Autor Thema: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik  (Gelesen 5572 mal)

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Offline Bad Horse

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #25 am: 18.03.2005 | 13:46 »
@Falcon: Genau. Menschen sind meistens irgendwie schwammig. Das liegt daran, daß sie die Eigenschaften, die den anderen Völkern zugeschrieben werden, auch haben können.

Zwerge sind goldgierig und waschen sich nicht gern? Kann man sich auch bei einem Menschen vorstellen.
Elfen sind vergeistig und lieben die Kunst? So Menschen gibt´s auch.
Orks grunzen und verhauen gern Schwächere? Na und? Gibt´s bei Menschen auch...


@1of3: Star Wars: Luke Skywalker. Er ist neugierig, er will neue Sachen kennenlernen (deswegen hat er ja Streit mit seinem Onkel), er ist bereit, sich auf alles mögliche einzulassen, um etwas neues zu lernen (Unterricht bei einem grünen Grunzgnom in einem Sumpf).
Herr der Ringe: Vielleicht keiner der Chars, aber im Hintergrund: Die Numenorer. Sie waren neugierig und voll Forschungsdrang, deswegen haben sie Sauron auch nur gefangengenommen, um von ihm zu lernen (Bad idea!). Und Isildur wollte den Ring auch nicht wegwerfen... diese ganze "die Schwäche der Menschen gegenüber dem Ring" basiert darauf, daß sie Neuem gegenüber offen sind, weil sie ja hoffen, damit etwas zu erreichen. Immerhin wird dieser Forscherdrang bei Tolkien nicht positiv dargestellt.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Offline Falcon

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #26 am: 18.03.2005 | 23:17 »
Leonie schrieb:
Zitat
Das liegt daran, daß sie [Menschen] die Eigenschaften, die den anderen Völkern zugeschrieben werden, auch haben können.
exakt und andersherum gilt es eben nicht. Längst nicht jede Eigenschaft die ein Mensch hat darf  ein z.b. Elf haben oder er ist abnormal.

Professions-/ und Charakterklassendenken im RPG, jeder ist dagegen aber warum werden alle bis auf Menschen in Bezug auf Rasse noch eingeteilt?

m.E. lohnt es sich nicht wirklich einen Blick auf Menschen in der Phantastik zu werfen. Man muss sich nur in RL umsehen, da sieht man alle Möglichkeiten die einem auch die Autoren frei halten.
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Offline Aeron

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #27 am: 19.03.2005 | 14:10 »
Ich denke, dass der Mensch so schwammig bzw. irgendwie mittelmässig erscheint liegt daran, dass der Mensch sich selbst bei der Charakterisierungen/Erschaffung in der Mythologie (oder wo auch immer die Rassen herstammen) der anderen Rassen als Grundlage genommen hat.
D.h. die anderen Rassen (Elfen,Zwerge) brauchten immer etwas um sich vom Menschen abzuheben, und haben damit stärker ausgeprägte Vorteile und Nachteile. Somit ist der Mensch immer ein "Mittelding".

Würden Zwerge an unserer Stelle hier sein, dann hätten jene sich in ihrer Phantasie auch andere Rassen ausgedacht, die sich durch besondere Vor- oder Nachteile von der eigenen Rasse unterscheiden. Sie würden sich selber bei solch einer Diskussion dann auch als mittelmässig betrachten.

Offline Falcon

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #28 am: 20.03.2005 | 12:53 »
Du meinst es gäbe dann Rassen die besser kämpfen können als Zwerge? ... neeein  ;D
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Offline Aeron

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #29 am: 20.03.2005 | 13:05 »
Hmmm, gibt es Rassen die besser kämpfen können als Zwerge?

... ich kenn da nur eine: Elfen  >;D

Offline Dash Bannon

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #30 am: 20.03.2005 | 15:13 »
naja es stimmt schon, die Menschen sind, eben weil alle Rollenspielauthoren Menschen sind, halt immer die 'Basis'.
Sie sind der normale Standard, alle anderen Völker werden immer in Relation dazu beschrieben (sind also stärker, grösser oder was auch immer als Menschen)
meist sind die Menschen tatsächlich wie Ratten...sie vermehren sich währrend die anderen, mehr oder weniger, auf dem absteigenden Ast sind

naja gibt da ja auch Ausnahmen.

Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Aeron

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #31 am: 20.03.2005 | 15:52 »
Genau, eigentlich sind wir im Vergleich eine schwächliche Rasse. Wir haben eine kurze Lebenserwartung (im Vergleich zu Elfen und Zwerge), sind nicht so stark bzw. flink aund agil und in den meisten Fantasy-Settings ist nur ein Bruchteil der Menschen magiebegabt.
Unser eigentlicher Vorteil, der uns vor dem Untergang schützt, ist dass wir uns ziemlich stark vermehren, und damit die hohen Verluste aufgrund unserer fehlenden Stärken ausbügelt.
Halt genauso wie Ratte oder irgendwelches anderes Ungeziefer.
... so gesehen ist es eigentlich erschreckend.  :(

Offline Falcon

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #32 am: 20.03.2005 | 16:23 »
da gibts dann aber eben noch dieses fiese Hintertürchen das eben niemand etwas sagt wenn mal doch ein Mensch z.b besonders stark oder elfengleich ist.
Klar, das sind nicht die Mehrheiten, sie fallen also aus dem Durchschnitt. Es geht nur darum das eben Menschen sind, denen will man alles freihalten. Es gibt nichts abnormales was ein Mensch nicht sein kann (6Arme, 3Köpfe, Transzendenten Körper usw. mal ausgenommen). Toleranz sei Dank.

aber macht mal eurer DSA Runde klar das ihr gerne einen Elfen mit ST16 spielen wollt :)
« Letzte Änderung: 20.03.2005 | 19:25 von Falcon »
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Offline Arkam

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Re: Call for Papers: Die Menschheit in der Phantastik
« Antwort #33 am: 20.03.2005 | 16:40 »
Hallo zusammen,

der These das die Menschen in Horror oder Cyberpunksettings weniger neugierig sind kann meiner Ansicht nach so nicht gehalten werden.
Denn gerade die Neugierde des Menschen sorgt doch in Horrorsettings dafür das das Grauen freigesetzt wird. Stets finden sich Menschen die alte Tabus brechen, Regeln überschreiten und neues ausprobieren. Vom klassischen Beispiel Victor Frankensteins, den unzähligen die schon den Sarg Draculas oder das Gefängniss eines anderen Monsters geöffnet haben bis zu den vielen Forschern die zu tief in die Geheimnisse des Cthulhumythos eingedrungen sind.
Auch die technische Entwicklung des Cyberpunks wären ohne menschlichen Forschungsdrang nicht möglich gewesen. Auch die Freiheit des Menschen sich über Sitte, Moral und alte Regeln hinwegzusetzen und zu neuen Ufern aufzubrechen macht einen Teil des Cyberpunkgenres aus. Es sind nämlich gerade diese Eigenschgaften die den Menschen von der Maschine unterscheiden.

Richtig ist allerdings das diese Eigenschaften eher den Hintergrund der Systeme erschaffen oder vor allen in den Romanen zu den jeweiligen Spielserien eine große Rolle spielen und weniger als Regeln im System vorkommen.

Gruß Jochen
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