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Ich halte die nWoD für eine gelungene Weiterentwicklung der oWoD

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Autor Thema: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD  (Gelesen 15257 mal)

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Offline Minne

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #50 am: 9.02.2009 | 14:27 »
Ich hatte nie ein Problem mit der Nomenklatur. Solange der Bösewicht nicht Mr Uebeltater oder so heißt bin ich da nicht so pingelig. Nebenbei gibts auch in der realen Welt mehr als genug blöde Namen. Ich muss es wissen, hab lang genug in Darmstadt gewohnt. Auch was das Mythenverwursten angeht wundere ich mich wo das Problem sein soll. Das ist doch der einzige echte Nutzen, den man aus Mythen ziehen kann.

Offline D. Athair

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #51 am: 9.02.2009 | 14:29 »
@ Nomenklatur und Mythenverwurstung: Neuer Fred?
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Minne

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #52 am: 9.02.2009 | 14:30 »
Wenn, dann musst du's machen, ich hab nix zu ranten ;)

Offline Rabenmund

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #53 am: 19.03.2009 | 14:05 »
@Minne
Zitat
Auch was das Mythenverwursten angeht wundere ich mich wo das Problem sein soll. Das ist doch der einzige echte Nutzen, den man aus Mythen ziehen kann.
Als Kenner und Freund von Mythen muss ich da aufs Schärftste....
ne, Quatsch. Trotzdem muss ich sagen das mir Mythen sehr gut gefallen. Abgesehen vom Unterhaltungswert haben sie für mich als SL und Spieler noch folgenden Nutzen: Inspiration.

Wenn du dich immer gefragt hast, wie sich Charaktere bei der Begegnung mit dem Himmlischen / Dämonischen fühlen könnten: Lies Sagen und Mythen, die davon handeln. Damit hast du zwar keine "Anleitung" dafür, aber eine Menge Anhaltspunkte was erzählerisch darin untergebracht werden kann.

Du brauchst eine Idee für einen Charakter? Lies dir die Arthus-Sage, den Osiris-Mythos oder den Gilgamech-Mythos. IMHO sind die meisten Charaktere sowieso nur "Verwurstungen" von Archetypen (mythologische Figuren die für bestimmte Charakteristika stehen), was absolut ok ist... mein momentaner Sniper in der nWoD ist nichts anderes als "ein St. Georg der Drachentöter" ;)

*schmunzel* Lange Rede, gar kein Sinnn...außer meine 5 Cent zu dem Thema. Bei Interesse kann ich dir aber gern ein paar Literatur-Tips geben :)

P.S: Ganz zu schweigen von Ideen für NSCs, "Monstern", Abenteuern.... die Möglichkeiten sind enorm. Wenn man dann noch in einem historischen Setting spielt hat man sogar die Möglichkeit, als Spieler so einen Mythos oder eine örtliche Sage live zu erleben :)
Und natürlich zähle ich Figuren wie Sherlock Holmes oder Dracula die das Bild einer Figur nachhaltig geprägt haben zu den mythologischen Figuren - mögen mir die Anthropologen, Literaten und Historiker verzeihen ;)
« Letzte Änderung: 19.03.2009 | 14:09 von Rabenmund »
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Samael

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #54 am: 19.03.2009 | 19:26 »
Als Fortsetzung der oWoD kann die nWoD nur scheitern. Weil sie genau das nicht ist! Sie begründet eine eigene, andere Spielereihe, die man bestenfalls über den Begriff "Spin-off" mit der oWoD in Beziehung setzten kann.

Ist doch Quatsch. Zu mindestens 80% (sag ich jetzt mal) sind die Spiele doch gleich. Das Regelsystem bedient sich weitgehend desselben Kerns, das Sujet ist identisch. Es wurde halt (extensiv) getunt. Aber die nWoD haut in (beinahe wegen Möterplot weg) dieselbe Kerbe wie die Vorgängerspiele.

Offline Drudenfusz

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #55 am: 20.03.2009 | 09:36 »
Ist doch Quatsch. Zu mindestens 80% (sag ich jetzt mal) sind die Spiele doch gleich. Das Regelsystem bedient sich weitgehend desselben Kerns, das Sujet ist identisch. Es wurde halt (extensiv) getunt. Aber die nWoD haut in (beinahe wegen Möterplot weg) dieselbe Kerbe wie die Vorgängerspiele.
Naja, in der oWoD wurde der Metaplot irgendwann selbstzweck, wärend man sich in der neuen massiv darum kümmert ein Horror-Rollenspiel auch wirklich zu bleiben.
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Offline Magnus Eriksson

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #56 am: 20.03.2009 | 12:53 »
Naja, in der oWoD wurde der Metaplot irgendwann selbstzweck, wärend man sich in der neuen massiv darum kümmert ein Horror-Rollenspiel auch wirklich zu bleiben.

Und trotzdem gibt es mehr Gemeinsamkeiten zwischen oWoD und nWoD als zwischen irgendwelchen anderen Spielen, wie z.B. zwischen D&D und DSA.

Offline Boba Fett

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #57 am: 20.03.2009 | 13:17 »
Regeltechnisch ist nWoD in jedem Fall der Nachfolger, weil die Mechaniken einfach besser geworden sind.
Da ist in jedem Fall eine Verbesserng zu spüren.
Settingtechnisch wird man das nicht allgemeingültig beantworten können.
Denjenigen die der oWoD Metaplot am Herzen gelegen hat, wird die entsprechenden nWoD Settings nicht nah genug an der alten Setting-Variante liegen und der in der nWoD nicht fortgesetzte Metaplot einfach fehlen.
Diejenigen, die die Betrachtung aus der Perspektive der "welche Charakteristika haben die Settings" bewerten, fällt es leicht, Verwandschaften zu erkennen und die werden dann auch die nWoD Settings als Nachfolger anerkennen können.

Was ich mich frage (sollte aber in einem separaten Thread diskutiert werden): Warum ist niemand (auch white wolf nicht) hingegangen und hat die alten Settings auf das neue Regelsystem konvertiert? Warum gab es keine nWoD V:tM Conversion?
Für die fanatischen oWoD Metaplot-Anhänger wäre das doch das beste aus beiden Welten gewesen.
Für WW wieder eine Option Geld aus alten Brotchen zu machen...
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Samael

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #58 am: 20.03.2009 | 13:24 »
Warum ist niemand (auch white wolf nicht) hingegangen und hat die alten Settings auf das neue Regelsystem konvertiert?

Weil das nicht nötig ist. Die Regelsysteme (inkl. Spezialregel für Vampire etwa) sind so einfach übertragbar, dass es kein Konversionsdokument braucht.

Offline Drudenfusz

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #59 am: 21.03.2009 | 03:46 »
Und trotzdem gibt es mehr Gemeinsamkeiten zwischen oWoD und nWoD als zwischen irgendwelchen anderen Spielen, wie z.B. zwischen D&D und DSA.
Also für mich liegen D&D und DSA vom Setting näher beieinander als oWoD und nWoD. Aber liegt vielleicht daran das meine Wenigkeit am liebsten Menschen in der neuen WoD spielt, und die Spieler nicht gleich immer wissen das solche Powers nur Giovanni oder weiß der Teufel wer haben. Will sagen man kann Horror spielen ohne sich mit dem ganzen Fraktions-Gedöns rumzunerven...
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Samael

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #60 am: 22.03.2009 | 10:40 »
Also für mich liegen D&D und DSA vom Setting näher beieinander als oWoD und nWoD.

Ach komm.

Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #61 am: 22.03.2009 | 11:07 »
Halte ich ebenfalls für recht übertrieben. Wie nah oder fern sich oWoD und nWoD sind, liegt imho auch stark an den jeweiligen "Fraktionen". Die Vampire sind sich in beiden Inkarnationen noch sehr sehr ähnlich (die größten Unterschiede dürften wohl sein, daß die Generation durch Potestas ersetzt wurde und das die Vampis nun auch Spaß am Poppen haben dürfen - das war´s rein spieltechnisch.). Bei Changelings und Huntern hingegen schaut die Sache schon völlig anders aus - da darf man tatsächlich von einer ganz anderen Baustelle reden (insbesondere beim vielseitigen und besseren neuen Hunter)
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Offline Koenn

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #62 am: 4.04.2009 | 10:38 »
Setting: Hier schwanke ich zwischen besser und schlechter. Es ist endlich eine Welt, in der der Vampir nicht überall das Sagen hat, endlich sind Vampire nur noch regional und endlich ist Human: The Victim abgeschafft. Allerdings fehlt der schöne epische Plot von früher, es ist mit 5 Parteien nun sogar noch mehr langweiliges politisieren (so hab ich das ganze miterlebt).
Aber man hätte entweder ein ganz neues Vampire mit neuen Namen auf den Markt bringen sollen, oder das alte weiterspinnen sollen, den Eindruck des frisch aufpolierten mit wenig Neuem macht es auch auf mich.

Regelwerk: Aus düster wird Emo; qualitativ sind White Wolf Bücher schon ganz weit unten (vergleiche mal mit WotC Bücher, meilenweite Unterschiede), nur die Farbe rot ist finde ich Kitsch pur, da gefallen mir die alten Bücher mehr.

Sprache: Auf englisch bleibt White Wolf eine Qual. Und Übersetzungen von White Wolf sind üblicherweise genauso schlecht geblieben wie früher.

Regeln: Ich halte die Regel gegen eine feste Schwierigkeit von acht für sehr schlecht. Früher hatte man mit schwachen Fertigkeiten und Attributen wenigstens noch annähernd eine Chance, jetzt regiert das pure Glück. Das Powerniveau ist für meine Begriffe zu schwach.

Meine Erfahrungen: Ich persönlich kenne niemanden, der die nWoD spielt, und das, dass ich grob 6 mal pro Jahr auf Cons gehe, und in meinem Freundeskreis ein knappes Dutzend Vampirespieler sind, die diesselbe Meinung vom Spiel haben wie ich. Wenn ich auf Cons bin, werde ich gefragt, ob ich die alte WoD leite, ältere WoD-Spieler wollen auch nur das alte System spielen, genauso wie sie bei SR 2 und 3 bleiben, oder bei AD&D oder D&D 3.5.

MfG
Ritzelschnick.

Offline Finarfin

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #63 am: 10.06.2009 | 18:54 »
Ich persönlich bin nach Jahren der oWoD doch sehr von der nWoD angetan, was aber auch damit zusammenhängt, dass mich einige Sachen bei der oWoD immer genervt haben, und genau das geändert wurde:

1) Fehlende Hintergrundübereinstimmung bei den einzelnen Teilspielen der oWoD: Bei Werwolf hatten die Vampies was mit dem Wyrm zu tun, bei Vampire aber nicht. Wyrm, Wild und Weber kamen zwar sowohl bei Werwolf als auch bei Mage vor, aber waren dennoch irgendwie nicht vergleichbar.
2) Fehlendes Machtgleichgewicht: Bei der oWoD hat ein frisch erschaffener Werwolf einen frisch erschaffenen Vampir auseinander genommen, bei der nWoD ist das ganze deutlich ausgewogener (zwar immer noch nicht ideal, aber ein Schritt in die richtige Richtung).
3) Bei Vampire hatte man zunächst eine begrenzte Menge an Clans, die fast völlig überkreuz die Clansdiszies gemeinsam hatten, dann kamen plötzlich immer wieder neue Clans, mit jeweils zwei allgemeinen und einer eklusiven Disziplin. Das ganze passte nicht mehr so richtig zusammen. Dieses Problem wurde beseitigt, der Clanaufbau klarer strukturiert, neue "Clans" sind "nur" Blutlinien, die man nachträglich auf seinen Standard-Ventrue/Gangrel/Daeva aufsetzen kann, so dass man, wenn man einen neuen, coolen Typ Vampir entdeckt, keinen neuen Charakter braucht.
3) Die Generation wurde nun abgeschafft und durch Potestas ersetzt. Damit gibt es keine ultra-übermächtigen, uralten Supervampire mehr, so dass die Rebellion des eigenen Vampirs gegen die Ahnen mehr Sinn macht: er kann Erfolg haben!
4) Ich mochte den Metaplot noch nie! Die freiere Weltgestaltung kommt meinen Bedürfnissen wunderbar entgegen. Eine grundsätzliche Feindschaft zwischen Werwölfen und Vampiren gibt es nicht, man kann sie aber einbauen, wenn man will. Endlich die Freiheit, die ich will, zusammen mit den vergleichbareren Charakteren sind so Crossoverrunden viel einfacher geworden (klar, Schwierigkeiten gibt es immer noch, ein Vampir hat in der Geisterwelt nichts zu suchen, aber einen "unabhängigen" Werwolf kann man wunderbar in die Vampirstory einbauen).
5) Der Aufbau der Attribute in Körperlich, Geistig und Sozial einerseits und Aktiv, Subtil und Passiv andererseits ist mMn eleganter.

Zitat
es ist mit 5 Parteien nun sogar noch mehr langweiliges politisieren (so hab ich das ganze miterlebt).
Das habe ich anders erlebt, was aber auch daran lag, dass ich nicht alle 5 Bünde in die Stadtpolitik eingebaut hatte: Statt 7 Camarilla-Clans im Streit hatte ich 3 Bünde als Stadtregierung, statt 2 Sabbat-Clans hatte ich 2 verbotene Bünde. Die Bünde hatte ich zudem wenig geschlossen dargestellt, so dass es eigentlich weniger Bundesfraktionen als vielmehr mächtige Einzelvampire gab.

Offline Haukrinn

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #64 am: 10.06.2009 | 19:24 »
Leute, dass Vampire nur eins von vielen WoD-Spielen ist, wisst ihr aber schon, oder?
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Offline Haukrinn

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #65 am: 10.06.2009 | 21:51 »
Vielleicht kommt da ja auch der "schlechte" Ruf der nWoD. Wenn man nur das schwächste Glied in der Kette kennt...  ;)
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Samael

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #66 am: 10.06.2009 | 21:54 »
Das sehe ich aber ganz anders. nMage und nWerewolf haben mich echt nicht begeistert und Promethean hat sich so lahm angehört, dass ich es nicht mal angeschaut habe.

Offline Haukrinn

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #67 am: 10.06.2009 | 22:00 »
Hmm, das ist sicherlich dann auch wieder Geschmackssache. WtF ist für mich nach CtL das stärkste Spiel der ganzen Serie und Mage fand ich auch ausgesprochen gut (allerdings gehöre ich auch zu den 5 Leuten auf diesem Kontinent die Mage The Ascension doof fanden...  ;D). Promethean ist allerdings... eigenartig; da gebe ich Dir recht.
« Letzte Änderung: 10.06.2009 | 22:16 von Señor Senior Senior »
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Offline Cycronos

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #68 am: 10.06.2009 | 22:15 »
Das sehe ich aber ganz anders.

Ich ebenso.
Gerade Vampire ist imho doch eine der besseren Umbauten geworden.
Regeltechnisch sind die zwar alle besser als früher, aber gerade Mage hat massig seiner alten Stimmung eingebüßt und Awakening ist mehr ein Spiel über zaubernde Menschen als der epische "Realitätskrieg" von Ascension.

Das ist auch mein Hauptkritikpunkt an der neuen WoD. Ansonsten finde ich sie deutlich besser als die alte.

Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #69 am: 10.06.2009 | 23:23 »
Zitat
Promethean ist allerdings... eigenartig; da gebe ich Dir recht.
Scheint wohl eine sehr verbreitete Meinung zu sein - irgendwie ist Promethean wohl das, was Wraith in der alten WoD war. Interessant zu lesen, recht originell, aber zum Spielen irgendwie nicht so das Gelbe vom Ei.
Mein persönliches Highlight bei der nWoD ist ja Hunter - endlich darf die Menschheit auch mal rocken  ;D. Dicht gefolgt wird´s von Changeling.
Vampire rangiert irgendwie so im Mittelfeld. Ich finde es gut, daß das selber basteln stark erleichtert ist und das die großen, globalen Megaverschwörungen gewichen sind. (gab es bei VtM irgend etwas, wohinter KEINE Vampire steckten ;) ? Ja, OK....gabs.....aber nicht viel  ;D).
Irgendwie funktioniert das Vampirespielen ohne untote "Weltregierung" besser....
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Offline Anubis

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #70 am: 12.06.2009 | 13:36 »
Als ich oWoD spielte war ich weder als Meister noch als Spieler soweit, sie wirklich schätzen zu können, doch wir hatten Spaß. Ich mochte die Tragik im Hintergrund der Werwölfe und der Feen. Ich habe die Kindred of the East geliebt. Und sowohl der Sabbat als auch der Camarilla konnte ich was abgewinnen.

Was die nWoD angeht, so sehe ich sie - nach (An- teilweise Durch)Lesen einiger Bücher und einmaligem Spielen eines sehr guten Geisterabenteuers zu Halloween - als gelungenen Neustart an. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Meta-plots und dass jetzt Crossover sowohl regeltechnisch als auch hintergrundtechnisch möglich sind, finde ich gut.
Des Weiteren ist der Beginn mit dem Grundregelwerk, in dem es nur um Menschen geht (!), der weitaus bessere Anfang als er seinerzeit vorgenommen wurde - wo ein Präludium für die Chars immer eher optional war.
Die Regeln gefallen mir und ich finde den Look der Bücher geil. Dass die Schreibweise so schlecht sein soll kann ich nicht nachvollziehen, aber das ist halt individueller Geschmack. *shrug*

alexandro

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #71 am: 12.06.2009 | 15:23 »
Scheint wohl eine sehr verbreitete Meinung zu sein - irgendwie ist Promethean wohl das, was Wraith in der alten WoD war.
Irgendwie hatte ich dabei eher den Mummy-Vibe (das einzige oWoD-Spiel, mit dem ich absolut nichts anfangen konnte).

Offline Finarfin

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #72 am: 26.09.2009 | 10:03 »
Es natürlich schwierig, zur Fragestellung des Threads allgemeingültige Antworten zu finden, da vieles eben eine Frage persönlicher Vorlieben ist.

Schauen wir mal, was sich alles verändert hat ...

... auf regeltechnischer Seite
1) Die Attribute wurden neu sortiert.
* ich persönliche finde die innere Systematik durch die Matrix Aktiv-Subtil-Passiv (mit dem alten Körper-Geist-Gesellschafts-Muster) ganz nett, weil es weniger willkürlich wirkt in der Zusammenstellung. Nett, aber für mich kein must have.
2) Die Fertigkeiten wurden neu sortiert.
* die alte Systematik - abgesehen von den Kenntnissen - habe ich nie durchschaut, so dass sie auf mich willkürlich wirkte. Die Einteilung in geistige, körperliche und gesellschaftliche Fertigkeiten macht es - so meine Erfahrung - gerade für Neulinge einfacher, sich auf dem Charakterbogen zu orientieren. Das finde ich generell gut.
3) Der Würfelmodus wurde modifiziert.
* Früher hatten wir zwei Ansatzpunkte, den Schwierigkeitsgrad zu verändern: Mindestwurf und Anzahl der Würfel; dadurch wurde aber letztlich ein und dieselbe Sache reguliert: die prozentuale Wahrscheinlichkeit von Erfolg und Misserfolg. Im Endeffekt ist es wurscht, ob man einen oder zwei Mechanismen für dieselbe Sache hat. Da die nWoD tendentiell im Regelwerk auf Verschlankung angelegt ist, ist es in sich stimmig, hier die schlankere Version zu nehmen: die Änderung macht im Rahmen der anderen Änderungen Sinn.
* Bei der oWoD gaben die zwei Ansatzpunkte nette taktische Möglichkeiten, da dergleiche Modifikator (auch selbstauferlegt) bei unterschiedlichen Werten die Wahrscheinlichkeiten unterschiedlich verschob: ein veränderter MW beeinflusst alle Würfel, beeinflusst starke Charaktere also stärker als schwächere, weil sie mehr Würfel haben, die unter dem höheren MW leiden usw.
* Mir persönlich gibt diese Option nichts, da ich bei WoD (o wie n) nicht an Taktik denken will - dann spiele ich lieber Warhammer, was keineswegs spöttisch gemeint ist - und da diese Taktik rein auf der Ebene der Spielmechanik funktioniert, was ich im Rollenspiel eh doof finde.
4) Das Kampfsystem wurde modifiziert.
* Im Rahmen der allgemeinen Verschlankung und des Streamlinings wurden die bis zu 4 Würfe für einen Angriff (Angriff, Verteidigung, Schaden und Schadenswiderstand) auf einen einzigen reduziert.
* Das bringt geringere taktische Möglichkeiten mit sich (s.o.).
* Es erhöht die Geschwindigkeit der Umsetzung.
5) Die Übernatürlichen wurden ausbalanciert (nicht perfekt, aber immerhin).
* Werwölfe zerfleischen Vampire nicht automatisch, sind aber immer noch stärker im Nahkampf. Damit wurden die alten Rolle bewahrt, aber Cross-Over ist wertetechnisch möglich geworden. Ich mag Cross-Over.
* Es gibt nun entsprechende Werte bei verschiedenen Übernatürlichen: Potestas entspricht Instinkt, damit würde ich eine Probe, die um die Potestas des Gegners erschwert ist, auch um den Instinkt erschweren. Das passt.
* Die Vampir-Clans wurden ausbalanciert, da nun jeder (mindestens) eine kröperliche und eine geistige Disziplin hat, jeder zwei Disziplinen hat, die er mit anderen teilt, und eine, die nur er selbst hat. Das entspricht dem Muster der späteren oWoD; dies zu vereinheitlichen finde ich gut, da bei der oWoD viele der älteren Clans (Toreador, Brujah, Nosferatu) dadurch, dass sie keine Disziplin hatten, die für sie selbst typisch war, eher farblos wirkten.

... auf der Hintergrundseite
1) Der allgemeine Metaplot ist weg.
* Das ist schlecht für die, die den Metaplot mögen. Ich mag aber keine Metaplots und finde das gut.
2) Es gibt keine automatischen Feindschaften mehr, aber viele Feindschaften bleiben konstruierbar.
* Diese Offenheit gefällt mir. Wenn ich eine Kampagne spielen will, in der sich Werwölfe und Vampire an die Kehle gehen, geht das ebenso wie eine Kampagne, in der sie kooperieren, Cross-Over-Fähigkeit auch (eingeschränkt) auf der Hintergrundebene. As you like it! wie der olle Shakespeare sagte.
3) Viele mit dem Hintergrund verzahnte Regelelemente wurden nun geändert.
* z.B. Potestas statt Generation
* z.B. 5 Bünde statt 2 Sekten (und Bünde haben regeltechnische Auswirkungen): Vielfalt
4) Es gibt keine Jahrtausende alten Vampire mehr, die von ihren Gräbern aus die Welt beherrschen.
* Geschmacksfrage, ich fand die immer doof.

Gerade beim Hintergrund hatte ich den Eindruck, als ob White Wolf mich nachts heimlich entführt, mich unter Einsatz dunkler Kräfte dazu gebracht hat, zu sagen, was mir an der oWoD nicht gefällt, das Ereignis aus meinen Erinnerungen gelöscht hat, nur um anschließend alles umzusetzen.
ALLE meine Kritikpunkte an der oWoD wurden umgesetzt. Ich habe wegen dieser Kritikpunkte mit WoD damals aufgehört, nun spiele ich wieder-
Für mich ist damit die nWoD der Gewinner.
Alle, die die oWoD geliebt haben, so wie sie war, sind natürlich vor den Kopf gestoßen worden. Schade! (Ohne Spott und Ironie!!!)

Offline Teylen

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #73 am: 13.11.2009 | 12:21 »
Ich mag die nWoD nicht.
Das heisst da ist ein tiefes, unbestimmtes Gefuehl der Ablehnung.
Gerade weil ich eigentlich kein weiteres System um das Thema Vampire brauche. Ganz besonders nicht wenn dafuer ein System das ich doch sehr gerne mag gestrichen wird.

Unbestimmt ist das ablehenende Gefuehl gegenueber der nWoD daher, weil ich mich nicht detailliert mit ihr auseinandergesetzt habe. Das mag nicht besonders nett gegenueber der nWoD sein, aber ich sehe aus der Begeisterung fuer die oWoD keine Verpflichtung erwachsen einen Nachfolger mit offenen Armen (oder ueberhaupt) zu empfangen.
Hinzukommt das alles was ich bisher davon hoerte nicht unbedingt einen Anreiz schuf.

Das faengt bei der Nomenklatur an.
Das heisst mich stoeren die Namen als solche nicht von der Bedeutungsebene her. Mein franzoesisch ist schlecht genug als das ich bei Ventrue nicht an Leute mit Fettsucht denke.
Was mich stoert ist das man ein altes System hat, in dem es Ventrue gab, das System einstampfte und es ein neues System gibt wo es ebenfalls Ventrue gibt. Das man also hemmungslos an der eigenen Leiche rum raeuberte und sich noch nichtmal einen neuen Namen ausdenken konnte. [Nosferatu waere eine Ausnahme da es ein allgemein gepraegter Begriff ist]
Nun und wenn man dann schon am alten System fleddert, dann sollte man sich die Peinlichkeit ersparen Clans Namen mit einzelnen Buchstaben anzureichern bzw. zu streichen. Mir ist egal ob Bruja besseres spanisch ist, wenn ich Jahre lang Brujah gelesen habe wirkt es wahlweise wie ein Rechtschreibfehler oder der peinliche Versuch die Kopie zu verschleiern.

Dem hinzukommt das ich das Setting bei oWoD mag.
Insbesondere das es feste Clans gibt sowie eine Struktur. Nachdem was ich von V:tR gehoert habe, gibt es zwar noch Clans, nur haben die eine weniger feste Struktur und das ganze verhaelt sich eher wie Blutlinien. Ueberhaupt gibt es weniger starre Systeme wie die Camarilla oder aehnliches. ... Naja irgendwie finde ich das nicht so Recht stimmig. Zuviel Freiheit, zu wenig Setting quasi.


Was mir gefallen koennte waere wenn man es schafft der oWoD ein gutes Regel Update zu geben. Also etwas das die Diszis gegen einander besser ausbalanciert, den Kampf nicht so kompliziert und dergleichen.
Das heisst ich schliesse nicht aus das die nWoD Regeln technisch genauso gut wenn nicht besser als bei der oWoD sind. Nur ohne bzw. im fuer mich falschen Setting bringt es nichts ^^;


Insofern ist die nWoD m.E. keine gelungene Weiterentwicklung der oWoD.
Einfach weil die oWoD es nicht bedurfte, nicht in der Form.
Und weil es imho keine Weiterentwicklung ist sondern einmal Tabula Rasa. Da ist doch von der oWoD nicht mehr uebrig, kein groesserer Bezug, als ein paar misgestaltete Namen, oder?

Anm:
Sowohl die nWoD als auch die oWoD waren/sind fuer mich das Vampire Regelwerk.
Den Rest betrachte ich mehr so als Add-On.
Bei Werewolf weil es mich nicht interessiert.
(Werewoelfe sind mir in der Tendenz zu sehr Fantasy)
Bei Wraith weil das GRW nicht verfuegbar war.
Bei Demon, Feen, Mumien, etc. weil es irgendwie, im Kontext zu Vampire doch sehr Off-Topic wirkt.
Zudem soll es noch in der oWoD im geruettelten Mass inkomapatibel zueinander sein.
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Offline Waldviech

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Re: Eure Meinung: nWoD als Nachfolger der oWoD
« Antwort #74 am: 13.11.2009 | 12:34 »
Zitat
Und weil es imho keine Weiterentwicklung ist sondern einmal Tabula Rasa. Da ist doch von der oWoD nicht mehr uebrig, kein groesserer Bezug, als ein paar misgestaltete Namen, oder?

Nun, in gewisser Form ist die nWoD schon eine Weiterentwicklung - bei vielen der nWoD-Settings hat man die Möglichkeit ergriffen, Dinge anders und zum Teil auch besser zu machen als in der oWoD. Das "neue" Vampire betrifft dies allerdings nur sehr bedingt. Viele andere neue nWoD-Settings wurden sehr viel radikaler überarbeitet und neu gestaltet. Die nWoD ist weit mehr als nur "Vampire" und streicht das, anders als die oWoD, auch sehr viel mehr heraus. Wo in der oWoD noch die Vampire das Highlight waren, liegen die Glanzlichter der nWoD mehr auf dem neuen Changeling und den menschlichen Jägern (sowohl in der Kernlinie als auch im neuen Hunter, welches seeeeeehr viel besser gelungen ist als das Hunter der oWoD)

Edit: Ja, ich wiederhole mich hier - aber ich kann´s nicht oft genug schreiben  ;D
Im Übrigen scheint sich auch das Neueste von WW, nämlich "Geist: the Sineaters" recht massiv von den Pfaden der alten WoD abzuheben. Scheint sowas wie "Ghostwhisperer - Das RPG" zu sein....
« Letzte Änderung: 13.11.2009 | 12:45 von Waldviech »
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !