Prometheus Games hat mit die besten Umsätze der Branche
In der Grundaussage bleibt es aber gleich. Ich finde es irgendwie krass, das ein, gefühlter Hobbyverein wie PG, mit die besten Umsätze der Branche hat...Das sagt tatsächlich weniger über uns als über die Branche aus und genau darum geht es mir.
Das sagt tatsächlich weniger über uns als über die Branche aus und genau darum geht es mir.Absolut richtig.
Das ich in vielen Aspekten aber auch einfach naiv war, das wurde mir auch schon bei dem Besuch bei Ulisses klar.
Ja, das stimmt. Das hab ich tatsächlich überlesen.
In der Grundaussage bleibt es aber gleich. Ich finde es irgendwie krass, das ein, gefühlter Hobbyverein wie PG, mit die besten Umsätze der Branche hat...
Vom reinen quantitativen und (produktions-)qualitativen Ausstoß von Pegasus und Ulisses ausgehend vermute ich, dass PG doch mit einigem Abstand die Nr. 3 ist (ungefähr... Uhrwerk gibt's ja auch noch).
Vielleicht liegt es ja daran, dass Los Muertos inzwischen seit 5+ Jahren bei den verschiedensten Verlagen rumtuckert (die natürlich alle dieselben Geschichten zu erzählen haben, egal wie groß sie sind), aber irgendwie wundert mich der allgemeine Ernüchterungszustand hier ein wenig mehr als die Zahlen an sich. :D Dass das ganze Hobby (gerade abseits von DSA) eher so ein Liebhaberprojekt ist, wird doch jedes Mal klar, wenn irgendjemand über Geld redet. Oder wird das einfach ungern geglaubt?
Wobei Ulisses da nochmal in einer ganz anderen Liga spielt, auf die kann man die Prometheus-Zahlen natürlich nicht anwenden. Die haben nicht ohne Grund alleine 4 (Marie Mönkemeyer, Eevie Demirtel, Alex Spohr, Jens Ullrich) festangestellte nur für DSA, sowie noch Leute für andere Bereiche (Michael Mingers, Janine Pörschke, Christian Lonsing). Und das nur wenn ich gerade keinen vergesse. Die werden auch von irgendwas bezahlt. ;)
Vielleicht liegt es ja daran, dass Los Muertos inzwischen seit 5+ Jahren bei den verschiedensten Verlagen rumtuckert (die natürlich alle dieselben Geschichten zu erzählen haben, egal wie groß sie sind), aber irgendwie wundert mich der allgemeine Ernüchterungszustand hier ein wenig mehr als die Zahlen an sich. :D Dass das ganze Hobby (gerade abseits von DSA) eher so ein Liebhaberprojekt ist, wird doch jedes Mal klar, wenn irgendjemand über Geld redet. Oder wird das einfach ungern geglaubt?
Daniel Simon Richter z.b. ;)
Aber Ulisses macht ja auch nicht NUR Rollenspiele.
[...] Das ist eine andere Liga als Ulisses mit dem großen Standbein DSA.
Das merkt man vielen Texten allerdings auch an.
Jedoch: Gute Illus sind schon Blickfang und Portemonnaieöffner.
(Disclaimer: Das folgende ist nicht ganz ernst gemeint)
6000€ Optik (Bilder/Layout) vs. 2000€ Inhalt (Text, Satz, Lektorat)
Das nenn ich mal style before substance >;D
Die Druckkosten finde ich auch ziemlich beachtlich, da Frage ich mich, inwiefern es sich lohnen würde stärker auf elektronische Produkte zu setzen. Und damit meine ich nicht nur pdfs sondern vor allem ebook Formate.
Ich lesen im Moment gerade mehrere Regelwerke parallel auf nem ebook reader und finde das sehr angenehm und komfortabel. So ein DIN A4 Hardcover, vollfarbig, hochwertiges Papier, Regelwerk sieht zwar schick aus, ist aber für das Lesen (vor allem bei längeren Lesesession) eigentlich eher unhandlich.
Ich bin weder ernüchtert noch erstaunt, denn ich war schon immer der Meinung, daß viele Rollenspieler überkühn und ein wenig zu "hobby- und egozentristisch" von viel zu hohen Phantasiezahlen ausgingen, vor allem auch bei der Schätzung der Summe aktiver (und kaufender) Rollenspieler in Deutschland. Aufschlußreich waren für mich auch Händlerberichte unter der Hand über ihre heutigen Verkaufszahlen und Gewinnmargen von Rollenspielprodukten; und selbst die großen US-Verlage hatten oder suchten sich ja schon seit längerem andere Standbeine als die reine Rollenspielveröffentlichung.
An dieser Entwicklung insgesamt ist Kickstarter schuld.
dabei fällt mir ein ... wo kann ich meinen Frust über den F-Shop loswerden? >;D
Wenn man sich mal anschaut wie viele Sachen nur noch über DriveThru bezogen werden,
Ich kenne jedenfalls viele Spieler, die außer für Würfel keinerlei Geld fürs Rollenspielen ausgeben, aber trotzdem alle Regeln und Quellenbände besitzen - wenn du verstehst, was ich meine.
Oder bin ich da jetzt sehr naiv und die Realität ist viel grausamer?
Nein, ich denke wir haben es primär mit einer Mischung aus schrumpfenden Spielerzahlen, Gratismentalität und illegalen Kopien zu tun. Ich kenne jedenfalls viele Spieler, die außer für Würfel keinerlei Geld fürs Rollenspielen ausgeben, aber trotzdem alle Regeln und Quellenbände besitzen - wenn du verstehst, was ich meine.
Tatsächlich war es noch nie so erfolgversprechend und erfüllend mit Rollenspielen Geld zu verdienen wie heute aber dazu komme ich erst in einem späteren Artikel. Erstmal die harten Umstände abarbeiten. ;)Über die Aussage bin ich gestolpert und freue mich auf den späteren Artikel.
Die letzen 2 Jahrzehnte richtete sich die Mehrzahl der neuen Rollenspielangebote an Veteranen des Hobbys. Die Ausrichtung vieler Produkte vernachlässigte oft die Werbung neuer Spieler. Auch der Marktführer erschlägt Kunden mittlerweile mit einer Regelwut, welche junge Einsteiger weiterhin ignoriert. Regelbücher werden teuer, weil sie künstlerisch hochgezüchtet werden, weil Fanservice für Bestandssammler Vorrang vor Verständnis haben. Jetzt stehen die Früchte dieser Entwicklung an.
Ich denke, das Beispiel der lebendigen Dungeonslayers-Community zeigt, wie schlanke Regelwerke ohne bunte Bonbonoptik den Zeitgeist gut wiedergeben könnten. Schnelles Erlernen, schnelles Spiel, Begeisterung bei Neueinsteigern. Nur wollen sich Veteranen daran oft nicht gewöhnen und reden solche Angebote sogar vor jungen Interessenten kaputt. Viele Diskussionen in Foren zeigen sogar, wie Regelautoren von selbsternannten Rollenspielveteranen regelrecht in Korsetts gezwängt werden. Gibt die Situation von New-WoD zu denken? Oder das um Erlaubnis-bitten der DSA-Red. bei der Community?
Natürlich wird mir jetzt sofort wieder lauthals wiedersprochen werden -vermutlich von genau diesen selbsternannten Rollenspielveteranen.
Nö, nicht lauthals, ich frage mich nur...
- warum dann die aktuellen und nicht gerade unbekannten Systeme für Anfänger mit einfachen Regeln nicht boomen? Arborea, Einsamer Wolf & Co scheinen mir nicht gerade Beginnermagneten zu sein. (Im Gegenteil, ich empfehle für Neugierige ständig Einsamer Wolf Mehrspieler mit runder Standard-Fantasywelt und ernte i.d.R. Desinteresse.)
Nö, nicht lauthals, ich frage mich nur...
- warum dann die aktuellen und nicht gerade unbekannten Systeme für Anfänger mit einfachen Regeln nicht boomen? Arborea, Einsamer Wolf & Co scheinen mir nicht gerade Beginnermagneten zu sein. (Im Gegenteil, ich empfehle für Neugierige ständig Einsamer Wolf Mehrspieler mit runder Standard-Fantasywelt und ernte i.d.R. Desinteresse.)
Da soll man sich nichts vormachen. Nimmt man bspw. 4Shared oder 7chan, dann sieht man täglich hunderte neuer Rollenspiel PDFs auf dem offenen Markt landen.
Bei vergriffenem Material ist das natürlich schön, weil die Mondpreise bei Amazing oder Ebay teilweise wirklich ekelhaft sind.
Andererseits arbeitet mindestens eine Person bei Paizo daran, die Links mit den illegalen PF-PDFs zu melden und offline nehmen zu lassen. Verständlich, weil der Firma sicherlich einige tausende Dollars jeden Monat abhanden kommen.
Ich freu mich, dass endlich ein Verlag mit diesem unsinnigen Tabu bricht und Zahlen nennt.
Hochachtung vor diesem Schritt.
Meiner Meinung nach braucht es keine speziellen Einsteiger-Systeme, wenn jemand ernstlich am Rollenspiel interessiert ist. Was aber meiner Meinung nach hilft, ist es, mit dem Neuling gemeinsam etwas Neues anzufangen. Die Integration eines Neulings (oder auch eines alten Hasens, der aber neu in der Runde ist) hat ihre eigenen Probleme, die leicht reduziert werden können, wenn einfach alle bei Null anfangen und so bestehende Gruppenstrukturen ein wenig aufgebrochen werden.
Verständlich, weil der Firma sicherlich einige tausende Dollars jeden Monat abhanden kommen.
Jetzt wär's natürlich interessant zu hören, welche Auflagen DSA, Shadowrun und WH40K haben.Zumindestsns DSA dürfte mindestens eine Größenordnung über der hier genannten Auflage liegen würd ich tippen.
Zumindestsns DSA dürfte mindestens eine Größenordnung über der hier genannten Auflage liegen würd ich tippen.
Was ist den in der Schweiz?
Was ist den in der Schweiz?
Wenn Du mit einer GRößenordnung eine 10-er-Potenz meinst, dürfte das für die wenigsten DSA-Werke gelten.Die Daten die wir noch haben spechen von ca. 20.000 GRW über den Lauf einer Edition. Bei den Abenteuern haben wir derzeit quasi nie Gesammtauflagen über 8.000 - und das sind schon die absoluten Spitzenreiter. Normale Auflagen liegen hier bei bis 3.000 Stück, zum Teil auch nur bei 1.000.
Das glaub`ich nicht Tim. Letztlich dürfte den Verlagen in der Regel kaum bis kein wirtschaftlicher Schaden entstehen, da sich betreffende Personen das Originalbuch wohl einfach nicht gekauft hätten. Das ist nämlich die Crux mit diesen "surrealen Schadenswerten" beim illegalen download (den ich persönlich auch mehr als fragwürdig finde): wieviele dieser .pdf wären den tatsächlich legal erworben worden, wenn es keinen Rip gäbe? Ich schätze mal (aus meiner Erfahrung im Bekanntenkreis) höchstens 5%. Aber allerhöchstens. Insofern sollte man diesbezüglich vielleicht auch mal in die Schweiz blicken ...
Viel interessanter finde ich da die Frage, ob das PDF oder eBook nicht eigentlich in der heutigen Zeit als "Abfallprodukt" des normalen Entwicklungsprozesses entsteht und damit eine Einnahmequelle bei sehr geringer Investition ist (wenn man schon das Printprodukt fertig hat).JAIN. Natürlich sollte es kein Problem sein, ein PDF heraus zu bekommen, wenn ich das Buch in den Druck gebe, ABER:
*Man ist als zahlender .pdf Käufer ja echt der Doofe... Ohne realistisch eine Strafe zu fürchten zu müssen gibt es zig Hanseln, die das gekaufte Produkt sich kostenlos beschaffen. Da zahlt man ja nur aus Idealismus oder Anständigkeit... Beides sind leider nicht sooo weitverbreitete Tugenden. Ich vermute daher, dass deine 5% vielleicht etwas niedrig gegriffen sind.
Und sicher: ich kann die Autoren schon verstehen, aber der echte wirtschaftliche Schaden ist nun eben nicht über die Zahl der illegalen Kopien zu errechnen, auch nicht einmal ansatzweise. Dann lass es meinetwegen 10% sein - und ich glaube das ist wirklich sehr hoch gegriffen - aber mehr werden es nicht, egal wie schön man sich das (als Verlag/Autor) gerne reden würde. Siehe dazu auch Verkaufszahlen von Produkten, die es noch nicht ins Netz geschafft haben.
Einigen wir uns auf 5-10%, grober Schätzwert. Dann kommts dann doch noch drauf an wie viele das absolut sind, und wie sich ihre Anzahl mit den tatsächlich zahlenden Kunden vergleicht. Da bist du wahrscheinlich leicht bei einem Verhältnis 1:1, d.h. es geht dem Verlag vielleicht 50% des möglichen Umsatzes durch illegale Downloads verloren.
Wenn Du mit einer GRößenordnung eine 10-er-Potenz meinst, dürfte das für die wenigsten DSA-Werke gelten.ich meinte natürlich schon die "Wichtigen" Bände. Die ahben ja iirc schon ne limitierte Auflage von 1000 Stück.
Einigen wir uns auf 5-10%, grober Schätzwert. Dann kommts dann doch noch drauf an wie viele das absolut sind, und wie sich ihre Anzahl mit den tatsächlich zahlenden Kunden vergleicht. Da bist du wahrscheinlich leicht bei einem Verhältnis 1:1, d.h. es geht dem Verlag vielleicht 50% des möglichen Umsatzes durch illegale Downloads verloren.
Du kannst kaum verlangen, dass die Leute die ihre Arbeitskraft in das .pdf gesteckt haben und von den Verkäufen leben wollen (und dazu die ehrlichen Käufer*!) das mit diesem Argument so "locker" sehen.
*Man ist als zahlender .pdf Käufer ja echt der Doofe... Ohne realistisch eine Strafe zu fürchten zu müssen gibt es zig Hanseln, die das gekaufte Produkt sich kostenlos beschaffen. Da zahlt man ja nur aus Idealismus oder Anständigkeit... Beides sind leider nicht sooo weitverbreitete Tugenden. Ich vermute daher, dass deine 5% vielleicht etwas niedrig gegriffen sind.
Was ich hart finde ist das in seiner Kalkulation für Illustrationen 5 mal so viel ausgeben wird wie für Texte. Wobei es ja lei wirkliches Geheimnis ist das die Illustratoren mehr verdienen als die Autoren.
dazu kommt auch in den letzten Jahren der anhaltende Effekt das es etliche engagierte Amateure regelmäßig schaffen Dinge zu publizieren, die einfach die inhaltliche Qualität der Sachen von großen Verlagen so ziemlich in den Schatten stellen.
Einigen wir uns auf 5-10%, grober Schätzwert. Dann kommts dann doch noch drauf an wie viele das absolut sind, und wie sich ihre Anzahl mit den tatsächlich zahlenden Kunden vergleicht. Da bist du wahrscheinlich leicht bei einem Verhältnis 1:1, d.h. es geht dem Verlag vielleicht 50% des möglichen Umsatzes durch illegale Downloads verloren.
Im Preis der Pdf stecken: Autorenkosten, Server, Werbung, Mitarbeiter bezahlen können außerdem will man nicht zu viel Abstand zum Buch haben, da das ja auch noch Druckkosten erzeugtEinige Verlage (z.B. Green Ronin) nutzen auch das PDF auch gerne noch als "Massentest" und verkaufen das PDF schon bevor das Buch zum Drucker geht. Sollten da noch irgendwelche Tippfehler drin sein bemerken den die Fans innerhalb der ersten 1-2 Tage und schon hat man zahlreiche Korrekturleser die sogar noch dafuer bezahlen ;)
Rollenspielbücher (fast) ohne Illustrationen müssten schon wahlweise echt geil aussehen (Fiasco) oder was ganz Besonderes bieten, um interessant zu sein. Und für Letzteres fällt mir tatsächlich gerade kein einziges Beispiel ein, was heißt, dass ich sowas einfach nicht kaufen würde.
was heißt, dass ich sowas einfach nicht kaufen würde.Echt? Oh, da bin ich bei Archoangel. Mir geht es um Buchstaben, nicht um Bilder. Sagen wir es so, wenn es zwei Auflagen von einem RPG-Buch geben würde, eins mit Bildern und eins ohne, und die Preise würden entsprechend angepasst, dann würde ich eindeutig die günstigere Version ohne Bilder bevorzugen. Wie gesagt, Buchstaben sind für mich wichtiger. Ich habe nichts gegen Bilder, aber es muss nicht sein (für mich).
Qualität des Wortes ist dann zumindest weniger Wert, als Qualität des Bildes ... hätte ich nicht gedacht, könnte aber erklären, warum (in meinen Augen) fast nur noch Schrott rauskommt.Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte heisst es ja.
Wäre interessant diese bedeutung auf Romane auszudehnen: die müsstens sich ja sagenhaft besser verkaufen, wenn sie voller Bilder wären ... äh ... komisch ...
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte heisst es ja.
Und es soll ja Leute geben die Buecher in denen Bilder drin sind die ihnen nicht gefallen gleich weniger toll finden als Buecher in denen Bilder sind die ihnen gefallen.
Und ein Buch ohne Bilder hat ja keine Bilder die einem gefallen koennen, kann damit also nur "schlechter" aber nicht "besser" sein als ein Buch mit Bildern.
Ich weiss z.B. von einigen Leuten die "noe, das hat mir beim Durchblaettern nicht gefallen also habe ich es nicht gekauft" als Argumente gegen ein Buch genannt haben. Und die Leute haben beim Durchblaettern sicher nicht wirklich in den Text reingelesen.
Du würdest ein Rollenspielbuch ohne Illus nicht kaufen? Das bringt gerade mein Weltbild ins wanken, O.K. dann haben die Verlage vielleicht ja doch recht, wenn noch mehr Leute so denken. Qualität des Wortes ist dann zumindest weniger Wert, als Qualität des Bildes ... hätte ich nicht gedacht, könnte aber erklären, warum (in meinen Augen) fast nur noch Schrott rauskommt.
@teure Illustratoren: den Zusammenhand von Illus und Anzahl der verkauften Exemplare hätte ich dann doch gerne mal wissenschaftlich fundiert gesehen.
Die Illus von PF finde ich persönlich zum kotzen und ich wäre sogar bereit mehr Geld für ein PF-Werk ohne Bilder zu zahlen! Und ich wäre viel dankbarer, wenn die Autoren mehr Geld bekämen als die Schmierfinken Illustratoren, schließlich kaufe ich ein Abenteuer, eine Spielhilfe, ein Regelwerk und nicht einen Kunstbildband. eventuell würden wir dann so langsam auch mal so etwas ähnliches wie professionelle Arbeit bekommen. Ist halt ein bisschen wie moderene PC-Spiele: Grafik - Huy ; Story - Pfui!
Ich find's nicht verwunderlich, dass sich gerade fantastische Welten oft besser über Bilder als über Fließtext kommunizieren lassenIch schon. Aber ich bin auch wahrscheinlich eine Ausnahme, weil ich zu einem Comic nur greifen würde, wenn ich kein Buch habe. Ich will lesen - und da sind Bilder überflüssig; - hm, überflüssig ist zu übertrieben gesagt, aber nicht unbedingt nötig. Eine "Buchstabenwüste" ist das, womit ich fantastische Welten verbinde, weil ich in die fantastische Welten (wenn wir RPG außer acht lassen, wo das gelesene und gesprochene Wort wichtig sind) durch Bücher eintauche - und das sind fast ausschließlich nur Buchstaben ohne Bilder.
Du kannst kaum verlangen, dass die Leute die ihre Arbeitskraft in das .pdf gesteckt haben und von den Verkäufen leben wollen (und dazu die ehrlichen Käufer*!) das mit diesem Argument so "locker" sehen.Ich verlange schon, dass jemand, der mit irgendwas Geld verdienen will, wirkliche Zahlen zu Hilfe nimmt und nicht einfach rumphantasiert. Alles andere ist unprofessionell.
Die SpliMos haben leider schon gesagt, dass sie nicht rausrücken. Das würde mich auch brennend interessieren, ebenso wie DSA5.Ja, mich auch. Sehr schade, diese sinnlose Geheimniskrämerei.
Einigen wir uns auf 5-10%, grober Schätzwert. Dann kommts dann doch noch drauf an wie viele das absolut sind, und wie sich ihre Anzahl mit den tatsächlich zahlenden Kunden vergleicht. Da bist du wahrscheinlich leicht bei einem Verhältnis 1:1, d.h. es geht dem Verlag vielleicht 50% des möglichen Umsatzes durch illegale Downloads verloren.Frag anders herum: Wie viele Leute verschenken das Buch (und kaufen es dafür natürlich), nachdem sie das illegal heruntergeladene PDF gelesen haben?
Du würdest ein Rollenspielbuch ohne Illus nicht kaufen?
@Bilder in RPG-Büchern
Hach Gott...
also ich bin da ganz beim Pöbel.
Ich will RPG-Bücher die gut aussehen, sonst kaufe ich sie nicht. Die 80'er liegen lange hinter uns.
Frag anders herum: Wie viele Leute verschenken das Buch (und kaufen es dafür natürlich), nachdem sie das illegal heruntergeladene PDF gelesen haben?
Na Prima: da lass uns den Versuch mal wagen ... irgendein Rollo-Verlag bringt ein Buch mit und ohne Bilder raus. Beim gegeben Beispiel dürfte sich im Handel ein Unterschied von ca. 10€ ergeben. Mit Illus also 35€, ohne 25€ ... mal schauen, welches sich wohl besser verkaufen dürfte, bzw. wie viele Spieler sich finden, die für die Illustrationen 10 Öcken zusätzlich hinlegen würden.
Bei mir hängt es stark davon ab, wofür das Buch gedacht ist.
[...]
Wenns aber ein Weltenband oder Quellenbuch ist, sollten da schon ansprechende Illustrationen drin sein.
Ist eine Milchmädchenrechnung, denke ich. Ein großer Vorteil der Illustrationen ist der Werbeeffekt, etwa im Internet oder auf Con-Ständen (mal gemerkt, wie oft Leute da nur durchblättern?). Wenn du zwei Versionen hast, kriegst du den Werbeeffekt der teureren Version, weil das natürlich die ist, die du zeigst, oder deren Bilder du zeigst. Heißt, wie viele Leute welche Edition kaufen, wäre NULL aussagekräftig über die Zugkraft von Illustrationen, weil automatisch beide Editionen von den Bildern profitieren, selbst wenn eine davon überhaupt keine hat.
Umgedreht würde es sich GLAUBE ich nicht lohnen, beide in der Druckversion zu verkaufen, aber da bin ich mir nicht sicher. Kein Profi und so. ^^
Der Werbeeffekt ist allgemein so eine Sache. Du sagst, du interessierst dich nicht für Illus, aber wer weiß, ob du ohne Illus jemals von dem Spiel erfahren hättest? Vielleicht wäre es nie aus Amerika rausgekommen oder hätte nie eine Fan Base bekommen, weil niemand darauf aufmerksam geworden ist.
Natürlich gibt es immer Spiele, die auch ohne Illus auffallen, aber ich behaupte, da gehört erheblich mehr Glück dazu.
Die 5-10% waren Leute die das PDF gekauft haetten wenn sie die "kostenlose" PDF-Version nicht "gefunden" haetten.
Du gehst also davon aus, dass das 5-10fache der tatsaechlichen Verkaeufe an PDFs so runtergeladen wurde?
Na Prima: da lass uns den Versuch mal wagen ... irgendein Rollo-Verlag bringt ein Buch mit und ohne Bilder raus. Beim gegeben Beispiel dürfte sich im Handel ein Unterschied von ca. 10€ ergeben. Mit Illus also 35€, ohne 25€ ... mal schauen, welches sich wohl besser verkaufen dürfte, bzw. wie viele Spieler sich finden, die für die Illustrationen 10 Öcken zusätzlich hinlegen würden.Im Brettspielbereich hat das dazu geführt, dass die Brettspiele teurer werden und wurden und deren Bestandteile immer hochwertiger. Selbst CheapAss-Games hat jetzt komplette Spiele im Angebot.
Na Prima: da lass uns den Versuch mal wagen ... irgendein Rollo-Verlag bringt ein Buch mit und ohne Bilder raus. Beim gegeben Beispiel dürfte sich im Handel ein Unterschied von ca. 10€ ergeben. Mit Illus also 35€, ohne 25€ ... mal schauen, welches sich wohl besser verkaufen dürfte, bzw. wie viele Spieler sich finden, die für die Illustrationen 10 Öcken zusätzlich hinlegen würden.Das Ding würde sich ingesamt schlechter verkaufen, weil ein potenzieller Käufer beide Ausgaben vergleicht, bei dem einen das Gefühl hat, die hässliche Variante zu nehmen, sich bei dem anderen aber denkt, dass er es ja auch günstiger haben könnte. Dieses innere Dilemma löst er auf, indem er keins von beiden kauft.
@Slayn: Das ist eine schöne Behauptung. Zumal ich nicht sehe, inwiefern Elfentitten nicht genau die klare Ansprache der Zielgruppe sein können, die du predigst. Sollten sie im Optimalfall sogar.
Wollen wir dann irgendwann mal zum Thema zurückkehren? :btt:
Du kannst kaum verlangen, dass die Leute die ihre Arbeitskraft in das .pdf gesteckt haben und von den Verkäufen leben wollen (und dazu die ehrlichen Käufer*!) das mit diesem Argument so "locker" sehen.
*Man ist als zahlender .pdf Käufer ja echt der Doofe... Ohne realistisch eine Strafe zu fürchten zu müssen gibt es zig Hanseln, die das gekaufte Produkt sich kostenlos beschaffen. Da zahlt man ja nur aus Idealismus oder Anständigkeit... Beides sind leider nicht sooo weitverbreitete Tugenden. Ich vermute daher, dass deine 5% vielleicht etwas niedrig gegriffen sind.
Ich sehe das anders, ich habe mir z.b. Musik Alben und Bücher gekauft von Liedern und Büchern die mir Umsonst angeboten wurden, ich aber so toll fand, das ich die Autoren /Musiker einfach unterstützen musste.
Das ist aber leider nicht der Regelfall in der Realität.
Was Radiohead angeht: Das ist eine etablierte Band mit einer treuen Fangemeinde. Ob das wohl auch geklappt hätte wenn die Radioheads noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen würden? Ich vermute mal kaum.
Ich finde, es ist ein absolutes Unding, dass die Raubkopienwirtschaft immer noch so präsent ist, obwohl das Problem seit Ewigkeiten bekannt ist.
Ich finde, es ist ein absolutes Unding, dass die Raubkopienwirtschaft immer noch so präsent ist, obwohl das Problem seit Ewigkeiten bekannt ist.
Ich denke, das Beispiel der lebendigen Dungeonslayers-Community zeigt, wie schlanke Regelwerke ohne bunte Bonbonoptik den Zeitgeist gut wiedergeben könnten. Schnelles Erlernen, schnelles Spiel, Begeisterung bei Neueinsteigern.Ja. Deswegen geht es der Pocket-RPG-Reihe von Prometheus auch so glänzend das sie gerade erst wieder erweitert wurde.
Gibt die Situation von New-WoD zu denken? Oder das um Erlaubnis-bitten der DSA-Red. bei der Community?
@ Topic wenn man mal sieht in was für einem Tempo Descent Expansions ausgestossen werden, ist da ein gewisser gateway Game Effekt zu erwarten. Wenn die Deutsche Spielebranche hier sich das Feld von Kickstarter räumen lässt, sind wir auch selber ein bisschen Schuld. Es ist schon schade das es bisher noch keiner Deutschen /Euro Site gelungen ist, das Crowdfunding hier Salonfähig zu machen.Startnext kommt da schon ganz gut voran. Ansonsten kenne ich in Euroland noch goteo. Und es gibt einen Kickstarter für nicht jugendfreie Produkte - der hat es sogar in die Taz geschafft ☺
Ich denke damit wäre es für Kleinverlage auch weniger Risiko, ihre Produkte zu erzeugen, wenn der "Markt" vorher sein ok gibt.
Na Prima: da lass uns den Versuch mal wagen ... irgendein Rollo-Verlag bringt ein Buch mit und ohne Bilder raus. Beim gegeben Beispiel dürfte sich im Handel ein Unterschied von ca. 10€ ergeben. Mit Illus also 35€, ohne 25€ ... mal schauen, welches sich wohl besser verkaufen dürfte, bzw. wie viele Spieler sich finden, die für die Illustrationen 10 Öcken zusätzlich hinlegen würden.
Ja. Deswegen geht es der Pocket-RPG-Reihe von Prometheus auch so glänzend das sie gerade erst wieder erweitert wurde.
Oh? Was? Eingestellt? :o
Vermutlich zu erfolgreich? Eine Verschwörung von Prometheus mit den bösen Altfans um Neue rauszuhalten?
Ja, das halte ich nicht für zu hoch gegriffen.Ich würde sogar sagen, wenn etwas gratis im Netz steht, eher 100x so viel heruntergeladen wird wie gekauft. Trotzdem gehen die Verkäufe eher hoch, weil die 99%, die nicht kaufen, das Buch erstens auch sonst nicht gekauft hätten und zweitens ihren Freunden davon erzählen.
Naja, die Argumente, dass illegale Downloads niemandem schaden sind immer noch dieselben und werden immer noch von einer Menge Leute angebracht. Ist nicht die erste derartige Diskussion hier im Forum. Ich hab immer ein bisschen das Gefühl, dass sich die Leute da rechtfertigen müssen.Nachdem inzwischen die Zahlenbasis klar auf der Seite derjenigen steht, die illegale Downloads als unschädlich und oft sogar hilfreich ansehen, geht es nicht um Rechtfertigung.
@Samael: Also ich muss mich sicher nicht rechtfertigen, da ich keine Raubkopien besitze. Insofern: schwache Aussage.
Ich finde, es ist ein absolutes Unding, dass die Raubkopienwirtschaft immer noch so präsent ist, obwohl das Problem seit Ewigkeiten bekannt ist.
Naja, die Argumente, dass illegale Downloads niemandem schaden sind immer noch dieselben und werden immer noch von einer Menge Leute angebracht. Ist nicht die erste derartige Diskussion hier im Forum. Ich hab immer ein bisschen das Gefühl, dass sich die Leute da rechtfertigen müssen.
Natürlich muss ein Produkt auch gut sein, damit man es verkaufen kann. Einfach die Bilder wegzulassen steigert ja nicht automatisch die Verkaufszahlen. Die Pocket-Edition von 3.5 hat sich übrigens tatsächlich wie geschnitten Brot verkauft.
Nachdem inzwischen die Zahlenbasis klar auf der Seite derjenigen steht, die illegale Downloads als unschädlich und oft sogar hilfreich ansehen, geht es nicht um Rechtfertigung.
[Einstellung der Pocket-Editionen]Ich meinte mit Pocket-Editionen die kleinen Rollenspiele aus deutscher Eigenproduktion.
Natürlich muss ein Produkt auch gut sein, damit man es verkaufen kann. Einfach die Bilder wegzulassen steigert ja nicht automatisch die Verkaufszahlen.
Dann ist das ja geklärt und wir können alles freigeben... Ach, da machen die Verlage nicht mit? Wie unaufgeklärt von denen. Oder ist die Sache vielleicht gar nicht so eindeutig... Mh Mh Mh.Oder vielleicht doch. Hast du schonmal versucht, einem Verlag freiwillig Geld zu geben? (habe ich: Das Geld wurde nie abgerufen)
Aber ich bin nicht bereit, mir von Autoren diktieren zu lassen, was mir deren Werke wert zu sein haben. Damit sind wir nämlich bei dem Problem von rreinen Luxusfassungen: Es werden diejenigen ausgeschlossen, die das entsprechende Geld nicht haben.
Und für mich ist es klar, auch schon rein moralisch: Wenn ich etwas haben will, was jemand mit harter Arbeit erschaffen hat und nun verkaufen möchte, dann zahle dafür. Wenn ich es nicht zahlen möchte, dann nehme ich es mir auch nicht. Das ist ganz einfach. Wenn jemand glaubt es nütze ihm, dann kann er sein Produkte ja teilweise verschenken um sie bekannt zu machen oder weil er auf freiwillige Zahlungen hofft. Die "Zahlenbasis" spricht ja angeblich für solche Effekte (ich persönlich glaube, dass sie das nur für bestimmte Sonderfälle tut). Solange aber der Rechteinhaber das Produkt nicht umsonst verteilen möchte, dann ist es FALSCH es sich trotzdem zu nehme. Es ist illegal und auch moralisch falsch.
Jetzt dem Rechteinhaber, Verlag oder Autor auch noch zu sagen: "Hey, es ist doch besser für dich, wenn ichs mir einfach nehme ohne zahlen! Ich hätte es mir eh nicht gekauft, ich erzähl aber meinen Freunden davon, vielleicht kaufen die es sich! Beschwer dich nicht, du bist ja von gestern!" ... In meinen Augen ist das der blanke Hohn.
Musst du aber. So ist das nun mal in unserem Rechtssystem. All deine Beispiele und dein Gerede können einfach nicht beiseite wischen dass es moralisch falsch und illegal ist Rechteinhaber nicht zu bezahlen, wenn diese ihre Werke nicht veschenken möchten.
Im Übrigen finde ich es auch grausam, dass ich finanziell vom Besitz einer S-Klasse ausgeschlossen bin... :(Die kannst du nicht kostenlos kopieren. Falsche Analogie.
Ich finde es z.b. ärgerlich das Händler das Grosse Geld machen, Konsumenten und Erzeuger aber in die Röhre schauen.Erzeuger scheint nicht gleich Erzeuger zu sein. Die Beispielzahlen zeigen wer die Kaffebohnenpflücker im Geschäft sind: Die Autoren, die den eigentlichen Content liefern. Im Vergleich geht es den Verpackern - den Illustratoren - dagegen "gut", da sie ca. den sechsfachen Satz einnehmen. Die eigentlichen Druckkosten (die ich als Hauptkosten eingeschätzt hätte) kommen nur auf Platz zwei. Schöne Bilder mögen ein Buch verkaufen, ob sie aber auch eine Serie nach dem GRW verkaufen?
Du vermischt Moral und Recht. Moralisch ist das heutzutage völlig OK. Denn Moral ist die Mehrheitsmeinung und die Mehrheit nutzt Youtube.
Au weia. Und als die Mehrheit es völlig okay fand, bestimmte missliebige Bevölkerungsgruppen zu entsorgen, da war das natürlich auch moralisch. Schon klar.Moralisch war das damals völlig OK, ja. Dass du das mit deiner heutigen Moral nicht vereinbaren kannst, sagt nichts über die damalige Moral aus. Es war mal moralisch völlig OK, dass Frauen verkauft wurden, und noch vor knapp 100 Jahren durften Frauen in Deutschland nicht wählen. Das Schlüsselrecht haben Ehemänner noch viel länger behalten.
Erzeuger scheint nicht gleich Erzeuger zu sein. Die Beispielzahlen zeigen wer die Kaffebohnenpflücker im Geschäft sind: Die Autoren, die den eigentlichen Content liefern. Im Vergleich geht es den Verpackern - den Illustratoren - dagegen "gut"
Die kannst du nicht kostenlos kopieren.
Wobei die Illustratoren durchaus genauso Contenthersteller wie wir Autoren sind - wie hier schon geschrieben wurde: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und obwohl die Illustratoren meist auf Grundlage der Infos arbeiten, die von den Redakteuren und Autoren erst zusammengestellt wurden, ist es nichtmal sekundärer Content, sondern kann für die Leser absolut Primärassoziation sein. Frag mal 'nen DSAler, welches Land für die Insel Maraskan Pate gestanden hat, da werden Dir mindestens 50% eine Antwort geben, die in erster Linie aus dem Artwork stammt.
Ein .pdf oder Musikstück ist zwar kostenlos kopierbar, aber es hat gekostet die erste Kopie herzustellen. Du zahlst ja beim Auto auch nicht nur das Material, sondern auch die Entwicklungsleistung, die Infrastruktur etc.Sobald ein Mod diese Diskussion in einen anderen Thread ausgelagert hat, antworte ich gerne darauf.
Ein .pdf oder Musikstück ist zwar kostenlos kopierbar, aber es hat gekostet die erste Kopie herzustellen. Du zahlst ja beim Auto auch nicht nur das Material, sondern auch die Entwicklungsleistung, die Infrastruktur etc.
Sobald ein Mod diese Diskussion in einen anderen Thread ausgelagert hat, antworte ich gerne darauf.
Wobei die Illustratoren durchaus genauso Contenthersteller wie wir Autoren sind - wie hier schon geschrieben wurde: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und obwohl die Illustratoren meist auf Grundlage der Infos arbeiten, die von den Redakteuren und Autoren erst zusammengestellt wurden, ist es nichtmal sekundärer Content, sondern kann für die Leser absolut Primärassoziation sein.Das kann ich so unterschreiben - die Flyerbücher haben sich deutlich geändert, als Trudy die Bilder dazu beigesteuert hat, und bevor wir das Zettel-RPG zu Post-Its auf Fotos umstrukturiert haben, wurde es von kaum jemandem auch nur angeschaut.
Madagaskar. Ich kenne aber bewusst - jenseits vom Quell des Todes - keine Bilder dazu. Und die lassen eher auf Sumatra schließen. Lieg`ich (deiner Meinung nach) richtig?
Ich glaube niemand wird dir (außer der TÜV) gegen die Karre pissen (wortlich und sprichwörtlich), wenn du dir dein Traumauto nachbaust. Feel Free - die Kopie werden sie dir gönnen!Dank 3D-Druckern wird das in Zukunft spannend werden ☺
Du vermischt Moral und Recht. Moralisch ist das heutzutage völlig OK. Denn Moral ist die Mehrheitsmeinung und die Mehrheit nutzt Youtube.
Aber erwiesen ist sie nunmal nicht. Hier sollte man den Autoren/Rechteverwertern die Gestaltungsfreiheit überlassen, sich zu entschieden, ob sie ihre Werke unter einer freien Lizenz zum Download anbieten oder nicht. Das Nichtverfolgen von Urheberrechtsverletzungen würde aber diese Freiheit faktisch abschaffenDu meinst, wenn automatisch für alle Werke die Freiheit gelten würde, die ich gewähren will, nimmt mir das die Freiheit, diese Freiheit zu gewähren?
Musst du aber. So ist das nun mal in unserem Rechtssystem. All deine Beispiele und dein Gerede können einfach nicht beiseite wischen dass es moralisch falsch und illegal ist Rechteinhaber nicht zu bezahlen, wenn diese ihre Werke nicht veschenken möchten.
Im Übrigen finde ich es auch grausam, dass ich finanziell vom Besitz eines M5 ausgeschlossen bin... :(
Dazu gibt es Studien (http://www.pcgames.de/Internet-Thema-34041/News/Illegal-aber-egal-Ergebnisse-der-Filesharing-Umfrage-unter-Jugendlichen-745341/galerie/1277399/#?a_id=745341&g_id=-1&i_id=1277397), die zeigen, dass durchaus die Mehrheit von Befragten es als "falsch" ansehen kann.
Abgesehen davon sehe ich diese "normative Kraft des Faktischen" als äußerst problematisch an.Sehe ich auch so. Mir wurde hier vorgeworfen, was ich gut finde wäre moralisch falsch. Deswegen habe ich versucht klarzustellen, dass “moralisch” eine nutzlose Kategorie ist. Dass die Moral inzwischen zum Gutteil auf meiner Seite ist, macht sie als Wertmaßstab nicht weniger nutzlos.
Ohne da jetzt im Einzelnen drauf eingehen zu wollen: Illustratoren als überbezahlt und Autoren als geknechtet einzustufen ist völliger Unsinn! Zum einen kann der Illustrator nichts dafür, dass Bilder eher wahrgenommen werden als Texte, zum anderen knien sich die üblicherweise für Rollenspielverlage tätigen Zeichner dermaßen rein, dass sie sich genauso ausbeuten, wie alle anderen auch.
Es nimmt mir die Freiheit, diese Freiheit nicht zu gewähren. Faktisch. Nicht theoretisch.EDIT: Ich hatte den Satz falsch verstanden. Es stimmt, dass dir die Freiheit, dich zu entscheiden, deine Kunden einzuschränken, genommen wird, wenn der Staat deine Entscheidung nicht mehr durchsetzt. Für Leute, die ihre Kunden eh nicht einschränken wollten, macht das halt keinen Unterschied.
Auch ohne das Moderatoren-Themen splitten kann man sein OT-Thema nehmen einen Thread aufmachen wo zum Thema passt und da weiter diskutieren,..
Auch ohne das Moderatoren-Themen splitten kann man sein OT-Thema nehmen einen Thread aufmachen wo zum Thema passt und da weiter diskutieren,..Urheberrecht ist bei der Frage nach der Finanzierung von Rollenspielen nicht unbedingt Off-Topic.
Urheberrecht ist bei der Frage nach der Finanzierung von Rollenspielen nicht unbedingt Off-Topic.
Ohne da jetzt im Einzelnen drauf eingehen zu wollen: Illustratoren als überbezahlt und Autoren als geknechtet einzustufen ist völliger Unsinn! Zum einen kann der Illustrator nichts dafür, dass Bilder eher wahrgenommen werden als Texte, zum anderen knien sich die üblicherweise für Rollenspielverlage tätigen Zeichner dermaßen rein, dass sie sich genauso ausbeuten, wie alle anderen auch.
Ohne da jetzt im Einzelnen drauf eingehen zu wollen: Illustratoren als überbezahlt und Autoren als geknechtet einzustufen ist völliger Unsinn! Zum einen kann der Illustrator nichts dafür, dass Bilder eher wahrgenommen werden als Texte, zum anderen knien sich die üblicherweise für Rollenspielverlage tätigen Zeichner dermaßen rein, dass sie sich genauso ausbeuten, wie alle anderen auch.Ich bin durch das Zahlenverhältnis zu diesem Schluss gekommen. Daher zwei Verständnisfragen: Warum ist der Posten bei Illus höher als bei Text? Gelten Illus als wertvoller gegebüber dem Text, so das man mehr bereit ist zu zahlen, oder woran liegt das?
Ich bin durch das Zahlenverhältnis zu diesem Schluss gekommen. Daher zwei Verständnisfragen: Warum ist der Posten bei Illus höher als bei Text? Gelten Illus als wertvoller gegebüber dem Text, so das man mehr bereit ist zu zahlen, oder woran liegt das?
Ich bin durch das Zahlenverhältnis zu diesem Schluss gekommen. Daher zwei Verständnisfragen: Warum ist der Posten bei Illus höher als bei Text? Gelten Illus als wertvoller gegebüber dem Text, so das man mehr bereit ist zu zahlen, oder woran liegt das?
Interessant wäre es, das Ganze mal auf den Stundenlohn für Autor und Illustrator runterzurechnen.
Ich gehe mal davon aus, dass sich schneller Leute finden lassen, die halbwegs gute Texte zusammenschreiben können, als man Leute findet, die Aushänge-Bilder zeichnen können.
Gerade bei Bildern merkt man (zumindest bei mir ist das der Fall) recht flott, ob der, der zeichnet, eine Ahnung davon hat oder nicht. Aber beim durchblättern merkt man nicht vom draufschauen, ob der Text gut geschrieben ist oder nicht.
Und ehrlich gesagt kenne ich tatsächlich mehr Leute, die gut bis sehr gut texten können, denn Leute, die gut bis sehr gut zeichnen können.
@ArneBab: Du erhältst aber durch Deinen Kauf nicht die absolute Verfügbarkeit darüber. Du bekommst sozusagen eine Lizenz, die Dir bestimmte Formen der Nutzung erlaubt, andere - z.B. Weiterverbreitung - nicht. Das ist Vertragsfreiheit. Was ist daran verkehrt?Dass dieses Recht mit Gewalt durchgesetzt werden muss: Immerhin darf ich dann, wenn ich mit anderen Leuten interagiere, nicht alles tun, was ich möchte - obwohl du wahrscheinlich davon nie erfahren würdest. Damit dieser Eingriff in meine Handlungsfreiheit gerechtfertigt ist, muss es schon einen großen gesellschaftlichen Nutzen geben.
Von existentieller Bedeutung ist es aber für den Urheber oder Rechteverwerter. Deshalb sind seine Interessen auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte geschützt: "Art. 27.2 - Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen."Es gibt dort auch ein Recht auf kulturelle Teilhabe, auf Privatsphäre und auf Selbstbestimmung. Diese Rechte werden durch geistige Monopolrechte beeinträchtigt.
Und ehrlich gesagt kenne ich tatsächlich mehr Leute, die gut bis sehr gut texten können, denn Leute, die gut bis sehr gut zeichnen können.Das geht mir anders. Je mehr ich gelernt habe, desto größer wurde mein Respekt vor Leuten, die wirklich gut schreiben können.
Bei Illustratoren sind es meist unter 20/Std. So die Aussage eines Bekannten, der illustriert.Zeichnen ist halt einfach verdammt viel Arbeit, bis es halbwegs gut aussieht.
Bei Illustratoren sind es meist unter 20/Std. So die Aussage eines Bekannten, der illustriert.
Ich glaube niemand wird dir (außer der TÜV) gegen die Karre pissen (wortlich und sprichwörtlich), wenn du dir dein Traumauto nachbaust. Feel Free - die Kopie werden sie dir gönnen!
Dass dieses Recht mit Gewalt durchgesetzt werden muss: Immerhin darf ich dann, wenn ich mit anderen Leuten interagiere, nicht alles tun, was ich möchte - obwohl du wahrscheinlich davon nie erfahren würdest. Damit dieser Eingriff in meine Handlungsfreiheit gerechtfertigt ist, muss es schon einen großen gesellschaftlichen Nutzen geben.Es gibt dort auch ein Recht auf kulturelle Teilhabe, auf Privatsphäre und auf Selbstbestimmung. Diese Rechte werden durch geistige Monopolrechte beeinträchtigt.
Das geht mir anders. Je mehr ich gelernt habe, desto größer wurde mein Respekt vor Leuten, die wirklich gut schreiben können.
Inzwischen glaube ich, wirklich gute Texte zumindest halbwegs erkennen zu können. Ich weiß also in etwa, wo ich hin will. Ich bin aber noch weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen (und je mehr ich lerne, desto stärker merke ich, wie weit ich noch zu gehen habe).
Zeichnen ist halt einfach verdammt viel Arbeit, bis es halbwegs gut aussieht.
Schreiben ist auch verdammt viel Arbeit, wenn es richtig gut sein soll, aber die Qualität ist nicht auf den ersten Blick sichtbar (vielleicht auch nur, weil Lesen einfach länger dauert als ein Bild anzuschauen).
Grafiker waren bei uns damals bei der Agenturarbeit schon der größte Kostenfaktor und haben mit das meiste Personal ausgemacht.
Aber: Es war immer verdammt schwer richtig gute Texter zu finden, vor allem wenn die Leute nicht nur Schwallen sollten sonder es im präzise Formulierung ging, Griffigkeit der Aussagen oder einfach nur mal auf den Punkt zu kommen.
Das geht mir anders. Je mehr ich gelernt habe, desto größer wurde mein Respekt vor Leuten, die wirklich gut schreiben können.
Inzwischen glaube ich, wirklich gute Texte zumindest halbwegs erkennen zu können. Ich weiß also in etwa, wo ich hin will. Ich bin aber noch weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen (und je mehr ich lerne, desto stärker merke ich, wie weit ich noch zu gehen habe).
Es ist mit Sicherheit einfacher, ein Rollenspielprodukt zu schreiben, denn einen Roman. (Regeldesign jetzt mal außen vor).
Es ist mit Sicherheit einfacher, ein Rollenspielprodukt zu schreiben, denn einen Roman. (Regeldesign jetzt mal außen vor).
Ich hab da versucht meine Gedanken (wenn auch in eins weggeschrieben) mal hier zu verdeutlichen. (http://neueabenteuer.com/warum-illustrationen-einfach-viel-geld-kosten/)
Echt? Das ist eine Aussage wie "Bedienungsanweisungen zu schreiben ist leichter als Gedichte". Das mag subjektiv für Einzelne so und für Andere genau anders herum sein. Auch Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen kann und muss - und ob eine Textsorte bei gutem Ergebnis leichter oder schwerer herzustellen ist, hängt neben persönlicher Neigung und Talent vor allem auch davon ab, was ich gelernt habe. Falsch (oder ungeschickt) machen kann man bei allen eine ganze Menge ;)
Echt? Das ist eine Aussage wie "Bedienungsanweisungen zu schreiben ist leichter als Gedichte". Das mag subjektiv für Einzelne so und für Andere genau anders herum sein. Auch Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen kann und muss - und ob eine Textsorte bei gutem Ergebnis leichter oder schwerer herzustellen ist, hängt neben persönlicher Neigung und Talent vor allem auch davon ab, was ich gelernt habe. Falsch (oder ungeschickt) machen kann man bei allen eine ganze Menge ;)
*Irres gelächter*
Andererseits: Die allermeisten Leute, die Romane schreiben, können ja auch keine Figuren. Und sind oft trotzdem erfolgreich. Was lustigerweise oft dazu führt, dass ich beim Lesen von Rollenspielprodukten denke: "Och nö, schreib doch einen Roman, wenn du mich nur vollquatschen willst", während mir bei Romanen immer wieder denke: "Also, für ein gutes Rollenspielquellenbuch hätte es bei den vielen schönen Settingideen ja gereicht, aber einen Roman hätte dieser Autor vielleicht doch nicht schreiben müssen."
Ein guter Abenteuer-Schreiberling leistet sicher eine größere Arbeit als ein typischer Schriftsteller.
5000 Euro Werbung z.B. für ein normales Quellenbuch finde ich maßlos übertrieben.
Als jemand, der sich schon sehr viel mit dem Hintergrund des Romanschreibens befasst hat: Diese Aussage bezweifle sich sehr stark. Ein Abenteuer kann auch dann gelungen und am Spieltisch wunderbar umsetzbar sein, obwohl es gegen sämtliche Regeln guten Romanschreibens verstößt. Bei einem Roman ist das in der Regel aber tödlich
Für ein Abenteuer muss man eine Idee handwerklich gut aufbereiten. Für die Stimmung sorgt der SL und die Gruppe am Spieltisch
Für einen Roman muss man eine Idee handwerklich gut aufbereiten und das ganze literarisch gelungen umsetzen und den SL samt Mitspieler ersetzen.
Oder um mal hier so ins Forum zu fragen:
Wie viele der Forenmitglieder schreiben ihre Abenteuer selbst? Und wie viele schreiben Romane für ihre Freunde selbst?
Als jemand, der sich schon sehr viel mit dem Hintergrund des Romanschreibens befasst hat: Diese Aussage bezweifle sich sehr stark. Ein Abenteuer kann auch dann gelungen und am Spieltisch wunderbar umsetzbar sein, obwohl es gegen sämtliche Regeln guten Romanschreibens verstößt. Bei einem Roman ist das in der Regel aber tödlich (Ausnahmen bestätigen die Regeln, besonders wenn sie glitzernde Vampire und hormongesteuerte Girlies zusammenbringen. 8] ).
Für ein Abenteuer muss man eine Idee handwerklich gut aufbereiten. Für die Stimmung sorgt der SL und die Gruppe am Spieltisch
Für einen Roman muss man eine Idee handwerklich gut aufbereiten und das ganze literarisch gelungen umsetzen und den SL samt Mitspieler ersetzen.
Oder um mal hier so ins Forum zu fragen:
Wie viele der Forenmitglieder schreiben ihre Abenteuer selbst? Und wie viele schreiben Romane für ihre Freunde selbst?
Sorry, aber mit 5K erzielst du null Reichweite. Das würde ggf. ausreichen um einen kleinen Radio Spot 3/Tag auf einem obskuren Sender in einer Großstadt für ca. einen Monat laufen zu lassen.Man könnte von 5000 Euro eine Menge Poster drucken lassen und Rezensionsexemplare verschicken…
Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich in der Bilanz zum Robert Redshirt Crowdfunder in Teil 2 (http://ludus-leonis.com/blog/2014/03/03/die-bilanz-zum-robert-redshirt-crowdfunder-teil-2/) über Kosten, darunter die Illustrationen, geschrieben. Zusammengefasst: 80 Euro pro "einfacher" Illustration, also nicht sowas wie ein Pathfinder-Action-Cover, sondern eine freigestellte comic-hafte Figur. Und ich hab nicht das Gefühl, dass die Illustratorin damit reich geworden ist.
Man könnte von 5000 Euro eine Menge Poster drucken lassen und Rezensionsexemplare verschicken…
Bestimmt nicht. Sowas ist immer noch ein sehr fairer Preis, auch wenn man halt wenn man mehr sucht durchaus Illustratoren findet die noch günstiger arbeiten. Es bewegt sich ja im selben Rahmen wie dem von mir vermuteten und von Abanasia grob bestätigten Spielraum von 50-80 Euro für eine einfache Illustration im Rollenspielbereich.
Wer kennt das in Rollenspielen nicht, wenn ein Autor etwa versucht eine regel zu erklären und man steht hinterher dümmer da als davor.Besonders peinlich ist das, wenn das passiert während du einen Text liest, den du vor 3 Jahren selbst geschrieben hast ~;D (ist mir passiert - und ich schlucke immer wieder, wenn ich die Zahl von Tippfehlern in meinen Texten von vor 10 Jahren sehe…)
Außerhalb von Newslettern, der eigenen Homepage und einmal im Jahr der Spiel wird ja eigentlich gar nichts gemacht in der Branche.
Zeichnen ist vor allem erst mal eines: Ein Handwerk das man lernen kann.Auch nicht vollständig. Sowohl Zeichnen als auch Schreiben sind sowohl Handwerk als auch Kunst. Nur sieht man einer Zeichnung halt sofort an, wenn sie handwerklich schlecht ist, einem Text allerdings nicht.
Daher meinen aufrichtigen Dank an die Kreative, die Künstler, die Schreiber, Tänzer, Maler, Zeichner, Kleinkunstbühnler, Partymusiker, profesionellen Topflappenhäkler und alle anderen Spinner, die das Leben erst bunt und lebenswert machen!
Hut ab!
Und Leute, gebt, wenn ihr könnt. Sie können es brauchen. Und wir brauchen es (Kultur im weitesten Sinne) eh.
Es hat doch niemand gesagt das Illustratoren reich werden oder an sich überbezahlt sind, sondern das im Vergleich zur Größe der Auflagen über die wir hier reden und auch im Vergleich zu dem extrem hohen Standard, der sich in den letzten 10 Jahren oder so bei uns eingebürgert hat die Illustrationen einen seltsam hoch erscheinenden Kostenpunkt darstellen.
Praktisch seit dem Erscheinen der D&D 3E sieht man überall fast nur noch voll-farbige, schwer illustrierte Hardcover mit hochwertigem Papier und das hat sich scheinbar in den Köpfen vieler Beteiligter (Käufer und Hersteller) als alternativlose Tatsache festgesetzt dass das so sein muss.
Ok, du hast Recht, dein Argument passt zum Zitateschnipsel. ArneBab will aber mit "FairUse" nicht auf Sampling oder Coverversionen heraus, sondern tatsächlich auf filesharing.Auch auf die anderen Themen will er hinaus, weil die Themen alle leider zusammen gehören.
Schau Dir nochmal den Beitrag von Samael an. Er sagt ja, dass Kunst für den Eigenbedarf nicht kostenlos sein soll, weil die Kosten ja nicht besonders groß und prohibitiv hoch wären.
Joa, klammergeheftete HEX-Abenteuer kosten schlappe 10,95. Wenn's sowas nun für ein relevantes Rollenspiel gäbe… Wobei Abenteuer ja nun das Problem haben, dass sie einen noch kleineren Teil der Zielgruppe ansprechen, nämlich nur die Spielleiter…
Gerade bei Abenteuermaterial würden klammergebundene s/w Hefte völlig ausreichen m.E.
A Ich habe nur noch an e-files für Abenteuer Verwendung
B hast du die Inflation und die höhere Material menge eingerechnet?
Bei den Konstrukten von billigst produzierten schwarzweiss, labrigen Softcover-Klammerhefter auf matten billig Papier sollte man bedenken das man damit auch Kunden verliert die bei finanziellen Ausgaben eine gewisse Qualität erwarten.
Eine stark unterschätzte Option ist bspw., die Illustrationen im Setting-Teil zu konzentrieren, oder ein paar wenige Farbseiten mit tollen, eingängigen Bildern in das Buch zu setzen und beim Rest zu sparen. Da könnte man sich ruhig mal etwas trauen - meistens hat man ja heute nur die Wahl zwischen "bunt und (versucht) hübsch" sowie "lame und/oder hässliche 80er-Bilder" ... was natürlich nicht das ganze Spektrum der Möglichkeiten abbildet.
Wie gesagt, ich finde so eine Herangehensweise prinzipiell auch cool ... abgesehen davon, dass ich SR1+2 genauso wie SR4+5 schrecklich finde, was die Optik angeht. :D 3e und die Anniversary Edition von 4e waren beide auf ihre Arten sehr, sehr cool. Aber das ist natürlich bloße Ansichtssache.
Die Qualität, die man erwartet, hängt ja in der Regel auch vom Preis ab. Für 9,95 bin ich mit Klammerheftung zufrieden.Für mich wurde mit dem Lied von Eis und Feuer Schnellstarter ein Beispiel gesetzt was man für das Geld erwarten kann.
Und ich vermute, dass auch Sammler, die ein System liebgewonnen haben, Abenteuer kaufen würden, die vielleicht nicht glitzern und funkeln, aber Material für ihr Lieblingsspiel enthalten.Sammler kaufen eh alles für ihr Lieblingsspiel / Sammelthema.
Für einen sicherlich angemesseneren Preis von 40 Euro hätte ich es nicht gekauft. Und jetzt kann ich mir vorstellen, später evtl. sogar weiteres Material zu erwerben. So etwas kann sich bestimmt nicht jeder Verlag leisten und Pegasus hat ja einige richtig gut laufende Spiele außerhalb des Rollenspielsektors (z.B. Munchkin). Aber denkbar wäre das doch auch bei PDFs. Nehmen wir Nova Praxis, wo man das einfache PDF ja fast geschenkt bekommt. Es gibt für Spieler einer Runde Nova Praxis keinen Grund, sich nicht wenigstens das einfache PDF zu holen und damit wird doch sicherlich die Bereitschaft erhöht, sich noch mehr zu holen, weil dann die erste Hemmschwelle, überhaupt Geld für das Spiel auszugeben, überwunden ist.Cool wäre es auch, Verlagen einfach so Geld geben zu können.
Ich fände es gut, wenn der Kunde genau wählen könnte, was er denn wirklich braucht.Da muss ich jetzt gerade an das "Problem" des Cherry-Picking denken (wo sich die Musikindustrie darüber aufregte, dass sich die Leute im Zeitalter von Kauf-MP3s nicht mehr ganze Alben kauft, sondern nur noch gezielt einzelne Songs).
@Auribiel
Ah, okay, also eher ein kommunikatives Problem zwischen uns? In Ordnung.
Zu Professionalisierung/Menge an potenziellen Anbietern und Preiszusammenhang hatte ich ja im Ergebnis sogar schon ähnliches zumindest mal ins Blaue vor mich hintheoretisiert. Da kam es dann wohl auch zu Missverständnissen. Okay, lassen wir's dabei.
Was heisst da "sogar" Computerspiele? Die Dinger haben heutzutage Millionenbudgets für die Entwicklung. Natürlich werden die dann auch beworben.
Der logische Schluss daraus ist, dass diese Ware, obwohl sie im Trend liegt, trotzdem beworben werden muss, damit sie den Interessenten erreicht. Nur passiert des im RPG-Bereich schon lange nicht mehr. Man sitzt dort oft nur den Verkauf durch Mund-zu-Mund-Werbung aus.Logisch: Werbung funktioniert: Sie erreicht Leute. Sie lohnt sich aber nur, wenn du dadurch insgesamt mehr Geld einnimmst als du für Werbung ausgibst.
Logisch: Werbung funktioniert: Sie erreicht Leute. Sie lohnt sich aber nur, wenn du dadurch insgesamt mehr Geld einnimmst als du für Werbung ausgibst.
Und dafür brauchst du erstmal ausreichend Gewinn pro Heft.
Update: http://www.traumthal.de/ (http://www.traumthal.de/)DAS ist mal wirklich ernüchternd.
Na ja ein grundregelwerk sollte jeder spieler haben.
Ulisses Spiele haben vor einigen Wochen beschlossen, dass nur noch die eigenen Rollenspiele und die ihrer exklusiven Partner lukrativ sind und haben alle anderen deutschen Kleinverlage (auch uns) kurzfristig aus ihrem Sortiment entfernt. Ohne Pegasus (für die Rollenspiele offenbar noch lukrativ genug sind) wäre das richtig interessant geworden für die deutsche Rollenspiellandschaft.
Dabei ist das hier doch der Hammer, würde ich mal meinen:das hatten sie doch schon mal so ähnlich gemacht, oder?
Ist es nicht normal das man als Verlag keine Produkte der Konkurrenz im eigenen Sortiment führt sondern das eigene Program sowie das der Partner anbietet? wtf?
Es ist schließlich nicht dergestalt als wäre Ulisses ein normaler Händler.
Naja, Ulisses war neben Pegasus auch Großhändler. Das scheint man aufgegeben zu haben.
Teilzeithelden: Sonst noch irgendwelche Regelwerke, die in naher Zukunft zu erwarten sind?
Michael: Da müssen wir selbst erst schauen, was in den nächsten Jahren erscheint. Wir sind auch dabei, das entsprechende Personal aufzustocken, denn: Eigentlich ega,l was wir bringen – es wird gekauft. Abgesehen von den Abenteuerpfaden.
Teilzeithelden: Interessant. Eigentlich sind die doch einer der Gründe, überhaupt Pathfinder zu spielen.
Michael: Ja, das hören wir auch immer wieder. Aber die Verkaufszahlen geben dem leider nicht recht. Von dem aktuellen Pfad, Zorn der Gerechten, haben wir weniger als 200 Stück pro Abenteuer verkauft. Beim ersten, Schlangenschädel, waren es immerhin 700. Aber seitdem wurde es kontinuierlich weniger. Sowohl innerhalb der Pfade, als auch zwischen den Pfaden.
Mich persönlich ärgert ja schon, dass jeder AP-Band zu ca 20% aus nutzlosem Blähmaterial besteht; ich hätte auch keine Lust, die schriftstellerischen Ambitionen verhinderter Kurzgeschichtenautoren im Vierfarbdruck mit zu bezahlen.
Wobei das glaube ich inzwischen bei den deutschen Werken auch raus fliegt und durch thematische passende Sachen ersetzt wird, die sie sonst nicht raus bringen können. Mein letzter Wissensstand war zumindest soweit.
Ad-hoc Hypothese: die APs sind den deutschen Rollenspielern zu teuer. Die kosten was, 20 Euro pro Band -> 120€ pro AP?
..das bedeutet ja, das die Verkaufsrealität und das Lob in den Foren nix miteinander zu tun haben. Krass.
Mich wundert das nicht. Die falschen Bände übersetzt. Fertig.
Außerdem war die Produktqualität vom Schlangenschädel dermaßen übel. Sie hätten einfach die englischen Pfade in der originalen Reihenfolge übersetzen sollen.
Aber im Nachgang alles klugzuschietern ist einfach >;D
Naja, "Reign of Winter" ist nun nicht gerade unspeziell. "Legacy of Fire" kam, nachdem was ich gehört habe, gut an.
Down to earth? Never!
Winterhexe? Fehlgriff!
Weltenwunde? Over the Top.War auf die begleitenden Veröffentlichungen abgestimmt.
Kadaverkrone? Zu speziell ...
Königsmacher? Dito!
Runelords? Zu spät.Wahrscheinlich Sonderpublikation wg. dem Re-release bei Paizo.
Legacy of Fire? Nope.Ich vermute das Ulisses an den alten Dinger überhaupt keine Rechte hat.
Council of Thieves? Nope.
Crimson Throne? Nee ...
Das Problem ist, dass die gewachsene Welt mit den APs total zerstückelt übersetzt wurde.
Ich formuliere mich morgen mal genauer aus :d
Brova, brova! :d
Aufgrund eines ausgefallenen Sprachfehlers konnte er »Bravo« nicht richtig aussprechen – bei ihm kam immer »Brova« heraus (PR-TB 200), wofür er auch gerne von anderen Menschen, vor allem in der USO, verspottet wurde. Für seinen Ausruf »Brova, Brova« war er weithin bekannt. Seine unkonventionelle Vorgehensweise als USO-Spezialist brachte seine Kollegen und Vorgesetzten, vor allem Atlan, oft an den Rand des Wahnsinns.
Down to earth? Never!
Winterhexe? Fehlgriff!
Weltenwunde? Over the Top.
Kadaverkrone? Zu speziell ...
Königsmacher? Dito!
Runelords? Zu spät.
Legacy of Fire? Nope.
Council of Thieves? Nope.
Crimson Throne? Nee ...
Das Problem ist, dass die gewachsene Welt mit den APs total zerstückelt übersetzt wurde.
Warum das bei den Amis besser funktioniert, keinen Schimmer. Vielleicht haben die einfach stabilere Gruppen, gerade bei D&D-Likes? kA, echt nicht. Oder sie haben halt einfach eine sehr hingabevolle Paizo-Community, während wir eher pragmatische, spielorientierte Pathfinder-Fans haben, die nur das kaufen, was sie wirklich benutzen. Ich hab beim englischen Pathfinder schon mehrfach überlegt, wer den ganzen Kram wirklich spielen soll. :DAbo-System nicht vergessen!
Dass RotR erst übersetzt wurde als er von Seiten paizos mit PF-Regeln neu aufgelegt wurde ist für mich absolut nachvollziehbar.
Da es gefühlt schon drölfzig Threads, Blogs und sonstwie Veröffentlichungen bei Paizo zu dem Thema Konvertierung nach PF gab, ist es für mich nicht unbedingt nachvollziehbar. Gerade "Der Erste Abenteuerpfad" ist doch die absolute Benchmark für das, was folgen wird.
Was trotzdem einen Haufen Arbeit macht ... Und da es inoffiziell ist auch einen Haufen Kritik gezogen hätte.
83 Bilder plus Cover und Layoutelemente = ca. 6000 Euro
Texte = ca. 1100 Euro
Lektorat = ca. 400 Euro
Satz = ca. 600 Euro
Druckkosten = ca. 4000 Euro
Wie laufen eigentlich die Absätze von DSA in den USA? die haben doch jetzt expandiert? Auch mal lustig, den anderen Weg zu sehen (D&D zu uns ohne Lokalisierung)
Da sollten dann ja auch dank fehlender Illu Kosten auch mehr Gewinn übrig bleiben?
Wenn wir die gesamt Auflage verkaufen, nehmen wir also aufgerundet 3500 Euro ein. Davon bezahlen wir:https://de.trictrac.net/news/am-rollenspiel-verdient-man-nichts
Die Übersetzung mit 0,75 Euro pro 1000 Zeichen, konkret also 241,20 Euro
Das Lektorat mit 0,35 Euro pro 1000 Zeichen, also hier 112,56 Euro
Das Fahnenkorrektorat mit 0,15 Euro pro 1000 Zeichen, also 48,24 Euro
Das Layout mit 3 Euro pro Seite, also 204 Euro
Der Druck kostet uns für 350 Exemplare 1288 Euro
An Lizenzgebühren zahlen wir 280 Euro. Bei eigenen Produkten fallen diese natürlich weg
Bei Pathfinder kommt noch der Sonderpunkt Glossar/Regelabgleich hinzu, der mit 0,25 Euro pro 1000 Zeichen auf 80,40 Euro kommt
sorry für die Necromatie :(
Ok die Illustrationen kosten ja richtig Geld, wenn man manchmal die Qualität bedenkt, echt wahninnig teuer dann =)
Natürlich bleibt dann im Verlag mehr Geld hängen, wenn man das intern vergeben würde, weil dann kann ja auf einmal doch einer davon leben, weil der das ja dann bezahlt bekommt und pro Bild ca. 60 EUR bekommt, bei manchem Gesudel echt guter Minutenlohn =)
Aber ja richtig Geld bleibt da nicht wirklich übrig für den Verlag an sich für Gewinn :(
edit: um was neues beizutragen und nicht nur zu spammen
Wie laufen eigentlich die Absätze von DSA in den USA? die haben doch jetzt expandiert? Auch mal lustig, den anderen Weg zu sehen (D&D zu uns ohne Lokalisierung)
Da sollten dann ja auch dank fehlender Illu Kosten auch mehr Gewinn übrig bleiben?
Ein brauchbarer Illustrator / eine brauchbare Illustratorin verlangt in der normalen Wirtschaft schon einmal € 1.000,00 für eine halbseitige Farbillustration und bekommt sie auch. Freundschaftspreise sind dann € 300,00.
das Thema Illustrationen für Geld kann man gern ausklinken
Also natürlich würde ich als RPG Publisher gutes Geld für gute Illustrationen bezahlen, da benötigt ein Profi ja auch 20-40 Stunden für.
Aber manche gehen halt auch in 4 Stunden und sind dann keine 500 EUR wert. Und manche gehen in 10 Minuten und kucken dann auch entsprechend aus :(
ich finde leider den link grad nimmer (war auf seite 3 hier (sagt mir mein mieses Gedächtnis), da erzählte ein Illustrator von seinen Arbeiten und wieviel Kohle er dafür bekam
ah gefunden
http://neueabenteuer.com/warum-illustrationen-einfach-viel-geld-kosten/
edit:
hast mir da ein Beispiel. Welches Bild ist 1000 EUR wert? das muss ja schon entweder richtig geil oder auf dem neuen Besteller von nem Top-Autor sein
Nö, typische Magazinillustrationen sind so teuer. Bei Frauenzeitschriften die kleinen Horoskoplogos zum Beispiel. Oder technische Illustrationen.
Ok das ist aber eher Bildbearbeitung also Brüste vergrößern und Beine glatt ziehen hehe
Ich meinte jetzt rollenspiel Artworks. Nennt man das dann auch Illustrationen?
Es ist auch wirklich nicht so viel Geld. Von den € 1.000,00 gehen locker zwei Drittel für Steuer und Versicherung drauf. Die Hälfte mit einem brauchbaren Steuerberater. Plus, man muss für magere Monate vorsorgen.
Ok der Style ist jetzt nicht unbedingt meines.
Interessant aber ich mags bunt *g*
Ob's viel oder nicht viel Geld ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber zwei Drittel für Steuer und Versicherung?! Das ist Unsinn. Mit der Künstersozialkasse - die würde ich jedem freien Illustrator dringend raten - beträgt die Sozialversicherung 20%. Steuern sind natürlich einkommensabhängig, aber wer mehr als 20% an Steuern zahlt, verdient auch schon nicht mehr ganz übel. Magere Monate sind natürlich ein Punkt, aber die senken das Einkommen und damit die Steuern.Sorry, Österreich. Wo alles ein klein wenig anders ist.
Also 1000 Euro für eine Illustration sind schon echt okay, wenn 600+ netto dabei herauskommen.
Ihr zahlt mehr Steuern als wir Deutschen? Das kann ich mir fast nicht vorstellen 66% Abzüge klingt jetzt aber wirklich fantastisch. Dass du natürlich Fixkosten hast, aber die werden dir am Ende des Monats abgezogen und nicht extra und jedesmal pro Einnahme
Für Wenigverdiener sind ja nicht die Steuern, sondern die Gebühren/Versicherungen problematisch.
Wenn Du in Deutschland sagen wir sechshundert verdienst, kostet Dich die Krankenversicherung trotzdem etwa 250 Euro, weil sie eine Untergrenze hat.
Da käme man also auch auf hohe Abgaben, obwohl man gar keine Steuern zahlt.
Die Umsatzsteuer nicht vergessen. Ist bei uns 20%, bei Büchern 10%.
Die wird üblicherweise bei Rechnungen an Unternehmen (denen USt-Zahlungen ja gutgeschrieben werden) nicht ins Angebot/den Rechnungsbetrag eingerechnet.
https://de.trictrac.net/news/am-rollenspiel-verdient-man-nichts
Die Übersetzung mit 0,75 Euro pro 1000 Zeichen, konkret also 241,20 Euro
Ganz ehrlich, dann brauche ich auch gar keine Rechnung schreiben, sondern kann mich gleich für den Guten Zweck (TM) für umsonst dransetzen.
Ich hab im Studium schon mehr genommen....
Mit einem angefangenen Studium bist du ja auch schon besser qualifiziert als so mancher, der für Rollenspiele übersetzt. 8DIf you pay peanuts, you get monkeys
If you pay peanuts, you get monkeys
Der blöde Spruch wird auch nicht wahrer, wenn man ihn dauernd wiederholt ::)Und genau das sagt der Spruch nicht aus. Er sagt nicht: "Billig is scheisse" sondern "wenn Du kein Geld in die Hand nehmen willst, dann darfst Du nicht nicht wundern, wenn dabei Schrott rauskommt". Der Spruch kommt ja (idealerweise) immer dann wenn Schrott bei rausgekommen ist und es sich dann raustellt, dass dafür kein oder viel zu wenig Geld angeboten wurde.
Ich hab schon Übersetzungen gesehen von Berufsübersetzern (nicht im RPG-Bereich), die waren zum weglaufen. Und genauso andersrum. Von der Bezahlung automatisch auf die Qualität zu schließen, finde ich ziemlich einseitig.
Muss nicht sein.Klar. Der Spruch ist aber normalerweise eine Erwiderung auf "Ich habe nur Schrott hier" oder "Nur inkompetente Mitarbeiter hier". Aber das habe ich ja schon geschrieben.
Ebenso wie man manchmal für eine kleine Low-Budget-Produktion Schauspieler bekommt, die normalerweise nur für Millionengagen arbeiten, kann man auch einen professionellen Übersetzer mal für ein schlecht bezahltes Projekt gewinnen. Voraussetzung ist natürlich, dass er sich zumindest etwas mit dem Projekt identifiziert, und das seine normale Arbeit dadurch nicht behindert wird (er also entweder "zwischen den Aufträgen" ist, oder der Abgabetermin so lange in der Zukunft ist, dass er erstmal die "what pays the bills"-Aufträge fertigkriegen kann, bevor er sich an die setzt, wo er kulant ist).
Es ist einfach wahnsinnig unrealistisch, für ein umfangreicheres RSP-Projekt einen Profi-Übersetzer zu bekommen, der das Ding komplett durchzieht ...Als Profi-Übersetzer, der so etwas schonmal macht (nicht zu den von Ulisses genannten Preisen, aber schon deutlich unter dem, was Timber als Mindesthonorar genannt hat), plaudere ich mal aus dem Nähkästchen...
Irgendwie mal nebenher was machen - das habe ich bei einzelnen Kapiteln für 13th Age und Numenera geschafft, die ich jeweils in 2-3 Tagen durchpeitschen konnte.
Nach dem jeweils aktuellen bezahlten Auftrag kommt bekanntlich der nächste, und mal drei Monate lang einfach gar kein Geld verdienen, um Symbaroum oder Eclipse Phase oder sonst irgendeinen Schinken zu übersetzen, ist in der Regel nicht drin.
Ich hatte mich mal für ein umfangreicheres Projekt (Firmengründung im Ausland) verpflichtet und extra ein paar andere Aufträge abgelehnt, um den "workload" für diesen Kunden bewältigen zu können - nur um dann mitgeteilt zu bekommen, dass der Firmenchef ins Koma gefallen war (kein Scheiß: wie sich herausstellte entsprach diese haarsträubende Geschichte tatsächlich den Tatsachen) und sich das gesamte Projekt auf unbestimmte Zeit verzögern würde. Natürlich hatten sich meine anderen Kunden inzwischen schon anderweitig umgesehen (da ich sie ja darüber informiert hatte, dass ich erstmal nur begrenzt zur Verfügung stünde) und es war wirklich schwer, die Auftragsmaschine so schnell wieder zum Laufen zu kriegen (war etwa zwei Monate nur minimal beschäftigt).
In solchen Fällen ist man schon froh, wenn man durch die gelegentliche Übersetzung eines Rollenspielbuchs wenigstens die Miete wieder reinkriegt. ;)
Für 90 Prozent aller Autorinnen ist kein Auskommen mit dem literarischen Einkommen möglich, nicht mal jenen, die im Feuilletonteil dieser Zeitung wohlwollend besprochen werden. Die meisten Werke verschwinden nach zwölf Wochen vom "Neuheiten!"-Tisch diskret in den Lagern und verkaufen sich bis zur Verramschung 500- bis 5.000-mal. Dafür fließt ein Umsatz zwischen 250 und 7.000 Euro aufs Konto, [...]
"Dafür fließt ein Umsatz zwischen 250 und 7.000 Euro aufs Konto."
Wow. Dann habe ich mit meinen Ebooks ja schon das untere Ende der Skala deutlich übertroffen. Das hätte ich wirklich nicht gedacht.