Autor Thema: Originalität im Rollenspiel  (Gelesen 7589 mal)

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Online Runenstahl

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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #50 am: 12.11.2017 | 11:45 »
Originell kann sein wenn Spieler oder SL Aktionen machen die zwar zum Charakter / ins Genre passen, aber trotzdem für die anderen unvorhersehbar waren.
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Originell können neue Ideen in Regelwerken sein (ja, kommt noch vor, Powered by the Apokalypse zum Beispiel)
Originell können auch Kampagnenideen sein
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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #51 am: 12.11.2017 | 12:36 »
Wenn der Kommentar hier interessiert: Mir ist Orginalität als Selbstzweck im Rollenspiel unwichtig. Eine gute, schlüssige Umsetzung ist mir lieber. Da sind wir aber im Bereich des Geschmacks.

Natürlich interessiert hier dein Kommentar! Und besonders diesem pointierten Stil kann ich in diesem Kontext viel abgewinnen und mich der Aussage auch Problemlos anschließen, genauso wie ...

Das, was Spiel und System meines Erachtens bieten sollten sind Leinwand und Werkzeug für die Spielaktivitäten der Kunden und nicht als Schaukasten der vermeintlichen Kreativität des Autors.  Je unspektakulärer, allgemeiner und "grauer" die Welt udn in gewissen Teilen auch das Spielsystem, desto größer der Nutzen für einen Spielenden, der selber kreativ werden möchte und quasi eigene Farben setzen will, die sich nicht ggf. massiv mit den fest vorgegebenen Farbklecksen des Autors beißen.

... ein sehr konsensfähiger Punkt für mich ist. Natürlich ist Originalität kein Selbstzweck und wenn ein wildgewordener SL seine Runde nur als Bühne für sich selbst und seinen Narzismus nimmt, dem Spiel erheblich schadet.

Beide Punkte schließen aber eben Originalität auch nicht aus. Und bei dem Punkt ...

Ich halte Originalität im Rollenspiel für erheblich überschätzt und die nahezu krampfhaft anmutende Suche danach gar für eher meist wertmindernd bis disqualifizierend, da über der Orginalität die Prüfung auf Förderlichkeit für (meine Vorstellung zumindest) Rollenspiel in den Hintergrund tritt - Hauptsache grell anders, vergiss den Effekt auf das Spiel.

... würde ich auch in begrenztem Maße widersprechen wollen. Denn ganz ohne Originalität verliert man meines Erachtens auch viele Spieler, in dem man ihnen nur bietet, was sie schon in unzähligen Runden zuvor erlebt hatten.
Natürlich darf das nicht krampfhaft oder gezwungen sein, ich würde gar behaupten, dass diese Eigenschaften (also gezwungen originell handeln zu wollen, wahrer Originalität entgegen steht. Da bin ich nämlich ganz bei Issi, wenn er schreibt ...

Insofern sehe ich mehrere Wege zur originellen ldee. Entweder man ist selbst das "Original"und bringt das, was in einem schlummert,  einfach zum Ausdruck. Oder man hat ein Auge oder Ohr  für wunderbare "Zufälle", die man dann aufgreift und umsetzt.
Wenn man einen Klassiker oder ein Original gut kopieren moechte, dann sollte man darauf achten das die gute Grundidee des Erschaffers noch erkennbar /spürbar ist und funktioniert. Auch das ist eine Möglichkeit.

Übrigens ...

Deine Meinung in diesem und im D&D Thread torpediert jegliche Kreativität und jede andere Meinung, da Du mit Deinem, nicht nachvollziehbaren, Definitionsgemetzel jeglichen zielführenden Diskurs im Keim erstickst.
Deine Äußerungen sind völlig inkongruent und folgen keinem mit nachvollziehbaren roten Faden.
Ich frage mich, was Du mit Deinen Äußerungen hier erreichen willst  8]

Das stimmt zwar, aber ich glaube kaum, dass so viele Leute diesen Worten das Gewicht verleihen ... es ist doch immer recht durchsichtig, wenn Jemand nur "gerne recht hat" ... und da schließ ich mich auch gar nicht von aus ... man kann auch blöde Aussagen mal einfach ignorieren, hoffentlich macht man das mit meinen blöden Aussagen genauso ... in dem Sinne, streitet euch nicht und seid selbst der Klügere, der nachgibt ^^
« Letzte Änderung: 12.11.2017 | 12:40 von DaveInc »
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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #52 am: 12.11.2017 | 15:08 »
Zitat
Deine Meinung in diesem und im D&D Thread torpediert jegliche Kreativität und jede andere Meinung, da Du mit Deinem, nicht nachvollziehbaren, Definitionsgemetzel jeglichen zielführenden Diskurs im Keim erstickst.

OT:
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Offline DaveInc

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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #53 am: 12.11.2017 | 15:23 »
Komisch, weil gerade meine Meinung ("Weltenbau ist Mashup") der Grund dafür war, dass zwei neue Diskussionen entstanden sind: Weird World Fantasy Bau + Originalität im Rollenspiel
Also, ich kann jetzt nicht für Sashael sprechen, aber dieser Thread basiert nun ganz sicher nicht auf deiner Mashup Aussage ... eher, wie im Eingangspost erwähnt, auf dem Thema der Originalität selbst, dem Zeit-Artikel, den ich schon lange rumtrage und der Gesamtheit der Diskussion im "Wann lohnt sich Weltenbau" Thread ...

Edit: Womit ich deine Beiträge jetzt auch nicht schlecht reden will, aber ein wenig trollig sind sie in ihrer Gesamtheit schon ...
« Letzte Änderung: 12.11.2017 | 15:27 von DaveInc »
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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #54 am: 13.11.2017 | 18:35 »
Interessantes Thema hier! Da ich derzeit etwas knapp mit meiner Zeit bin vorerst nur ein Eigenzitat aus dem Thread der scheinbar auch diese Faden mitangestoßen hat:

Ich fand auch ganz interessant was Matt Mercer im Tome Show-Interview zu dem Thema gesagt hat. Hier geht es auch um ein "Vanilla Fantasy Setting", also eines welches vermeintlich wenig originell ist bzw. "nur" ein Mash Up wie eben meine 0815-D&D-Welt Avalon.
Leite derzeit DCC, Mausritter, S&W, VgdF und Shadowdark.
Im Bereich Spielberichte könnt ihr mehr über unsere Hauptkampagne lesen, auf meinem Blog mehr zu unserer Spielwelt Avalon und auf Instagram Bilder unserer Runde sehen. Über meine ko-fi-Seite gibt es kostenlose Karten!

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Re: Originalität im Rollenspiel
« Antwort #55 am: 15.11.2017 | 12:34 »
Hallo zusammen,

den reinen Spielregeln, also sehr grob ausgedrückt wie wird eine Aktion die erzählt wurde aufgelöst, ist für mich ein Werkzeug. Das kann zwar neu aber eben nicht originell sein.
Die Abenteuer sind für mich ein Mittelbereich. Wie hier ja schon durchklang ist hier häufig lieber nicht originell aber handwerklich solide besser. Erinnet mich an ein Fertiggericht. So verwendet wie vorgesehen passt alles zusammen. Individuell nachgewürzt kann es sowohl leckerer als auch völlig verkorkst werden.
Die konkrete Spielsitzung kann nach meiner Überzeugung originell werden. Allerdings wird das kaum die ganze Sitzung lang klappen sondern es wird vereinzelnte Höhepunkte geben.
Beispiele aus meinen Runden:
SL: "Der Druide winkt dich an." - Geste für einen Beherrschungszauber
SP: "Ich winke nicht zurück."

Gruß Jochen
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