten einfach überlegen, und auch ansonsten ist es endlich eine richtige "Spielwelt" anstatt eher wie eine Romanwelt zu sein. Demon:The Fallen war ein super Setting, aber irgendwie kaum Spielbar (IMHO). In der nWoD ist ja auch der Default nicht dass die Major Supernaturals sich hassen müssen, was sehr viel anderes Spiel zulässt als bisher.
Zudem haben Hunter endlich keine Kewl Powerz mehr! ;)
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Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #76 am: 13.11.2009 | 12:56 »
Zitat
Zudem haben Hunter endlich keine Kewl Powerz mehr!
Hier ein klares Jein - und das ist das Schöne daran !! Es gibt nicht mehr DIE Hunter, sondern eine Vielzahl verschiedener Fraktionen, von denen einige besonders fette Brecher an Macht und Einfluss die Vampircovenants locker übersteigen. Vom kleinen Huntertrüppchen alá Supernatural bis hin zu riesigen Schattenorganisationen im Stil der Illuminaten oder der Man in Black ist praktisch alles drin. Und letztere haben auch ihre diversen Möglichkeiten, an "Kewl Powers" zu kommen. Aber weit stimmiger als die im alten Hunter ! Es gibt einen Geheimbund der magische Artefakte sammelt, eine arabische Alchemistenfraktion die sich mit Zaubertränken pimpt, die fiesen SF-Technologien der Roswellverschwörung und eines unheimlichen Großkonzerns alá Umbrella aus Resident Evil, die Beschwörungen einer Fraktion von "Halbdämonen" und vieles mehr. Alles optional und weeeeiiiiiiiit vielfältiger und interessanter als es das alte Hunter jemals war. Im Übrigen bietet Hunter auch ohne Monster der Woche ein sehr interessantes Setting, da sich die einzelnen Verschwörungen und Organisationen auch untereinander lustig beharken (können). So wäre z.b. eine ganze Kampagne denkbar, in der eine Gruppe von "Network Zero" (ein kleines Trüppchen Internetreporter, die es auf paranormale Phänomene abgesehen haben) sich mit Taskforce Valkyrie (DIE Man in Black) und Cheiron Inc. (dem oben erwähnten Großkonzern) anlegt und in der kein einziger Vampir, Werwolf oder Geist auftaucht-....
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Offline 8t88

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #77 am: 13.11.2009 | 13:03 »
OK der Satz hätte lauten müssen "haben endlich nicht mehr zwingend KewlPowerz"
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Eulenspiegel

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #78 am: 13.11.2009 | 13:03 »
Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"
In der oWoD gab es ein einheitliches Setting.

Die nWoD ist im Prinzip kein eigenständiges Setting, sondern bestenfalls ein Settingvorschlag. (Bzw. ein paar Stichpunkte, aus denen man mit ein bißchen Arbeit ein Setting entwickeln kann.)

Zitat
Das System ist dem alten einfach überlegen, und auch ansonsten ist es endlich eine richtige "Spielwelt" anstatt eher wie eine Romanwelt zu sein. Demon:The Fallen war ein super Setting, aber irgendwie kaum Spielbar (IMHO). In der nWoD ist ja auch der Default nicht dass die Major Supernaturals sich hassen müssen, was sehr viel anderes Spiel zulässt als bisher.
1) Also wir haben damals ein wunderbare Demon:The Fallen Kampagne gespielt. Und irgendwie vermisse ich die Dämonen in der nWoD.
2) Per Default werden eigentlich nur die Vampire von Werwölfen und den Huntern gehasst. (Und selbst da hatten die Gangrel einen Waffenstillstand mit den Werwölfen geschlossen.)

Aber ansonsten konnte ich keinen Hass zwischen den unterschiedlichen Gruppen feststellen.

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #79 am: 13.11.2009 | 13:05 »
Mal speziell auf Vampire bezogen: Eine WoD ohne Metaplot und Figuren der Weltgeschichte finde ich vollkommen unsexy. Es war zudem breit angekündigt, dass nach Gehenna etwas vollkommen Neues kommt. Dass es sich bei diesem "Neuen" um eine in Nuancen verschobene Variante des Gleichen handelt, wurde nie kommuniziert. Auch das hat zur breiten Enttäuschung sicherlich beigetragen. Wie gespannt wäre ich auf ein Vampire nach Gehenna gewesen. Oder eine vollkommene Neuschöpfung komplett ohne Bezug zum Vorgänger. Aber ein Abklatsch wie die nWoD geht an meinen Bedüfnisse sowas von unfassbar weit vorbei, dass es schon wieder bemerkenswert ist.

Eulenspiegel

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #80 am: 13.11.2009 | 13:17 »
Also ich finde die nWoD nicht als Abklatsch, sondern als etwas vollkommen Neuem, das bis auf ein paar Namen nichts miteinander gemeinsam hat. Man vergleiche nur mal die Nosferatu: Bis auf den Namen und die Tatsache, dass beides Vampire sind, ist nicht viel zwischen denen gemeinsam.
Früher haben sich die Vampire in Clans (also bezüglich ihrer Blutlinie) organisiert. In der nWoD spielt der Clan nur eine untegeordnete Rolle und man organisiert sich in Bünden (also bezüglich der religiösen/politischen Weltanschauung).

Früher ward er Wechsel von einer Organisation in eine andere nicht möglich. (Da man seinen Clan ja bereits durch den Kuss erhalten hat und er sich nicht mehr ändern ließ.) Heutzutage ist es durchaus möglich, seine Organisation (den Bund) zu wechseln.

Früher waren die Vampire die Mover & Shaker, die für alle großen Ereignisse in der Menschheitsgeschichte verantwortlich waren.
Die heutigen Vampire sind eher lokal organisiert.

Klar, ein Vampir bleibt ein Vampir. Aber das ganze drumherum hat sich durchaus geändert.

Offline Teylen

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #81 am: 13.11.2009 | 13:30 »
Das man die Moeglichkeit ergriffen hat Dinge aufzunehmen und veraendern bestreite ich auch nicht. Nur wirkt es auf mich eher wie eine Neuentwicklung als eine Weiterentwicklung.

Das heisst man hat das jeweilige Grundthema ueber die jeweilige Mythologische Figur aufgegriffen und hat basierend auf dem Grundthema etwas neues geschaffen.
Jetzt ist fuer mich das Grundthema nicht genug um es als Weiterentwicklung zu sehen, also in einer logischen, aufbauenden Abfolge.

Wenn man, am Beispiel von Vampire, Bram Strokers Dracula neben Buffy, neben Anne Rices Werke, neben Poppy Z. Brite, neben 30 Days of Night, neben Twilight und so weiter stellt sind es keine Weiterentwicklungen sondern Neuentwicklungen rund um die selbe mythischen Figur die mal dichter, mal naeher aneinander liegen.

Nur, wenn ich als Spieler z.B. Anne Rice mag, kann man mir zwar sagen "Pech, absofort gibt es nur noch Vampire nach Poppy Z. Brite oder Twilight", aber dann koennte ich noch argumentieren das Poppy Z. Brite oder Twilight nunmal gar kein Anne Rice ist - Vampire hin oder her - und mich daher nicht wirklich interessiert. Auch wenn die Moeglichkeit besteht das die Vampire in Twilight interviewt werden.
(Just als Beispiel, ich mag alles drei nicht allzu sehr)

Wenn andere Systeme der nWoD noch radikaler ueberarbeitet wurden spricht das ebenso dagegen das es Weiter- statt Neuentwicklungen sind.

Nun, die gesamte oWoD war sehr starr organisiert.
In der nWoD ist "alles kann, nichts muss"
Genau das passt mir nicht.
Das heisst ich streiche lieber aus einem starr organisierten System Sachen raus die mir nicht passen als das ich in einem freien System eine Organisation einbaue die so eigentlich nicht vorgesehen ist.

Zumal einen die Mitspieler doch vermutlich fuer nicht ganz knusper halten wenn man in V:tR der nWoD ein zweites oWoD V:tM aufzieht. Also mit Clans, festen Strukturen und allem drum und dran. Nun und ich mag auch gerade z.B. lieber feste strukturierte Clans haben als frei waehlbare Buendnisse wo dann vielleicht auch noch zwischen gewechselt wird.

Auch das WW ueberlegt ein entsprechendes Update nach zu schieben damit die V:tM Spieler wieder zurueck kommen sehe ich als Indiz fuer eine gewisse generelle Unvertraeglichkeit des Setting.
Wobei ich, sobald WW es macht, der nWoD tatsaechlich eine Chance geben wuerde.
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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #82 am: 13.11.2009 | 13:40 »
Persönlich bin ich ja jemand, der V:TM und die meisten Folgeprodukte in den 90ern lang gespielt hat, oft daran verzweifelt ist und aus guten Gründen froh ist, schon vor 10 Jahren den Absprung geschafft zu haben. Kurzum jemand, der oWoD ziemlich wenig mag, was nicht nur, aber auch am ätzenden Kampfsystem und am albernen Hintergrund lag. Nicht allein Metaplot, sondern generell Hintergrund!

Jetzt habe ich mal einen Blick auf die nWoD-Regeln geworfen, auch wenn ich noch nicht zum Spielen gekommen bin, und ich glaube bei einer vorsichtigen Einschätzung sagen zu dürfen: Es ist kein Nachfolger der oWoD.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass es trotz einiger Mängel Spaß machen könnte, es zu spielen. Ich hoffe, irgendwann auf einem Con oder so das mal testspielen zu können, um zu prüfen, ob es sich auch wirklich anders spielt V:tM. Im Moment bin ich mir nach dem Durchlesen einiger Abenteuer jedoch unsicher geworden, ob es nicht doch das übliche: "wir treffen alle 50 Supernaturals der Stadt, die uns durch ein Abenteuer schubsen, in dem keine Menschen vorkommen" ist.

Außerdem frage ich mich, was so sexy an religiös fanatischen Vampiren ist.
« Letzte Änderung: 13.11.2009 | 13:42 von Tümpelritter »
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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #83 am: 13.11.2009 | 14:02 »
Hmmm,

damals habe ich abgestimmt, daß die nWod in meinen Augen eine gelungene Entwicklung der oWoD ist.

Aber prinzipiell ist es ein neues Spiel, was einfach nur den falschen Namen hat, einen wohlklingenden und bekannten halt, der auch passt, aber auf falsche Fährten führt. WoD bezeichnet einfach nur das System, was ja eine Weiterentwicklung ist.

Es ist doch zumeist so, daß eine Neuauflage, neue Edition whatever erscheint, wenn die alte ausgelutscht ist, sei es hintergrundtechnisch ( alle Länder beschrieben, alle sonstigen Inhalte auch ) oder regeltechnisch ( immer mehr „fehler“ werden erkannt ) oder möglichkeitstechnisch ( z.B. Metaplot durch ). Oder das Spiel wurde so umfangreich, daß Neueinsteiger nicht durchblicken und gem. der alten Hasen sowieso alles kaufen müssen und dann verlangt wird, das man ganz schnell alles weiss und sich immer korrekt verhält.
Habe da meine paar Erfahrungen gesammelt und kenne noch genug oWoD-Spieler ( P&P + Live )

Mit der nWoD und dem schicken schlanken Grundbuch haben Neueinsteiger ein grundsätzliches Regelwerk für Jetztzeit mit ein wenig lauernder Finsternis, was alleine gut bespielbar ist. Darauf aufzuflanschen sind die entsprechenden übernatürlichen Hintergründe, wie man es gerne hätte, die miteinander kompaktibel sind.

Hätte man jetzt einfach nur eine neue Edition der alten WoD gebaut und die Regeln rundumerneuert, würden das die ganzen alten WoD’ler doof finden und man würde keine neuen Spieler gewinnen, weil da halt noch der ganze Hintergrundrattenschwanz dranhängt.

Also finde ich den Weg gut, zu versuchen, neue Spieler zu generieren ( mich haben sie, an alter WoD habe ich nur Mage öfter gespielt ), und den alten Spielern die Möglichkeit zu geben, auf ein moderneres System umzuspringen, vor allem, wenn man nur das GRW kauft. Regelumsetzungen für die alte WoD würden da normal schnell aus dem Boden schießen, so kenne ich normal entsprechende Fangemeinden.

Nur sind die meisten alten WoD-ler wohl wegen Gehenna angepisst, neue Regeln gehen ja gar nicht, meine heilige Kuh WoD darf ja nicht geschlachtet und als 3-Gänge light-Menü auf den Tisch kommen und ausserdem habe ich ja nur schlechtes über die neue WoD gehört.

Ich mag nicht alles an der neuen WoD und vergleiche natürlich auch:

Vampire alt/neu, mir eher egal, war ich nie Fan von, es ist jetzt wohl aber anders und nicht ganz so krassomat deutsch-intrigant.

Werwolf alt/ neu: Alt: Ganz nett, halt auch Einarbeitung historischer Personen und etwas fanatisch...
Neu:Großartig! Macht tierisch Spass zu lesen, leider noch nicht gespielt.

Mage: Alt: Bombig! Viele Möglichkeiten, später aber sehr overpowered...
Neu: Hintergrund spricht mich nicht an ,100% zuviel Atlantis

Changeling: Alt: etwas zu bunt und unpassend, aber schön aufgemacht
Neu: Großartig, gut zu lesen, viele Ideen, habe es zwar nur ein Mal geleitet, das hat mir als SL aber Riesenspass gemacht und ne Kampagne in 8 Stunden durchziehen hatte auch was!
Erzählspiel at ist best!

Rest kenne und habe ich nicht!
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Offline Teylen

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #84 am: 13.11.2009 | 14:21 »
Hätte man jetzt einfach nur eine neue Edition der alten WoD gebaut und die Regeln rundumerneuert, würden das die ganzen alten WoD’ler doof finden und man würde keine neuen Spieler gewinnen, weil da halt noch der ganze Hintergrundrattenschwanz dranhängt.
Wieso? Man haette den Rattenschwanz doch einfach abschneiden koennen?
Wuerde zwar den Metaplot Puristen nicht gefallen, aber so haette man eine schlanke WoD fuer neue und alten normalen Spieler. Und den Metaplot Puristen koennte man nach der Schockstarre einen neuen Metaplot verkaufen.

Eine grosse Regelanpassung auf die oWoD ist mir entgangen.
Aber wohl WW seitig in Arbeit.
Zitat
Nur sind die meisten alten WoD-ler wohl wegen Gehenna angepisst, neue Regeln gehen ja gar nicht, meine heilige Kuh WoD darf ja nicht geschlachtet und als 3-Gänge light-Menü auf den Tisch kommen und ausserdem habe ich ja nur schlechtes über die neue WoD gehört.
Ja und Nein.

Ja, ich halte es fuer eine eher schlechte Idee das Gehenna 'ausgearbeitet' wurde und das auch noch in einem Auswahl Menue Stil.

Nein, die haetten von mir aus den kompletten Metaplot inklusive Camarilla, Sabbat und Kain abschiessen koennen solang man nur die grundlegende Struktur behalten haette. Das heisst das es Clans gibt und Menschen dank leer getrunken werden und Blut kriegen zu Vampiren eben eines bestimmten Clans werden mit Nachteilen und entsprechenden Hintergrund. Nu und die Sache mit der Menschlichkeit / Pfad sollte mit rein.
Von mir aus koennten sie dann sogar ueber Pfloecke gedustet werden oder in der Sonne glitzern. Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.

Nein, die Regeln bei oWoD V:tM sind nicht heilig, schuetzenswert oder auch nur besonders gut.

Ja, ich habe bisher nur schlechtes ueber die nWoD, bzw. um spezifischer zu sein ueber V:tR, gehoert.


Was ist deutsch-intrigant (an Vampire)? o.O
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Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #85 am: 13.11.2009 | 14:27 »
Zitat
Ja, ich habe bisher nur schlechtes ueber die nWoD, bzw. um spezifischer zu sein ueber V:tR, gehoert.
Das muss dann aber schon ziemlich VtR-spezifisch gewesen sein. Im Übrigen denke ich, man tut der nWoD bitter unrecht, wenn man sie einzig und allein auf VtR beschränkt und alles andere mit "nur so´n paar Addons" abstempelt. Die nWoD hat wirklich schicke Sachen zu bieten - wenn man sich nicht ausschließlich an ein paar Blutsäufern aufhängt ;)
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Offline Don Kamillo

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #86 am: 13.11.2009 | 14:41 »
O.K., wäre natürlich auch ne Möglichkeit gewesen, den alten Metaplot zu resetten und was neues zu kreieren. Vielleicht wurde auch darüber nachgedacht... schwer zu beurteilen...
Es ist halt wurst, was Du machst, es gibt immer Leute, die es doof finden!

Betreffend deutsch-intrigant:
So, wie ich gehört habe, spielen die Amis Vampire anders als die Deutschen. Hier ist mehr Live ( inzwischen ), dort bleibts eher am Tisch. Wenn ich hier Leute über Vampire erzählen höre, geht es immer nur um Beziehungskisten, den Prinzen, Claninternas, wer mit wem, huch, da hat jemand ein Kind gemacht, was er nicht durfte...
Und aus frühen Erzählungen, von WoD'lern, heisst es, daß die Amis Vampire gar nicht gerafft hätten, es wie D&D spielen, blahblahblah ( wobei wir wieder beim: Wie spielt man ein Spiel richt? wären, was aber off-topic ging )
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Eulenspiegel

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #87 am: 13.11.2009 | 14:50 »
Außerdem frage ich mich, was so sexy an religiös fanatischen Vampiren ist.
Ich würde die religiösen Vampire rund um die Lancea Sancta nicht als sexy ansehen, sondern eher als Satire auf die religiöse Rechte in den USA verstehen. (Als ich einige Sachen über die Lancea Sancta gelesen habe, musste ich intuitiv an George Bush denken, ohne dass der Name explizit erwähnt wurde.)

Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.
Es gibt ja auch weiterhin Clans.
Bloß sind die Vampire der nWoD halt wesentlich weniger rassistisch und beurteilen ihre Gefährten nicht aufgrund ihrer Abstammung/Blutlinie, sondern aufgrund ihrer politischen Gesinnung.

Siehe das mal am realen Beispiel:
Früher hat man die Menschen in Weiße und Schwarze unterteilt und ein Wechsel vom "weißen Clan" in den "schwarzen Clan" war unmöglich.
Heutzutage werden die Leute halt eher in Republikaner und Demokraten aufgeteilt, wo ein Wechsel halt theoretisch möglich ist. (Natürlich gibt es auch weiterhin Weiße und Schwarze. Nur spielt die Abstammung heutzutage nicht mehr eine so große Rolle.)

Offline Edwin

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #88 am: 13.11.2009 | 14:54 »
Zitat
Nur, keine Clans und dafuer Buendnisse geht gar nicht.
Aber das ist doch quatsch. Clans wurden nur etwas in ihrer Bedeutung beschnitten, aber es gibt sie nach wie vor, in genau dieser

Zitat
Das heisst das es Clans gibt und Menschen dank leer getrunken werden und Blut kriegen zu Vampiren eben eines bestimmten Clans werden mit Nachteilen und entsprechenden Hintergrund

Form.

Zitat
Nu und die Sache mit der Menschlichkeit / Pfad sollte mit rein.
Das ist wirklich furchtbar bei Vampire, aber schon bei Werwolf wurde das wesentlich besser impelmentier mit der Harmonie.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Teylen

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #89 am: 13.11.2009 | 15:10 »
Ja, ist bei mir alles sehr VtR spezifisch.
Von der Rest der nWoD (und der oWoD) habe ich keine Ahnung.

Insofern glaube ich auch durchaus das es mir, unvorbelastet, einfach gefallen koennte wenn ich eine entsprechende Runde finden wuerde und mich einlesen. Wobei es da fuer mich auch gar kein Nachfolger waere. ^^;

@Don Kamilo
Jop, man kann es nicht allen Recht machen.
Wobei ich noch die Hoffnung habe das es den Metaplot Reset mit neuen Regeln gibt. Siehe da der All things are born of darkness Thread.

Hm ansonsten, auch in Amerika wird, zumindest in Online Chroniken, ein grosses Gewicht auf Intrigen Spiel gelegt. Was man aber weniger zu haben scheint ist die in Deutschland sehr strikte Trennung zwischen Camarilla und der Rest nun und auch bei den Dizis ist man wohl generoeser.
Vom D&D ist es aber noch eine Ecke weit weg.

Zitat von: Eulenspiegel
Es gibt ja auch weiterhin Clans.
Bloß sind die Vampire der nWoD halt wesentlich weniger rassistisch und beurteilen ihre Gefährten nicht aufgrund ihrer Abstammung/Blutlinie, sondern aufgrund ihrer politischen Gesinnung.
Richtig. Mir gefiel der Aspekt in der oWoD jedoch besser.
Das heisst man wurde gebissen, bekam eine gewisse Blutlinie und wird dann in ein System gezwungen - und konnte probieren sich im gewissen Rahmen zu wiedersetzen. Plus man hat stark ausgepraegte Faehigkeiten die eben damit in Verbindung stehen und Nachteile usw..
(So sehr ich solcherlei Rassismus im richtigen Leben auch ablehne bzw. es realitaetsfremd ist)

Daneben kann man dann in der Gruppe aussuchen wie sehr man sich an die politischen Vorgaben der WoD haelt oder anpasst.

Ein bisschen ist das wie das ich in einem HFantasy Rollenspiel eben einen Elfen oder einen Ork spielen will, mit allen rassischen Aspekten drum rum, und keinen Mensch der sich fuer die Elfen oder Ork Partei entscheidet. (Wobei die Idee bei SR mit den Pseudo-Elfen irgendwie cool ist.)
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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #90 am: 13.11.2009 | 19:10 »
@Eulenspiegel
Mit der Satire könntest Du recht haben [obwohl ich nicht sicher bin, ob Lancea Sanctum nicht im Gegenteil ein Kotau vor der religiösen rechten ist (wobei das selbst für mich offensichtlich falsche Latein ja eher für die Satiredeutung spricht)].

@subthema des Thread
Grundsätzlich begrüße ich ja, dass dieser Clansmüll genau wie die Sekteneinteilung bei V:tR nicht mehr existiert, denn dadurch werden vielleicht endlich mal die individuellen Ziele der SCs und NSCs in den Vordergrund gestellt, und man muss sich mit etwas Glück nicht dauernd mit Clans-stereotypen und "lustigen" Malkavianer-(N)SCs rumschlagen.

Auf der anderen Seite ist mir noch nicht klar, was bei einer V:tR-Chronik die Charaktere denn zusammenhält. War ja bei Camarillachroniken schon schwer genug, aber da gab es wenigstens die Schwarze Hand als allgegenwärtigen Bösewicht. werwölfe haben die Geister und die starke Rudelfixierung, Wechselbälger die Bedrohung durch die Feen - was bringt Vampire zur Gruppenbildung? Da so ein offensichtlicher Gegner fehlt, wird nach meiner Ansicht das herunterspielen der Clans wieder völlig unterlaufen. Früher konnten die Ventrue und Brujah eben nicht miteinander, aber man musste gegen den Sabbat zusammenhalten - jetzt sind Clansvorurteile zweitrangig... aber ein gemeinsamer Feind fehlt auch... 

Noch zur Regelmechanik:
Durch das neue Kampfsystem ist es, glaube ich, auch interessant geworden, statt Intrigengelaber mal richtige Action in die Abenteuer zu bringen. Insofern hat man jetzt halt mehr Freiheiten.

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #91 am: 13.11.2009 | 20:50 »
Zitat
Ja, ich halte es fuer eine eher schlechte Idee das Gehenna 'ausgearbeitet' wurde und das auch noch in einem Auswahl Menue Stil.

Das (Auswahl Menü) ist wirklich fast das einzige Positive was ich über das Gehenna-Buch sagen kann. Und eine Sache die mir an einigen Requiem- bzw nWoD-Produkten wahnsinnig gut gefällt.
Geschmäcker und so. ^^

Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #92 am: 13.11.2009 | 23:24 »
Zitat
Und eine Sache die mir an einigen Requiem- bzw nWoD-Produkten wahnsinnig gut gefällt.
Oh Ja ! Dito. Die Bandbreite der Möglichkeiten bei vielen Subsystemen ist imho weit größer als in der oWoD (naja, mit Ausnahme von Mage vielleicht). Vampire kann über die Möglichkeit beliebig viele eigene Blutlinien zu schaffen so ziemlich alles von Sonja Blua über "30 Days of Night" bis hin zu "Brennen muss Salem" oder gar (würgs) "Bis zum Morgenrot". Changeling kann von Peter Pan über "Labyrinth" bis hin zu Alieninvasionen oder gar Castlevania (ja, mit Changeling kann man sich theoretisch Vampire basteln) ebenfalls unheimlich viel. Hunter kann sowohl "Supernatural" als auch "Lara Croft", "Akte X" oder gar "Ghostbusters" (MIT Ionenstrahler !), "The Skulls" und "Alien 2" sein. Die Promethean-Bandbreite reicht von Frankenstein über ETA Hoffmanns "Sandmann" über Pinnochio bis hin zu Terminator und Colossus. Das ermöglicht eine sehr viel vielfältigere und abwechslungsreichere Herangehensweise, als sie noch in der oWoD möglich war. Nur haben so viele verschiedene Möglichkeiten natürlich einen Preis: Die einzelnen Spielergruppen müssen sich über vieles selber einen Kopf machen....wie beispielsweise hier:

Zitat
Da so ein offensichtlicher Gegner fehlt, wird nach meiner Ansicht das herunterspielen der Clans wieder völlig unterlaufen

Klar kann es in einer VtR-Kampagne einen offensichtlichen Gegner geben. Nur wird der SL sich Gedanken drüber machen müssen, wer das sein könnte. Kloppen sich in der Stadt der SCs die Covenants bis auf´s Blut ? Treibt VII in der Metropole sein Unwesen ? Sind die Vampire mit den örtlichen Werwölfen verkracht (Dabei ist egal, ob es ein paar hundert Kilometer weiter weg anders sein könnte) ? Thront über der Stadt ein monolithischer Forschungskomplex von Cheiron Inc. und die Vampire laufen Gefahr als Testobjekte des Pharmakonzerns zu enden, wenn sie sich zu offensichtlich breit machen ?
Nicht zu vergessen, daß in der nWoD die Menschheit um einiges mehr "Biss" hat! Da es keine vampirische Weltregierung gibt, stellen Polizei, Geheimdienst usw. eine seeeehr viel größere Gefahr dar. Geheime Eingreiftruppen der Regierung wie die TFV kriegen eine Stadt auch schonmal vampirfrei. An potentiellen Gegnern besteht wirklich kein Mangel - man muss sich aus dem großen Haufen nur erst welche rausgreifen - anders als in der oWoD, wo die Fronten klar waren....
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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #93 am: 14.11.2009 | 01:11 »
Durch das neue Kampfsystem ist es, glaube ich, auch interessant geworden, statt Intrigengelaber mal richtige Action in die Abenteuer zu bringen. Insofern hat man jetzt halt mehr Freiheiten.
Ich empfehle "Requiem For Rome" Campaignbuch. Es hat ein Soziales Kampfsystem dass genau so tötlich ist wie das normale! :d

Und noch mehrere gute Moves meiner Meinung nach, was ich auch meine mit "Es ist keine Romanvorlage sondern etwas dass man am Spieltishc gebrauchen kann (die nWoD als Stting und Buch allgmein) ist:
Als ein Beispiel: Dass der New Orleans krieg in Vampire nun gut gemacht ist: In der oWoD wurde dir echt viel spannendes darüber erzählt was in dem Krieg so passiert...
Das Setting setzt die Spieler 5 Jahre nach dem krieg... *gähn*
In der nWoD haben Sie es für "mittden drin statt nur dabei" geschrieben.
« Letzte Änderung: 14.11.2009 | 01:14 von 8t88 »
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Offline Horatio

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #94 am: 14.11.2009 | 17:31 »
Hab inzwischen das WoD Regelwerk  gelesen und ansonsten im Internet ein wenig über das Requiem Setting recherchiert. Mehr Konflikt auf lokaler Ebene, kein Metaplot der eigene Entwicklungen nur bis in eine gewissen Tiefe zulässt und wohl auch wesentlich weniger „fiction disguised as a game“ Hintergrundbände als früher. Selbst die Clans wirken ikonischer und konsistenter als noch zu Maskerade Zeiten.

Ich kann jeden verstehen, der erst mal eine Träne um ein geliebtes Element, wie bspw. seinen Lieblingsclan weint, der nun nur noch eine Blutlinie ist und ich gebe zu, ich als Ventrueliebhaber habe da nochmal gewonnen, weil die nWoD Ventrue einfach noch ein Stück mehr meinem Idealbild vom modernen Vampire entsprechen :D.

Was ich allerdings sagen muss, ist da mir zumindest im WoD GRW viel zu viel Prosa zum Strecken des Contents drin war.. ich hoffe mal bei den Setting Bänden haben sie das nicht nötig^^.

Bezeichnend finde ich auch, dass unsere vor nicht ganz einem Jahr in Maskerade gestartete Vampire Chronik in Trier, immer mehr Requiem Elemente auftauchen (bspw. die Kirche der Verdammten). Für den Rahmen in dem Live Domänen oder Rollenspielrunden sich üblicherweise bewegen, bieten Bünde und Familienbande einfach eine eine bessere Basis für Konflikte als Weltübergreifende Clanstrukturen.. mal sehen, die SL spielt mit dem Gedanken einen RetCon auf Requiem durchzuführen und so viel müsste man da bei uns gar nicht tun..

P.S.: Hat sonst wer noch das Gefühl, das Ron Edwards' Socerer sowohl für die Herangehensweise mit dem Setting, wie für das Regelwerk eine gewisse Inspiration war? Irgendwie bezeichnend, wenn man bedenkt das gerade er ein großer Kritiker der oWoD war.. (auch wenn sie in ihren Regelbüchern immer noch das „imposible thing before breakfast“ durchziehen :D).. und ja ich finde das neue besser, auch wenn ich die Requiem Regeln nur über die System Analyse von John Kirk aus dem Design Pattern Buch kenne^^.

P.P.S.: Wie setzt sich die nWoD eigentlich so durch? Bin erst letztlich eine paar 19-jährigen begegnet die Maskerade spielen.. wie geht das denn?
« Letzte Änderung: 14.11.2009 | 17:53 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline D. Athair

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #95 am: 14.11.2009 | 18:18 »
P.P.S.: Wie setzt sich die nWoD eigentlich so durch?
Meinem Empfinden nach:
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"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #96 am: 15.11.2009 | 11:37 »
Mir gefällt die WoD besser als die oWoD. Vor allem weil die Regelwerke modularer aufgebaut sind. Dadurch, dass es ein gemeinsames GRW gibt und die einzelnen Reihen als Add-On zur Verfügung stehen, müssen nicht gut 100 Seiten Regeln ständig wiederholt werden. In den Grundbüchern der Reihe bleibt dadurch mehr Platz, um das jeweilige Viechzeuge (Vampire, Werwölfe, Magier, Jäger, Wechselbälger) zu beschreiben.

Vampire: The Requiem und Changeling: The Lost stellen inhaltlich klare Verbesserungen gegenüber den Vorgängern da.

Das einzige Spiel das richtig abfällt ist Mage: The Awakening. Mage hatte in der ersten Edition ein wunderbar einfaches, intuitives und flexibles Magiesystem. Davon ist seit der Revised Edition und auch in Awakening nichts mehr übrig. Creative Thaumaturgy wird unter unnötigem Regelwust erschlagen, und die neuen Splats sind uninspiriert. Ich mag die alten Traditions einfach mehr.

Trotzdem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Offline 8t88

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #97 am: 15.11.2009 | 11:59 »
Wenn ich hier Leute über Vampire erzählen höre, geht es immer nur um Beziehungskisten, den Prinzen, Claninternas, wer mit wem, huch, da hat jemand ein Kind gemacht, was er nicht durfte...
Also lokaler konflikt... dann sollten die Leute echt lieber Requiem Spielen. Weil da das Konflikt level genau da ansetzt anfängt, und sich hocharbeiten kann, und nicht muss.
IMO ist V:tR in jeder Hinsicht V:tM überlegen.
Und wenn man noch seinen alten Plot machen will: du kannst jeden V:tM Plot in V:tR machen, nur nicht umgekehrt.
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Eulenspiegel

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #98 am: 15.11.2009 | 13:29 »
IMO ist V:tR in jeder Hinsicht V:tM überlegen.
Nein, wenn du gerne Weltverschwöungstheorien spielen willst, dann ist V:tM überlegen.
V:tR ist nur bei lokalen Problemen überlegen.

Zitat
Und wenn man noch seinen alten Plot machen will: du kannst jeden V:tM Plot in V:tR machen, nur nicht umgekehrt.
Jain.
Klar kann man auch Weltverschwörungstheorien irgendwie mit V:tR spielen. Man musst dazu aber etwas Eigenarbeit ins Setting stecken, da das Setting dies zwar nicht behindert, aber auch nicht unterstützt.

Auf der anderen Seite kannst du mit V:tM aber auch lokale Konflikte bespielen, wenn du etwas Eigenarbeit ins Setting steckst. (Auch hier wird das vom Setting her zwar nicht unterstützt, aber auch nicht behindert.)

Bezüglich der Konvertierbarkeit von
V:tR --> V:tM und V:tM --> V:tR sehe ich keinen Unterschied.

Offline 8t88

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #99 am: 15.11.2009 | 15:51 »
Noch Mal:
Du kannst jeden Masquearde Plot in Requiem machen, aber nicht umgekehrt.
Die Spielwelt gehört in Requiem zu 100% Dir.
Alle unterstützung ist vorhanden, wohingegen dir V:tM im Weg steht, vor allem wen Du irgendwelche Settingsklaven als Spieler hast.

Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum Requiem überlegen ist. Der initialfokus liegt mehr auf lokalem Konflikt. Aber:
Du kannst das ohne Probleme Runterbrechen, oder expandieren wie Du magst, und kein Fanboy wird mit dem Finger auf Dich zeigen können und sagen dass es im Splatbook X anders wäre oder "nicht Kanon" denn das ist der größte vorteil der nWoD.
Das Buch "7" zum Beispiel bietet dir 4 Kapitel. 3 Davon sind vorschläge was 7 in deiner kampagnie sein könnte. Und das 4te ist ein Baukasten was Du noch selbst alles machen kannst.

V:tM ist und bleibt objektiv unterlegen, was seine "direkte" Nutzbarkeit als "instrument am Spieltisch" (nichts anderes sind Setting und Regeln) gegenüber V:tR angeht.
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